Samstag, 26. September 2020

Covid 19 - eine Zusammenfassung (Teil 3)

Nach Teil 1 und Teil 2 nun hier der dritte Teil der sehr guten Corona-Analyse von Ivor Cummins, die man hier im englischsprachigen Original sehen kann. Sehr sehenswert!

In diesem dritten Teil geht es vor allem um die Wirkung der Maßnahmen (Lockdown, Maskenpflicht usw.) und die Saisonalität von Corona- und Grippeviren in Abhängigkeit von der geografischen und klimatischen Lage und warum wir jetzt gerade in verschiedenen Ländern unterschiedliche Situationen sehen.

Der übersetzte Originaltext wieder in grüner Schrift, eventuelle Anmerkungen von mir in Blau.


"Hier ist eine sehr aufwändige Analyse von jemandem namens Baizou Greengrove auf Twitter. Sie ist sehr komplex und voll mit Informationen, aber ich werde mal durch die grundlegenden Informationen führen.




Im oberen Bereich der Grafik sehen wir den saisonalen Effekt von früheren Influenza-Epidemien in den USA, wie die von 1957-1960 oder 1968 (die grünen und blauen Bereiche) und ebenfalls für das Jahr 1942 (rechts daneben) und es geht hier weniger um die absoluten Zahlen, sondern um die Form der Epidemie. Sie hat diesen typischen "Doppel-Hügel", den ich später näher erklären werde.

Covid 19 ist links eingezeichnet und es hat eine recht ähnliche Form wie die anderen Epidemien. Aber wir haben niemals irgendwelche Lockdowns oder solche Sachen gemacht. Ich komme auf diese "Doppel-Hügel"-Form gleich zurück.

Eine andere interessante Sache, die der Ersteller der Grafik hier gemacht hat, sehen wir im unteren Bereich.

Die roten Linien, die wir dort sehen, zeigen den Einfluss der Influenza und anderer Erkältungsviren in den vergangenen Jahren (seit 2014) im zeitlichen Verlauf von Woche 1 (links) bis Woche 52 (rechts) und zwar die Zahlen der Verstorbenen.

Die Linie über dem hellbraun markierten Bereich zeigt den Verlauf der Influenza in diesem Jahr, in 2020. Und wir hatten massive Lockdowns und Maskenpflichten und andere Maßnahmen, also ein völlig andere Situation als in den Vorjahren.

Und wir können im Prinzip, trotz der radikalen Maßnahmen in vielen US-Staaten keine wesentliche Abweichung im Verlauf oder in den Zahlen zu früheren Jahren sehen.

Also alle Maßnahmen, Lockdowns und Maskenpflichten und Abstandsregeln hatten im Jahr 2020 absolut keinen Einfluss auf den Verlauf der Influenza-Welle und auf die Todeszahlen.

Wir sehen im Wesentlichen das gleiche Muster und die gleichen Zahlen."


Jetzt könnte man sagen, daß die Maßnahmen nun gerade eine starke Influenza-Welle verhindert haben. Allerdings begann sie Anfang des Jahres recht mild und auch nach Beendigung der Maßnahmen in vielen Staaten ging sie nicht wieder nach oben.


"Es gibt einen Peak am Anfang der Kurve mit dem hellbraunen Bereich, so zwischen KW 10 bis 13 oder so.

Das war am Anfang der Corona-Epidemie, als man die Corona-Toten noch zu den Grippetoten gezählt hatte, weil man da noch nicht unterschieden hatte zwischen Influenza und Covid. Das wurde dann geändert und die Zahlen gingen runter und die Kurve sah wieder aus wie die Kurve der Vorjahre.

Und dann hier noch eine Übersicht, die ich jetzt nicht im Einzelnen durchgehen werde, denn ich habe das schon Ende April mal getan.

Dies ist eine Gegenüberstellung der wissenschaftlichen Nachweise für und gegen die Effektivität von Lockdowns im Vergleich zum "Smart Distancing", also wie Schweden es getan hat.

Inzwischen gibt es viele Veröffentlichungen von Universitäten, Professoren und ich wähle nur mal ein paar aus, die sofort logisch und verständlich sind:

Zum Beispiel die Millionen von Supermarkt-Angestellten, die in Europa und den USA während der gesamten Epidemie gearbeitet haben, ohne Masken, den ganzen Tag in geschlossenen Räumen, 8 Stunden und mehr, die Kunden gingen rein und raus... und es gab bei dieser Gruppe kein zusätzliches Signal für erhöhte Infektionen oder Sterblichkeit.

