Montag, 21. August 2017

Mathematik á la SPD






Wenn Frauen für die gleiche Arbeit 21% weniger Lohn bekommen, wieso stellen Arbeitgeber nicht nur noch Frauen ein?

Hier wird deutsch gegessen!

Der EDKA-Laden in Hamburgs Hafencity hat sich mal was Besonderes ausgedacht:

Leere Regale

Natürlich hat das ganze wieder mal einen "ernsten" Hintergrund. So würde es aussehen, wenn wir keine ausländischen Waren importieren würden...

Das ist natürlich eine Spitze gegen die "Rassisten" von der AfD. Na klar...






Oh Mann... wie blöd ist das denn? :D 

Hat sich irgendein AfD-Politiker je dafür ausgesprochen, Importe ausländischer Waren zu verbieten? Oder hat irgendein AfD-Politiker je kritisiert, dass es eine ganze Abteilung für französische Weine gibt?

Wieder mal eine typische und alberne und komplett irre Aktion von linksgrünen Rassistenjägern auf ihrer Jagd ohne wirkliche Ziele. Wieder mal wird am eigentlichen Problem vorbeigeredet und einen Strohmann aufgestellt. Wieder mal ein lächerliches und sinnloses Zeichen gesetzt.

Um einen Eindruck zu bekommen, was die AfD meint, wäre es evtl. hilfreich, mal für eine Weile keine Moslems im "Stoffkäfig" in den Laden zu lassen, oder keine illegalen Migranten.




Samstag, 19. August 2017

Deutschland reift langsam am Terror




Ja, wir werden endlich erwachsen. "Allahu akbar" sei Dank!

So sieht das jedenfalls Issio Ehrich, ein Journalistendarsteller bei n-tv.


Er hat in seinem Online - Kommentar eine Seite der islamischen Terroranschläge entdeckt, auf die wohl kein normaler Mensch sonst gekommen wäre.


Wir reifen am Terror


Das Ergebnis seiner kognitiven Fehlfunktion beginnt wie folgt:


"Seit im Januar 2015 schwer bewaffnete Männer in schwarzer Kleidung die Redaktion von "Charlie Hebdo" in Paris stürmten, ist viel passiert. Terroristen, die vermeintlich im Namen des Islams handelten..."


Halt! Stop! Auszeit!


Die Terroristen handelten nicht vermeintlich im Namen des Islam. Sie handelten tatsächlich im Namen des Islam!


Sie rufen "Allahu akbar", sie zeigen das islamische Glaubensbekenntnis auf ihren schwarzen Fahnen, sie bekommen Zustimmung in der gesamten arabischen Welt. Ja, sie handeln im Namen des Islam. 


Und man muss die Terroristen von Paris auch nicht als "bewaffnete Männer in schwarzer Kleidung" umschreiben, denn das trifft auf viele Polizeieinheiten oder Sicherheitsdienste auch zu. 

Nennen wir es beim Namen! Es waren Terroristen! Islamische Terroristen! 

Offenbar scheint diese Erkenntnis beim n-tv-Kommentator noch nicht gereift zu sein.

Weiter weiß der vermeintliche Kenner der Volksseele zu berichten:


"Bei all diesen furchtbaren Ereignissen ist eines festzustellen: Deutschland reifte auch an ihnen, wurde zumindest ein Stück weit immun gegen den Schrecken des Terrors."


Na immerhin! Irgendwas Gutes steckt in allem! Positiv denken! Hurra, wir stumpfen ab!


Allerdings: was daran positiv sein soll, immun gegen Schrecken des Terrors zu werden, erschließt sich mir dann doch nicht.


Immun heißt, nicht mehr auf irgendetwas zu reagieren. Es ist einem dann egal, was passiert, es stört einen nicht mehr.


Hallo? Geht's noch? Immun werden gegen Leichen in Fußgängerzonen, auf Weihnachtsmärkten und auf Flughäfen?


Wie kann man nur ernsthaft so etwas meinen?


Offensichtlich haben wir ja dann auch noch einen langen Weg des Reifens vor uns, bis wir immun werden gegen den Schrecken der Nazis, der uns ja nun auch noch Jahrzehnte danach bewegt, als wären wir kleine Kinder, die zum ersten Mal ein Flugzeug sehen. Gleiches gilt natürlich für den Schrecken der RAF. Lasst uns doch reifen und immun dagegen werden. Und wann setzt eigentlich die Immunität gegenüber ertrinkenden Migranten im Mittelmeer ein?


Im Ernst: hat er sie noch alle? Meint der das wirklich so? Ich kann es kaum glauben.


Ob der weitere Text dann eine Präzisierung des "Reifens am Terror" sein soll oder einfach eine Fortsetzung seiner seltsamen Gedanken weiß ich nicht. Jedenfalls faselt er dann irgend etwas von einem Unterschied in der Bewertung von Terroranschlägen früher und heute.


