Donnerstag, 28. April 2022

BREAKING NEWS!!! Wir sind nicht mehr unverwundbar!

Der Darsteller des Bundeswirtschaftsministers, Robert Habeck, hat die Prognose für die Inflation in Abwrackistan (vormals Deutschland) für 2022 verkündet. Und dazu sagte er folgenden Satz:

„Der Krieg gegen die Ukraine und seine wirtschaftlichen Auswirkungen erinnern uns daran, daß wir verwundbar sind.“

Inflationsschock für Verbraucher

Okay, nur um das richtig zu verstehen: hat Habeck vorher geglaubt, Deutschland wäre unverwundbar?






"Rücksichtslose Meinungsfreiheit"

Man kann es sich nicht ausdenken, was die linke, woke Filterblase derzeit in den Äther brüllt, nachdem Elon Musk nun wohl doch Twitter kaufen kann.

Ein "Kulturwissenschaftler" hat in den Twitter-Kanal des ZDF "geschissen" und war dann auch noch so stolz auf diesen geistigen Abraum, daß er in seinem eigenen Account extra nochmal auf seinen Kommentar hinweisen musste:




Wahnsinn, was Geschwätzwissenschaftler so an unreflektiertem, geistlosem, realitätsfernem, aber total wichtig klingenden Unsinn raushauen können.

Und natürlich reichen auch einfache Adjektive nicht aus. Es muss immer etwas mehr sein. Er hält es nicht einfach nur für gefährlich, sondern für "brandgefährlich", wenn einer Person Twitter gehört. Das klingt ja gleich noch viel bedrohlicher.

Und "brandgefährlich" ist für ihn, daß Elon Musk offenbar keine ökonomische Ziele verfolgt, sondern "explizit politische".

Ja, diese Meinungs- und Redefreiheit ist schon ein doofes politisches Ziel.

Und daß die Sperr- und Löschpraktiken von Twitter bisher rein politisch motiviert waren, sogar tlws. von Politikern durch Gesetze und Strafandrohungen verursacht, scheint diesem Knallkopp nicht bewusst zu sein.

Ökonomisch ergibt es jedenfalls keinen Sinn, Twitter-Accounts mit mehreren Mio. Followern zu löschen, so wie es Twitter in der Vergangenheit mehrfach getan hat. Und dazu betrafen diese Löschungen fast ausschließlich Accounts von Leuten, die rechts vom woken politischen Mainstream standen.

Aber gut, wenn der politische Gegner gesperrt wird, oder jemand der nicht an Klimawandel und Gendergerechtigkeit glaubt oder der die Corona-Maßnahmen kritisiert, dann ist es okay. Meinungsfreiheit ist eben nur was für die herrschende Meinung. Das hält der Dummschwätzer natürlich nicht für "brandgefährlich".

Dieser schwatzende Hohlkörper weiß auch zu berichten, daß Elon Musk "Vorstellungen von rücksichtsloser Meinungsfreiheit des Stärkeren" hat, die er umsetzen will.

"Rücksichtslose Meinungsfreiheit des Stärkeren"... was soll das denn sein?

Wer ist denn bei Twitter "der Stärkere"? Also bei einer Plattform, bei der jeder zu jeder Zeit sagen kann, was er will, wenn man ihn lässt. "Der Stärkere" war bisher Twitter (und indirekt die linke, woke Community), der darüber entschieden hat, wer sich auf Twitter äußern durfte.

Twitter ist der "Stärkere", der rücksichtslos Meinungsfreiheit definiert hat, natürlich immer verkleidet hinter Phrasen wie "Hass und Hetze verhindern".

Diese "rücksichtslose Meinungsfreiheit des Stärkeren" ist nun wohl erst einmal vorbei! Und davor fürchtet sich die linke Filterblase, daß sie die Hoheit über ein weltweites Meinungs- und Informationsmedium verlieren.

Ein Twitter-User hat es auf den Punkt gebracht: die Linken fürchten nicht, daß sie nun selbst  gesperrt werden, sondern daß sie künftig niemanden mehr sperren können, der ihnen nicht passt.

