Mittwoch, 19. November 2025

"Ich habe einen Plan!"

"Ich habe einen Plan!"




Fans der Olsenbande kennen diesen legendären Running Gag von Egon Olsen, dem Chef der sympathischen dänischen Kleinkriminellen, die irgendwann mal das ganz große Ding drehen wollten. Am Ende ging der Plan immer schief.

In Deutschland (in anderen Ländern wahrscheinlich auch, aber ich glaube, Deutschland ist da schon speziell) gibt es auch eine solche Olsenbande. Die nennt sich Regierung. Schon immer.

Die aktuelle Olsenbande Deutschlands hat auch wieder einen Plan. Sogar einen Masterplan! Also das muss noch viel mehr sein als einfach nur ein Plan. Wahrscheinlich nimmt sich da der Chef, Egon Merz, höchstpersönlich der Sache an.

Es geht um Ladestationen. Also für E-Autos. Denn so richtig funktioniert der frühere Masterplan mit 15 Mio. E-Autos bis 2023 nicht. Also muss ein neuer Masterplan her.

Und die aktuelle deutsche Olsenbande hat inzwischen auch herausgefunden, warum der andere Masterplan mit den 15 Mio. E-Autos wohl nicht Realität werden wird: es mangelt an ausreichender Ladeinfrastruktur. 35-40 Mio Autofahrer haben eben weder eine Wallbox, noch können sie auf Arbeit oder am Supermarkt laden.

Das soll sich jetzt ändern!




Wenn ich schon lese "Bundesregierung hat Masoerplan", frage ich mich: "was soll da noch schiefgehen?"

Die Antwort: Alles!

So wird es kommen!

Wie bei den 15 Mio E-Autos, wie bei dem 1 Mio Solar-Dächer-Programm (man musste eine Solarpflicht bei Neubauten einführen, um irgendwann das Ziel zu erreichen), wie beim Wohnungsbau-Masterplan der aktuellen Olsenbande (und auch der voherigen), wie bei diversen Gesundheits-Reform-Masterplänen seit den 70ern usw.

Es wird nicht passieren.

Dabei wimmelt es im "Masterplan" nur so von tollen Ideen und innovativen Entwicklungen und modern klingenden Buzzwords.

Da soll "Laden und Bezahlen so einfach werden wie Tanken". Ein fetter linker Haken ins Gesicht all der Plappermäuler, die heutzutage schon behaupten, ein E-Auto wäre für jeden eine Alternative, aber "Diesel-Dieter" will einfach nicht. Nein, "Diesel-Dieter" ist einfach schlauer als "Akku-Adolf". So einfach ist das. Und er hat andere und besser Dinge zu tun als alle paar Tage für ne Stunde das Auto irgendwo ans Kabel zu hängen.

Der "Tarifdschungel soll durchsichtiger werden", die "Transparenz soll erhöht werden" (natürlich, die Transparenz ist immer toll, außer es geht um Pfizer-Deals und RKI-Files und Korruption der Regierung), "klare Rahmenbedingungen" müssen her und "dynamischer Wettbewerb" soll entstehen, Integration in Apps und Navis muss her und natürlich muss eine "zentrale Stelle" geschaffen werden, die Informationen bündelt und veröffentlicht. Usw... 

Wir kennen all diese Phrasen und können die beliebig einsetzen im Wohnungsbau, in der Bildung, in der Forschung, in der Digitalisierung... überall.

Wahrscheinlich wird die "zentrale Stelle" die einzige Maßnahme sein, die schnell umgesetzt wird.

Aber ich sehe da ein Muster: die jeweils aktuelle Olsenbande beschäftigt sich vor allem mit sich mit sich selbst und verkündet in schöner Regelmäßigkeit neue "Masterpläne" und "5-Punkte-Programme" und "10-Punkte-Programme" und "Eckpunkte-Strategie-Papiere" und "Reform-Pakete" usw., die alle schön klingen und dem naiven Staatstrottel den Eindruck vermitteln, die aktuelle Olsenbande tut jetzt endlich was. Meist kurz vor Wahlen oder zwischendurch, um von anderen, wichtigeren und gefährlicheren Themen abzulenken, wie aktuell dem Korruptionsskandal rund um den sog. "Staatsminister" Weimer.

Tatsächlich tut sich wenig bis gar nichts. Denn: das kostet alles Geld und Geld hat die jeweils aktuelle Olsenbande nie genug.

Und so gilt auch für den aktuellen Masterplan: "Allerdings ist die Umsetzung aller «finanzwirksamen Maßnahmen» des Masterplans abhängig von der Haushaltslage."

Und tschüss, Masterplan!

So wird es auch diesmal kommen. Der "Masterplan" gilt vorsorglich bis zum Jahr 2030. Da kann man dann später der Nachfolge-Olsenbande die Schuld geben, wenn der Masterplan nicht umgesetzt wurde. Oder dem Wähler. Das kommt immer gut. Der weiß eben nicht, wie man richtig wählt.

Im Gegensatz zur dänischen Film-Kult-Olsenbande sind unsere Olsenbande leider sehr real. Und damit auch die kostspieleigen Pläne, die sie immer wieder haben. Und Egon Olsen und Benny und Kjeld waren irgendwie auch sympathisch.

Wer findet unsere aktuelle reale Olsenbande sympathisch?

Es sind sicher weniger als bei der Film-Olsenbande.




Sonntag, 16. November 2025

So geht Demokratie

Also nach Konstantin von Rotz bedeutet "demokratische Gesellschaft", daß alles gleich ist.

Trennendes ist in einer "demokratischen Gesellschaft" nicht vorgesehen.




Von woher kenne ich nur diesen Ansatz?




Sprachregelung

Damit der im Vollwaschgang hirngewaschene Staatstrottel nicht aus dem Delirium erweckt wird, halten sich die Medien wie verabredet an die geeignete Sprachregelung:




Weitere Regeln:

Rechte "marschieren", während Linke "demonstrieren".

Rechte "randalieren" oder "rotten sich zusammen", während Linke "protestieren", überwiegend friedlich natürlich.




Montag, 10. November 2025

Follow the Science!

Der "Experte" um 4:47: Es wird einen massiven Wintereinbruch in Deutschland geben!

Der gleiche Typ um 14:37: Sahara-Hitze wird nach Deutschland kommen!

Und alles auf Basis der gleichen Modelle!




Wann hört Ihr endlich auf die Experten und ihre Modelle, ihr Wissenschaftsleugner?




Mittwoch, 15. Oktober 2025

Moderne Märchen

Sowas kriegen in schöner Regelmäßigkeit nur die Linken hin: moderne Märchen von Menschen, die es trotz schwieriger Ausgangslage zu etwas gebracht haben.

Auch bei den woken Demokraten in den USA ist das nicht anders.

The Blaze berichtet über einen netten jungen Mann aus Guyana, der es trotz schwierigem Aufenthaltsstatus in den USA bis in die Verwaltung des größten Schulbezirkes von Iowa geschafft hat.




Nun stellt sich heraus, daß der junge Mann nicht nur sehr geeignet war für den hochbezahlten Job eines Superintendenten einer großen Schulbehörde, sondern daß er auch noch Qualitäten auf anderen Gebieten hat.

Das Department of Homeland Security hat jetzt eine lange Liste mit Tätigkeitsnachweisen veröffentlicht, nachdem der Mann am 28. September von Bundesagenten festgenommen wurde.

Festgenommen? Ein Superintendent eines Schulbezirks in Iowa?

Vielleicht könnte die Festnahme mit seinem Tätigkeitsnachweis zusammenhängen.

Der sieht etwa so aus:




Achso, sein komplizierter Aufenthaltsstatus ist eigentlich auch ganz einfach und gut belegt: er ist illegal in den USA.




Natürlich gab es die üblichen Proteste von Links, inklusive Aufrufen zu "aktiver Empathie", was im Prinzip Gewalt gegen die Vollstreckung bedeutet (Linke sind ja auch sehr gut im Umschreiben der Realität).

Und natürlich interessiert es die Linken überhaupt gar nicht, daß er illegal im Land ist, sondern sie bedauern nun den Verlust eines netten und hilfreichen Kollegen.

Die für seine Einstellung verantwortlichen Personen im Schulbezirk werden nun einer Überprüfung unterzogen, denn scheinbar hat der nette Mann sie alle mit akademischen Abschlüssen und sonstigen beruflichen Erfahrungen betrogen.