Während es früher noch "Anschläge auf unsere westliche Welt" waren oder auf "unsere westlichen Werte", so sind wir inzwischen weiter und wissen jetzt, dass die meisten Opfer von islamischen Terroranschlägen selbst Moslems sind.


Ach was! Und was bringt uns das jetzt? 


Über den Fakt, dass sich Moslems schon seit mehr als tausend Jahren gegenseitig auf die Nerven gehen, ist der Autor wahrscheinlich schon hinaus gereift. 


Und die Erklärung, was islamische Terroristen denn nun wirklich wollen, wenn es nicht der Angriff "unserer Werte" ist, die bleibt er schuldig. Da dürfen wir raten. Haben die einfach nur Spaß am Bomben basteln, am Auto fahren und ein besonderes Interesse für Messer?


Unlogisch bis zum Äußersten wird er dann schon wenige Sätze später, im selben Absatz, indem er grade die Neuigkeit verkündet hat, dass auch Moslems Opfer des Terrors sind. Er stellt dann nämlich fest:


"Sie wollen die Konfrontation von Muslimen und Nicht-Muslimen". Sie, also die Terroristen.


Ja wie denn nun? 


Um eine Konfrontation zwischen Moslems und Nicht-Moslems zu provozieren, muss man als Moslem keine Moslems töten, da reicht es, sich auf die Ungläubigen zu konzentrieren. Was sollen bitte Anschläge in muslimischen dazu beitragen, Moslems- und Nichtmoslems aufeinander zu hetzen?

Dabei ist es doch so einfach: bei Anschlägen im Westen wollen sie Ungläubige töten. Weil sie uns hassen, weil wir anders sind. Und daher sind diese Anschläge natürlich Anschläge auf unsere westlichen Werte.


Bei Anschlägen in muslimischen Ländern geht es um den großen alten Kampf zwischen Sunniten und Schiiten. Um Vormachtstellung, Machtdemonstration und manchmal auch um den Kampf gegen "westliche Besatzer", bei denen muslimische Opfer schlicht in Kauf genommen werden. 

Und manchmal geht es auch einfach nur darum, den wahren Islam durchzusetzen und Muslime, die einen undogmatischen Umgang mit ihrer Religion gefunden haben, auf "den rechten Weg Mohammeds" zurückzuführen.

Ist eigentlich nicht wirklich schwer zu verstehen.


Mitten in diesem unlogischen Absatz steht dann aber auch etwas, was einem endgültig die Faust in der Tasche ballen lässt: "... dass Terror für viele Menschen zu einer Konstante im Leben geworden ist."


Und das findet er gut? Sich damit abzufinden, nennt er einen Reifungsprozess?


Hör mal, du Spinner: ich will mich nicht damit abfinden! Ich will nicht, dass Terror zu einer Konstante in meinem Leben wird. Er gehörte früher nicht dazu und es gibt Wege, das auch für die Zukunft zu vermeiden.


Wenn es dir hier zu langweilig oder zu unerwachsen oder unreif ist, weil uns eben bisher ein wenig Terror gefehlt hat, dann hau doch ab in andere Länder, wo der Terror noch mehr auf der Tagesordnung steht. Vielleicht sind dir ja Irak oder Afghanistan oder Syrien reif genug? Den Menschen dort ist es übrigens scheißegal, aus welchen Gründen die islamischen Terroristen sie töten.


Das weitere Geschwafel muss man nicht mehr kommentieren. Es handelt sich dabei um eine etwas abgeänderte Variante des Phänomens, bei dem uns vor allem die Mainstreammedien erklären wollen, dass die Gefahr, im Haushalt oder bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, viel größer ist, als bei einem Terroranschlag. Von den bösen Dieseln ganz zu schweigen.


Allerdings bringt der Terror-Relativierer noch eine Prise unfreiwilligen Humors in seinen Artikel.


"Nur noch einige Unverbesserliche tun den Mördern vo Al Kaida, dem IS und all den anderen verkommenen Gruppen den Gefallen, sich auf diese abwegige Lesart einzulassen."


Mit "abwegiger Lesart" ist die Meinung gemeint, Terroranschläge im Westen richteten sich gegen unsere "westlichen Werte".


Wow! Da kommt doch tatsächlich eine offene Kritik unserer Kanzlerin ans Licht! Und das bei n-tv! Ob denen das so richtig bewusst ist? Die Kanzlerin eine Unverbesserliche?


Denn wie sagte die Kanzlerin doch in ihrer Erklärung zu Barcelona:


"Diesen Mördern werden wir nicht gestatten, dass sie uns von unserem Weg abbringen, von unserer Art zu leben."


