Mittwoch, 8. Januar 2025

Ein guter Tag

Seit dem 5.11.2023 kommt eine gute Nachricht nach der anderen. Die US-Wahl, Ampel weg, frz. Regierung weg, Trudeau weg, "Brandmauer" in Österreich weg und heute schlug dann eine ziemlich große Bombe in der Welt der Sozialen Medien ein.

Mark Zuckerberg erklärte, daß er die Faktenchecker-Programme bei Facebook in den USA beenden werde.




Booom! 

Die Nachricht an sich ist ja schon eine kleine Sensation, schließlich haben die externen und internen "Faktenchecker" und die Zensur-Algorithmen vielen Usern das Leben sehr schwer gemacht in den letzten Jahren. Gerade während der Covid-P(l)andemie wurde das deutlich. Und auf einen Schlag alles weg.

Aber mindestens genauso interessant ist, wie Zuckerberg diesen Schritt in einem Video bei Instagram begründet hat. Er findet ja ziemlich deutliche Worte.





“It’s time to get back to our roots around free expression on Facebook and Instagram,”

(Es ist Zeit, zu unseren Wurzeln und zu Meinungsfreiheit auf Facebook und Instagram zurückzukehren.)

Was jahrelang als Verschwörungstheorie beschimpft wurde, hat sich (wieder mal) bestätigt. Die Meinungsfreiheit wurde massiv beschränkt! 

"The fact-checkers “have become too politically biased and have destroyed more trust than they created, especially in the U.S.,”

Die Faktenchecker sind politisch zu voreingenommen und haben mehr Vertrauen zerstört als geschaffen.

Was wurden die Kritiker dieser sog. "Faktenchecks" beschimpft und verleumdet. Und sie haben wieder mal Recht gehabt. Wieviel steht es jetzt eigentlich bei "Team Verschwörungstheorie" gegen "Team Demokratie"?

"It’s been difficult during the Biden administration because even the U.S. government has been advocating for censorship, which has emboldened” other governments."

Es war schwer während der Biden-Regierung, weil sogar die US-Regierung Zensur gefordert hat, was andere Regierungen in der Sache noch bestärkt hat.

Die EU hat mit ihrem Digital Services Act natürlich mal wieder allen gezeigt, wo vorne ist. Und die drohenden Strafen in Millionenhöhe haben die Unternehmen eben unter Druck gesetzt. Ich habe schon früher mal gesagt, daß es ja für ein Unternehmen, das von der Kommunikation zwischen den Nutzern lebt, völlig irrational und geschäftsschädigend ist, genau diese Kommunikation einzuschränken. Viele haben sich ja auch von Facebook oder Twitter verabschiedet.

Das ist ja so, als würde die dt. Autoindustrie plötzlich ihre Stärken vergessen und sich völlig neu orientieren und dann Kunden verlieren... oh, warte. Ach egal, bleiben wir bei Facebook und Co.

Also da es aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll war, die Kommunikation derart zu beschränken, kann es nur am politischen Druck gelegen haben. Wie bei der Autoindustrie.

Die "Faktenchecker" selbst und die Marketing-"Experten" in den Diversitäts-Abteilungen haben das natürlich alles anders dargestellt. Erst durch ihre "Moderation" wird Facebook ein "sicherer Ort". What the fuck! Ich brauche keinen "sicheren Ort" und niemanden, der mich vor irgendwas beschützt. Es ist Facebook! Es ist das Internet! Ich kann es ausschalten oder weiterscrollen, wenn mich etwas stört. Ich kann Leute blockieren, die mich nerven. Ich kann alles allein entscheiden. Ich brauche keinen fetten Sissys mit blauen Haaren und Nasenring und Problem-Pony, die mich vor Mikroaggression beschützen.

Aber natürlich ging es diesen Feinden der Freiheit nicht um einen "sicheren Ort", sondern es ging ihnen um die Deutungshoheit, die Meinungshoheit! Sie wollten nicht Hass verbieten, sondern verbieten, was sie hassen, nämlich andere Meinungen, die ihre Glaubenssätze kritisieren.

Das wird jetzt natürlich ein großes Problem für all jene, die sich mit der Zensur und Bevormundung anderer ein schönes Leben eingerichtet haben. Da werden ja jetzt Jobs gestrichen.

Die Moderationsabteilung von Facebook wird auch von Kalifornien nach Texas verlegt. Dort findet sich ganz sicher ein anderes Personal für diese Jobs.

Der neue Ansatz von Facebook gilt zwar erstmal nur für die USA, aber das wird sich auch auf Europa auswirken. Verträge mit "Faktencheckern" kann man auch hier kündigen und ein eigenes System einrichten. Denn nachwievor soll gegen schwere Kriminalität vorgegangen werden. Drogen, Waffen, Gewalt und Missbrauch von Kindern finden auch weiterhin keinen Platz bei Facebook. Gut so.

Und dann kann die EU sich ja mal überlegen, ob sie sich jetzt noch mit den großen Social Media-Giganten anlegen wollen und sie bestrafen oder gar sperren wollen.

Zuckerberg hat ja auch gesagt, daß er mit Trump zusammenarbeiten wird, um Druck auf andere Regierungen auszuüben, die selbst versuchen, die amerikanischen Unternehmen unter Druck zu setzen. Und alle anderen, die wirtschaftlich mit Sozialen Medien verbunden sind (IT-Dienstleister, Werbetreibende, Leute, die mit eigenen Kanälen Geld verdienen...) werden sich das auch nicht so einfach gefallen lassen, wenn ihnen jetzt politischer Druck aus den USA zuhilfe kommt.

Aber erstmal hat Zuckerberg einen großen Haufen auf die Zensurgesetze der EU geschissen. Es wurde Zeit! Man wird sehen, wie sich das hier entwickelt.

Bei der BILD-Zeitung konnte man die Entwicklung im Zeitraffer beobachten. 😀




So schnell können sich Überschriften ändern. Das ging innerhalb von Minuten.

Die Überschrift links stammt wohl noch vom woken Praktikanten mit dem Jobtitel "Vice President for Diversity and framing" und die wurde dann von einem Redakteur mit Nase im Wind schnell umgeschrieben.

Was wird nun aber z.B. aus den "dreckige Lügen" verbreitenden "Journalisten des Jahres" von Correctiv? Die waren ja auch offizieller Faktenchecker bei Facebook.

Ob sich das im Lebenslauf positiv auf die Jobsuche auswirkt? Oder gehen sie in den Untergrund und leisten Widerstand?

Sie können ja noch auf eine Beteiligung der Grünen an der nächsten Regierung hoffen, denn die Grünen wollen ja das Bürgergeld erhöhen.

Sie können ja auch versuchen, mal ohne Geld vom Staat einen eigenen Nachrichten-Kanal aufzumachen. Mal sehen, wie erfolgreich sie dann sind.


Vince Ebert hat da jedenfalls auch eine Meinung zu:




Auf jeden Fall wird sich erstmal die Stimmung unter den FB-Nutzern verbessern. Also bei den meisten jedenfalls. Man kann wieder "frei nach Schnauze" reden und muss nicht irgendwelche Schimpfwörter durch Sonderzeichen unkenntlich machen, damit sie der Algorithmus nicht sofort entdeckt.

Problematisch wird es für all die Phrasenautomaten, die bisher mit diesen "Faktenchecks" jedes Argument gekontert und jede Diskussion abgewürgt haben. Denen fehlt es nun an Munition. Und selbst denken ist nicht so deren Sache. Also auf der Seite wird es bestimmt ruhiger werden.

Warten wir auf weitere gute Nachrichten.





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