Aber auch das kennen wir von den Linken: sobald jemand eine andere Hautfarbe als weiß hat, wird sofort der Beschützer- und Sympathieinstinkt geweckt und man glaubt bereitwillig alles, was der "edle Wilde" einem erzählt. Er würde einen doch nicht belügen. Er hat ja schließlich Schlimmes hinter sich.

Aus dem europäischen Vorzeigeland für Integration, Deutschland, kennt man das auch. Die vielen Geschichten von Mehrfachidentitäten, falschen Geburtsdaten und Herkunftsangaben ohne entsprechende Sprachkenntnisse kommen genau davon. Das Hirn setzt bei Linken aus, wenn sie etwas vermeintlich Gutes tun können.

Und auch aus dem besten Deutschland aller Zeiten gibt es einen ähnlichen Fall wie aus Iowa zu berichten, nur daß es hier der nette Mann nicht in der Schulverwaltung zu etwas gebracht hat, sondern im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks und in diversen sog. "NGO", die irgendwas mit Diversität und Migration im Namen tragen.




Daß sein Asylantrag in Deutschland und vorher in Frankreich abgelehnt wurde, muss man wohl gar nicht mehr erwähnen. Das verhindert in Absurdistan aber nicht, daß er nicht doch eine Aufenthaltsgenehmigung bekommt. Schließlich ist er aus Burkina Faso geflohen, wenngleich er offen mit dem dortigen Militärregime sympathisiert und gelegentlich wohl auch dort hinfliegt. Auf Einladung des Regimes.

Die Geschichte dieses absurden Falles wurde hier dokumentiert.


Wir schaffen das!




Dienstag, 7. Oktober 2025

Man muss auch mal gönnen können!

Also ich bin der Meinung, wenn alle im Land mehr verdienen, dann sollten auch die davon profitieren, die durch ihre weitsichtige und kluge Politik erst ermöglicht haben, daß es uns allen besser geht.




Wenn das infrage gestellt wird, ist das nicht mehr mein Land!

https://www.bild.de




Keine Satire!

Der Fratzscher hat wieder einen rausgehauen. Und er hat es wieder ernst gemeint. Oder hab ich die Mitteilung verpasst, daß er jetzt ins Comedy-Fach gewechselt ist?

Aber selbst als Comedy taugt das ja nicht.





Ah ja: "provokanter Vergleich". Also sowas wie ein "Denkanstoß"? So kann man wirklich jeden Hirnmüll irgendwie schön reden.

Genaugenommen hat er nicht nur einen rausgehauen, sondern mehrere. Dieser hier im Bild ist einfach nur der Dümmste von allen Sprüchen.

Fratzscher war Gast in dem Podcast "Absolute Mehrheit" (kennt keine Sau), einem politischen Podcast, finanziert von funk, dem medialen Abflußrohr, über das ARD und ZDF ihren propagandistischen Sondermüll Richtung jugendlicher Zielgruppe ausleiten.

"Absolute Mehrheit" nimmt für sich in Anspruch, mit Spitzenpolitikern darüber zu reden, was sie tun würden, wenn sie die absolute Mehrheit mit ihrer Partei hätten.

Wenig überraschend findet man beim ersten Durchsuchen der YT-Seite kein Interview mit der größten Oppositionspartei dieses Landes, die im Osten nicht mehr weit von einer absoluten Mehrheit entfernt ist. Dafür sieht man die üblichen Verdächtigen aus dem Brandmauer-Kartell.

Bei YT haben die aktuell 9.370 Abonnenten, was für einen professionell produzierten Podcast mit der Reichweitenkapazität von ARD und ZDF eher peinlich ist. Schließlich hat man "DIE DA OBEN" zu Gast, also die "Elite" des deutschen Parteienkartells. Interessiert aber offenbar nur wenige.

Müssten die diesen Kanal über Werbeeinnahmen finanzieren, würde es ihn sicher schon längst nicht mehr geben. Naja, wie ARD und ZDF eben auch.

Ich habe den Kanal nicht verlinkt. Lohnt nicht. Wer ihn finden will, hat genug Informationen dafür.

Nun lädt man also nicht nur Spitzenpolitiker von jenseits der Brandmauer ein, sondern auch die von diesen Politikern gehaltenen "Experten". Einer davon ist Herr Fratzscher, der seit Jahren auf Bestellung Studien und Meinungen liefert.

Auf X findet man einen einminütigen Zusammenschnitt der "Hot Takes" aus dem Interview, das knapp 1 Stunde ging. Hier.

Gleich der erste "Hot Take" ist eigentlich "Hot Air", also heiße Luft. Wenn man in den ersten 18 Jahren seines Lebens nicht wählen darf, dann soll man es auch in den letzten 18 Jahren nicht dürfen.

Selbst wenn man unterstellt, daß es eine zugespitzte, pointierte Aussage sein soll, dann ist sie so dermaßen dumm auf allen Ebenen, daß sie nicht "pointiert" ist, sondern für den "Po". Also für den Arsch. Wie so vieles, was der Kerl von sich gibt. Wie er zum Beispiel mit der Idee eines "Boomer-Soli" unangenehm aufgefallen ist, wurde unter anderem hier dokumentiert.

Ich traue mich ja gar nicht, die Frage zu stellen, weil ich mir selbst dabei blöd vorkomme wegen der Banalität, aber ab wann beginnen eigentlich die letzten 18 Jahre eines Menschen? Ermittelt man bei jeder anstehenden Wahl das aktuelle Durchschnittsalter der Deutschen und zieht dann 18 Jahre ab? Würde mich nicht wundern, wenn dieser Sonder-Ökonom Fratzscher das tatsächlich für einen plausiblen Ansatz halten würde.

Und wie sieht es aus mit dem Regieren, also dem Herrschen. Dürfen dann auch nur noch Leute in die Regierung oder in Parteien, die jünger sind als "Durchschnittsalter minus 18"? Oder lassen wir das mit dem Höchstalter und ertragen auch 14 und 15jährige in der Regierung?

Fratzscher ist der Meinung, daß die junge Generation mehr Gewicht in der Politik bekommt.

Apropos "Gewicht"... ich sag jetzt nichts.




Werden Männer-BHs und Bauch-weg-Gürtel von der Krankenkasse bezahlt?

Zurück zum Wahlrecht. Fratzscher meint tatsächlich, daß es ein Wahlrecht ab Geburt geben soll. Also abgesehen von der intellektuellen Unzurechnungsfähigkeit eines Großteils der Jugendlichen, selbst über 18 Jahren, würde das eine Politisierung und Beeinflussung von Kindern bedeuten, die man in ihrer Kindheit mit dem dreckigen Spiel der Politik eigentlich verschonen sollte. Jede Partei würde ja dann versuchen, die jungen Wähler für sich zu gewinnen. Vielleicht gibt es dann sogar wieder sowas wie Staatsbürgerkundeunterricht in der Schule, wie in der DDR. Schließlich will man die kleinen Racker und pubertierenden Querulanten ja zu vorbildlichen Wahlschafen erziehen. Und obwohl das juvenile Stimmvieh noch nicht weiß, wie es später seinen Lebensunterhalt verdienen soll, soll es darüber entscheiden dürfen, wie andere ihren Lebensunterhalt verdienen oder ihr Leben gestalten sollen.

Nächster "Hot-Take": Zwangs-WG für Rentner in zu großen Häusern.

Fratzschers spontane mimische Reaktion:



 


Wenn Sie diesen Mann nicht kennen würden, was würden Sie denken, was er beruflich macht?

Zurück zum Thema. Seine bahnbrechende, revolutionäre Idee zu dem Thema: eine Reform des Mieterschutzes!

Großeltern sollen ihre großen Wohnungen mit ihren Kindern und Enkeln tauschen können, damit die jungen Familien in den großen Wohnungen leben können.

Also abgesehen davon, daß das mit Mieterschutz nichts zu tun hat, denn niemand hindert Großeltern heute daran, ihre Wohnungen mit den Kindern/Enkeln zu tauschen - man meldet einfach einen Nachmieter beim Wohnungseigentümer - oder man lässt die Kinder im eigenen Haus wohnen und muss niemanden um Erlaubnis fragen, in welcher Realität lebt dieser Schwachkopf?

Glaubt der im Ernst, daß alle Kinder und Enkelkinder die Möglichkeit haben, in der Wohnung oder im Haus der Eltern/Großeltern zu leben? Da hat die Krankenschwester einen schönen Job in Norddeutschland und soll dann in den Süden zu den Eltern/Großeltern ziehen, weil deren Wohnung/Haus größer ist? Und die älteren Menschen sollen dann aus ihrer Heimat entwurzelt werden und in den Norden ziehen?