"Und gerade Barcelona steht ja für so vieles, was die Lebensart der freien Welt ausmacht."


Und Frau Merkel will auch den Wahlkampf trotzt des Terrors fortführen. Denn:


"Wahlen sind eine Feier unserer Demokratie und unserer Freiheit."


Deutlicher kann man kaum zum Ausdruck bringen, dass man den Terror als einen Angriff auf die westliche Welt ansieht.


Merkel Erklärung Barcelona

Ähnlich äußerten sich auch andere Politiker aus dem In- und Ausland, unter anderem Frankreichs Präsident Macron.


Also ob der Hobbyphilosoph und -psychologe Ehrich diese Leute mit "Unverbesserliche" gemeint hat, bezweifle ich.


Merkels Erklärung konnte ich übrigens eine positive Sache abgewinnen. 


Sie sparte sich die aufgesetzte Dramatik und geheuchelte Emotionalität, die zum Beispiel der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz oscarreif zum Besten gab.

Merkel reagierte sachlich und angemessen. Jedenfalls im Tonfall.


Inhaltlich war es auch weitgehend okay, bis auf den Teil, als sie meinte, dass wir mit Spanien verbunden wären, auch in den Gebeten der Menschen aller Religionen.


Ich bezweifle sehr stark, dass es Spanier und am nächsten Tag auch Finnen in besonders viele muslimische Gebete geschafft hätten. 


Dieser Teil von Merkels Erklärung war dann das, was man wirklich kritisieren kann und muss, nämlich das absolute Ignorieren der Tatsache, dass es sich beim gegenwärtigen Terror vor allem um ein islamisches Problem handelt. Sie erweckte den Eindruck, als würden auch die Moslems der Welt mit Abscheu und Verachtung auf die Terroranschläge reagieren. Sicher gibt es viele Moslems, die das so sehen. Es gibt jedoch leider mindestens genauso viele, die das anders sehen. Und die bestimmen die Schlagzeilen. Die töten uns. Die bedrohen unsere westliche Art zu leben.

Und dass es auch nach diesen beiden jüngsten Anschlägen in Spanien und Finnland so weitergehen wird wie bisher, dass nichts unternommen wird, um die Menschen im Westen zu schützen und dass der Islam nach wie vor verharmlost wird. Das gilt es zu kritisieren und nicht, wie wir den Terror nennen.


Überflüssiger und zynischer kann eine journalistische Befassung mit dem Thema kaum ausfallen.

Freitag, 18. August 2017

Der Club der großen Heuchler

Es war wieder mal Zeit. 

Ein Anhänger der Religion des Friedens rief "Allahu Akbar" und alle kamen.

All die üblichen Verdächtigen versammelten sich vor TV-Kameras und Radiomikrofonen oder vor ihren Profilen sozialer Netzwerke und setzten routiniert und treffsicher die üblichen Satzbausteine zusammen, die für Anlässe wie den gestrigen Terroranschlag in Barcelona inzwischen zum Standardrepertoire eines jeden Politiker-Darstellers gehören. 

Man vernahm die ewig gleich klingenden sowie Stärke und Entschlossenheit suggerierenden Worthülsen, die einem sofort jede Hoffnung rauben, die Darsteller im großen Polittheater würden nun endlich ihre vordringlichste Aufgabe erfüllen und für den Schutz und das Wohlergehen der angeblich von ihnen vertretenen Menschen zu sorgen.

Die mit ernster Miene und belegter Stimme vorgetragenen Statements und mit viel Dramatik verfassten Facebook- und Twitter-Updates klingen nur wie das Pfeifen im Walde eines ängstlichen Schwächlings, der darauf hofft, ein potentieller Räuber würde ihn verschonen, weil er doch durch das Pfeifen Sicherheit und Stärke ausstrahlt. Künftigen Terroristen wird bei diesem traurigen Ritual der verantwortlichen Führer unseres Landes wahrscheinlich das Blut in den Adern gefrieren!

Wäre das Thema nicht so schrecklich, man könnte sich dieses Schauspiel amüsiert ansehen und sich danach freuen, nicht zu dieser Sorte wirbelloser Menschen zu gehören.

Ein besonders beeindruckendes Beispiel für diese höchste Form der Heuchelei lieferte heute die SPD in Person ihres Kanzlerkandidaten Martin Schulz und der stellvertretenden Vorsitzenden der Bundestagsfraktion Eva Högl.

Der Kanzlerkandidat der SPD lieferte eine Oscar-reife Vorstellung ab. 

Kunstpausen, die das verzweifelte Ringen nach Worten oder ein Unterdrücken von Tränen suggerieren sollen, gespielte Klöße im Hals, als es um Frauen und Kinder unter den Opfern ging und ein fassungsloser Gesichtsausdruck, als wäre es das erste Mal gewesen, dass die Religion des Friedens deutlich ihre Präsenz in der Welt gezeigt hätte - Martin Schulz zog alle Register.

