Dienstag, 14. März 2023

Unbeabsichtigte Konsequenzen. Teil 2

Es gibt bei YouTube eine Serie von Videos mit dem Titel "Great Moments in Unintended Consequencies", also "Große Momente von unbeabsichtigten Konsequenzen".


Dabei geht es um gut gemeinte Interventionen des Staates und um die vorher nicht bedachten Auswirkungen. In jedem Fall war das Problem hinterher entweder schlimmer oder man hatte neue Probleme geschaffen, die schlimmer waren als das vorherige. In jedem Video werden drei oder vier solcher Fälle vorgestellt.

Ich werde die Videos mal übersetzen und schriftlich wiedergeben, weil es sich lohnt, diese Dinge zu kennen. Und es können ja nicht alle englisch. Es lohnt sich trotzdem, mal die englischen Versionen anzuschauen, damit man ein Gefühl für die Videos bekommt. Es ist auch amüsant, wenn man nicht alles versteht.

Hier kommt Folge 2:


Und jetzt: Große Momente von unbeabsichtigten Konsequenzen.

Teil 1: Die Luxus-Yacht-Steuer

Wir sind im Jahr 1990. Das Problem: eine explodierende Staatsverschuldung.





Die Lösung: eine 10%-Luxus-Steuer auf teure Boote.

Hört sich nach einer großartigen Idee an! Mit den besten Absichten! Was kann da schon schiefgehen?

Es stellte sich heraus, daß während reiche Leute Yachten kaufen, es meist Menschen mit mittleren Einkommen sind, die sie herstellen.

Dieser gigantische Mittelfinger von einem Steuergesetz ließ die Verkäufe von Luxusyachten um 70% zurückgehen. Die Hersteller produzierten woanders oder wurden insolvent, was hunderttausende Jobs der Mittelschicht zerstörte und zu einem Rückgang der Steuereinnahmen führte.


Teil 2: Wer ist der "hungrige Mao"?

Wir sind im Jahr 1958.

Das Problem: Vögel fressen zu viel Getreide in China.




Die Lösung: Der Große Vorsitzende Mao nannte den Europäischen Sperling einen kapitalistischen Feind des Staates und startete eine landesweite Kampagne zur Auslöschung der Spezies.

Hört sich nach einer großartigen Idee an! Mit den besten Absichten! Was kann da schon schiefgehen?

Es stellte sich heraus, daß Sperlinge auch Insekten fressen und Insekten fressen viel mehr Getreide als Sperlinge es tun.

100 Mio. tote Vögel später fielen die Getreideerträge in China, was zu massiver Hungersnot, Leid und Toten führte, schätzungsweise zwischen 15 und 45 Mio. Menschen.


Teil 3: Impfpflicht

Wir sind im Jahr 2021.

Das Problem: der Vertrieb von Impfstoffen mit kurzer Haltbarkeitsdauer.

Die New Yorker Lösung: erstelle einen sehr detaillierten und fragwürdigen Impfplan nach Prioritäten.

Dann setze Pflichttermine, und zwinge die Betroffenen, inklusive der Älteren, auf eine umfangreiche Webseite, um dort lange Fragebögen auszufüllen und verschiedene Anhänge hochzuladen.

Wenn das den ganzen Vorgang verzögert hat, finde Verteilungs-Zentren, um dort die Impfdosen kurz vor dem Ablauf der Haltbarkeit an Personen abzugeben, die gar nicht in der ersten Priorität waren.

Wenn die Verteilzentren abgelaufene Impfdosen wegwerfen, belege sie mit Geldstrafen dafür, daß sie nicht die gesamte Lieferung von Impfdosen schnell genug verbraucht haben.

Beende ebenfalls den "Prioritäts-Status" für die "frontline workers" (also das medizinische Personal), die die Impfung nicht schnell genug bekommen haben und bedrohe all jene mit dem Entzug ihrer medizinischen Zulassung und mit dem Ausschluss von künftigen Impfstoff- Lieferungen, die nicht alle geschaffenen Regeln befolgt haben, welche sich täglich geändert haben.

Sehr gut, New York! Tolle Idee!

Und vergiss nicht, die Toten in Pflegeheimen zu verschleiern, die auf dein Konto gehen und vergiss nicht, die Regierung in Washington zu beschuldigen, wenn du deinen Emmy abholst (spielt auf den damaligen Bürgermeister Cuomo und seinen Emmy an, den er für die Covid-Informationskampagne der Stadt New York bekommen hat).

Das war: Große Momente von unbeabsichtigten Konsequenzen. Gute Absichten - schlechte Ergebnisse.


(Hier geht's zu Folge 1)




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