Und dann wieder so eine Phrase: "Ein System, daß sich demokratisch nennt, darf einzelnen Individuen nicht so viel unlegitimierte Macht einräumen."

Wow, auf sowas muss man erstmal kommen! Welche Macht übt denn jetzt Elon Musk aus? Die Macht bei Twitter besteht darin, zu kontrollieren, wer etwas sagen darf und wer nicht. Eine andere Macht hat Twitter nicht! Und Elon Musk will genau diese Macht nicht ausüben! Also wo ist das Problem?

Und bisher, als Twitter noch vielen "gehörte", nämlich den Aktionären, gab es auch keine "legitimierte Macht". Die Leute, die über den Zugang zu Twitter entschieden haben, waren auch in keiner Weise "legitimiert". Twitter war bisher auch nicht demokratisch. Im Gegenteil! Es wurde immer mehr zu einer Zensur-Plattform und Zensur hat mit Demokratie so viel zu tun wie dieser "Kulturwissenschaftler" mit Logik und Sinn und Verstand!

Alles nur hohle Phrasen, die wichtig klingen, aber völlig ohne inhaltliche Substanz sind! So wie man es von Geschwätzwissenschaftlern kennt.

Und noch was: Elon Musk träumt nicht nur von Raketen, ER BAUT SIE!




Mittwoch, 27. April 2022

Waffenlieferungen: ja oder nein?




Derzeit wird heiß diskutiert, ob Deutschland/Europa/der Westen/die NATO Waffen an die Ukraine liefern soll, damit diese sich gegen Russland verteidigen kann.

Die einen sagen etwa: "Ja, wir müssen die Ukraine unterstützen, um den Aggressor zu stoppen."

Die anderen sagen etwa: "Waffenlieferungen verlängern den Krieg und bergen das Risiko, daß man als Kriegspartei hineingezogen wird und daß sich dieser Konflikt ausbreitet, bis hin zu einem atomaren Weltkrieg."

Und beide Seiten haben ihre Begründungen, die man durchaus nachvollziehen kann.

Die grundlegende Frage dabei ist doch: was geht uns dieser Krieg eigentlich an? Sind wir betroffen? Sollen wir uns da "engagieren"? Und wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht?

Und aus diesen Fragen ist die für mich die entscheidende: sind wir betroffen?

Zunächst gibt es keinerlei Bündnisverpflichtung mit der Ukraine. Nicht durch die NATO und auch indirekt nicht durch die EU.

Die Ukraine ist ein Handelspartner, verlängerte Werkbank und Transitland für russisches Gas und Öl. Von diesen Einnahmen bleibt übrigens im Land so wenig hängen, daß die Ukraine das Armenhaus Europas ist.

All das würde sich wahrscheinlich nicht dramatisch ändern, wenn Russland diesen Konflikt schnell für sich entscheidet.

Also warum sollten wir uns dann trotzdem engagieren? Nun, man könnte der Meinung sein, daß man ja nicht einfach zulassen kann, daß ein Land das andere überfällt und man das Opfer unterstützen muss.

Wenn man dieser Meinung ist, dann fehlen mir allerdings irgendwie seit ein paar Jahren die Rufe nach Waffenlieferungen an den Jemen, der von Saudi-Arabien und einer Allianz aus "befreundeten" Staaten tatsächlich fast in die Steinzeit zurück gebombt wird. 

Denn wenn das Prinzip gelten soll, daß man es nicht zulassen darf, daß ein Staat den anderen angreift, dann muss das universal gelten, ansonsten ist das Prinzip wertlos! 

Auch bei vielen anderen Kriegen der Vergangenheit, üblicherweise angefangen durch die USA/NATO gab es diese Forderungen nach Waffenlieferungen nicht in der massiven Form wie jetzt! Hat irgendwer gefordert, Serbien, Afghanistan oder Syrien oder den Irak mit Waffen zu beliefern, damit diese sich gegen die NATO/die USA/die islamischen Terroristen verteidigen können?