Falls es mit der Kanzlerschaft nichts werden sollte (wovon außer ihm wohl alle Menschen ausgehen), hat er mit diesem Video, mit diesem Zeugnis der großen Kleinkunst schon mal etwas für seine Bewerbungsmappe als Schauspieler. Vielleicht reicht es ja für eine Rolle im Tatort, etwa als fürsorglicher Leiter eines Asylantenheimes oder als engagierter Landrat in seinem verzweifelten Kamps gegen Rechts.

Schauspielen kann er, der Martin. Denn wenn man all die schauspielerischen Zutaten mal weglässt und sich nur den Text "antut", dann fällt auf, dass es für keinen seiner Sätze auch nur den Hauch einer Anstrengung des Nachdenkens bedurft hatte. Es war alles bekannt. Man hat alles schon mehrfach gehört. Und es steht zu befürchten, dass man es noch weitere Male hören wird.

Wir sind natürlich "traurig und wütend und bestürzt zugleich."

Es war natürlich "ein feiger Anschlag", es war "hemmungslose Mordbrennerei" (welcher normale Mensch redet so?), "unschuldige Menschen" sind gestorben, "Familien wurden von einer Sekunde auf die andere in unendliches Leid gestürzt" blablabla... 

Es hat sogar manchmal den Eindruck, als würde ein regelrechter Wettbewerb unter den Politiker-Darstellern ausbrechen, wer wohl die emotionalsten und dramatischsten Worte findet und wer sich am meisten als persönlich betroffen darstellen kann.

Am Ende liefern alle nur denselben alten Wein in andersfarbigen Schläuchen. Eine Auswahl:

"Trauer, Fassungslosigkeit, Entsetzen. Meine Gedanken sind bei den Opfern ... blablabla." (Claudia Roth)

"Heute abend stehen wir alle mit Barcelona. In Trauer, aber auch mit Wut." (Cem Özdemir)

"In diesen Stunden sind wir in Gedanken und mit dem Herzen in Barcelona." (KGE)

Daran schließt sich dann immer und ausnahmslos der Teil an, der jeden normalen Menschen zur Verzweiflung treibt.

"Wir halten an unserer offenen Lebensweise fest." Man muss den Terroristen die Botschaft schicken, dass sie nicht gewinnen werden. (Martin Schulz)

"Aber statt mit Angst und Hass antworten wir mit Stärke und Trotz." (Claudia Roth, trotzig wie ein kleines Kind)  "Wir werden unsere offene Gesellschaft nicht aufgeben"... blablabla.

"Wir werden uns diesem Terror nicht beugen." (Cem "Last Man Standing" Özdemir)

"Gegen diesen abscheulichen Terror und Hass stehen wir zusammen." (KGE)

Klingt alles toll, oder? 

NEIN! Tut es nicht! Es klingt verdammt hilflos und jämmerlich! Stärke zeigt in dieser Situation keine dieser Gestalten. Große Worte im geschützten Raum, umgeben von bewaffneten Personenschützern und gepanzerten Limousinen! Mit vollen Hosen ist gut stinken!

Die Aussage hinter diesen Worthülsen ist: wir werden gar nichts tun! Wir machen weiter wie bisher. Bis zum nächsten Anschlag. Und wir hoffen heimlich, dass uns die Welle der aufgebrachten und wütenden Bürger nicht so hart treffen wird.

Stattdessen werden alberne "Zeichen der Solidarität" gesetzt. Die Angehörigen der Toten und die verletzten Opfer von Barcelona werden sicherlich viel Zuversicht und Kraft aus der Tatsache ziehen, dass die SPD im laufenden Wahlkampf vorerst auf Musik verzichten wird. Sie werden alle laut "Sankt Martin! Martin! Martin!" rufen und ihn in ihre Gebete einbeziehen.

Mit diesem "Wir lassen uns unsere Art zu leben und unsere offene Gesellschaft nicht kaputt machen" hat sich die Politik das perfekte Alibi für's Nichtstun erschaffen. Indem sie behaupten, islamische Terroristen wollten uns nur etwas ängstigen, uns die Freude am Leben nehmen und unsere Freiheit einschränken, haben sie das beste Argument dafür, einfach weiterzumachen wie bisher. Denn das wollen die Terroristen ja nun angeblichgerade nicht.

Was für ein Bullshit! Ich weiß, was die Terroristen wollen: sie wollen uns töten. Einfach nur töten. Und zwar so viele von uns wie möglich.