Denkt dieser Dummschwätzer irgendwie mal nach, bevor er grinsend mit seinen Hirnmüll die Öffentlichkeit belästigt?

Und nochmal: was hat das mit Mieterschutz zu tun?

Wahrscheinlich meint er damit, daß bei einem neuen Mieter keine höhere Miete verlangt werden darf? Also wenn die Kinder/Enkel in die große Wohnung der Eltern/Großeltern mit der Miete aus den 60ern ziehen, dann dürfen die sich auch die nächsten 40 Jahre an der gleichen niedrigen Miete erfreuen, bis sie dann ihren Kindern/Enkeln die gleiche Wohnung zum gleich niedrigen Mietzins übergeben können? Natürlich muss der Eigentümer die Wohnung im Lauf der Jahrzehnte auf eigene Kosten instandhalten und modernisieren. Mieterhöhung ausgeschlossen.

Danach schwurbelt er noch zu den Themen "soziales Pflichtjahr", "Klima-Soli" und anderen entscheidenden Themen unserer Zeit.

Man kann sich das ansehen oder aber auch bei YouTube nach alten Aufnahmen des "Kessel Buntes" oder der "ZDF-Hitparade" suchen. Da ist man in jedem Fall besser unterhalten. Der Wissenszuwachs ist bei allen gleich Null, aber im Gegensatz zu Fratzscher und dem "Absolute Mehrheit"-Podcast sind "Kessel Buntes" und "ZDF-Hitparade" keine verschwendete Lebenszeit.

Alles wird gut!




Ideologie trifft Realität

Man muss der taz Eines zugute halten: hin und wieder liest man dort Artikel, die dem eigenen Selbstverständnis der Zeitung und seiner Leser kritisch gegenüberstehen bzw. die eigene links-grün-liberale Weltsicht mit der Realität konfrontieren. So wie hier.

Eine klassische, fast schon klischeehafte Wohnungseigentümergemeinschaft aus dem Westberliner links-grünen Milieu muss sich mit den realen Auswirkungen grüner Klimaschutz-Kasperei auseinandersetzen. Der schöne Altbau muss klimagerecht saniert werden. Man will ja seinen Beitrag zur Rettung des Klimas leisten.



 

Und am Ende stellt sich auch hier die Frage, die sich bei allen links-grünen Utopien stellt: kann man das bezahlen und wer soll es bezahlen?

Die logischen, vorherigen Fragen, nämlich ob das alles überhaupt notwendig ist und ob es sich jemals rechnet, stellt man sich in diesem Milieu nicht.

Das Mikromilieu der Berliner Hausgemeinschaft in der Selbstbeschreibung des taz-Autors:

"Im Frühsommer 2021 taucht das Thema bei uns erstmals auf. Das Protokoll der Hausversammlung im zweiten Coronajahr vermerkt, wir wollen „die Nutzung alternativer Energien für die Heizungs- und Warmwasserversorgung prüfen. Beim nächsten Mal soll ein angemessenes Budget für einen Energieberater freigegeben werden.“

Damals liegt etwas in der Luft. Die jugendliche Klimabewegung Fridays for Future ist eine große Nummer. Etliche unserer Kinder machen dabei mit. Die Grünen haben im Bundestagswahlkampf mit Annalena Baerbock zum ersten Mal eine Kanzlerkandidatin benannt. Ich frage ich mich: Was bedeutet die Klimadebatte für unser Haus? Ein Jahr später, im April 2022, beschließen wir, 2.000 Euro aus unserem gemeinsam angesparten Hausvermögen freizugeben, damit ein Energieberater uns ein Gutachten erstellt. Wir wollen genauer wissen, was wir tun können, und wie viel das kostet.

Die meisten von uns zogen 2004 zum gleichen Zeitpunkt ein. Wir kauften unsere Wohnungen einzeln von einem Immobilienentwickler, der das Haus hatte sanieren lassen. Seitdem sind wir offiziell eine Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG), die für Teile der Immobilie – Keller, Außenwände, Dach, Leitungen, Heizung, Garten – gemeinsam verantwortlich ist.

Die Erwachsenen sind ungefähr zwischen Mitte 40 und 60 Jahre alt. Studienabschlüsse sind normal. Wir gehören eher zur liberalen, linken und grünen Klientel. Im Hof stehen sehr viele Fahrräder, auf der Straße drei Autos. In vier der elf Wohnungen leben Leute mit Migrationshintergrund."

Allein die Erwähnung, daß in vier der elf Wohnungen Leute mit Migrationshintergrund leben, zeigt die Heuchelei dieses Milieus, daß einerseits so sehr darauf bedacht ist, zu betonen, daß es egal ist, woher jemand kommt und andererseits das "Zusammenleben" mit Migranten wie eine "Urkunde für Toleranz und Weltoffenheit" präsentiert wird. Denn welche Bedeutung sonst hat die Erwähnung der Migranten? Wofür soll diese Info nützlich sind? Es wird nichts weiter gesagt zum sozialen Status der Migranten oder wie sie überhaupt zu der Sache stehen oder wie man zueinander steht, also im Verhältnis der Bewohner untereinander. Es wird nur gesagt, daß dort Migranten wohnen. Wofür ist diese Information wichtig?

Es zeigt eigentlich nur, daß das Milieu doch Wert darauf legt, wo jemand herkommt und darauf, daß Leute mit Migrationshintergrund in ihrem Lebensumfeld zu finden sind. Mehr nicht.

Es müssen natürlich die richtigen Migranten sein.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Leute mit Migrationshintergrund in diesem Haus in diesem "angenehmen Viertel der Berliner Innenstadt" nicht erst vor kurzem aus einem Flüchtlingsheim dort eingezogen sind. Und das "angenehme Viertel der Berliner Innenstadt" ist ganz sicher auch deswegen angenehm, weil dort die negativen Auswirkungen der Massenmigration (noch) nicht zu spüren sind.

Die Kinder des Milieus sind natürlich aktiv bei FFF, Studienabschlüsse sind normal und man feiert Frau Baerbock. Mehr Klischee geht gar nicht. Ohne die Leute genauer zu kennen, weiß ich mit Sicherheit, daß ich niemals auf die Idee kommen würde, mit denen einen Abend bei Bier, Wein und Chips zu verbringen.

Da helfen auch die Studienabschlüsse nicht, die bei den Bewohnern des Hauses normal sind. Im Text werden ja eine Kunstlehrerin und deren Mann, Musiklehrer, erwähnt. Also Kunst- oder Pädagogik-Studenten offenbar. Das ist jetzt wirklich nichts, was mich beeindruckt.

Aber dieser Hinweis auf die Studienabschlüsse soll eigentlich auch nur dem Leser mitteilen, daß man sich für gebildet hält. Das ist aber ein klassischer Fehlschluss von Linken, daß ein Studium automatisch mit Bildung gleichgesetzt wird. Und zwar mit umfassender Bildung.

Manche halten ja auch das Kennen und Nachplappern von erfundenem woken Bullshit für Bildung, sei es die aktuelle Definition von Rassismus, die letzte Studie über Diskriminierung und Mikroaggression oder die genaue Anzahl der möglichen Geschlechter. Und wer davon nichts weiß oder wen das gar nicht interessiert, der ist halt ungebildet. 

Daß jeder Handwerker oder Facharbeiter mit gesundem Menschenverstand mehr vom Leben versteht und wie man sich darin zurechtfindet, verstehen diese "Bildungsspießer" nicht. Im taz-Beitrag wird das in einem kleinen Absatz deutlich. Auf die Frage, ob der Autor mit seinen 62 Jahren überhaupt noch einen Kredit bekommt, weiß man keine Antwort. Und man googelt nicht oder befragt die KI oder ruft mal bei der eigenen Bank an, nein: man schickt eine Mail an die Bankenverbände. Das ist die Lösung dieser unbedarften Klugscheißer: eine Mail an die Bankenverbände. Unter dem machen sie es nicht. Die Bankenverbände sind für sie genau der angemessene Ansprechpartner für die Beantwortung dieser völlig banalen und eher peinlichen Frage. Zumal das am Ende die individuelle Entscheidung der jeweiligen Bank ist und nicht die von Bankenverbänden.

Mehr Boomer geht nicht. Aber Hauptsache gendern.

Die hätten auch meine Friseuse befragen können, die hätte die Antwort sicher auch gewusst.

Den Text der Email würde ich gern mal lesen. Wahrscheinlich haben die eine halbe Stunde daran gefeilt und noch umständlich erklärt, warum sie ihre Frage überhaupt stellen.