Mag sein, daß das irgendwer gefordert hat, aber die Amplitude ist wohl kaum vergleichbar mit dem medialen Echo im jetzigen Konflikt.

Also entweder das Prinzip gilt oder es gilt nicht. 

"SELEKTIV" in ausgewählten Konflikten Waffenlieferungen zu fordern mit dem Argument, man müsse halt einem Aggressor etwas entgegensetzen, ist kein Prinzip, sondern mehr eine Agenda.

Außerdem: wenn man wirklich ernsthaft ein Land unterstützen möchte, daß sich gegen einen Angreifer verteidigen will, dann muss man das auch richtig machen und nicht die eigenen ausgemusterten Waffen (teilweise Jahrzehnte alt und noch aus NVA-Beständen) einfach loswerden und danach sein eigenes Arsenal mit neuen Waffen befüllen. Man muss das Land in die Lage versetzen, dem Angreifer auch wirklich etwas entgegensetzen zu können. Und wir reden hier vom Gegner Russland!

Ohne Waffenlieferungen ist die Ukraine nicht in der Lage, sich selbst zu verteidigen. Mit halbherzigen Waffenlieferungen aber auch nicht, zumal die Hälfte dieser Lieferungen wahrscheinlich in dem Moment von russischen Raketen zerstört werden wird, sobald sie ukrainisches Territorium erreichen. Wenn selbst Privatpersonen mit ihren Handys die Waffentransporte gen Osten verfolgen, dann kennen die Russen wahrscheinlich die Seriennummer jedes einzelnen Panzers auf so einem Zug!

Der Rest der Waffen wird dann später zerstört, während der Westen noch versucht, den Ukrainern diese Waffen zu erklären.

Also so, wie der Westen das jetzt angeht, ist diese "Unterstützung" von vornherein zum Scheitern verurteilt. Selektive Lieferung von einer überschaubaren Anzahl von Waffen hilft niemandem, sondern verlängert nur den Krieg!

Also diese Argumentation, daß man prinzipiell das Opfer eines Angriffs mit Waffenlieferungen unterstützen muss, ist für mich eher Heuchelei, denn es fehlt völlig an gleichlautenden Forderungen in der Vergangenheit. 

Und ganz ehrlich: mir ist es scheißegal, wenn sich zwei andere Länder bekriegen. Ich habe das nicht verursacht, ich gebe keinen Schuss dabei ab und ich kann das Problem nicht lösen. Es sind Staaten und Regierungen, die Kriege führen und ich kann keinen einzigen verhindern.

Also muss es einen anderen Grund geben, sich in diesem Konflikt zu "engagieren". Das wäre der Fall, wenn man meint, daß man selbst direkt oder indirekt bedroht wäre. Was könnte das sein? 

Nun, das wäre der Fall, wenn man der Meinung ist, daß Russland in der Ukraine nicht halt macht und sich danach Polen und das Baltikum vornimmt. Oder gar Finnland oder Schweden und dann Deutschland.

Wer dieser Meinung ist, der muss tatsächlich auch fordern, die Ukraine zu unterstützen. Nur dann gilt das mit der sinnvollen, wirksamen Unterstützung noch viel mehr und das müsste dann sogar den Einsatz von Bodentruppen einschließen oder gar einen direkten Angriff auf Russland.

Okay, wer so denkt und Russland als diese Gefahr ansieht, muss das konsequent zu Ende denken. Allerdings könnte man sich auf so einen weiteren Angriff Russlands auch anders vorbereiten als durch die Unterstützung der Ukraine. Warum jetzt die eigenen Waffen abgeben, wenn man sie zur Verteidigung später braucht?


Man kann auch der Meinung sein, daß dieser Konflikt zwischen Russland und der Ukraine uns nichts angeht und wir versuchen sollten, Verhandlungen und friedliche Lösungen zu finden, denn irgendwann wird auch dieser Krieg vorbei sein und man wird wieder miteinander reden müssen und auch Handel treiben. Russland wird ja nicht von der Weltkarte verschwinden. 

