Mittwoch, 30. März 2016

Anpassung


Mir konnte bisher immer noch niemand plausibel erklären, warum wir Deutschen, die eines der modernsten Länder der Welt erschaffen haben, in der drittgrößten Volkswirtschaft der Erde, in einem der von Touristen aus aller Welt meistbesuchten Länder der Erde, mit einer kulturellen Vielfalt von Friesland über Berlin bis Oberbayern, mit einem - jedenfalls bis vor kurzem - beispielhaften System von Demokratie und Rechtsstaat, mit einer friedlichen und weltoffenen Bevölkerung, mit Errungenschaften in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport usw... warum also ausgerechnet wir Deutschen unseren Lebensstil ändern sollen zugunsten von Menschen aus einer Kultur und Religion, die in so ziemlich jedem ihrer Herkunftsländer einen Standard "erreicht" haben, der im Prinzip auf allen Ebenen hinter unserem liegt, teilweise auf Mittelalterniveau. Sei es in Wirtschaft, Technologie, Kultur, Bildung, Kunst, Menschenrechte oder Umweltschutz.

Also warum sollen ausgerechnet wir Deutschen unseren Lebensstil ändern und anpassen?

Um durch ein Zuckerfest kulturell bereichert zu werden?




Dienstag, 29. März 2016

EU in der Türkei...

Erdogan bestellt den deutschen Botschafter ein, weil ein deutscher TV-Sender ne Satire über ihn gemacht hat,

Ich glaube, er will gar nicht wirklich in die EU. Die ganze heuchlerische "Kompromisskultur" ist ihm doch bestimmt zuwider.

Er nimmt die Milliarden und die Visafreiheit. Das reicht ihm!

76,8 Mio Euro...

Puhhh. Gewaltige Zahl.

Rekord-Jackpot

Da passt der alte Witz:

"Ich muss ein neues Konto eröffnen. Das alte ist voll."

Ich gönne dem Gewinner oder der Gewinnerin jeden einzelnen Cent. So geht das Spiel eben. 

Aber was spricht denn eigentlich gegen eine Lotterie, bei der die Höchstgewinne begrenzt sind. Sagen wir auf 1 Mio.

Dann wären jetzt 76 Menschen Millionäre und der 77ste hätte noch 800.000 Euro. 

Oder die wären in die nächste Runde eingeflossen.

Die Chancen für jeden einzelnen steigen und wenn viele Menschen mehr Geld haben ist es doch besser, als wenn nur einer richtig viel mehr Geld hat.

Montag, 28. März 2016

Ich hab den Blues....

Muss man erst etwas älter werden, um den Blues zu entdecken?

Um die Musik von Legenden wie B.B. King oder Bobby Bland zu lieben?

Was hab'ich bloß all die Jahre vorher ohne den Blues gemacht?

Ain't No Love In The Heart Of The City - Bobby "Blue" Bland





Zuwenig Liebe

Im Yemen wurde am Karfreitag ein katholischer Priester gekreuzigt!

In Pakistan explodierte eine Bombe in einem Park, in dem viele Christen Ostern feierten.

Beides geschah im Namen des Islam.

Da der Islam aber bekanntlich "die Religion des Friedens" ist, kann es nur daran gelegen haben, dass sowohl der Priester als auch die Christen in Lahore den dort ansässigen Moslems offenbar nicht genug Liebe entgegengebracht haben.

Alles andere wäre ja absurd!

Sonntag, 27. März 2016

Ethisches Hochamt

Die bibel- und trinkfeste Allzweckwaffe der politisch-korrekten Gesellschaft Helldeutschlands, Margot Käßmann und der Geschäftsführer der Gesellschaft zur Verringerung der Mitgliedszahlen der katholischen Kirche in Deutschland (ein Kardinal, der ironischerweise auf den Namen Marx hört), haben wieder einmal ethische Notdurft verrichtet und der Welt verkündet, dass sie den Terroristen dieser Welt mit "Nächstenliebe" begegnen müsse. Nur dann werde alles gut.

Ganz ehrlich: ich wäre gern Zeuge dieses epischen Moments, wenn Reinhard und Margot mit ihren Herzen voller Liebe und Hirnen voller Leere auf Mohammed zugehen, um ihn von der Abnahme seines Sprengstoffgürtels zu überzeugen.