Übrigens, das im Text erwähnte Lehrerpaar hat angabegemäß für sich und seine Kinder 2.500 Euro im Monat zur Verfügung. Davon geht dann aber auch noch die Rate für die Wohnung weg. Bleiben etwa 1.000 Euro.

Was? Beide zusammen haben 2.500 netto zur Verfügung? Was sind denn das für Jobs? Mit Mindestlohn hat man ja schon etwa 1.600 netto.

Jeder gute Facharbeiter hat das allein. Also die 2.500! Ich auch. Mehr sogar. Okay, ich hab zwar auch studiert, aber offenbar etwas Sinnvolleres, bei dem man mehr Geld verdient. Aber auch gute Facharbeiter können über 2.500 netto nur lächeln. Und ganz ehrlich, die Fähigkeiten, die ich für meinen Job brauche, habe ich nicht im Studium erworben, sondern im Laufe vieler Berufsjahre. Probieren geht eben immer noch vor Studieren.

Das Studium hat den beiden Lehrern jedenfalls ganz offensichtlich keine Vorteile beim Einkommen gebracht. Eine Universalbildung hat man mit Kunst und Musik auch nicht. Also wozu dann studieren?

Und die vermeintliche Beiläufigkeit, mit der die Informationen über die Studienabschlüsse und die migrantischen Mitbewohner gestreut wurde, kann nicht darüber hinwegtäuschen, wie wichtig diese Informationen für den Autor sind. Sie sollen ein bestimmtes Bild beim Leser erzeugen. Denn die Leute, um die es in dem Beitrag geht, wissen das ja bereits. Die müssen sich selbst diese Informationen nicht geben. Nein, die sind für den Leser gedacht und dienen der Imagebildung. Der Autor hält ganz offensichtlich große Stücke auf sein Studium und auf den wohl eher zufälligen Fakt, daß ein paar nicht ganz arme Ausländer mit im Haus wohnen.

Die Kosten für die klimagerechte Sanierung des Hauses sind am Ende laut Architekten-Gutachten übrigens bei einer knappen Mio. gelandet. Das war im Jahr 2023 und inzwischen dürfte die Mio. auch überschritten sein, wenn man sich die Entwicklung der Baupreise anschaut.

Über die Ursachen dieser Preisentwicklungen können die studiert Habenden sicher nur mutmaßen. Eine sinnvolle Antwort, die über das Schlagwort "Inflation" hinausgeht, haben die sicher nicht.

Die Lösung für all die Probleme ist natürlich schnell gefunden: Mehr Geld vom Staat. Die bestehenden Förderprogramme reichen nicht. Und das ist schlecht: "Ohne weitere Mittel kann es sein, dass die Sanierung von Millionen Gebäude in Deutschland unterbleibt, die Energieverschwendung weitergeht und die Klimaneutralität insgesamt infrage steht. Das, finde ich, wäre eine schlechte Entwicklung."

Darüber, wo das "Geld vom Staat" herkommt, haben die klimabesorgten Wohnungsbesitzer sicher auch noch nicht wirklich nachgedacht.

Wobei, ein wenig Realitätssinn schleicht sich dann doch irgendwie ein: "Andererseits erscheint dieser Finanzierungswunsch unrealistisch. Der Bundeshaushalt ist tendenziell schon mit den existierenden Programmen überfordert. Und viele Leute würden es für ungerecht halten, dass vermögende HausbesitzerInnen zusätzlich mit Steuergeld gefördert werden."

Der Bundeshaushalt ist übrigens nicht "tendenzielle schon" überfordert, sondern er ist überfordert! Tatsächlich!

Am Ende herrscht Uneinigkeit über den Umfang der Maßnahmen, die man jetzt angehen will, aber wie es sich in einer richtigen Demokratie gehört, entscheiden wenige über das Schicksal aller. In Form des gemeinsamen Hausgeldkontos. Relative Mehrheit gewinnt.

Der Artikel ist aus dem Juli 2024 und wir sind jetzt mehr als ein Jahr in der Zukunft. Es wäre mal interessant, wie diese Geschichte ausgeht bzw. weitergeht. Leben noch dieselben Leute in dem Haus oder haben einige ihre Wohnungen verkauft? Hat sich die WEG über ein paar Sanierungsmaßnahmen und die Kosten zerstritten? Pfeift neben dem Wind auch der Sturm der grünen Ideologie durch's Haus und zerstört die einstige Wohlfühloase?

Vielleicht schreibe ich mal eine Email an die taz, ob es eine Fortsetzung der Geschichte gibt.



Donnerstag, 28. August 2025

Der Wetterexperte sagt:


"Die physikalischen Gesetze der Erde nehmen auch beim Klimawandel keine Rücksicht auf uns Menschen, erklärt Meteorologe Sven Plöger. Warum wir beim Klimaschutz mit Optimismus trotzdem weiter kommen als mit Pessimismus, verrät der 58-Jährige auf dem Roten Sofa:"




Das muss man auch erstmal hinbekommen!

Im ersten Satz sagen, daß die Physik sich nicht für uns interessiert und im zweiten Satz von "Klimaschutz" reden.

🤡 🌍

Und den Journalisten-Darstellern des NDR muss man wahrscheinlich wirklich "erklären", daß Physik keine Rücksicht auf Menschen nimmt. Von allein wissen die das nicht.




Freitag, 15. August 2025

Konfuzius sagt...


Mit der KI ist es so wie früher mit dem Fernsehen:

es macht die Schlauen schlauer und die Dummen dümmer.




Donnerstag, 14. August 2025

Der Angriff auf den Hippocampus

Steckt hinter den Maßnahmen zur Eindämmung eines Virus, hinter den Spike-Spritzen, hinter der Klimawandel-Panik, hinter den "Great Reset"-Parolen und hinter dem Konsumterror vielleicht noch ein anderes Motiv als Geld verdienen?

Gibt es einen orchestrierten Angriff auf unseren Hippocampus, also unserer Erinnerungsvermögen, um die Menschheit zu einer gut kontrollier- und steuerbaren Zombiegemeinschaft zu machen, die nicht mehr artgerecht lebt und auf die Macht bis zur Entscheidung über Leben und Tod ausgeübt werden kann?

Der Arzt und habilitierte Molekulargenetiker und Immunologe Dr. Michael Nehls hat verschiedene Puzzleteile der letzten Jahre zu einem Bild zusammengesetzt, für das er keine Beweise hat. Aber er hat das Bild. Und es ergibt Sinn. Über das Buch, das er darüber geschrieben hat, redet er in diesem Interview.




Globaler Anstieg der sog. "Alterskrankheit" Alzheimer, globaler Anstieg der Depressionserkrankungen, Verstümmelung unseres kreativen Denkens und damit der Fähigkeit Erlerntes und Neues zu hinterfragen, verwirrendes und chaotisches und sinnloses Dauerfeuer von immer neuen absurden Maßnahmen während der sog. "Pandemie", die genetische Manipulation durch die Spike-Spritzen, die Manipulation der Menschen mit Angst, Bestrebungen in Richtung einer Weltregierung, die sich vermeintlich um unsere Gesundheit und unsere Umwelt sorgt, Überlegungen in Richtung einer KI-gesteuerten Welt ohne Wahlen, die scheinbar "wissenschaftlich basierte" Relativierung der Wichtigkeit von Vitamin D, mentale Fitness und Resilienz bis ins hohe Alter, artgerechtes Leben der Menschen... all das und mehr spricht Dr. Nehls in diesem Interview an.

Wer sich gegen diesen Angriff auf unseren Hippocampus und damit auf unser artgerechtes Leben, ob er nun gewollt ist oder eine logische Konsequenz, wehren will, muss dieses Video ansehen.

Ja, es geht über 1 Stunde, aber es lohnt sich. Unser Leben sollte uns das wert sein.




Samstag, 2. August 2025

Och Menno...

Irgendwas ist ja immer...




Ich finde das nur konsequent! Beim heißesten Regen aller Zeiten besteht eben akute Verbrennungsgefahr! Da darf man nichts riskieren.

Lustig wäre es aber gewesen, zu sehen, wie die Leute lernen, wie man sich bei Regen korrekt mit Sonnencreme einschmiert.

Und natürlich hätte man den Leuten auch erklären können, daß man einen Sonnenschirm auch als Regenschirm verwenden kann. Oder daß man trotz fehlender Hitze genug Wasser trinken und bei Regen nicht einfach mit offenem Mund durch die Straßen gehen soll. 

Also so ganz absagen hätte man das Event nicht müssen.