Und man kann nämlich auch zu der Einschätzung gelangen, daß es Russland nur um "Ruhe" vor der eigenen Haustür geht. Also daß Russland nun die geopolitische Reißleine gezogen hat bei dem, was sie seit Jahrzehnten sagen: kommt uns nicht noch näher. Und daß Russland keineswegs vor hat, nach der Ukraine die NATO direkt anzugreifen.

Und wenn man zu dieser Einschätzung kommt, basierend auf den Ereignissen der letzten Jahrzehnte, basierend auf Äußerungen von Fachleuten, die in den letzten Jahrzehnten im geopolitischen "Betrieb" aktiv waren, basierend auf der seit Jahrzehnten bekannten ersten Prämisse amerikanischer Außenpolitik (nämlich Russlands Position in Eurasien zu schwächen und eine Annäherung an Westeuropa zu verhindern), basierend auf den tatsächlichen wirtschaftlichen und innenpolitischen Problemen Russlands, basierend auf Äußerungen der russischen Regierung, dann macht einen das nicht zu einem "Putin-Troll" oder einem "Stiefellecker" oder einem "Steigbügelhalter von Faschisten" oder gar zum Faschisten selbst! Man ist schlicht zu der Einschätzung gekommen, daß es unwahrscheinlich ist, daß Russland über die Ukraine hinaus militärisch aktiv wird. Zu dieser Einschätzung kann man kommen.

Diese Einschätzung mag naiv oder gar falsch sein, man kann sich damit irren, aber deswegen ist man kein "Putin-Troll", so wenig wie die, die Russland als Bedrohung für Europa ansehen, "Biden-Trolle" oder "Selensky-Fanboys" sind! Oder "BoJo-Fanboys" oder gar welche von Macron.

Und damit bin ich bei einem anderen, sehr ärgerlichen Thema im Zusammenhang mit diesem Konflikt. Und das zeigt einmal mehr, daß viele Leute nicht mehr in der Lage sind, sachlich Meinungen auszutauschen, ohne den anderen zu beschimpfen oder verächtlich zu machen.

Gerade dieser Konflikt ist eine Sache, wo man seine Meinung haben kann, ohne daß das irgendwas an diesem Konflikt ändert und ohne daß das eine negative Auswirkung auf jemanden mit der entgegengesetzten Meinung hätte.

Man könnte hier theoretisch sehr gut die Geschichte der letzten Jahrzehnte in Europa, oder auch menschliches Verhalten allgemein oder das zerstörerische Handeln von Staaten und Regierungen diskutieren... es würde an diesem Konflikt tatsächlich nichts ändern. 

Man könnte Dinge dazulernen aus der Vergangenheit, die man noch nicht wusste, man könnte versuchen, sich ein größeres Bild zu machen und selbst wenn man den anderen nicht überzeugen könnte oder auch selbst nicht überzeugt werden kann, dann ändert das gar nichts daran, daß dieser Konflikt weiter stattfindet. Denn ob ich nun der Meinung bin, daß man Waffen liefern soll oder nicht, ändert an der Menge der geleiferten oder nicht gelieferten Waffen nichts. Und auch nichts am Ausgang des Konfliktes.

Man könnte also sachlich Argumente austauschen und versuchen, etwas dazuzulernen.

Stattdessen beschimpft man sich und hängt dem anderen Label an, die ihn quasi zum Unmenschen oder kompletten Idioten abstempeln. Und das sogar unter Leuten, die sich seit Jahren entweder persönlich oder aus sozialen Medien kennen, die sich seit Jahren schätzen, die an sich gemeinsame Überzeugungen zum Leben haben, zu Staaten, zu Freiheit, dazu, wie sich Menschen am besten, friedlichsten und ökonomisch wertvollsten organisieren sollten. All das zählt auf einmal nichts mehr, weil man zu einer anderen Einschätzung über die Bedrohung Deutschlands durch Russland kommt. Und man ist dann eben nicht einfach jemand mit einer anderen Einschätzung, sondern man ist ein "Troll" oder "Stiefellecker" usw.