Die "systemrelevanten Arbeiter"? Dasselbe! Kein Signal für erhöhte Infektionen oder Sterblichkeit.

Und viele viele Länder haben ihre Maßnahmen schon Ende April weitgehend beendet, doch die Kurven gingen immer weiter runter. Sie änderten nirgends ihre Form.

Der Lockdown hatte effektiv keinen Einfluss, wenn auch das vorherrschende Glaubenssystem das suggeriert.

Sorry guys, aber die Wissenschaft ist robust, was das angeht.

Unter dem Video ist noch ein Link zu Dropbox, wo weitere Studien abgelegt sind zu diesem Thema.

Und inzwischen gibt es ja auch zunehmend Stimmen, so zum Beispiel das Wall Street Journal, die zugeben, daß der Lockdown ein großer Fehler war.

Masken möchte ich auch noch kurz erwähnen. Ich weiß, das ist ein heißes Thema, aber auch hier halte ich mich an die Wissenschaft. Hier ist eine Studie, die 14 andere, zufällig ausgewählte Studien auswertet, die sich mit dem Thema der Verhinderung der Ausbreitung von Influenza-Viren durch Masken befassen und... KEIN HINWEIS auf irgendeinen signifikanten Effekt!




Also die Wissenschaft war sich über die letzten 40 Jahre einig, ebenso die WHO bis hinein ins späte Jahr 2019. Niemand sagte ernsthaft, daß es einen Nutzen hat, diese Masken zu tragen.

Und das alles änderte sich im Juni 2020 und plötzlich wollten einflussreiche Leute, daß die Menschen Masken tragen. Aber ich halte mich lieber an 40 Jahre Wissenschaft als an wenige Wochen fragwürdiger "Wissenschaft".

Hier noch ein empirischer Nachweis für die Nichtwirksamkeit von Lockdowns und Maskenpflicht aus Deutschland.



Und hier aus Österreich:



Die Kurve änderte sich nicht mehr, eher ging es noch ein wenig rauf.

Polen:



Als die Maskenpflicht kam, ging es einfach weiter Auf und Ab. Ein deutliches Signal ist nicht zu erkennen.

Es gibt überall in Europa keine spürbare Veränderung, egal wann die Maskenpflicht kam. Und all die Ordnungsgelder und die Diskussionen mit der Polizei, die Verhaftungen bei den Demos und alles, was da so war... es hat alles keine wissenschaftliche Grundlage. Und die empirischen Daten belegen das. So sieht es aus!

Nun kommen wir zur Saisonalität. Die wurde schon vorher kurz angerissen.


Wir sehen, daß Corona-Viren sehr saisonal sind, genau wie die Influenza. Das ist bekannt seit langer langer Zeit, es wird aus irgendwelchen Gründen bestritten in den letzten paar Monaten, aber es ist gesichertes Wissen.

Ich zeige Euch hier mal eine Kurve für Italien. 




Wir sehen Tote pro Mio Ew. im März und April. Die Kurve steigt an und fällt dann ab, völlig unabhängig von irgendwelchen Lockdowns, aber schaut Euch mal Brasilien und Peru an.

Wir sehen eine längere und langsamere Steigung und interessanterweise hatte Brasilien keinen Lockdown! Der Präsident wurde hart dafür kritisiert. 

Aber Peru hatte einen sehr starken Lockdown, der auch mit dem Militär durchgesetzt wurde, mit Maskenpflicht usw. schon im März, aber schaut es euch an: alles ist schlimmer als in Brasilien.

Also das stellt auch die Wirksamkeit von Lockdown-Maßnahmen infrage. Aber etwas anderes ist hier interessant. Am linken Rand habe ich etwas Platz gelassen?

Warum?

Weil es wichtig ist! Ende 2019 wurde SARS-Cov2 in Brasilien in menschlichen Abfällen (Müll, Abwasser) gefunden. Genauso wie in Spanien und anderen europäischen Ländern.

Also SARS-Cov2, welches Covid-19 auslöst, zirkulierte bereits Ende 2019 in Brasilien und einigen Teilen Europas. Aber schaut Euch die Auswirkung an, die Kurve. Ganz anders als in Italien. 

Das Virus ist sehr komplex und es verbreitet sich in Abhängigkeit von UV-Licht und Luftfeuchtigkeit und menschlicher Immunität, saisonalen Besonderheiten... viele Parameter beeinflussen das und das Virus ignoriert völlig diese mittelalterlichen "wissenschaftlichen" Maßnahmen, die sich der Mensch einfallen lässt.