Und da es keinen Ersatztermin gibt, geht man wohl davon aus, daß es sich mit der Hitze für diesen Sommer erledigt hat.




Wetter, Wetter, Wetter...

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat ein Memo zu den Starkregenereignissen im Mai 2024 in Teilen von Rheinland--Pfalz und des Saarlands veröffentlicht.




Eine interessante hydro-klimatologische Einordnung.

Wer bei der meteorologischen Erklärung eine physikalisch korrekte Beziehung zu CO2 herstellen kann, bekommt ein Eis.

Bei den aktuellen Sommertemperaturen darf es auch ein Tee mit Zitrone sein.

Eindeutig auch diese Aussage:

"Es stellt sich auch diesmal die Frage, wie sich der beobachtete Klimawandel regional auf die Häufigkeit und Intensität von Starkregenereignissen auswirkt. Allgemein sind extreme Einzelereignisse zunächst kein direkter Beleg für den Klimawandel. Nur langjährige Beobachtungen können zeigen, ob die Häufigkeit bestimmter Ereignisse zugenommen hat oder nicht. Gerade bei extremen Ereignissen, die also nur selten vorkommen, ist es besonders wichtig, einen sehr langen Zeitraum zur betrachten. Ob der Klimawandel nun ein bestimmtes Unwetterereignis verstärkt hat, kann nicht ohne weiteres oder gar pauschal beantwortet werden."

Na dann, bis zur nächsten Flut!




So geht das!

Aus der Reihe "Wie man korrekt instrumentalisiert" heute: Die Deutsche Welle, eine tote Sportlerin und der Klimawandel:




Nächste Woche dann unsere Reihe "Wie man falsch instrumentalisiert" mit dem Beitrag: Die AfD, Messerstecher und Migration.

Bleiben Sie uniformiert! Ihre Deutsche Welle




Mittwoch, 30. Juli 2025

Alles kann, nichts muss!

Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist.

Kennt jeder. Hat jeder schon mal gehört, diese alte Bauernregel. Sie besagt im Prinzip, daß man das Wetter nicht genau vorhersagen kann, bestenfalls für wenige Tage, nicht aber für Wochen, Monate, Jahre oder gar Jahrzehnte. Und auch wenn sich unzählige sog. "Klimawissenschaftler" mit ihren unzähligen sog. "Klimamodellen" seit Jahrzehnten daran versuchen, sind sie bisher alle mehr oder weniger gescheitert.

Aber das hat jetzt ein Ende! Diese Scharte wurde nun aus dem schärfsten Schwert der sog. "Klimawissenschaft" ausgewetzt!




Es gibt jetzt ein neues sog. "Klimamodell" und das funktioniert und zeigt die Zukunft korrekt an. Diesmal wirklich. Bis ins Jahr 2100!

So jubelt jedenfalls der FOCUS!

"Jetzt zeigen deutsche Forscher unsere Klimazukunft in Neun-Kilometer-Auflösung"

In bisherigen Klimamodellen verschwammen lokale Besonderheiten oft im globalen Mittel. Gebirge, Küstenstädte oder Inseln blieben darin unsichtbar – und mit ihnen die Menschen, die dort leben. Ein Forscherteam aus Südkorea und Deutschland hat das nun geändert."

Na endlich! Jetzt sind Menschen nicht mehr unsichtbar. Und für die Menschen tun die sog. "Klimawissenschaftler" das doch alles. Die Menschen liegen ihnen am Herzen.

Man kann förmlich die Menschen im Himalaya sehen oder den Reisbauern im Bengal-Flussdelta in Bangladesch, wie er die frohe Botschaft erhält, daß künftig das Klima in seinem 81km2 großen Habitat überwacht und gegebenenfalls korrigiert wird.




"Das internationale Projekt wurde vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven und der Pusan National University in Südkorea koordiniert. Zum Einsatz kam ein hochauflösendes Klimamodell namens AWI-CM3, das Wetter- und Klimadaten weltweit mit einer Auflösung von nur neun Kilometern berechnet – so präzise wie nie zuvor."




Das muss für die "Wissenschaftler" wie Weihnachten und Geburtstag an einem Tag gewesen sein, als sie die Nachricht bekamen, daß die Mittel für dieses neue Computerspiel bewilligt wurden und sie jetzt mit mehr Rechenleistung und besserer Grafik rechnen dürfen.

"Die hohe Genauigkeit wird möglich, weil das Modell die Erde in Millionen kleine Gitterzellen aufteilt – jede gerade einmal 9 mal 9 Kilometer groß, also 81 Quadratkilometer. In jedem dieser Felder berechnen leistungsstarke Supercomputer separat Temperatur, Wind, Niederschlag und viele weitere Klimagrößen.

Zum Vergleich: Ältere Modelle arbeiteten mit Gitterzellen von rund 100 Kilometern – sie übersehen damit viele lokale Eigenheiten. Gebirge, Küsten, Städte oder kleine Inseln verschwinden in solchen Rastergrößen."

Ich habe natürlich keinen Überblick über die komplette Berichterstattung zu sog. "Klimamodellen" in Deutschland, aber sehen wir hier gerade das erste öffentliche Eingeständnis, daß die bisherigen sog. "Klimamodelle" die Zukunft nicht korrekt vorhersagen konnten?

Apropos "konnten". Fügt man über dem o zwei Punkte hinzu, erhält man das Wort "könnten". Und wer genau liest, findet dieses Wort auch im FOCUS-Artikel:

"Das neue Klimamodell AWI-CM3 zeigt mit 9-km-Auflösung, wo Hitze, Starkregen und Wetterextreme künftig besonders stark zunehmen könnten."

Aber wer liest so schon so genau? Und wer kennt noch die Bedeutung des Konjunktivs? Obwohl der Konjunktiv die häufigste Verbform und das Futur die häufigste Zeitform in der sog. "Klimawissenschaft" sind.

Die meisten Anhänger der Church of Climate Change verwechseln aber den Konjunktiv mit dem Indikativ. Die glauben, daß etwas tatsächlich genau so eintritt, wenn da steht "es könnte passieren". Selbst der FOCUS formuliert ja seine Überschrift so (siehe ganz oben).

Auch die Überschrift zu dem Bild im Artikel ist im Indikativ formuliert. Die Daten zeigen, wie sich... auswirkt.

Sie verwechseln auch das Futur mit der Gegenwart. Die Zeitangabe "im Jahr 2100" ist nur ein grober Orientierungspunkt. Für den Klimakasper ist das noch innerhalb seiner Lebenserwartung. Oder aber in der Lebenserwartung seiner Kinder, sofern sich der Klimakasper noch für Kinder entscheidet. Viele wollen der Planetin ja diese zusätzliche Belastung ersparen.




Ich habe persönlich übrigens nichts dagegen, wenn sich diese ideologisch völlig verstrahlten Angsthasen nicht vermehren.

Aber zurück zu unserem neuen "sog. Klimamodell", bzw. dem FOCUS-Beitrag darüber.

Nicht nur, daß hier inhaltlich und grammatikalisch Unsinn erzählt wird, auch sprachlich erinnern Teile des Textes an die Klima-Praktikantin mit Problempony oder eine schlecht programmierte KI-Anwendung.

"Mit der neuen Auflösung lassen sich diese feinen Unterschiede erstmals weltweit abbilden – und genau dort reagieren, wo der Klimawandel besonders spürbar wird."

Der Satz ergibt sprachlich keinen Sinn. Wahrscheinlich weiß zwar jeder, was gemeint ist, aber es ist trotzdem sprachlicher Unsinn!

"Mit der neuen Auflösung lassen sich... genau dort reagieren, wo der Klimawandel..."

Also ich hätte ja geschrieben "Mit der neuen Auflösung lassen sich... und man kann genau dort reagieren...".

Also ich hätte sowas natürlich niemals geschrieben, weil kein Mensch auf dieser Erde das Klima auf einem 81km2 großen Gebiet beeinflussen kann. Aber wenn ich so geistig gestört wäre und das glauben würde, dann hätte ich es sprachlich korrekt formuliert.

Vielleicht meinen die ja mit "reagieren" aber auch gar nicht, das Klima auf 81 km2 zu beeinflussen, sondern Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Genau dort, wo er am härtesten zuschlägt.