Sie wollen uns nicht dazu bringen, nicht mehr ins Kino oder ins Stadion zu gehen, zum Shoppen oder ins Restaurant, in den Biergarten oder an den Badesee.... nein! Sie wollen uns einfach nur töten! Weil sie uns hassen! Ja, sie hassen auch unsere Art zu leben. Unsere Offenheit und Toleranz. Die verachten sie. Aber sie wissen ganz genau, dass sie das niemals zerstören können, denn selbst dazu wären sie auf die Waffen angewiesen, die wir ihnen liefern. Sie sind nämlich nicht einmal in der Lage, ihre Waffen selbst zu bauen. Und sie wissen, dass sie uns nicht durch Waffengewalt besiegen können. Das ist nicht ihr Ziel! Sie wollen uns einfach nur töten!

Und das wird wieder und wieder passieren.

Und wir machen weiter wie bisher. Wie das aussieht, zeigten uns exemplarisch die oben schon erwähnte Vizevorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Eva Högl und natürlich, wie konnte es anders sein: Ralle. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner.

Sein Tweet vom Tage verband auf entspannte und vergnügliche Art die Trauer um die Opfer des Anschlags von Barcelona mit einem Hinweis auf die letzten Tage seines Urlaubs und einem fröhlichen Musiktipp.

So sieht das Zusammenstehen und das Nicht-Unterkriegen-Lassen dann in der Realität aus.




Noch besser brachte es die bereits erwähnte SPD-Frontfrau zum Ausdruck, die sich während der oscarreifen Leistung von Martin Schulz als wahre Frohnatur entpuppte und im Hintergrund lachend und winkend soziale Kontakte pflegte, während zwei Meter vor ihr Martin Schulz vermeintlich gegen einen körperlichen und nervlichen Zusammenbruch ankämpfte.

Schulz ringt, Blondie singt...

Deutlicher kann man die Heuchelei dieses grotesken Schauspiels nicht machen.

Kein Charakter, keine Erziehung, keine Prinzipien.

So sieht die Führungsriege dieses Landes derzeit aus. Die Kanzlerin macht da keine Ausnahme, auch wenn sie hier unerwähnt geblieben ist.

Wir schaffen das!

Mittwoch, 16. August 2017

HILFE! Grönland brennt!

Grönland brennt!

Jedenfalls wenn man der sog. Umweltschutzorganisation "Save the Arctic" glaubt. Die gehen gerade mit dem Klingelbeutel durch die sozialen Medien und erwecken den Eindruck, als ob der Klimawandel nun schon so krass fortgeschritten ist, dass selbst Grönland, das Land von Eis und Schnee, im "CO2-Feuer" verbrennt!





Eigentlich müsste man zu solch einem Unsinn nicht viel sagen. Allerdings glauben leider viel zu viele Leute einen solchen Unsinn, pappen das auf Schilder und gehen damit auf Demos, machen damit Stimmung in den sozialen Medien oder mit Flyern an Infoständen und die Politik reagiert wie ein dressierter Hund.

Die "Umweltschützer" von "Save the Arctic" berufen sich dabei auf Berichte von Experten von Greenpeace Russland, die Tundrafeuer in Grönland entdeckt haben.




Und mit reißerischer Überschrift wird man aufgefordert, das "dem Onkel zu erzählen, der den Klimawandel noch immer leugnet".

Nun, man hätte nicht Greenpeace Russland als Zeugen nehmen brauchen, um darauf hinzuweisen, dass es derzeit Buschfeuer in Grönland gibt. Auch die NASA hat das mit ihren Satelliten beobachtet und berichtet. Darüber wiederum berichtet das Forbes Magazin.


Und hier der NASA-Bericht:


Die NASA zeigt dazu ein ähnliches Foto (da, wo die roten Kringel sind, brennt's):



Also es stimmt natürlich, dass auf Grönland derzeit Feuer im eisfreien Tundragebiet im Westen der Insel brennen. Dies sei nun, so Greenpeace Russland, noch nie zuvor dagewesen. 

Okay, nicht wirklich nie zuvor, sondern erst seit dem Jahr 2000, also seit man Satellitenbilder zur Verfügung hat. 

Angesichts der Milliarden Jahre alten Geschichte von Grönland kein wirklich aussagefähiger Zeitraum. Aber das interessiert die Geldeintreiber, ähm... ,sorry, die Umweltschützer von "Save the Arctic" nicht. Die Kasse muss klingeln. Grönland brennt! Sag das dem Onkel, der den Klimawandel leugnet.

Schuld ist also der Klimawandel. Klar. 

Jetzt nicht, wie man auf den ersten Blick denken könnte, weil es plötzlich in Grönland so warm ist, dass es von selbst anfängt zu brennen. In Grönland wird es in dieser Gegend selten wärmer als 15 Grad und Torf hat einen Zündtemperaturpunkt von etwa 230 Grad. 