Daß man diese "Diskussionskultur" unter Leuten findet, die sich generell nicht mögen und auf verschiedenen Seiten des politischen Spektrums unterwegs sind, kennt man bereits. Nicht zuletzt durch die sozialen Medien!

Aber daß nicht mal Leute zu sachlichem Austausch in der Lage sind, die ansonsten eine weitestgehende Übereinstimmung in der Sicht auf's Leben haben, ist schon bemerkenswert.

Die Menschen sind eben doch aus "krummem Holz", wie Kant metaphorische bemerkt hat.




Übrigens...



 

Corona-Viren scheinen Deutsche zu bevorzugen.




Sonntag, 24. April 2022

"Wir aus dem Osten geh'n immer nach vorn"




"Wir aus dem Osten geh'n immer nach vorn..."

So beginnt die Vereinshymne des 1. FC Union Berlin.

Union war letzten Samstag im Bundesligaspiel zu Gast bei Red Bull, ähm, sorry... Rasenballsport Leipzig.

Die Leipziger Verantwortlichen verzichteten in vorauseilendem Gehorsam vor dem Spiel auf das Abspielen der Union-Hymne, weil diese angeblich teilweise an die russische Nationalhymne erinnern würde und man einige hundert ukrainische Flüchtlinge zum Spiel ins Stadion eingeladen hatte.

Ja, das ist keine Fake News!

Nun kann man mit viel gutem Willen tatsächlich die ersten 4 Takte der Union-Hymne (mit dem obigen Text) mit dem Anfang der russischen Nationalhymne vergleichen, auch wenn die Union-Hymne etwa eine Oktave höher gespielt wird und die ersten 4 Takte nicht völlig gleich lauten und schon die Takte 5-8 völlig anders sind.

Daraus aber eine Nähe zur russischen Hymne zu machen und damit auch den Verein Union Berlin in die Nähe des russischen Angriffs auf die Ukraine zu stellen (egal wie man zu der Sache steht), ist so dermaßen geistesgestört, daß wohl nicht mal die ukrainischen Flüchtlinge im Stadion darauf gekommen wären, da einen Zusammenhang herzustellen. Sowas kriegen wohl nur westliche hypersensible Zeitgenossen hin, deren einziger Lebenssinn darin zu bestehen scheint, alles zu vermeiden, was auch nur im Entferntesten irgendjemanden verärgern könnte. Es gibt dafür eigentlich nur ein Wort: geistesgestört!

Aber schauen wir uns doch mal an, WER da eine Nähe der Union-Hymne zur russischen Nationalhymne konstruiert. 

Ich meine, Red Bull? Rote Bullen? Rot?

Die russische Armee hieß früher mal Rote Armee! Und sie stand für die Sowjetunion, die ja Putin angeblich auferstehen lassen will.

Und das Symbol Russlands ist der rote Stern. Und die haben auch den Roten Platz in Moskau. Und die russische Flagge hat auch einen roten Streifen!

Und "Red Bull verleiht ja auch Flügel". Wer hat noch Flügel? Russische Flugzeuge und Raketen!

Also bitte! Was erlaubt sich der "Verein" Red Bull Leipzig da eigentlich? Sind die sich der Provokation bewusst, die sie da gegenüber den ukrainischen Flüchtlingen im Stadion losgelassen haben?

Ich hoffe, daß die Hypermoralisten von RB die ukrainischen Flüchtlinge nicht auch noch vor dem Spiel von ihrem "ehrenhaften" Ansinnen unterrichtet haben, die Union-Hymne nicht zu spielen und die Flüchtlinge, die sich eigentlich auf ein Fußballspiel als Ablenkung gefreut haben, erst nochmal richtig an das Unglück in ihrer Heimat erinnert haben.




Was erlaubt sich das "Weißbrot"?




Das absurde Konstrukt der "cultural appropriation", also der "kulturellen Aneignung" hat einen neuen Scheit in das Feuer der Zerstörung des gesellschaftlichen Zusammenlebens geworfen.

