Dienstag, 6. August 2024

Qualität setzt sich durch!

DAS ist das Ende der AfD in Thüringen! Ach was, in ganz Deutschland!

Schon bei der nächsten Sonntagsfrage werdet Ihr es sehen!

Die CDU Thüringen, rund um ihren sympathischen, vertrauenerweckenden und absolut auf dem Boden des Rechtsstaates stehenden Spitzenkandidaten Mario Voigt, hat abgeliefert!




Die Partei-Experten für Wahlkampf haben viele Wochen zusammengesessen, Steuergeld ausgegeben und Film-Fachleute befragt und sicherlich aus verschiedenen Vorschlägen den besten Wahlwerbespots ausgewählt.

Er hatte gestern, am 05.08. Premiere bei YouTube und hat bisher beeindruckende 4.124 Aufrufe und 7 Kommentare!

Aber gut, die CDU und ihre Zielgruppe gelten jetzt nicht als Trendsetter oder Early Adopters, vielleicht nicht mal als Late Adopters, was das Merkel'sche "Neuland" angeht. Das war damals so und gilt sicher auch heute noch leicht abgeschwächt.

Egal, der Spot ist fertig und er bietet alles, was ein Wahlwerbespot haben muss: Volksnähe, Authentizität der Protagonisten, eine knackige Botschaft und - wenn man es richtig drauf hat - eine Pointe am Schluss.

Wie gesagt: die CDU hat geliefert. Halten Sie durch, es dauert nur 1:23 Minute:

Wahlwerbespot CDU Thüringen



Toll, oder?

Schön auch, wie die Strategen der CDU den Streit aus dem TV-Duell mit Höcke aufgenommen und fortgeführt haben, für den Herr Voigt vor allem bekannt wurde, was kein Lob ist. Damals belehrte er seinen Gegner und das ahnungslose Publikum, ob man in Thüringen "Gehacktes" oder "Mett" sagt.

Ich hab schon wieder vergessen, was richtig war, aber auch in diesem Spot ist die kulinarische Seite Thüringens gut präsentiert. Schließlich lassen sich "die Thüringer nicht den Kaffee versalzen".

Es ist auch überhaupt nicht zwanghaft und gekünstelt, daß diese Redewendung im Spot vorkommt, denn schließlich stellt Oma Irmfried am Anfang die Frage, die wohl jeder Gastgeber stellt, wenn er eine Tasse Kaffee anbietet: "Zucker oder Salz"?

Wer kennt es nicht? Und natürlich weiß der Gourmet Voigt, daß Salz im Kaffee nicht schmeckt. Ab sofort werden wohl viele Thüringer auf die Zugabe von Salz in ihren Kaffee verzichten.

Vielleicht verzichten aber auch viele potentielle CDU-Wähler nach diesem Spot darauf, die CDU zu wählen und machen ihr Kreuz doch bei den Unaussprechlichen, denn daß die Abteilung Humor der CDU Thüringens für die Schlusspointe ein offenbar saudummes Kind ausgewählt hat, obwohl das Bundesland im deutschen Bildungsmonitor doch ziemlich gut dasteht, werden einige Thüringer der CDU nicht verzeihen.

Ich hätte ja noch einen Vorschlag für nächstes Mal. Wenn man schon unbedingt einen Spruch mit "Salz" im Spot unterbringen will, dann sollte Herr Voigt nächstes Mal mit Oma Irmfried veilleicht eine der vielen schönen Thüringer Suppen kochen. Da könnte Herr Voigt dann am Ende abschmecken und noch lässig eine Prise Salz einstreuen. Der passende Slogan dazu: "Mario Voigt, wichtig wie das Salz in der Suppe".

Ist zwar genauso blöd wie der jetzige Spot, aber immerhin kommt das Salz dahin, wo es hingehört.

Dann machen Sie sich mal einen Kaffee und nehmen vielleicht Zucker und Sahne dazu, oder Milch. Aber kein Salz. 

Und passen sie auf, daß der Kaffee nicht kalt wird. Reicht doch, wenn die CDU Thüringen "wie kalter Kaffee" wirkt. 





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