Mittwoch, 14. August 2024

Und es begab sich zu einer Zeit...

... in der die Menschheit, nachdem sie schon lange ihren Standort im Weltall ermittelt hatte, versuchte, den Weltraum zu erobern und den Prozess der Kernfusion zur Energiegewinnung zu kontrollieren, da besann sich einer der größten Denker auf dieser Erde unserer absoluten Grundlagen, den Grundfesten unseres Daseins sozusagen:




Richtig! Hat überhaupt schon mal jemand daran gedacht, sich dieser Fragestellung zu widmen? Danke an Thomas Bach, den Chef des IOC.

"Forschende*außen" wissen, wie warm es in 200 Jahren am Nordpol ist, Politiker können das Klima mithilfe von Steuern kontrollieren, sie sorgen überhaupt mit Steuern dafür, daß wir halbwegs zivilisiert leben, Raider ist in Twix umbenannt, aber niemand weiß, wie man zwischen Mann und Frau unterscheiden soll. Das ist ein weißer Fleck in der Wissenschaft! 

Es gibt Leute, die meinen, ein kräftiger Tritt zwischen die Beine klärt diese Frage sehr schnell und eindrücklich, aber das ist nicht wissenschaftlich genug.

Manche behaupten, sie könnten anhand der Chromosomen erkennen, ob man ein Mann oder eine Frau ist, aber das gehört wohl eher in den Bereich der Schamanen und Scharlatane. Das hat mit Wissenschaft so viel zu tun wie Ricarda Lang mit Synchronschwimmen.

Da finde ich die bisherige Vorgehensweise des IOC schon viel belastbarer: ein Blick in den Ausweis der Sportler ist doch der beste Nachweis. Denn dort steht es ja schwarz auf weiß! 

Die Antwort auf die Frage, wie jemand das ermittelt hat, damit es dort steht, sollen andere beantworten. Dafür hat man beim IOC keine Zeit. Man hat dort ganz andere Sorgen. Man muss ein finanzi... ähm, sorry, ich meinte ein sportliches Theater planen und durchführen. Mit den allerbesten Voraussetzungen für die Schauspieler, also die Sportler, wie zum Beispiel sauberes Wasser bei Schwimmwettkämpfen oder gutes und ausreichendes Essen im Olympischen Dorf. Das kostet Zeit und Zeit ist nun mal Geld und Gold.

Da kann man sich nicht auch noch um das kümmern, was die Wissenschaft bisher sträflich vernachlässigt hat. Aber man kann einen Denkanstoß geben, so wie Dr. Thomas Bach.

Die positiven Folgen für die Menschheit können wir wahrscheinlich noch gar nicht abschätzen, sollte diese Frage irgendwann wissenschaftlich geklärt sein. Und man kann dann auch endlich das bisherige System der Zuordnung zu Mann und Frau aufarbeiten und die Schuldigen bestrafen. Denn das scheint ja von Willkür und vielleicht sogar Korruption bestimmt zu sein.

Und da sind die beim IOC die Ersten, die gegen Willkür und Korruption sind. Das ist ja bekannt.

Eine Kritik muss sich Herr Bach dann aber doch gefallen lassen! 

Wie kommt er nur auf die gefährliche Idee, daß es nur Mann und Frau gibt? 

Das ist doch binäres, patriarchalisches Mansplaining. Es muss doch noch etwas dazwischen geben. Über diese vereinfachende Reduzierung des schwierigen Themas auf "Mann oder Frau" sollte er nochmal nachdenken.

Das kann dann aber auch die Wissenschaft tun. Und wir folgen dann der Wissenschaft. So wie wir es immer tun!




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