"Eine weisse Akademikerin schreibt ein Buch über schwarzen Feminismus und Hip-Hop. Nach einem Empörungssturm von Afroamerikanerinnen zieht der Verlag das Werk zurück."

https://www.nzz.ch

Beschrieben wird das von der NZZ als "Kontroverse". 

Also in meiner Welt ist eine Kontroverse ein Austausch von halbwegs sinnvollen Argumenten. Daß sich eine Weiße nicht zu Themen äußern darf, die Schwarze betreffen, ist kein sinnvolles Argument, sondern Rassismus pur.

Wie anders soll man es bezeichnen, wenn ein "zulässiges Verhalten" an die Hautfarbe geknüpft wird?

Das ist Rassismus pur! Und es ist dieser Rassismus, der eigentlich eine "Kontroverse" auslösen sollte, wobei es eigentlich auch darüber keine Kontroverse geben könnte, denn wie will man Rassismus kontrovers diskutieren? Also in der Form, daß eine Seite diesen Rassismus rechtfertigt und eine andere widerspricht?

Im Artikel der NZZ werden dann aber auch ein paar gute Argumente für die Absurdität dieser Diskussion genannt, die ich hier nicht wiederholen will. Sie sind ja nachzulesen im oben verlinkten Artikel.

Übrigens stört sich niemand daran, wenn diese sog. "kulturelle Aneignung" andersherum verläuft. Also wenn Schwarze sich um Themen kümmern, die eigentlich mit ihrer Historie oder Kultur nichts zu tun haben. Da hört man nichts von den selbsternannten Vertretern der Rechte der Schwarzen und von Weißen sowieso nicht, denn bei denen übernehmen bestenfalls geistesgestörte Selbsthasser die Narrative der Schwarzen und anderer "Minderheiten". Aber eben nur in eine Richtung.

Es gibt zum Beispiel den Film "One True Thing" (auf deutsch Familiensache). Ein Film über eine Familie im weißen oberen Mittelstand in einer amerikanischen Kleinstadt. Der Regisseur ist Carl Fanklin, ein Schwarzer.

One True Thing (Familiensache)

Niemand würde auf die Idee kommen (und niemand kam auf die Idee!), ihm abzusprechen, einen Film über das Leben von Weißen zu drehen, obwohl er wohl selbst wenig über das Lebensgefühl aus eigener Erfahrung beitragen könnte. Aber das ist eben ein Teil künstlerischen Schaffens: sich in andere Menschen hineinversetzen zu können und ihren Realität zu verstehen. Außerdem ist gegenseitiges Verstehen eine extrem wichtige Voraussetzung zum friedlichen Zusammenleben.

Es gibt auch den Film "Inside Man" vom schwarzen Regisseur Spike Lee.

Inside Man

Das ist vordergründig ein Thriller über einen Bankraub, den ein schwarzer Polizist ermittelt.

Kern des Films ist aber eine Kollaboration des weißen Chefs der Banks mit den Nazis in den 1940er Jahren, die ihn reich machte und womit er die Bank gründen konnte sowie Pariser Juden geraubte Schmuckstücke, die sich in einem Schließfach der Bank befanden. Der Chef der Bank befürchtete, daß dieses Geheimnis der Vergangenheit durch den Bankraub ans Tageslicht gelangen könnte.

Wie zur Hölle soll ein schwarzer Regisseur der Nachkriegszeit aus eigener Erfahrung über dieses Thema einen Film drehen können?

Nun, er kann das natürlich nicht, aber er besitzt die Fähigkeit, ein gutes Drehbuch zu erkennen und sich in diese Welt hineinzuversetzen. Und wenn daraus ein guter Film wird, dann hat er alles richtig gemacht.

Und auch, wenn daraus ein schlechter Film geworden wäre, hätte er jedes Recht dieser Welt, sich mit diesem Thema zu befassen und dann eben einen schlechten Film darüber zu drehen.