Es gibt ein Buch, "Die Übertragung epidemischer Grippe", sehr empfehlenswert, von R. Edgar Hope-Simpson, einem Wissenschaftler, der mehr als 50 Jahre genau das studiert hat, worüber wir hier reden.



Und er weist auch ausdrücklich auf diesen saisonalen Effekt hin, denn er ist sehr groß, abhängig von der geografischen Lage und klimatischen Situation.



Wir sehen hier die unterschiedlichen Verläufe der Influenza in vier großen Klimazonen in den Jahren 1964 bis 1975. Und man sieht deutliche Unterschiede.


Also lasst uns sein Wissen nutzen und uns ein paar spezielle Länder ansehen.

Schauen wir nochmal auf die Kurve von Italien, Brasilien und Peru.




Wir sehen einen völlig unterschiedlichen Verlauf. In Italien ein starker Anstieg und auch schneller Fall, in Brasilien (ohne Lockdown) und Peru (mit sehr hartem Lockdown) einen langsamen Anstieg, der dann nach einem lange andauernden Plateau ausläuft. Wir sehen also einen Unterschied zwischen den tropischen Regionen und den nördlichen, kühleren Regionen.

Nehmen wir mal einen Ausschnitt aus seinem Buch und wir sehen, daß es für Nordeuropa (und der Teil von Italien, der am stärksten betroffen war, die Lombardei, ist ja noch nördliches Europa) ein Muster gibt. Und Italien passt da perfekt hinein.



Und wenn wir dieses Matching für die tropischen Länder machen, dann sehen wir auch: es passt perfekt.



Die gestrichelten Linien zeigen das Muster aus den schwarz-weiß-Grafiken oben und unten, die aus dem Buch stammen.

Was also seit langem bekannt und wissenschaftlich anerkannt ist, wird durch die Realität bestätigt.

Und es kommt dabei nicht genau auf den Tag an, an dem das Muster einsetzt, sondern wieder auf das "big picture", also die generelle Form des Verlaufs der Epidemie. Und die ist völlig unabhängig von irgendwelchen Lockdowns.

Schauen wir als nächstes einmal auf den Vergleich Europa vs. USA. 

Viele fragen sich, was in den USA gerade passiert, denn es sieht so aus, als gäbe es eine zweite Welle, während die Epidemie in Europa schon seit längerer Zeit vorbei ist.



Die Menschen missinterpretieren diese Kurve falsch als "second wave". Es ist keine "zweite Welle".

Denn wir uns mal den Nordosten der USA separat ansehen, also den Teil, der klimatisch etwa Nordeuropa entspricht, dann sehen wir folgendes Bild:



Die Kurve verhält sich ziemlich ähnlich zu Europa. Die Kurve fällt ab in Richtung Null. Nur mit einem leichten Zeitversatz.

Aber der Anstieg, den wir im rechten Teil der Kurve für die USA sehen, kommt ausschließlich aus den südlichen Staaten der USA.




Und das ist es, was die derzeitigen Fallzahlen in den USA treibt. Und wir sehen den typischen "Doppel-Hügel"-Verlauf von Grippewellen in tropischen/subtropischen Regionen.

Das ist also völlig normal, auch wenn die Toten natürlich beklagenswert sind. Und es geht auch hier langsam zurück, die Kurve geht nach unten, was gut ist.

Legen wir nochmal den nordöstlichen Teil der USA und den südlichen Teil nebeneinander, wird es noch deutlicher.



Die Skalen auf der linken Seite sind angepasst auf die Bevölkerungszahl (Tote pro Mio Ew.) und für beide Grafiken gleich.

Der Nordosten (links), z.B. New York wurde ziemlich hart getroffen. Und die Kurve ähnelt sehr der bekannten "GOMPERTZ"-Kurve, die schon vorher hier besprochen wurde, also mehr nord-europäisch

Die Kurve rechts im Bild dagegen ähnelt sehr der typischen "Doppel-Hügel"-Form für tropische Gebiete. Nicht nur, daß die Kurve langsamer ansteigt und länger verläuft, auch die Todeszahlen sind niedriger. Sie ähnelt dem, was wir in Mexiko auch sehen.

Und beide Kurven zusammen ergeben eben das Bild, daß wir gegenwärtig für die USA insgesamt sehen.

