Samstag, 25. Mai 2024

Die Erben des "Stürmer"

Mir wurde gestern morgen in den Email-Posteingang geschissen.

Die Kotschleuder war dieser Herr, sogenannter Chefredakteur der "WirtschaftsWoche".




Er hat seine hetzerische und verleumderische Kackscheiße in den wöchentlichen Newsletter "Weekender" gestopft, den ich abonniert habe.

Kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so eine widerliche Propaganda-Schmiererei in deutschen Mainstream-Medien gelesen habe. Selbst die Hetzpostillen der links-grünen Politmafia wie Süddeutsche oder Tagesspiegel erreichen selten dieses Level.

Bitte setzen, anschnallen und lesen. Es folgt ein Stück "Meinungsfreiheit", die in weniger drastischen Worten anderen schon zur Last gelegt wird. Aber dieser Schmierfink hier hetzt eben auf "der richtigen Seite".


"Lieber Herr...,

schon das Phänomen Björn Höcke, der Nazi-Parolen verwendet, aber angeblich nicht kennt, hat in den vergangenen Monaten eines nochmal deutlich gemacht:

Die AfD zieht Gestalten an und macht sie groß, die aus den dunkelsten Ecken dieses Landes hervorgekrochen kommen. Ich habe mich immer gefragt, ob Höcke seine Goebbels-Posen erst auf Youtube schaut und dann vor dem Spiegel übt. Er wäre lächerlich, wenn er nicht so gefährlich wäre.

Maximilian Krah, der Europa-Spitzenkandidat der AfD, der nicht mehr vorgezeigt werden darf und Ämter verliert, hat noch eine andere Qualität: Er gehört zu jener Gruppe an zwielichtigen und gescheiterten Figuren, die in der Partei eine Bühne, Heimat und vor allem eine Existenz finden. Sie müssen den Hass am Laufen halten aus Selbsterhaltungstrieb, weil sie sonst in das Loch fallen, aus dem sie geklettert sind.

Die Kaskade von Skandalen, Entgleisungen und Grenzüberschreitungen, die die AfD diesem Land seit Wochen zumutet, hat hoffentlich manche potenziellen Wähler und Sympathisanten noch einmal nachdenken lassen: Eine Protestwahl mit einer Stimme für die AfD ist kein Denkzettel für die „Altparteien“, sondern ein Blick in den Abgrund.

Ich fürchte, den harten Kern und viele Wähler im Osten, wo sich die Ablehnung des Berliner „Establishments“ verfestigt hat, werden die Skandale weniger stören – und die Anhänger eher bestätigen. Nicht wenige glauben, dass diese Vorfälle eine Kampagne oder gar Verschwörung seien – und die AfD ein Opfer.

Spätestens seit dem „Geheimtreffen“ in Potsdam, von dem Anfang des Jahres berichtet wurde, sind viele nachdenklich geworden, was diese Bewegung treibt und antreibt. Ob selbst ein Denkzettel bei diesen Leuten wirklich in guten Händen ist. Das Treffen wurde zwar semantisch reichlich überstrapaziert – vor allem durch die geografische Nähe zur „Wannsee-Konferenz“ –, und aus Geplapper und Gerede wurde recht übertrieben ein angeblicher „Masterplan“.

Das Ganze aber hat wachgerüttelt, es gab über Wochen Demonstrationen in deutschen Städten, und seitdem sinkt die AfD zumindest in den Umfragen.

Die AfD wird seit Wochen doppelt demaskiert: Es gibt diese nicht ganz ausgeleuchtete, dubiose Nähe zu China und Russland (und die mögliche Korrumpierbarkeit) und die Übermacht der Radikalen und Regellosen, die zunimmt – und die Partei verschlingt.

Der Rauswurf aus der rechten ID-Fraktion im Europa-Parlament ist eine Zäsur, denn sie enthüllt einmal mehr das Wesen der AfD im Konzert des europäischen Rechtspopulismus: Die AfD hat nicht nur einen expansiven radikalen, sondern auch destruktiven Charakter. Während viele rechtspopulistische Parteien in Europa ihre extremen Flügel versuchen zu bändigen, zu stutzen oder gar zu kappen, bewegt sich die AfD in die entgegengesetzte Richtung – sie ist sogar manchen Politikern der italienischen Lega Nord zu krass.

Die rechtspopulistischen Parteien haben in vielen Ländern Europas Verantwortung übernommen, als kleiner oder großer Koalitionspartner – oder sich anders „etabliert“. An der Macht erleben sie oft das, was Populisten entzaubert: den Realitätscheck. Sie müssen Kompromisse machen, gestalten – und oft scheitern sie.

Im Bundestag und vielen Landesparlamenten ist die AfD vor allem noch auf Störung und Zerstörung aus; es geht fast nie um Gestaltung, sondern um Zersetzung, Belästigung und Verächtlichmachung. Viele Abgeordnete berichten, dass mit immer mehr AfD-Politikern oft nicht mal das möglich ist, was man „Gepflogenheit“ nennt: die Regeln des politischen Betriebes, des Anstandes. (Was inzwischen sogar die Fußballmannschaft des Bundestages erfasst hat, wie die „FAZ“ berichtet hat – die AfD darf nicht mehr mitspielen.)

Ob die Aufrufe von immer mehr Unternehmern und Konzernchefs gegen Extremismus und die AfD wirklich helfen? Darüber haben wir in der Redaktion viel diskutiert. Mein Kollege Thomas Stölzel findet, dass „mahnende Worte von oben herab“ „kaum der richtige Weg“ seien. „Sie können am Ende gar kontraproduktiv sein.“ Konrad Fischer schreibt in seiner aktuellen Kolumne (Link zum eMagazin), Bekenntnisse von CEOs hätten „den gleichen Schwachpunkt“, wie „all die anderen, die seit den großen Anti-Rechts-Demonstrationen im Winter getätigt wurden: Sie gehen nicht dorthin, wo es wehtut.“




Falls sich ein Medienanwalt finden würde, der diese Hetze vor ein Gericht bringt, so wird sich sicher ein guter Demokrat als Richter finden, der diese Sudelei als Meinungsäußerung durchgehen lässt. Ist ja okay für mich, nur dann bitte gleiches Recht für alle!

Dieser Klugscheißer hat wahrscheinlich vorher noch nie von der Höcke zur Last gelegten "Nazi-Parole" gehört, so wie sicher 99% der Leute in diesem Land. Jeder kennt "Arbeit macht frei" und "Jedem das Seine" und weiß es einzuordnen und verwendet diese Slogans nicht, außer natürlich die Werbefuzzis der Telekom.

Und in was für einem Land leben wir eigentlich, wenn ein deutscher Politiker nicht sagen darf, daß er alles für dieses Land tut. Ich erwarte genau das von einem gewählten Politiker.

Und wenn Politiker anderer Parteien genau dasselbe sagen, dann ist das natürlich etwas völlig Anderes.




Und natürlich ist es auch etwas völlig Anderes, wenn das sogenannte Nachrichtenmagazin "Spiegel" die gleichen Worte in eine Überschrift bringt.




All das weiß dieser Schmierfink der "WirtschaftsWoche" nicht oder es ist ihm egal. Besser kann man den Zustand der Systemmedien und der Politik nicht zeigen. Linkslastige Heuchelei und Doppelmoral und Hetze.

So gesehen: für dieses Deutschland sollte man tatsächlich nicht mehr alles geben!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen