Donnerstag, 13. Februar 2025

"Chat GPT, erstelle bitte einen Tweet zu München!"

Erwartungsgemäß ist es wieder passiert.




Erwartungsgemäß auch die Reaktionen.

Schön, daß uns die moderne Technologie in so dunklen Stunden hilft und das öffentliche Trauern und Bekennen so einfach macht.

"Chat GPT, bitte erstelle mir einen Anteilnahme-Tweet zu München. Variiere bereits bestehende Ergebnisse ein wenig."

Das Ergebnis:




Okay, es ist tatsächlich nur eine Vermutung von mir, daß die Social Media-Schreiberlinge der Politiker hier eine KI bemüht haben. Denn tatsächlich kann man diese Sprüche inzwischen aus dem Gedächtnis abrufen oder sie liegen als Satzbaustein schon bereit. Ist ja nicht der erste Vorfall. 

Ich könnte allen Politikern die gleichen Phrasen in ihre Twitter-Accounts hacken. Aus dem Stegreif! Ohne Nachdenken. So austauschbar sind die Mitleidsbekundungen. Und so belanglos und so nutzlos.

Und nein: das Wichtigste ist nicht, daß das restlos aufgeklärt wird! Dafür ist genug Zeit! Und es ist am Ende egal. Die Hintergründe sind was für Kriminalisten und Richter und Staatsanwälte! Das Wichtigste ist, daß sich sowas nicht mehr wiederholt! Scheint bei diesen Schreibtischtätern noch nicht angekommen zu sein.

Seit dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin im Jahr 2016, was nach meiner Erinnerung der erste große Fall dieser Art in Deutschland war, sind die Politiker mit ihren Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen, bei den Einsatzkräften und der Polizei und sie versprechen, daß alles aufgeklärt wird und die "gesamte Härte des Rechtsstaats" zur Anwendung kommt. Und daß sich so etwas nicht wiederholen darf.

Das ist jetzt über 8 Jahre her. Getan hat sich: GAR NICHTS. Außer eben weiterer Anschläge, Morde, Überfälle durch Menschen, die hier gar nicht sein dürften und den darauffolgenden Lippenbekenntnissen der Politik.

König Demenzia von Deutschland, Olaf Scholz, wollte nach dem Messerangriff von Mannheim, bei dem ein Polizist starb, endlich im großen Stil abschieben, der Rückwärts-Merz tat zuletztso, als wolle er ernsthaft eine Änderung der Migrationspolitik durch den Bundestag bringen und der kleine Möchtegern-Diktator aus München, Söder meinte jetzt sogar, "es muss sich tatsächlich etwas ändern".

Immerhin ein Eingeständnis, daß sich bis jetzt jahrelang nichts geändert hat.

Weiterhin sagte er: „Wir reagieren bei jedem solchen Anschlag besonnen, aber ich sage Ihnen auch, dass unsere Entschlossenheit wächst. Es ist nicht der erste Fall, und wer weiß, was noch passiert“.

Na das ist ja toll. Die Entschlossenheit wächst also. Auf einer Skala von 1-10, wo steht denn da die Entschlossenheit aktuell? 

Wie viele Anschläge brauchen wir denn noch, bis die Entschlossenheit ausgewachsen genug ist, etwas zu ändern? Und beinhaltet diese entschlossenste aller Entschlossenheiten dann auch, vielleicht mit der einzigen Partei, die bisher wirklich etwas dagegen tun will, zusammenzuarbeiten? Oder ist die Brandmauer inzwischen so hoch und stabil, daß auch diese Anschläge sie nicht erschüttern können?

Mit den Grünen jedenfalls wird das nichts werden. Mit denen liebäugelt ja Rückwärts-Merz insgeheim, sollte es mit den Roten allein nicht reichen, Macht und Geld abzusichern, wovon Stand heute auszugehen ist.

Da hatte sich doch der umstrittene Kinderbuchautor tatsächlich mal gewagt, das Schauspiel ein wenig interessanter zu machen und in seinen 10-Punkte-Plan Passagen zu möglichen Abschiebeplänen und beschleunigtem Asylverfahren reingeheuchelt (hätte er eh nie durchgesetzt), aber da hat er nicht mit seiner Partei gerechnet. Die wollten gar nicht erst abwarten, daß man sich später einfach nicht mehr an die Punkte gebunden fühlt, die da in dem Plan stehen und hat sie mal eben rausgestrichen. 

Die gestrichene Passage war wohl diese:

"Die Sicherheitsbehörden brauchen das Personal, die Technik und die Befugnisse, um Gewalttäter dingfest und Terroristen rechtzeitig ausfindig zu machen und Anschlagspläne aufzudecken. Zu einer Sicherheitsoffensive gehören auch Schritte, die die irreguläre Migration weiter reduzieren und begrenzen. Damit erhalten wir auch die Akzeptanz für eine humane Flüchtlingspolitik."

Also selbst diese banalen Allgemeinplätze, die man mit politischen Satzbausteinen einfach wieder wegreden kann, sind für die Grünen nicht darstellbar. Und das nach dem Messer-Attentat von Aschaffenburg. Man kann sich nur schwer vorstellen, mit was für einer Sorte Mensch man es hier zu tun hat.

Ach übrigens, der Prozess um den Messer-Attentäter von Mannheim begann ausgerechnet heute. Keine Ahnung, ob das irgendwas zu bedeuten hat oder ein Zusammenhang besteht, aber die Aufmerksamkeit ist nun garantiert nicht nach Stuttgart zum Oberlandesgericht gelenkt.

Der Täter soll übrigens dieser Herr hier sein:




Nach ersten Informationen hält er sich seit 2016 (!!!) in Deutschland auf. Als abgelehnter, aber geduldeter Asylbewerber. Und angeblich ausreisepflichtig seit 2020.

Scheinbar hat er sich hier ein recht gutes Leben aufgebaut, inklusive Dauerkarte im Fitness-Club und Teilnahme an deutschen Meisterschaften im Bodybuilding und Influencer-Kanal.

Wieso dreht so jemand dann nach Jahren so durch?

Eigentlich ist es mir scheißegal, wieso der durchgedreht ist. Wäre er nicht hier, wäre das nicht passiert. Das ist das Einzige, was man dazu wissen muss. Und das gilt für alle, die ebenso hier sind, ohne hier sein zu dürfen. So groß kann der positive Beitrag, den der ein oder andere eventuell leistet, gar nicht sein, daß wir dieses Risiko solcher Anschläge eingehen könnten.




Das hat Merkel geschafft!





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