Die Grafiken für den Mittleren Westen und den Westen sind im Prinzip ein Mix aus den beiden typischen Verlaufskurven, jedoch mit niedrigeren Amplituden, also weniger Toten pro Mio. Einwohner.



Diese Grafiken und Informationen sollten hoffentlich helfen, die Situation in den USA zu verstehen.


Teil 4 folgt...






















Covid 19 - eine Zusammenfassung (Teil 2)

Nach Teil 1 der Übersetzung des tollen Videos von Ivor Cummins und seiner Analyse der Corona-Zahlen kommt hier Teil 2.

Der Text des Videos wieder in grüner Schrift, eigene Ergänzungen von mir in blau.

Es beginnt mit einem Vergleich der Modelle, wie sich die Pandemie/Epidemie auswirken sollte mit der Realität. Am Beispiel von Schweden:



"Die Modellrechnungen waren katastrophal zu hoch in ihren Schätzungen. Hier sehen wir ein Modell für Schweden für den Fall ohne Lockdown (orange Kurve) und hartem Lockdown (graue Kurve). Und die tatsächlichen Auswirkungen in Schweden sieht man an der blauen Kurve ganz unten. Und das liegt 10 oder 15 mal niedriger als die Modellrechnungen. Und nicht vergessen: Schweden hatte keinen Lockdown, keine Maskenpflicht, Friseure und Bars blieben geöffnet, ein paar kleine Social Distancing-Maßnahmen (Ansammlungen bis zu 50 Personen waren möglich)... das war's. 

Die Modellrechnungen waren also ganz offensichtlich katastrophal zu hoch!

Hier eine weitere Darstellung, rausgesucht von "CoronaPogue" auf Twitter, die die verschiedenen Modellrechnungen zeigt, in Abhängigkeit der Maßnahmen. Also von "No Lockdown" bis "Hard Lockdown". Gigantische Zahlen wurden für Schweden vorhergesagt.

Und die tatsächlichen Zahlen? Die gestrichelte grüne Linie ganz unten, unter 6.000. 

Und wieder lagen die Modelle um den Faktor 15 daneben.

Aber diese Modelle waren es, die die Welt auf den Kopf stellten!

Hier eine weitere Analyse zu Schweden von Johan Hellström, der eine großartige Analyse gemacht hat und wie man sehen kann, gab es am Anfang die Epidemie und dann bis in den August hinein kam alles wieder runter auf eine sehr niedriges Niveau von Intensivbehandlungen und Todesfällen.




Und während der ganzen Zeit konnten Schüler zur Schule gehen, keine Maskenpflichten, einige wenige "Social Distancing"-Maßnahmen und sie sind durch diese klassische "GOMPERTZ-Kurve" durch. Im Sommer begann dann die Reisezeit in Schweden und nichts ist passiert. Eine Art Herdenimmunität ist entstanden und das ist im Prinzip so, wie es bei allen Epidemien abläuft.

Eine weitere Grafik von Johan Hellström:



Und wir sehen hier: von den etwa 6.000 "Corona-Toten" waren nur 872 direkt Covid-19 zuzuordnen, ohne weitere Co-Morbiditäten, also weiteren möglichen Todesursachen.

Und das durchschnittliche Todesalter war weit über 70 und es betraf überwiegend Pflegeheime. Aber die rote Kurve sind tatsächlich die Fälle, die eindeutig und ausschließlich COvid-19 zuzuordnen sind. Und diese Zahlen sind um ein Vielfaches niedriger als die, die offiziell veröffentlicht werden.

Und hier eine weitere Grafik zu Schweden.



Eine weitere Analyse von Johan Hellström und das ist wirklich interessant. Er hat sich all die Daten der Sterblichkeit in Schweden besorgt, also die monatlichen Sterberaten und das sind Tote pro Mio Einwohner, also es ist relativ zur Bevölkerung, denn über einen Zeitraum von 150 Jahren ändert sich nun mal die Bevölkerungszahl.

Und wir sehen diese Spitze in der Mitte... das ist die Spanische Grippe. Und das ist tatsächlich eine außergewöhnliche Spitze, ein"einmal pro Jahrhundert"-Ereignis oder sogar "einmal in mehreren Jahrhunderten".

Und wenn wir dann ganz nach rechts schauen, dann sehen wir, wie sich Corona ausgewirkt hat. Und der Höhepunkt der Epidemie ist vorbei und wir haben die Zahlen jetzt.

Also das sollte nun wirklich alles ein wenig in die richtige Perspektive bringen. Es ist nicht besonders außergewöhnlich gegenüber den Monaten in den letzten 10 oder 20 Jahren und das ist, was tatsächlich an Übersterblichkeit zu verzeichnen ist.