Nein, der Klimawandel soll deshalb schuld sein, weil sich angeblich durch die vergangenen wärmeren Jahre die Tundra weiter ausbreiten konnte und somit mehr Grünfläche zum Brennen zur Verfügung steht.

Zusätzlich soll die Eisschmelze durch die Ruß- und Staubablagerungen auf dem Eis beschleunigt werden.

Hm... Also mal abgesehen davon, 
  • dass es sich wohl um Torffeuer handelt, die von Jägern gelegt wurden oder durch Blitzschlag entstanden sind, wie FB-User aus Grönland unter dem Original-Artikel auf der Original-Facebook-Seite von "Save the Arctic" anmerkten,
  • davon, dass es Feuer auf Grönland schon immer gab,
  • davon, dass es sich um einziges "Ausreißerjahr" mit überdurchschnittlich vielen Feuern handelt,
  • davon, dass dabei insgesamt nicht von tausenden oder hunderten Feuern die Rede ist, sondern von etwa 40(!!!),

  • abgesehen davon, dass im FORBES-Artikel sofort im zweiten Absatz darauf hingewiesen wird, dass kein Mensch irgendwelche Daten über Feuer in der Vergangenheit hat ("While no one has been able to locate Greenland's historical wildfire records, if such things exist, ..."),
  • davon, dass der FORBES-Artikel bestätigt, dass man keinen direkten Zusammenhang zum Klimawandel herstellen kann ("While it's not really possible to draw a straight line between the fires and climate change..."),
  • davon, dass der FORBES-Artikel sagt, dass niemand weiß, wie die Feuer entstanden sind ("It's not clear how the wildfires started, ..."),
also abgesehen von all dem: haben die sog. Schützer der Arktis überhaupt eine Vorstellung von den Größenordnungen?



Die rosa markierte Fläche ist Grönland! 

Das Bild ist von Google Maps. 

Am linken Rand der riesigen Eisinsel befindet sich der eisfreie Tundrateil Westgrönlands. Und nun gehe man mal zu Google Maps, zoome rein und versuche, die Stelle zu finden, an der die NASA ihr Foto gemacht hat.

Ich habe mir die Mühe tatsächlich gemacht und habe auch tatsächlich die Stelle bei Google Maps gefunden, die das NASA-Foto auch zeigt. 

Ich musste bis auf die 10km-Skala runtergehen. Es war wirklich Zufall, dass ich genau in der Nähe der markanten Fjorde angefangen habe, den Westteil der Insel abzusuchen. Hat etwa 10 Minuten gedauert. 

Hier das Bild von Google Maps:



Und hier nochmal das NASA-Bild (die zwei kleinen roten Punkte sind die aktuellen Feuer):



Man erkennt deutlich dieselben Verläufe der Fjorde.

In der Nähe, etwa 100 km westlich liegen die Orte Ikerasaarsuk und Kangatsiaq. Wer sich also mal den Spaß machen will, kann diese Orte bei Google Maps eingeben und dann nach rechts leicht südöstlich die Gegend suchen, wo diese markanten Fjorde sind. 

Und wenn man sie dann gefunden hat, dann einfach mal ganz langsam, Klick für Klick rauszoomen, bis man ganz Grönland sieht. 

Und dann erinnere man sich noch einmal an die alarmierende Überschrift "Grönland brennt", mit der die Aktivisten der sog. Umweltschutzorganisation "Save the Arctic" derzeit auf Spendenfang gehen.

Ein besseres Beispiel für den Missbrauch von tatsächlichen Vorkommnissen in der Natur gibt es aktuell nicht. Missbrauch zur Beeinflussung und Falschinformation der Leute, Missbrauch zur moralischen Beeinflussung, um Spendengelder zu bekommen.

Warum machen die das?

Nun ganz einfach. Die Leute können auch rechnen. Und sie wollen auch leben. Und sie sehen ihre Ausgaben X und rechnen dann, wieviel Einnahmen Y sie haben müssen, um all den Klima-Hokuspokus und ihr Leben zu finanzieren. Und dann wird der Klingelbeutel herumgereicht. Und weil nur wenig Leute die Zeit und die Muße haben, solche Dinge nachzuprüfen, fließen die Spendengelder reichlich und die sog. Umweltschützer stehen als ehrenwerte Retter der Erde da. Dabei sind sie nichts anderes als Betrüger, die sich einen richtigen Job suchen müssen, wenn die Spenden mal nicht mehr fließen!

Also wann immer mal wieder ein Umweltschützer sie auffordert, etwas zum Erhalt einer bestimmten Region, Tierart oder Pflanzenart zu spenden... seien Sie vorsichtig!





Samstag, 5. August 2017

Komplexe Lösungen vs. einfache Lösungen






Man hört ja immer wieder von Seiten der Politik, dass es keine einfachen Lösungen für dieses und jenes gibt und dass einfache Lösungen nur die Antworten von Populisten sind... jaja.