Und da die Liebe zum Terrorbruder sicher einige Zeit und auch Anstrengung erfordern, müssen andere dann eben zurücktreten:

Deutschland kann nicht alle Notleidenden der Welt aufnehmen“

Wann zum letzten Mal hat ein Hirte seine Schäfchen so offensichtlich den Wölfen zum Fraß vorgeworfen?

Samstag, 26. März 2016

Deutschland - England

Noch nie bin ich in Deutschland zu einer öffentlichen Veranstaltung gegangen und hatte dabei ein komisches Gefühl.

Heute schon!

Donnerstag, 24. März 2016

Ich hab keine Angst vor Bomben...

... sondern vor Rechtspopulisten, die jetzt Stimmung gegen Flüchtlinge machen.

So erschallt es derzeit wieder aus den Sprechluken der links-grünen Phrasenautomaten.

Und wie so oft wenden sie sich gegen Dinge, die gar keiner gesagt hat!

Es geht nicht gegen Flüchtlinge!

Es geht zuerst mal gegen islamische Terroristen! Gegen die, die in schöner Regelmäßigkeit ihren Hass auf uns laut und deutlich zum Ausdruck bringen!

Und es geht gegen die derzeitige sogenannte "Flüchtlingspolitik" dieser Regierung! Eine Politik, die zwangsläufig dazu führt, dass mit der unkontrollierten Masse von Immigranten auch muslimische Extremisten ins Land kommen.

Nur ein naiver Trottel oder jemand, der den europäischen Bürgern seine eigentlichen Absichten verheimlichen will, sagt, dass mit den sogenannten Flüchtlingen auf keinen Fall islamische Terroristen nach Europa kommen.

Es geht gegen diese heuchlerische Politik, die uns als alternativlos und humanistisch verkauft wird. Sie ist aber weder humanistisch noch alternativlos! Sie ist die wohl schlechteste aller Alternativen! Sie ist die mit Abstand teuerste Alternative und nützt weder den sogenannten Flüchtlingen noch den europäischen Ländern.

Dagegen wenden sich die Leute jetzt!

Kein normaler Mensch würde es ablehnen, Kriegsflüchtlingen zu helfen! Aber jeden direkt und ohne Kontrolle nach Europa zu lassen, der behauptet, er wäre Kriegsflüchtling, ist keine Hilfe!

Die Leute hier in ein Leben zu locken, dass im Wesentlichen aus der Abhängigkeit vom Sozialamt besteht, ist keine Hilfe! Ich weiß auch nicht, was daran humanistisch sein soll?

Und diejenigen zu überfordern, die eigentlich helfen könnten und auch wollen, ist auch widersinnig.

Die beste Hilfe könnte vor Ort geleistet werden!

Aber es geht den links-grünen Heuchlern nicht um Hilfe! Es geht ihnen um psychotherapeutische Selbstbehandlung ihrer narzistischen Störungen!

Und es geht ihnen um die Veränderung unserer Gesellschaften. Es geht ihnen um die Schaffung eines Multi-Kulti-Traumschlosses. Und dazu laden sie sich ausgerechnet Menschen aus Regionen ein, die mit Multikultur nun wirklich gar nichts am Hut haben!

Aber sich damit auseinanderzusetzen würde ja eventuell das links-grüne Traumschloss in sich zusammenfallen lassen. Da ist es einfacher, zu behaupten, die Leute wären gegen Flüchtlinge!

Wir sind nicht gegen Hilfe für Flüchtlinge, sondern gegen die unkontrollierte Einwanderung! Und wenn die Regierung nicht in der Lage ist, zu kontrollieren, wer alles mit den Millionen sogenannten Flüchtlingen ins Land kommt und damit dieses Land ins Chaos stürzt und seine Bürger in Gefahr bringt, dann ist es besser, lieber gar keinen mehr rein zu lassen! Die Regierung können wir leider nicht so einfach abschaffen. Die hat sich mit Zäunen, gepanzerten Limousinen und vielen Bodyguards gut vor uns abgeschirmt! Und Wahlen sind nur alle paar Jahre!