"PLC" hat ein paar seht interessante Daten herausgefunden:



Und diese Daten könnten zeigen, weshalb Schweden höhere Todeszahlen hatte als andere Länder."

Es folgen die Grafiken für 4 Länder, Niederlande, UK, Spanien und Schweden. Und alle vier Länder, welche besonders hart von Covid-19 getroffen wurden, zeigen ein ähnliches Muster.



Diese Länder hatten in 2019 eine recht lange Periode der Untersterblichkeit, also eine Art "Trog" in der grafischen Darstellung. Es starben also weniger Leute als sonst üblich. Und als Covid-19 kam, gab es sowas wie einen "Nachholeffekt". Man sieht dieses Muster auch in den Schwankungen der Vorjahre, nur war die Untersterblichkeit in 2019 deutlicher und länger als in Vorjahren.

"Und besonders in Schweden wird das deutlich. Zählt man die Untersterblichkeit zusammen, kommt man etwa auf 4.000 und das entspricht in etwa der folgenden Spitze.

Ein weiterer Vergleich zeigt Länder, die in 2019 eine etwa mit den Vorjahren vergleichbare Sterblichkeit hatten oder, wie im Fall von Ungarn, sogar eine erhöhte Sterblichkeit. Diese Länder wurden von Covid-19 nicht so hart getroffen wie Schweden oder andere Länder, die in 2019 eher eine Untersterblichkeit hatten, wie auf den vorherigen Bildern zu sehen war.



Hier ist eine weitere Analyse, von David Spiegelhalter, der die Schwere der vorherigen Grippesaison vergleicht mit dem Grad, mit dem Covid-19 die einzelnen Länder traf.




Und man sieht hier sehr schön, daß Länder mit stärkeren Grippewellen in 2019 hatten einen geringeren Einfluss von Covid-19 und umgekehrt hatten Länder mit einer milden Grippesaison eine stärkere Auswirkung von Covid-19.

Und hier noch eine Studie zu "16 Faktoren für die höhere Sterberate in Schweden in Bezug auf Covid-19".



Und die wenige Lockdown-Maßnahmen in Schweden werden im Prinzip an Stelle 16 der Einflussfaktoren auf die Schwere der Corona-Epidemie genannt. Und diese Wissenschaftler sagen, daß diese Maßnahmen den geringsten Einfluß auf den Verlauf der Pandemie hatten."

Okay, hier muss man sagen, daß die wenigen Maßnahmen natürlich auch keinen Einfluss haben können, dennoch wird darauf hingewiesen, daß der maßgebliche Einflußfaktor die Sterblichkeit im Vorjahr war. Und sie messen diesem Faktor bis zu 50% der Sterblichkeit in 2020 zu. Aber sie haben 14 weitere Gründe und die milden Lockdown-Maßnahmen liegen am Ende auf Rang 16.

"Professor Carl Henegan, Professor für Evidenz-basierte Medizin an der Oxford-Universität, stellte folgende interessante Frage:



Die etwa 50.000 Pubs in UK sind seit einer Weile wieder geöffnet und da kommen, sagen wir mal 1.000 Leute durch die Tür jede Woche... das sind etwa 300 Mio Kontakte zwischen Personen in 6 Wochen - wieviele Ausbrüche gab es und wo ist das Risiko?

Inzwischen werden es ewta eine halbe Milliarde Kontakte sein, denn wir sind 3 Wochen nach diesem Tweet, also wieviele Ausbrüche passierten bei etwa einer halben Milliarde Menschen in Pubs, ohne Masken, die sich in geschlossenen Räumen bewegten?

Schauen wir uns also mal den Einfluß auf die Sterblichkeit in UK an:



Die gestrichelte rote Linie zeigt, wo die Pubs wieder geöffnet waren ohne Maskenpflicht und mit den üblichen Abstandsregelungen...

Was passierte danach? Hm... interessant. Nicht nur, daß es keinerlei Anstieg der Todeszahlen gab, nein, es geschah genau das Gegenteil in diesen 10 Wochen seit der Öffnung der Pubs. Die Zahlen gingen weiter runter.

Und auch diese Kurve zeigt das bekannte Bild, das wir schon vorher diskutiert haben: Anstieg der Kurve, Versterben der besonders "Anfälligen" und die Saisonalität des Virus und andere Faktoren bestimmen den Verlauf der Kurve.