Nach wochenlangem Nachdenken, nach tagelangen Diskussionen mit Experten aller betroffenen Bereiche, nach Abwägung allen Für und Widers, nach der Berücksichtigung der damit verbunden Kosten und nach weiteren Überlegungen, die der einfache Plebs auf der Straße mit seinem begrenzten Horizont gar nicht erfassen kann, hatte die Gottkanzlerin und informelle Kaiserin von Deutschland endlich die komplexe Lösung für die Migrationskrise gefunden. 

Sie lautet: "Keine Obergrenzen! Wir schaffen das!"

Nach wochenlangem Nachdenken, nach tagelangen Diskussionen mit Experten aller betroffenen Bereiche, nach Abwägung allen Für und Widers, nach der Berücksichtigung der damit verbunden Kosten und nach weiteren Überlegungen, die der einfache Plebs auf der Straße mit seinem begrenzten Horizont gar nicht erfassen kann, hatte die Gottkanzlerin und informelle Kaiserin von Deutschland endlich die komplexe Lösung für die Euro-Krise in Griechenland gefunden.

Sie lautet: "Noch mehr Kredite!"

Nach wochenlangem Nachdenken, nach tagelangen Diskussionen mit Experten aller betroffenen Bereiche, nach Abwägung allen Für und Widers, nach der Berücksichtigung der damit verbunden Kosten und nach weiteren Überlegungen, die der einfache Plebs auf der Straße mit seinem begrenzten Horizont gar nicht erfassen kann, hatte die Gottkanzlerin und informelle Kaiserin von Deutschland endlich die komplexe Lösung für die (in der Realität nicht wirklich existenten) Probleme der Energieversorgung gefunden.

Sie lautet: Völlig unkoordinierter Zubau an Wind- und Solaranlagen. Vorrang für Wind- und Solarstrom, völlig unabhängig vom Bedarf. Abschaltung der Kernkraftwerke.

Es sieht so aus, dass der Notanker "Wir brauchen komplexe Lösungen" oft dann geworfen wird, wenn die einfache Lösung den Interessen der Verantwortlichen entgegen stehen würde. Der Ruf nach komplexen Lösungen wird auch oft von denen erhoben, die ihr Geschäftsmodell langfristig sichern wollen. Wie die Asylindustrie. Einfache Lösungen verhindern das.

Und manchmal werden die komplexen Lösungen auch nur von Leuten ins Spiel gebracht (meist in den sozialen Netzwerken), die sich durch den Hinweis auf komplexe Lösungen schlicht intellektuell selbst erhöhen wollen. Nach dem Motto: "Es ist doch viel komplizierter als du denkst, du Dummkopf. Ich verstehe das, du nicht."

Dass es dabei meist nur bei dem Hinweis auf "komplexe Lösungen" bleibt, ohne dass die Komplexität erläutert wird, passt da ins Bild.


Mittwoch, 2. August 2017

Autogipfel zum "Diesel-Skandal"

Wenn all das hysterische Öko-Geschrei verstummt ist, fällt den Politikern wieder ein, wer in Deutschland für Wachstum und Wohlstand sorgt. Die Grünen und irgendwelche absurden Grenzwerte jedenfalls sorgen nicht dafür! Und auch nicht die Hersteller von grauen Kästen zur Luftmessung.


Autogipfel


Gut so! Erster Schritt in die richtige Richtung.


Dienstag, 1. August 2017

"Alternative Fakten" und der Segelschiff-Effekt

Das ZDF bringt in seinem "Halbzeit-Journal" einen Bericht über den morgigen Gipfel der Autoindustrie mit der Regierung zum "Diesel-Skandal". Und sie beginnen schon mal den Abgesang auf den Diesel-, respektive Verbrennungsmotor. 

Als historisches Beispiel muss der sog. "Segelschiff-Effekt" herhalten, also die Ablösung des Segelschiffes durch die Dampfschifffahrt vor etwas mehr als 200 Jahren. Und es stehen natürlich "Wissenschaftler" bereit, die gern bestätigen, dass die Automobilbranche den Trend zu alternativen Antrieben verpasst hat und nun zusehen muss, nicht "unter die Räder zu kommen".

Gibt es beim ZDF denn niemanden mehr, der mal nachfragt, wenn so etwas behauptet wird? Der mal nachdenkt und überlegt, ob der Vergleich überhaupt passt? Und ob die Aussagen über die angeblich verschlafene Automobilindustrie überhaupt zutreffen?

Segelschiffe wurden damals durch eine neue, effektivere Form des Antriebs ersetzt. Es war die Erfindung der Dampfmaschine, die auch den Segelschiffen das Ende ihrer Vorherrschaft auf den Weltmeeren brachte.