Es gibt unendlich viele Beispiele aus dem weltweiten Alltag fast aller Menschen, die das Konstrukt der "kulturellen Aneignung" als absurde, rassistische Idee entlarven. Erstaunlich, daß solche absurden Ideen immer noch ernsthaft diskutiert werden und so viel Resonanz erzeugen.

Aber treiben wir dieses absurde Konstrukt mal auf die Spitze:

Darf ein Franzose Spaghetti kochen?

Darf ein Italiener Kung Fu betreiben?

Darf ein Chinese deutsche Autos fahren? Okay, nachbauen darf er sie, das sehen wir ja regelmäßig. Jedenfalls nach chinesischen Vorstellungen.

Darf ein Deutscher Hip Hop gut finden oder gar selbst diese Musik machen? Oder ein Weißer generell? Eminem, einer der besten Rapper aller Zeiten müsste seine Klappe halten und wir hätten so manche Perle des Hip Hop nicht erlebt!

Darf ein Schwarzer Beethoven auf dem Klavier oder der Geige spielen? Darf er überhaupt ein Klavier oder eine Geige benutzen?

Ein Bild, wie das Titelbild zu diesem Beitrag würde es kaum geben, wenn sich "kulturelle Aneignung" als Konzept durchsetzen würde.

Darf ein Österreicher, der das Pech hatte, in Braunau geboren zu werden oder dort zu leben, jüdische Witze erzählen? Darf ein Deutscher das?

Fragen über Fragen. Und alle dürften nach dem Konstrukt der "kulturellen Aneignung" mit "Nein" beantwortet werden.

Was für eine arme Welt das wäre...




Donnerstag, 21. April 2022

Gehen Sie weiter! Hier gibt es nichts zu sehen!

 


Na dann ist ja alles gut. 😀

Ist das dieselbe Bundesregierung, die der Ukraine auch 5.000 Stahlhelme geliefert hat, damit diese sich gegen die russische Armee verteidigen kann?

Oder dieselbe Regierung, die jetzt einen "Ringtausch" vorschlägt, bei dem alte sowjetische Waffen aus Beständen der NATO/EU-Länder (außer Deutschland natürlich) geliefert werden sollen und Deutschland dann die entstehenden Lücken mit neuen Waffen auffüllt?

Also im Sinne der deutschen Rüstungsindustrie ist das natürlich ein ziemlich genialer Move: andere in die Verantwortung nehmen und die Lücken gegen gutes Geld auffüllen. Wobei, bei dieser Regierung würde es mich nicht wundern, wenn Deutschland den anderen Staaten die neuen Waffen schenkt. Wenn es überhaupt zu diesem "Ringtausch" kommt, denn was will die Ukraine schon mit alten sowjetischen Waffen? Ein Museum eröffnen?

Jedenfalls bleibt zu hoffen, daß Russland sich dieser Ansicht der Bundesregierung anschließt und sei es nur aus der Überlegung heraus, daß man auf am Boden Liegende nicht eintritt.



Jetzt wird es absurd! Freiheitspreis der Medien für Selensky.




Selenski wird tatsächlich mit dem deutschen "Freiheitspreis der Medien" ausgezeichnet!

Selensky Friedenspreis der deutschen Medien

Tatsächlich hat er im Februar 2021 die Sender 112.Ukraine, NewsOne und ZIK geschlossen und im März 2022 ein einheitliches Programm für alle Fernsehsender eingeführt und 11 politische Oppositionsparteien und ihre Medienaktivitäten verboten.

Die Oberlehrer der deutschen öffentlich-rechtlichen Anstalten für betreutes Denken erklären der Zielgruppe auch gleich, wie das zu bewerten ist:

"Die Entscheidungen, sowohl die als prorussisch eingestuften Oppositionsparteien für die Dauer des Krieges zu verbieten als auch einen geeinten Informationsraum durch die zentrale Kontrolle von Fernsehsendern zu schaffen, erklären sich aus der Kriegslogik heraus. Diese Entscheidungen lassen sich derzeit nicht an den allgemeinen Grundsätzen einer Demokratie messen."

https://www.deutschlandfunk.de

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