Samstag, 24. Februar 2024

"Im Sinne von Michael Ende"

Also wenn irgendwas im Sinne von Michael Ende ist, dann wohl das, was er selbst zu Papier gebracht hat!




Michael Ende wäre wohl angesichts des grassierenden woken Wahnsinn verrückt geworden.

Früher hat man Bücher verbrannt, heute schreibt man sie um. Der Effekt ist im Prinzip derselbe, aber man erreicht ihn "eleganter".




Sonntag, 4. Februar 2024

Quak, quak, quak...

Das ganze Dilemma deutscher Politik zeigte sich vor Kurzem in einem kurzen Wortwechsel zwischen einem Unternehmer und einer Politikerin. Es war kein direkter, persönlicher Wortwechsel, sondern eine Reaktion auf eine Aussage des Unternehmers in einem Interview.

Die Protagonisten: SAP-Gründer Hasso Plattner und die Berliner SPD-Landesvorsitzende und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey.




Mal abgesehen davon, daß diese Politikerin, trotz nachgewiesenem Betrug bei ihrer Doktorarbeit weiterhin eine führende Rolle in der Berliner Landespolitik und der SPD spielen darf, hat sie quasi exemplarisch gezeigt, woran die Politik in diesem Land krankt: das Ignorieren, Leugnen, Wegreden von Problemen. Dazu Strohmänner und Phrasen aus dem Lehrbuch für argumentative Manipulation.

Da werden Antworten gegeben, denen an sich jeder zustimmen kann, die aber mit der ursprünglichen Aussage gar nichts zu tun haben. Die ursprüngliche Aussage wird durch die Antwort so sehr verallgemeinert, daß ein dummer Leser meint, daß man die ursprüngliche Aussage ablehnen muss und damit denjenigen, der es gesagt hat.

Was hat Hasso Plattner genau gesagt?

"Der Software-Unternehmer hatte der „Neuen Züricher Zeitung“ in einem Interview gesagt, er sei Berliner, fahre aber nicht mehr nach Berlin, sondern bleibe in Potsdam. „Dass ganze Stadtteile scheinbar übernommen wurden von Arabern, dass dort deren Ethik und Verständnis für Gesetze gelebt wird, ist nicht gut. Hinter vorgehaltener Hand sagt jeder, dass da etwas schiefgegangen ist.“ Das gelte für die Integration, die Erziehung, die Schulpolitik."

So weit, so richtig.

Nichts von dem, was Plattner sagt, ist falsch! Es gibt Stadtteile, in denen das so ist! Jeder, der mit halbwegs nüchternem Kopf durch Kreuzberg, Neukölln, Wedding, um nur mal die üblichen Verdächtigen zu nennen (es gibt noch mehr Stadtteile, in denen das so ist), geht, nimmt das wahr. Ein Blick in die Kriminalitätsstatistik oder die Belegung der Gefängnisse belegt das eben so. Oder ich empfehle jedem mal das Vergnügen, sich einen Tag ins Landgericht Moabit in die öffentlichen Verhandlungen zu setzen. Oder nur mal ein, zwei Stunden in die Flure. 

Und was antwortet die typische Politikerin?

"„Ich finde grundsätzlich pauschal herabwertende Beurteilungen unserer Stadt nicht so glücklich“

Richtig, das finde ich auch. Pauschal herabwertende Beurteilungen einer Stadt sind wenig sinnvoll. Nur hat eben niemand pauschal die Stadt Berlin herabgewertet.

Niemand hat gesagt, Berlin ist allgemein eine schlechte Stadt zum Leben und ist komplett von Arabern übernommen worden usw...

Plattner hat auf bestimmte Stadtteile hingewiesen. Er hat nicht von der ganzen Stadt geredet. Und er hat diese Stadtteile auch nicht "pauschal herabgewertet", sondern Tatsachen genannt. Und ihm gefallen diese Tatsachen nicht. Das ist sein gutes Recht, das zu äußern und es ist das Recht von jedem anderen, das zu sagen. Und die richtige Antwort auf diese Aussage wäre: Ja, es stimmt, wir haben solche Stadtteile in Berlin, aber wir arbeiten daran, das wieder zu ändern.