Also ich bin kein Experte für sog. "Klimamodell", aber könnte es eventuell sein, daß die Probleme der bisherigen Modelle nicht in der zu weiträumigen Auflösung lagen, sondern an der Programmierung? Also an den Annahmen und den in die Programmzeilen getippten Zusammenhänge, Schlussfolgerungen und Reaktionsketten, die vorher von den sog. "Klimawissenschaftlern definiert wurden? Könnte es sein, daß die Modelle einfach nicht die Komplexität des Wettergeschehens und all seine Einflussgrößen korrekt verarbeiten? Da nützt dann auch eine höhere Auflösung nichts.

Die Ergebnisse für 1000 km2 sind derselbe Bullshit wie für 81 km2, solange die Berechnungen falsch sind.

Garbage in - garbage out.

Und so lesen sich dann auch die ersten Erkenntnisse des neuen Modells.




Ja. Ist klar. 6,5 Grad mehr im Durchschnitt. 🤡

Und natürlich sind die ökonomisch unterentwickelten Gebiete am stärksten betroffen. Man muss ja die Drohkulisse der armen Klimaflüchtlinge aufrechterhalten, die sich teure Klimaschutzmaßnahmen nicht leisten können und dann an unsere Tür klopfen und Entschädigungen verlangen.

Da frag ich mich, wohin eigentlich deutsche Unternehmen laut dem ökonomischen Hofnarr der deutschen Regierung M. Fratzscher auswandern wollen, wenn es in den ärmeren Gegenden dieser Welt viel schlimmer wird. Und warum?

Und wie der Wert von 92% für die Zunahme von Starkregen-Ereignissen zustande kommt, würde mich auch mal interessieren.

Natürlich darf auch die im Sommer eisfreie Arktis nicht fehlen. Der Vorzeige-Klimaschützer Al Gore hatte dieses Ereignis einer eisfreien Arktis bereits in die 2010er Jahre verortet, andere "Experten" datierten es - je nach Modell - auf vor 2030 oder nach 2030, aber vor 2050, das IPCC vermutet irgendwas zwischen 2040 und 2060. Man wusste es aber nicht genau. 

Nun herrscht also Klarheit: im Jahr 2100 könnte die Arktis eisfrei sein.

Könnte.

Für die Gläubigen der Church of Climate Change bedeutet das "die Arktis wird in ein paar Jahren im Sommer eisfrei" sein und Politiker ergreifen auf Basis von "könnte" neue Maßnahmen und erfinden oder erhöhen Steuern.

Der FOCUS weiß: "Je genauer das Modell, desto mehr Unterschiede werden sichtbar. Und genau hier liegt die Stärke des AWI-CM3-Modells: Es zeigt erstmals, wie stark sich das Klima in topografisch komplexen Regionen verändert."

Nein, ihr dummen Schmierfinken! Das Modell zeigt NICHT, wie stark sich das Klima in "topografisch komplexen Regionen" verändert. Das Modell zeigt, in Abhängigkeit von den voreingestellten Abhängigkeiten und Parametern, was passieren könnte! 

Könnte! 

Konjunktiv!

Da hilft auch keine wichtigtuerische Klugscheißerei wie "topografisch komplexe Regionen". Als ob die sog. "Klimamodelle" bisher an der Komplexität der Topografie gescheitert wären.

Haben sie vorher Unsinn für eine Fläche von 1000 km2 errechnet, errechnen sie jetzt Unsinn für 81 km2.

Auch den ganzen Rest der "Erkenntnisse", die im FOCUS-Artikel genannt werden, kann man getrost ignorieren, auch wenn die Studienleiterin natürlich ganz stolz auf ihre Arbeit ist:

"„Unsere Simulationen zeigen, dass sich lokale Klimaeffekte oft stärker verändern als bisher gedacht“, sagt Studienleiterin Ja-Yeon Moon von der Pusan National University."

Da haben sie bisher wohl alle falsch gedacht. Blöd nur, daß diese falschen Gedanken nicht im Uni-Labor, wo der Computer steht, diskutiert wurden, sondern in der Öffentlichkeit. In Fachzeitschriften, Mainstream-Medien und auf politischen Konferenzen.

Und natürlich wird alles noch viel schlimmer als bisher falsch gedacht wurde. Besser darf es nicht werden.

Übrigens ist das eine ganz tolle Erkenntnis, daß sich Wetter lokal stärker ändert als im globalen Durchschnitt. Das ist normal! Durchschnitt ist die Glättung von Amplituden. Der Durchschnitt von 10 und 50 ist 30. Wer sich jetzt wundert, daß da eine 50 in der Grundgesamtheit vorkommt, der sollte eigentlich nicht an einer Universität sein. Nicht mal im ersten Semester, direkt nach dem Abitur.

Auch bei den Wolken wird es natürlich nur schlimmer. Auch da nur mehr Erwärmung.

"Wolken verändern sich nicht nur in der Menge, sondern auch in ihrer Struktur. Weniger tiefe und mittelhohe Wolken bedeuten mehr Sonneneinstrahlung. Gleichzeitig nehmen hohe Wolken zu, die zusätzliche Wärme in der Atmosphäre halten. Das beschleunigt die Erwärmung weiter."

Ein Teufelskreis!

Wie sich das allerdings mit mehr Niederschlägen verträgt, die ja auch prognostiziert werden, wissen hoffentlich die sog. "Klimaforscher". Schließlich kühlen Regenwolken und Regen.

Egal, der Golfstrom schwächt sich natürlich auch ab, in Nordeuropa gibt es mehr Regen, außer wenn El Nino aktiv ist, dann gibt es weniger Regen. Hat das Modell berechnet.

Und wenn studierte Leute an einer Uni mit einem Supercomputer sowas herausfinden, dann muss es stimmen. Dieser infantile Glaube an "wissenschaftliche Kapazitäten" ist ja weit verbreitet.

Und daß es sich bei diesen Computerspielereien nicht einfach um Experimente handelt, bei denen man versucht, die Modelle zu verbessern und der Realität Stück für Stück näher zu kommen, sondern daß die sog. "Klimaforscher" den Anspruch erheben, die Zukunft vorhersagen zu können, bestätigen sie selbst durch Äußerungen wie:

"Die neuen Klimamodelle liefern nicht nur genauere Zahlen – sie schaffen erstmals eine realistische Entscheidungsgrundlage für Menschen, die Verantwortung tragen. Ob kommunale Verwaltung, Katastrophenschutz oder Landwirtschaft: Wer weiß, was auf ihn zukommt, kann sich besser vorbereiten.

„Diese Daten helfen nicht nur der Wissenschaft, sondern auch der Praxis“, sagt Axel Timmermann, Direktor des Center for Climate Physics. „Ob man Windräder baut, Felder bewässert oder Notfallpläne erstellt – man braucht verlässliche regionale Informationen.“

Man geht also davon aus, daß auf Basis dieser "Erkenntnisse" der Modelle über die Zukunft in 75 Jahren aktuelle Entscheidungen getroffen werden. Was für eine Anmaßung von Wissen und Befugnis, sich in das Leben von Milliarden Menschen einzumischen.

Manche wenden ein, daß es ja nur die Medien sind, die die Arbeit der sog. "Klimawissenschaftler" als Fakten verkaufen und die Forscher ja nur ihre Arbeit machen und versuchen, die Modelle immer besser zu machen. Künftige Generationen von "Forschern" werden dann die Modelle verifizieren und verbessern.

Nein die Forscher veröffentlichen ihre Arbeiten und erklären sie zu "Fakten". Siehe oben. Und sie machen das und veröffentlichen das, um von der Politik wahrgenommen zu werden, um in den Genuss weiterer Fördergelder zu kommen.

Und sie machen es, weil sie Spaß daran haben und die bisherigen Fördermittel so eine Scheiße ermöglichen.

Und die Politik macht auf Basis solcher blödsinniger Modelle Politik und erfinden Steuern und Abgaben und Verbote!

Und welcher Forscher will denn in 50 Jahren sein Modell von heute verifizieren? In 50 Jahren denkt da keine Sau mehr dran. Bis dahin haben schon neue Generationen von Forschern neue Spielereien am Computer gemacht.

Niemand wird das in 50 Jahren verifizieren!

Wenn man das ganze wohlwollend betrachten wollte, könnte man sagen, daß die Forscher diese Modelle Jahr für Jahr weiter entwickeln, damit sie irgendwann vielleicht mal ein sinnvolles Ergebnis produzieren. Aber dann sollen die bitte solange in ihrem stillen Kämmerlein hocken bleiben, bis sie mit einem Modell an die Öffentlichkeit gehen, das Sinn ergibt. 

Bis dahin sollen die die Öffentlichkeit mit ihren Spielchen nicht belästigen.