Und wir Menschen versuchen irgendwelche abgefahrenen Dinge, die nie vorher versucht wurden in der Geschichte der Menschheit und wie so oft, hat es kaum einen Einfluss.

Also alle Pub-Besitzer in Irland sollten sich die Grafik ansehen und fragen, weshalb zur Hölle wir die Pubs in Irland für Monate geschlossen haben. Das wäre eine gute Frage und ich denke, sie wurde hier beantwortet."


Hier noch ein aktueller Einschub von mir (nicht im Video enthalten) zur Lage in Belgien.

Die FAZ kam vorgestern mit der Nachricht, daß Belgien sich jetzt von der Maskenpflicht verabschiedet und auf Selbstverantwortung der Bürger setzt.

"„Unser Land bewegt sich vom Krisen- zum Risikomanagement“, sagte die amtierende Ministerpräsidentin Sophie Wilmès nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats. „Wir lernen, mit dem Risiko des Coronavirus in unserer Gesellschaft zu leben.“ 

FAZ: Belgien beendet Maskenpflicht

Im Artikel wird dann auch wieder von einer starken Zunahme der "Corona-Infektionen" geredet und daß die Situation gerade schlimmer wird.

Also nahm ich mir mal die Zahlen von Belgien vor.

Zunächst die "Fälle", also die "Neuinfektionen", also die Zahlen, die immer wieder und wider besseren Wissens von fast allen großen Medien veröffentlicht werden, ohne sie in einen Zusammenhang zu setzen.



Und ja, die Zahlen steigen wieder an, wie fast überall.

Aber "überraschenderweise" steigen auch die Zahlen der durchgeführten Tests an. Wie in Deutschland, wie in Österreich, wie in der Schweiz, wie in Israel, den USA oder den Niederlanden. So auch in Belgien:



Und man sieht eindeutig den größeren Zusammenhang zwischen Anzahl der Tests und Anzahl der Fälle. Auf den einzelnen Tag heruntergebrochen, gibt es natürlich immer wieder Abweichungen, die mit dem Zeitverzug der Datenübermittlung zu tun haben. Auch das beobachten wir ja in allen Ländern und das ist auch logisch, denn überall dauert es eben mal länger und mal kürzer, bis die Daten verarbeitet und übermittelt sind. Aber das "big picture" zeigt eindeutig den Zusammenhang. Hier nochmal deutlicher, wenn man beide Grafiken direkt übereinander legt:

Schaut man sich das über die einzelnen Wochen an (ich habe das mal für die Wochen zwischen dem 8. August und 23. September analysiert), sieht das so aus:



Die orangen Linie ist die Zahl der Tests, die blaue Linie die Zahl der Positiven. Dazu in rot der Prozentsatz der positiv Getesteten.

Und ja, auch der Prozentsatz steigt am Ende der Periode leicht an, von 3,8% am 8. August auf 4,9% am 18. September, aber schon in der Folgewoche sinkt er wieder auf 3,5%:



Da fehlen jetzt noch 2 Tage bis zur vollständigen Woche, aber die Daten für die durchgeführten Tests waren nur bis 23. September verfügbar.

Und wie schon gesagt, das "big picture" ist entscheidend und da sieht man eindeutig den Zusammenhang zwischen Tests und "Fällen". Und auch in Belgien wurden Urlaubsrückkehrer getestet, was die Quote leicht ansteigen lassen kann und auch in Belgien, wie überall auf der nördlichen Hemisphäre, geht jetzt so langsam die Erkältungszeit des Herbstes los. 

Allerdings sind das ja alles nicht unbedingt Tests bei symptomatischen Patienten. Es werden ja Massentests durchgeführt. Das heißt, auch hier, wie in allen anderen Ländern ist die eigentlich interessante Zahl die der Hospitalisierungen. Denn nur wenn in den Krankenhäusern und Arztpraxen verstärkt Patienten mit Grippesymptomen auftauchen, können wir in eine Situation kommen, die evtl. problematisch werden könnte.

Und wie sieht die Situation dort aus?

Das Statistische Bundesamt bietet diese Übersicht bis zum 21. September an, als eine Zeit, in der der Anstieg der Fallzahlen schon voll im Gange war, wie wir oben gesehen haben. Denn dieser Anstieg begann ja eigentlich schon im Juli, verharrte dann im August auf einem mittleren Niveau und stieg dann Anfang September wieder an.

Und was geschieht in Belgiens Hospitälern?