Ist jetzt der E-Motor die neue Erfindung, die den Antrieb von Autos effektiver macht? 

Überhaupt nicht!

Erstens ist der E-Motor keine neue Erfindung, sondern selbst schon über 100 Jahre alt und er hat bisher im Wettbewerb mit dem Verbrennungsmotor schlicht nicht bestehen können! 

Und zweitens beruht die Renaissance des E-Motors schlicht auf der grünen Ideologie (und den damit verbundenen staatlichen Subventionen), dass uns angeblich bald das Öl ausgeht und dass unsere Luft immer weiter verschmutzt wird. 

Beides ist nachweislich falsch! 

Die weltweiten Ölreserven nehmen von Jahr zu Jahr zu und die Luftqualität im Autoland Deutschland und auch im übrigen Europa und in allen hochentwickelten westlichen Industrieländern ebenfalls. Selbst die angeblich so bedenklich hohen Stickoxid-Konzentrationen sinken von Jahrzehnt zu Jahrzehnt dramatisch. Lediglich natürliche Wetterphänomene mit fehlendem Wind und bestimmten Luftdrücken sorgen ein paar Mal im Jahr dafür, dass an viel befahrenen Straßen ein Grenzwert überschritten wird, der so absurd niedrig ist, dass man ihn kaum noch unterbieten kann. Grenzwerte, die für Menschen an Arbeitsplätzen in geschlossenen Räumen um mehr als das 20fache (!!!) höher liegen.

Nüchtern betrachtet gibt es keinen plausiblen Grund, den Verbrennungsmotor durch E-Motoren zu ersetzen.

Während die Erfindung der Dampfmaschine wohl kaum durch irgendwelche staatlichen Fördermaßnahmen begünstigt war, lebt der E-Antrieb fast ausschließlich davon. Und von viel Geld, verbunden mit viel naiver Hoffnung auf Rückzahlung. Der als Pionier des E-Autos hochgelobte Elon Musk hat mit seinen Tesla-Autos bis heute keinen einzigen Dollar verdient. Er hat Milliarden verbrannt und auch in naher Zukunft werden die Investoren ihr Geld nicht wiedersehen. Von staatlichen Subventionen mal ganz abgesehen.

Der Markt zeigt kein einziges Signal, dass E-Autos von den Kunden nachgefragt werden. Zu groß sind die Nachteile im Hinblick auf den alltäglichen Nutzen. Das Gros der Autofahrer nutzt das Auto eben nicht so, wie amerikanische Schauspieler und TV-Promis als Spielzeug, mit dem die Reichen ihr ökologisches Image pimpen können.

Und auch die jetzigen E-Autos werden mit tausenden Dollar und Euro Nachlass aus Steuermitteln in den Markt gedrückt.

Niemand hat irgendeinen Trend zu alternativen Antrieben verschlafen. Es gibt diesen Trend nicht! Jedenfalls keinen, der von irgendeinem Markt kommt. 

Es war die Politik, die mit unwahren Behauptungen und immer absurderen Abgasvorschriften die Automobilindustrie gezwungen hat, sich um die Entwicklung von alternativen Antrieben zu kümmern. Einen tatsächlichen Bedarf gibt es dafür nicht.

Und hat die Autoindustrie tatsächlich den Trend zu alternativen Antrieben verschlafen? Nein! Seit die Politik (aber nicht der Markt!) die Autohersteller dazu zwang, haben sie verschiedene Konzepte entwickelt und sind noch dabei. Verschiedene Formen von Hybridmotoren, Brennstoffzelle usw. Und dass da einige Autohersteller weiter sind als andere, ist völlig normal. Irgendwer ist immer vorn.

Und trotz des inzwischen recht breiten Angebots an Hybridautos kommen sie in den Statistiken der Neuzulassungen kaum vor. Bei reinen E-Autos sieht es noch schlimmer aus. Trotz großzügiger Steuergeschenke für die Käufer.

Im Januar 2017 fuhren etwa 165.000 Hybrid-Autos auf deutschen Straßen. 

Hybridautos in Deutschland

Insgesamt waren mehr als 45 Mio. Autos in Deutschland angemeldet! 

Anzahl Autos in Deutschland

Nicht mal 0,5% aller Autos in Deutschland haben einen Hybridmotor. Und das nach mehr als 10 Jahren, seit es diese Autos gibt. Allein die Zahl der Neuzulassungen aller Autos in Deutschland lag im Jahr 2016 bei weit mehr als 3 Mio.

Neuzulassungen 2016

Angesichts dieser Zahlen von einem Trend zu sprechen, den die deutsche Automobilindustrie verschlafen hätte, ist an Absurdität nicht zu überbieten.

Alternative Fakten vom ZDF, die uns monatlich 17 Euro wert sein sollen.