Aber die sind inzwischen eine unheilvolle Allianz mit der Politik eingegangen. Beide profitieren voneinander. Die sog. "Wissenschaftler" haben einen Job und sonnen sich in der Nähe der Macht und die Politik kann den Menschen weiter in ihr Leben reinreden, weil die "Wissenschaft" ja die Ergebnisse und Fakten liefert.

So läuft das.

Und für die sog. "Klimawissenschaftler" ist das auch sehr praktisch. Sie verlegen ihre Erkenntnisse so weit in die Zukunft, daß sie niemand mehr daran erinnern wird und niemand sie zur Verantwortung ziehen kann für ihre falschen Vorhersagen. Und in der Zwischenzeit wurde dann die "Klimasau" auch so oft durchs globale Dorf getrieben, daß sich kaum noch einer an die "Wissenschaftler" erinnert, die vor 50 oder 75 Jahren irgendwas vorhergesagt haben. Da wird es dann andere "Wissenschaftler" geben, die das Spiel der Politik mitspielen und sich vor deren Karren spannen lassen und die jede Entwicklung, die das Wetter in den nächsten Jahrzehnten nehmen wird, so erklären, daß der Mensch Schuld ist und daß weiter geforscht werden muss und deswegen weiter Fördermittel fließen können, damit "die Wissenschaft" der Politik weiterhin Entscheidungsvorlagen liefern kann.

Und im Zweifel kann man sich dann immer noch darauf berufen, daß man es damals nicht so genau wusste und die Vorhersagen eintreten können, aber nicht müssen.



Dienstag, 29. Juli 2025

Grüne Fake News

Es war wieder Bastelstunde im grünen Klima-Kindergarten.

Ergebnis ist diese Info-Kachel mit vermeintlichen Fakten über Indien.




Da hat sich jemand Mühe gegeben, das Bild mit typisch indischen Mandalas oben und unten zu verschönern.

Weniger Mühe allerdings wurde auf den Inhalt verwendet. Okay, die 1,46 Mrd. Einwohner könnten stimmen, aber das ist ja nur eine Zusatzinfo.

Die wesentliche Botschaft lautet, daß 50% des Stroms in Indien aus CO2-freien Quellen kommt. Und das ist schlicht falsch. Fake News.

Hier sieht man mal wieder, daß Klimakasper keine Ahnung von Naturwissenschaften im Allgemeinen und von Physik im Besonderen haben.

Die kennen halt nicht den Unterschied zwischen Arbeit und Leistung.

Ursprung dieser Kachel ist dieser Artikel in der "times of india".




Da steht: die Hälfte der Stromkapazität besteht nur aus nicht-fossilen Quellen. Abgesehen davon, daß Windmühlen und Solaranlagen aus Materialien bestehen, deren Herstellung eine Menge CO2 verursacht, liegt das Problem hier im Wort "Kapazität". Das verstehen Klimakasper offenbar nicht.

Kapazität ist das Leistungsvermögen, also die theoretisch mögliche physikalische Leistung, mit der physikalische Arbeit verrichtet werden kann. Eine Windmühle mit 15 MW hat eine Leistung von 15 MW. Wenn sie diese Leistung eine Stunde lang abliefert, dann wurde eine Arbeit von 15 MWh verrichtet. Die Windmühle hat eine Stunde lang eine Leistung von 15 MW abgegeben.

Also die Angabe im Artikel der "toi" ist richtig. Die Kapazität der indischen, nicht-fossilen  Stromerzeugungsanlagen beträgt etwa 50%. Das bedeutet halt nur nicht, daß 50% des indischen Stroms damit erzeugt wurden.

Und jeder Hilfsschüler, dem man das mit etwas Geduld erklärt, versteht das.

Wenn kein Wind weht, dann produziert die Windmühle mit einer Leistung von 15 MW keinen Strom. Also genau 0 MWh.

Der tatsächliche Strommix in Indien, also das, was in den unterschiedlichen Kraftwerkstypen produziert wird, sieht so aus:




Also 50% der installierten Leistung für Stromerzeugung in Indien erzeugt gerade mal etwa 23% des Stroms.

Das ist die Realität und nicht, was die Fake News in der Info-Kachel behaupten.

Übrigens, da steht ja was von "DER KLIMA BLOG" in der Kachel. Ich weiß nicht, ob die Leute von diesem Blog die Kachel selbst gemacht haben oder ob das nur vom Ersteller eingefügt wurde.

Egal, diesen Blog gibt es natürlich und es ist eine weitere Faser in diesem undurchschaubaren Netzwerk-Knäuel von Vereinen, NGOs, Instituten, Privatpersonen und sonstigen Einrichtungen, die den Klima-Alarmismus vorantreiben und das Thema überall pushen.

Lustig, was der "KLIMABLOG" selbst über sich sagt:

"Die Branche befindet sich schon seit längerem in der bekannten Medienkrise, die sich vor allem durch einen technologischen Wandel und damit einer Veränderungen von Geschäftsmodellen äußert. Medienunternehmen haben auch deshalb Angst, dem Thema Klima den Raum zu geben, welcher dafür notwendig wäre. Das führt zu einer falschen Gewichtung von Klimathemen im Breitbandjournalismus und hat wiederum direkte Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft."

What?  Medienunternehmen haben Angst, dem Thema Klima Raum zu geben? 

Wir werden sozusagen "zugeschissen" mit diesem Thema! Vom kleinen lokalen Wurstblatt bis hin zu den großen Outlets und den Zwangsanstalten des ÖRR... quasi täglich belästigt man uns mit Fake News wie oben und mit Katastrophenmeldungen und Horror-Szenarien. Wer das als "falsche Gewichtung" im Breitbandjournalismus bezeichnet, weiß nicht, wovon er redet und ist ein Ideologe!



Montag, 28. Juli 2025

Atommüll: Fakten gegen Fake News und Hysterie

In der Epoch Times gibt es einen interessanten Beitrag, in dem die ehemalige Leiterin eines atomaren Zwischenlagers in Österreich zu Wort kommt.




Fakten über die Gefährlichkeit, die Menge und die angebliche Unmöglichkeit der Endlagerung von "Atommüll".

Da der Beitrag hinter einer Bezahlschranke liegt, zeige ich hier den Volltext.





"Abfall extrem: Der richtige Umgang mit radioaktivem Atommüll

Atommüll beschäftigt Länder mit und ohne Kernkraftwerke. Die Physikerin Eileen Langegger erklärt, wie der richtige Umgang mit radioaktivem Atommüll funktioniert. Zudem deckt sie auf, wie groß der Anteil an hoch radioaktivem Atommüll wirklich ist.

Die Kernkraft glänzt mit einer hohen Leistungsdichte. Weniger glanzvoll ist hingegen der radioaktive Atommüll, den diese Technologie zur Stromgewinnung langfristig zurücklässt. Doch auch in der Medizin und Forschung entstehen radioaktive Abfälle.

Dieser Abfall muss – teilweise für Tausende Jahre und länger – sicher verwahrt und gelagert werden, damit er keine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellt. Eine übermäßig erhöhte Strahlenbelastung kann biologische Organismen, einschließlich des Menschen, ernsthaft schädigen.

Einordnung von radioaktivem Abfall

Doch selbst ein Abfallprodukt bei einer kerntechnischen Anlage ist nicht automatisch Atommüll. Die Physikerin Eileen Langegger schilderte dazu kürzlich bei einer Konferenz zur Kernenergie, wie die Klassifizierung von radioaktivem Abfall verläuft. Sie selbst hat zehn Jahre lang das Zwischenlager für radioaktive Abfälle in Österreich geleitet.

Als Erstes steht laut der Expertin ein Reststoff aus einem Strahlenbereich vor der Frage, ob er überhaupt radioaktiv ist. Das lasse sich durch eine einfache Messung mit einem entsprechenden Strahlenmessgerät herausfinden. Ergibt die Messung, dass er nicht radioaktiv ist, könne er als Abfall frei entsorgt werden. Handelt es sich bei dem Reststoff zudem nicht um Abfall, stehe er vor einer möglichen Wiederverwendung.




„Es besteht die Möglichkeit, in Deutschland, in Österreich und mittlerweile auch in Frankreich Abfälle freizugeben“, erklärte die Physikerin. Das betreffe etwa den Zaun eines Kernkraftwerks. „Sind sie unter bestimmten Messwerten, muss ich das nicht in ein Endlager geben. Auch wenn ich Sachen dekontaminieren kann, habe ich die Möglichkeit, das aus diesem Bereich herauszuziehen.“

Ist der Reststoff jedoch radioaktiv, folgt laut Langegger die Frage, ob es möglich ist, ihn zu dekontaminieren, also ihn von den radioaktiven Bestandteilen zu reinigen. Wenn solch eine Dekontamination möglich ist und er dadurch seine Radioaktivität verliert, gelte er entweder als normales Abfallprodukt oder als wiederverwertbarer Gegenstand.