Wir sehen auch hier einen ganz leichten Anstieg der Hospitalisierungen, sind aber sehr weit entfernt von der Situation Ende März, Anfang April. Und das, obwohl die täglichen Fallzahlen auf einem Niveau sind, das nur leicht unterhalb der Zahlen aus März/April liegt, wie wir oben in den Diagrammen sehen können.

Zum Ende noch die Zahl der "Corona-Toten" in Belgien. Auch dort ein "entspanntes" Bild, wenn man sachlich und nüchtern den Tod von Menschen als zum Leben dazugehörig akzeptiert.



Auch hier: nichts, wirklich nichts deutet auf eine dramatische Zunahme der symptomatischen Fälle hin.

Von daher ist es zu begrüßen, daß die belgische Regierung jetzt vom "Krisenmanagement zum Risikomanagement" übergeht. 

Und es wäre zu begrüßen, wenn die großen Medien endlich auch die Arbeit machen würden, die ich hier mache und die viele andere auf ihren Seiten, Blogs machen, nämlich die Zahlen zu analysieren und sie in richtige Verhältnisse zu setzen, anstatt einfach nur Textbausteine für Idioten zu drucken wie "Die Fallzahlen steigen".

Mal sehen, wann diese Art der realistischen und sachlichen Berichterstattung in den großen Medien Einzug hält.

So schwer ist diese Arbeit eigentlich nicht.




Mittwoch, 23. September 2020

Covid 19 - eine Zusammenfassung (Teil 1)

Ich bin auf dieses tolle Video gestoßen, in welchem ein irischer Wissenschafts-Journalist, Ivor Cummins, auf seinem Youtube-Kanal verschiedene Aspekte der Covid 19-Pandemie beleuchtet und anhand von vielen Daten, Fakten und wissenschaftlichen Belegen die gesamte Hysterie entlarvt. Es ist auf englisch und ich versuche mal eine Übersetzung, obwohl das etwas schwierig ist, weil das Original ein technisch sehr gut gemachtes Video ist und ich nur die Schriftform zur Verfügung habe.

Hier das Original-Video:

https://www.youtube.com/watch?v=8UvFhIFzaac

Es wurde inzwischen von Youtube gelöscht, weil es gegen die "Gruppen-Standards" verstößt, aber es gibt ja noch das Internet-Archive.


Und hier meine Übersetzung zum Lesen (mit Screenshots aus dem Video und ggf. eigenen Anmerkungen in blau). Ich habe versucht, weitgehend am originalen Sprechtext des Videos zu bleiben, also es ist kein perfekt ausformulierter Fließtext wie für ein Buch oder einen Artikel in einer Zeitschrift. Es ist mehr ein Transkript des Videos.

Versprecher und Füllwörter habe ich weggelassen, ebenso wie evtl. Wiederholungen desselben Gedankens in kurzer Reihenfolge. Los geht's:

"Hallo zusammen. Ich wurde von einigen Leuten nach einem Update zu meiner letzten Zusammenfassung von Daten, Fakten und Wissenschaft rund um das Covid-Thema gefragt. Das liegt ein paar Wochen zurück, also kommt jetzt hier das Update.

Ich möchte beginnen mit den Kurven für die Todeszahlen per Million Einwohner für einige europäische Länder, nämlich Italien, UK, Irland und Schweden und wie man sieht, sehen die Kurven alle recht ähnlich aus.




Die Epidemie endete also mehr oder weniger Ende Mai, Anfang Juni und inzwischen sind wir auf sehr niedrigen Levels angekommen. Und das stimmt ziemlich genau mit dem Kurvenverlauf von Influenza-Pandemien der Vergangenheit überein.

Ich füge jetzt mal Europa ein und man sieht, daß der Durchschnitt ziemlich ähnlich aussieht wie für die einzelnen Länder.




Es gab ein paar Länder mit schwächeren Auswirkungen und ich werde zeigen, weshalb das so war. 

Wichtig zu wissen ist, daß nach Prof. Michael Levitt in den kühleren Regionen wie Europa oder Nordamerika eine sogenannte "Gompertz-Kurve" entsteht. Der Grund dafür ist, wenn das Virus "ankommt", infiziert es sehr schnell so um die 20% der Bevölkerung und die restlichen 80% sind de-facto-immun durch Kreuzimmunität, T-Zellen-Immunität oder mukosale Immunität von früheren Corona-Viren aus der riesigen Familie der Corona-Viren. Es gibt eine große Übereinstimmung der Kurven von SARS-COV2 zu anderen Corona-Viren. Unser Immunsystem hat viele Möglichkeiten, darauf zu reagieren. 