Aber wenn man will, kann man Flüchtlingen auch vor Ort helfen! Aber darum geht es den selbsternannten besseren Menschen nicht!

Do you speak english? Listen and repeat!

Herr Oettinger sollte nochmal darüber nachdenken, ob eine Beziehung zu Frau Petry nicht doch von Vorteil für ihn wäre. Seine Englischkenntnisse könnten dabei nur gewinnen!

Frau Petry Englisch


Oettinger Englisch


Mittwoch, 23. März 2016

Je suis je

Heute sind wir mal Belgien! 

Schnell ein "Je suis Belgien" auf die Pinnwand gehauen und das Profilfoto mit der belgischen Flagge unterlegt und dann weiter mit dem Alltagsgeschäft.

Wir haben ja gezeigt, dass wir Mitleid mit den Opfern haben und den ganzen Terror irgendwie auch total blöd finden. Das reicht. Letztens waren wir Paris, morgen sind wir vielleicht Berlin.

Unabhängig davon, dass solche Betroffenheitsverlautbarungen oft von denselben Leuten kommen, die beteuern, dass das alles mit dem Islam nichts zu tun hat und man nun deswegen ja nicht plötzlich AfD wählen kann (denn die instrumentalisieren die Opfer ja nur für ihre Politik), wundert mich diese Betroffenheitskultur in den sozialen Netzwerken schon eine Weile.

Was soll das bringen? Wem nützt das? Okay, ich kann halbwegs nachvollziehen, dass Facebook oder Twitter ein Ventil für Emotionen sind. Aber wieso artet das immer mehr in Trauerorgien mit letztlich wildfremden Menschen aus?

Viele sagen jetzt, diese Trauerbekundungen wären pure Heuchelei. Und das ist es auch. Bewusst oder unbewusst.

Was ist denn Trauer? Trauer ist doch nicht einfach die Traurigkeit, dass irgendjemand gestorben ist. Sowas passiert jeden Tag millionenfach auf der Welt. Jeder weiß das und jeder weiß auch, dass sehr viele dieser Tode keine natürliche Ursache haben. Trauern wir deshalb jeden Tag mit all den Toten weltweit? Nein. Wir hätten da viel zu tun und wären innerhalb kurzer Zeit wahnsinnig ob der schlimmen Dinge in der Welt.

Trauer ist die Traurigkeit über den Verlust der Nähe eines geliebten oder nahestehenden Menschen. Wir wissen, dass er uns nie mehr begegnen wird und wir ihn vermissen werden. Trauer ist eine persönliche Angelegenheit! Trauer setzt Nähe voraus. Trauer dauert auch lange. Trauer ist für eine gewisse Zeit ein permanenter Gefühlszustand. Man kann da nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Aber genau das tun all die Facebook-User. Sie schalten den Rechner oder das Smartphone ab und sind wieder in ihrer realen Welt. Ein Trauernder kann nicht einfach abschalten und sich seinem anderen Leben widmen. Die Trauer ist für eine Weile sein Leben.

Deswegen sind die inbrünstigen Trauerbekundungen Heuchelei! Kein Mensch, außer den hinterbliebenen Angehörigen und Freunden kann Trauer empfinden, wenn irgendwo auf der Welt fremde Menschen sterben. Man kann vieles empfinden angesichts der Geschehnisse in Brüssel. Wut! Mitgefühl mit den Angehörigen, weil man sich in die Situation hineinversetzen kann, jemanden zu verlieren! Ohnmacht! Resignation! Kampfeswille! Aber Trauer? Ich trauere jedenfalls nicht. Die Opfer spielten in meinem Leben keine Rolle und ich werde sie künftig nicht vermissen. Ich empfinde Mitgefühl, Wut und Ohnmacht, aber Trauer nicht.

Nun mag das eine akademische Diskussion um Worte sein, ob die Verfasser der Trauerbekundungen eventuell etwas anderes meinten als Trauer und es nur nicht richtig ausgedrückt haben. Aber angesichts der massenhaften Trauerbekundungen und dabei ganz vorneweg von unseren Politikern, die sich gegenseitig mit Emotions-Superlativen übertreffen, kann man schon mal genervt sein und diese Trauerorgie kritisieren. Zumal, wie schon eingangs gesagt, diese Trauerbekundungen oft von Leuten kommen, die danach die Ursache der Trauer, nämlich islamische Terroranschläge, auf teils abenteuerliche Weise relativieren.