Manche radioaktiven Reststoffe sind jedoch nicht dekontaminierbar. In diesem Fall kam Langegger zur nächsten Frage: „Ist es überhaupt Abfall? Kann ich es vielleicht in einem radioaktiven Bereich wiederverwenden? Kann ich Recycling betreiben? Nur wenn das nicht geht, dann habe ich tatsächlich ein radioaktives Abfallprodukt [für die Endlagerung] geschaffen.“

Brennelemente: Vom Betrieb bis zur Endlagerung

Als radioaktives Abfallprodukt gelten auf jeden Fall genutzte Brennstäbe als Teil eines Brennelements. Langegger teilte der Epoch Times mit, dass die am häufigsten verwendeten Brennstoffe vor ihrem Einsatz im Reaktor zu 100 Prozent aus Uran bestehen. Während ihres Einsatzes geben die Brennstäbe durch Kernspaltung hohe Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius ab. Diese Hitze wird im Reaktor an einen Wasserkreislauf abgegeben, der wiederum eine Dampfturbine und einen Generator zur Stromerzeugung antreibt.

Doch die Kernspaltung nagt am Brennstab. „Nach circa vier Jahren lohnt sich der Einsatz des Elements meist nicht mehr und das Brennelement wird aus dem Kern genommen“, schilderte Langegger. „Die Gründe sind meist, dass die Elemente nicht mehr ausreichend zur Leistungserzeugung des klassischen Leichtwasserreaktors beitragen können. Zu diesem Zeitpunkt sind noch circa 96 Prozent des Materials Uran vorhanden.“




Der Rest bestehe aus Spaltprodukten, von denen die meisten nur kurze Halbwertszeiten besitzen. Nach einigen Tagen seien sie stabil. Manche Spaltprodukte hätten auch längere Halbwertszeiten, wie Plutonium und Americium. „Das Brennelement ist an sich noch kein Abfall, kann nur nicht im klassischen Reaktor eingesetzt werden“, sagte Langegger.

Die Stäbe kommen zu diesem Zeitpunkt nicht direkt in ein Zwischen- oder Endlager. „Die Brennelemente bleiben, nachdem sie aus dem Kern genommen wurden, circa sieben bis zehn Jahre im Reaktorgebäude, im Brennelementlagerbecken [oder Abklingbecken]“, erklärte Langegger. Das könne im Sicherheitsbehälter oder in der Nähe des Reaktors sein. „Die Elemente geben in dieser Zeit noch einiges an Wärme ab, die von den strahlenden Spaltprodukten stammt. Danach kommen sie je nach Land in ein landesweites Zwischenlager oder in ein Trockenlager in Castoren wie in Deutschland.“

Laut der Physikerin sind die Anforderungen an die Zwischenlagerbehälter für Brennelemente „extrem hoch“. Hierzu schilderte sie, dass die berühmten gelben Fässer nur für schwach und mittel radioaktiven Abfall zum Einsatz kommen. „Die Brennelemente werden ausschließlich in speziell dafür hergestellten Behältern gelagert. Je nach Zulassung gibt es Behälter für Lagerung, Transport und Endlagerung. Manche sind für zwei Sachen zugelassen, manche nur für einen Bereich.“ Von den Behältern dürfe zudem nur ein bestimmter, ungefährlicher Strahlengrenzwert ausgehen.

Geringer hoch radioaktiver Anteil

In diesem Rahmen wies Langegger auf die Mengenverhältnisse der unterschiedlich stark strahlenden Abfallstoffe hin. International gibt es vier Kategorien:

  • VLLW (Very Low Level Waste) – sehr schwach radioaktiver Abfall
  • LLW (Low Level Waste) – schwach radioaktiver Abfall
  • ILW (Intermediate Level Waste) – mittel radioaktiver Abfall
  • HLW (High Level Waste) – hoch radioaktiver Abfall

Vom gesamten Atommüllaufkommen wird nur ein äußerst geringer Teil als hoch radioaktiv eingestuft. Der Weltverband der Kernenergie gibt an, dass dieser bei 3 Prozent liegt. Der mittel radioaktive Abfall hat demnach einen Anteil von 7 Prozent. Am häufigsten kommt jedoch schwach radioaktiver Abfall vor. Hier beträgt der Anteil 90 Prozent.

Den sehr schwach radioaktiven Abfall führt der Verband bei dieser Auflistung nicht mit auf, da sich dessen Radioaktivität „auf einem Niveau [befindet], das für Menschen oder die Umgebung nicht als schädlich angesehen wird“. Radioaktivität in sehr geringem Maß gilt sogar als gesundheitsförderlich.

Obwohl der hoch radioaktive Abfall am seltensten vorkommt, entfällt auf diesen der mit Abstand höchste Strahlungsanteil. Diesen beziffert der Weltverband auf 95 Prozent. Der mittel radioaktive Abfall kommt dabei auf 4 Prozent und der schwach radioaktive Abfall auf 1 Prozent der Strahlung.




So viel Atommüll erzeugt ein Reaktor

Um eine Ahnung zu bekommen, wie groß die Abfallmengen bei der Kernkraft sind, nannte Langegger Zahlen. Ein Reaktor mit 100 Tonnen Brennstoff muss pro Jahr rund ein Drittel davon austauschen. „Das sind 2,5 Badewannen pro Jahr – nicht mehr“, sagte sie. Hinzu kommen 200 bis 350 Kubikmeter an schwach und mittel radioaktivem Abfall pro Jahr – also 1.000 bis 1.750 Badewannen.




Wird ein Kernreaktor rückgebaut, wie es aktuell in Deutschland an mehreren Standorten der Fall ist, fallen insgesamt 10.000 Tonnen Rohabfall an. „Die können Sie behandeln, putzen, dekontaminieren, und das geht dann wieder in das Recycling“, so Langegger. Dieser Rohabfall strahlt meist schwach oder mittelstark.

Laut der Physikerin sollte hoch radioaktiver Atommüll im Falle einer Endlagerung in ein geologisches Tiefenlager. Für diese wird eine Tiefe von mehreren hundert Metern unter der Erdoberfläche vorausgesetzt. „Schwach und mittel radioaktiver Atommüll kann in ein oberflächennahes Endlager gehen und muss nicht in geologischen Tiefen gelagert werden. Das ist eine politische Entscheidung, das zu tun.“

Potenzial der Aufarbeitung

Langegger befürwortete zudem die Möglichkeit der Aufarbeitung von Atommüll. „Ich bin Riesenfan davon.“ Es verringere die Menge des endzulagernden Materials drastisch. „Die USA entscheiden sich derzeit dagegen, andere Länder sagen: Ja, können wir machen.“ Als ein solches nannte sie Frankreich. „75 Prozent ihres Brennstoffs wird ‚recycelt‘“, sagte sie.
Dieses Verfahren verringere zudem die Zeit der Endlagerung des übrigen Atommülls. Anstatt Hunderttausende müsste er nur noch rund 10.000 Jahre lang endlagern. Doch laut Langegger ist noch mehr möglich: „Können wir Brennelemente in einem Reaktor der Generation 4 oder mit Transmutation behandeln, landen wir bei einer Endlagerzeit von geschätzten 300 Jahren. Das ist ein Zeitraum, über den man sprechen kann.“

Wo bestehen also die Probleme? Langegger teilte hierzu mit: „Technisch ist die Lagerung von radioaktivem Material schon lange gelöst. Politisch ist das aber noch ein Riesenthema.“ Jedes Land sei da auf seinem eigenen Stand.

Ihrer Ansicht nach ist „Wiederaufarbeitung oder Recycling möglich, Wiederverwendung von Brennstoff ist möglich. Wir können dadurch circa 95 Prozent des Abfalls einsparen.“ Zur weiteren Eindämmung des Atommüllproblems sei laut Langegger eine Lösung, Endlager für schwach oder mittel radioaktive oder hoch radioaktive Abfälle zu errichten. „Wir können Bergwerke bauen.“




Zudem wolle sie die Angst vieler Menschen vor Atommüll beseitigen. „Ich bin der lebende Beweis, dass man sich vor radioaktivem Abfall nicht fürchten muss. Ich habe zehn Jahre auf den Abfall aufgepasst.“