Aber erstens wird Frau Giffey wohl kaum zustimmen, daß es in Berlin solche Gegenden gibt, wäre das doch das Eingeständnis völligen Politikversagens der letzten Jahrzehnte und zweitens wäre der zweite Teil der Antwort eine glatte Lüge. Denn die Politik tut gar nichts, um diese Zustände zu ändern. Man kann den Eindruck gewinnen, die Politik findet diese Zustände gar nicht schlimm. Schließlich kommen sie in ihrem abgehobenen Alltag kaum in der Wucht an, wie es bei den normalen Bewohnern der Stadt passiert. Man kann auch den Eindruck bekommen, es ist der Politik egal, solange jeden Monat noch das üppige Gehalt aus dem Geldbeutel der Steuerzahler des ganzen Landes auf dem Konto landet. Zuzüglich aller weiteren Vorteile, die sich aus dem Leben als Schmaro... ähm, ich meinte Politiker ergeben.

Weiter schwurbelt sie: „Es tut allen gut, ein bisschen differenzierter auf die Dinge zu gucken.“

Klar, Frau Giffey weiß natürlich, was uns allen gut tut.

Und wie differenziert hätte sie es denn gern? Ist "bestimmte Stadtteile" nicht differenziert genug? Soll Herr Plattner für Frau Giffey die Stadtteile einzeln aufzählen? Sie wird viel besser als Herr Plattner wissen, von welchen Stadtteilen er redet.

Und dann lädt sie Herrn Plattner noch großzügig nach Berlin ein, um sich selbst ein Bild von Berlin zu machen. Auch so ein Klassiker aus der politischen Phrasenkiste. Sie unterstellt Plattner damit, daß er die Lage in Berlin gar nicht beurteilen kann, so als ob er noch nie da war und nur von Potsdam aus Berlin beurteilt. 

Klar, nur Politiker haben eine eigene empirische Beurteilungsbasis. Alle anderen wissen nicht, wovon sie reden.

Und sie schließt dann mit einer weiteren Phrase: „Ich habe früher immer gesagt: Neukölln ist mehr als die Summe seiner Probleme. Und Berlin ist auch mehr als die Summe seiner Probleme.“

Erstens mal ist es völlig egal, was sie früher mal gesagt hat. Als ob das ein Maßstab für irgendjemanden wäre. 

Und zweitens ist es eine völlig hohle Phrase, denn wiederum hat niemand behauptet, daß Berlin nur die Summe seiner Probleme wäre. Herr Plattner wollte aber auf Probleme hinweisen. Und dann muss man eben die Probleme nennen.

Frau Giffey zieht es aber ganz politikertypisch, das Problem gar nicht zu benennen, sondern es einfach wegzuschwurbeln und in einem Umhang aus Phrasen zu verstecken. Und Hasso Plattner als jemanden dastehen zu lassen, der keine Ahnung hat, dafür aber Unrecht.

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Donnerstag, 1. Februar 2024

Offener Vollzug

Dieses Land gleicht inzwischen einem offenen psychiatrischen Vollzug. Oder irgendwer führt psychologische, soziologische Experimente aus und wir werden irgendwann aufgeklärt!




Allein der erste Satz schon... Der suggeriert doch, daß es das Normalste der Welt wäre, daß Menschen immer mehr aufpassen (müssen), was gesagt werden darf und was nicht.

Die merken gar nicht, wie präzise sie den gestörten und autoritären Zustand dieser Gesellschaft beschreiben.

Und dann geht es nicht mal um irgendeinen bösen Witz über den Holocaust oder Ausländer oder Behinderte oder die Dicke von den Grünen, nein, es geht um das Wort "Indianer". Und um den Titel eines alten Kunstwerks.

Es wird immer absurder!



Show must go on!



Und diese Verbrecher wissen natürlich, daß das nicht stimmt.

Aber die haben inzwischen NULL Störgefühl und Schmerz, solche Lügen in der Öffentlichkeit zu verkünden.


Das bundesrepublikanische Staatstheater geht weiter!