Aber etwa einer von fünf Menschen oder etwa 20% sind eben weniger immun und die sind diejenigen, die die Infektion "durchmachen" müssen.

Und jedes Mal, wenn diese Menschen die Infektion "durchmachen", gibt es das traurige Ableben von einigen der "Anfälligen", aber die große Mehrheit der "Anfälligen" wird infiziert und erkrankt und wieder gesund und das Virus hat dann Schwierigkeiten, sich weiterzuverbreiten und"stolpert" überall über bereits immune Menschen und man bekommt den Wendepunkt der Kurve. Und das ist absolut normal.

Als Vergleich hier eine Grafik über die Kurve der Spanischen Grippe.



Und man sieht die gleiche Form und das ist im Prinzip normal, wenn ein neues Virus auftritt.

So, nun schauen wir uns mal die Übersterblichkeit während der Erkältungszeit der letzten paar Jahre an. Die Daten kommen von EuroMomo und es ist sehr wichtig, sich die Raten der Übersterblichkeit anzusehen, denn die Daten für "Fälle" oder "Infektionen" hängen sehr stark davon ab, wieviele Tests man durchführt und wie gut die Tests selbst sind. Also Todeszahlen sind die beste Art zu messen.

Die Daten von EuroMomo beziehen sich auf etwa 360 Mio. Menschen in den Ländern, die daran teilnehmen und wir schauen mal auf die Übersterblichkeit des Jahres 2018.





Wenn man die Einzelwerte aufaddiert, dann bekommt man für das Jahr 2018 eine Übersterblichkeit von etwa 140.000 in der Altersgruppe über 45 Jahre, welches die interessante Gruppe ist. 

140.000 klingt nach einer Menge, aber wie gesagt, das bezieht sich auf die Gesamtpopulation von etwa 360 Mio. Menschen. Also genaugenommen ist es nur ein kleiner Bruchteil.

Wenn wir jetzt ins Jahr 2020 gehen,  dann fällt zuerst auf, daß es im Jahr 2019 eine sehr milde Grippesaison gab. Bis in den Beginn des Jahres 2020.

Wir hatten hier also im Prinzip viele Menschen zusätzlich, die anderenfalls, also bei einer schwereren Grippewelle traurigerweise verstorben wären.

(In diesem Bild ist die Untersterblichkeit extra hervorgehoben:)





(Wenn man sich die Jahresangaben ansieht, fällt auch auf, daß es in den Vorjahren immer um den Jahreswechsel herum einen starken Anstieg der Übersterblichkeit gab, der dann über mehrere Wochen zurückging. In 2020 fällt dieser Anstieg geringer aus und ist auch kürzer, bevor dann im Frühjahr SARS-COV2 "zuschlägt".)

Also wenn Covid dann saisonal auftauchte, gab es einen sogenannten "Dry-Tinder-Effekt", also ein Art "Nachholeffekt. Also viele ältere Leute mit Co-Morbiditäten, die den milden Winter überlebt hatten, wurden nun Opfer des Corona-Virus.

Addiert man die Zahlen der Übersterblichkeit auf, so kommt man etwa auf 180.000 mehr Tote im Jahr 2020. Also der Unterschied zu 2018 ist nicht so gewaltig und es gab damals gar keine Maßnahmen.

(Genaugenommen wurde das Ausmaß der damaligen Grippewelle erst jetzt medial bekannt, als realistische Kritiker der Hysterie auf die Zahlen von damals hinwiesen. Die meisten Menschen hätten sicher ohne Corona niemals erfahren, daß es im Jahr 2018 eine so schwere Grippewelle gab. Soviel zur Bedeutung unserer Medien.)

Jetzt sagen einige Leute: "Ja, wir haben ja dieses Jahr auch Lockdowns gehabt und Masken usw." Aber es hat sich gezeigt, daß diese Maßnahmen nur einen sehr geringen Einfluss hatten. Wir werden uns das später noch ansehen.

Aber am Ende sind die Zahlen vergleichbar und tatsächlich sind die 180.000 des Jahres 2020 weniger als im Jahr 2000.

Der Hauptunterschied ist also, daß die Corona-Saison sehr kurz und heftig war, unter anderem wegen der milden Grippesaison und es spielte sich eigentlich alles innerhalb von etwa 6 Wochen ab. Anders als die Zeiträume der Übersterblichkeit von 4 bis 5 Monaten in vorherigen Jahren.