Manche sagen auch, man würde durch die Trauerbekundungen Solidarität mit den Angehörigen zeigen. Wirklich?

Die öffentlich verbreitete Trauer mit fremden Menschen nützt den Hinterbliebenen der Opfer gar nichts!

Oder glaubt irgendwer, dass die Hinterbliebenen heute oder in den nächsten Tagen ihren Facebook- und Twitteraccount checken und nachzählen, wieviele Menschen den Tod ihrer Lieben betrauert haben?

Es wird ihnen auch kaum Trost bringen, dass halb Europa mittrauert. 

Persönliche Schreiben von Bekannten und Freunden oder Menschen, die ähnliches erlebt haben... das hilft den Menschen sicher, aber ein Spruch bei Facebook? Nein.

Manche sagen, man müsste den Terroristen zeigen, dass man sich nicht unterkriegen lässt! Ach was! Das ist so ziemlich die dämlichste Begründung! Solche Leute glauben sicher auch, dass man einen Angreifer dadurch abwehren kann, indem man nur laut genug "Stop! Es reicht!" ruft. Auf die berühmt-berüchtigte "Armlänge" Abstand geh' ich jetzt mal gar nicht weiter ein.

Den Terroristen ist es ziemlich egal, wieviele Facebook-User einen Trauerflor um ihr Profilbild hängen. Sie werden sich davon nicht beeindrucken lassen. Denen ist alles egal! Sie fürchten nicht den Tod bei einem Selbstmordanschlag, sie fürchten nicht unsere Justiz, wenn sie geschnappt werden. Sie fürchten gar nichts, außer, nicht als Märtyrer ins Paradies zu kommen. Und sie kennen nur einen Richter: Allah! Und diese Wahnsinnigen soll man mit Facebook-Sprüchen beeindrucken können? Lächerlich!

Diese Facebook-Sprüche reihen sich nahtlos in die bei Linken so beliebten und gleichzeitig sinn- und wirkungslosen "Zeichen" ein, die man setzen muss. Lichterketten, selbstgebastelte Schilder, Plakatwerbungen und Konzerte gegen Rechts und all dieser ganze linke Aktionismus, der nur dem persönlichen Zeitvertreib dient, bei dem man sich mit Gleichgesinnten gegenseitig auf die Schulter klopft und sich bestätigt, was für ein guter Mensch man doch ist.

Also weder den Hinterbliebenen noch den Terroristen kann man damit irgendeine Botschaft übermitteln.

Bleiben nur die "Trauernden" selbst. Was sagt es über sie aus, wenn sie öffentlich ihre Trauer bekunden. Eigentlich nichts! Denn dass das, was in Brüssel passiert ist, schrecklich ist und Mitgefühl mit den Hinterbliebenen erzeugt, ist eine menschliche Selbstverständlichkeit. Jeder normale Mensch empfindet das so. Niemand müsste das öffentlich bekunden! Als Ventil für Wut, Ohnmacht oder Mitgefühl kann ich das ein Stück weit nachvollziehen. In Zeiten vor Facebook hat man sich über schreckliche Vorfälle auch ausgetauscht. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass zum Beispiel am 11. September ein Freund oder Kollege zu mir den Satz gesagt hätte: ich trauere um die Opfer. So einen Satz zu sagen, wäre lächerlich gewesen! Aber es bei Facebook schreiben geht wohl. 

Diese Trauerorgien sagen aber am Ende doch etwas aus. Sie sind ein Zeichen für die Bedeutungslosigkeit und Beliebigkeit geworden. Und zwar für die Bedeutungslosigkeit und Beliebigkeit unserer Begriffe. Wenn Politiker sich gegenseitig überbieten, um ihren Gefühlszustand zu beschreiben, muss das so enden. Der erste "verurteilt " etwas, dann muss der nächste das schon "scharf verurteilen". Der Dritte muss dann mindestens mit "Ich verurteile das auf Schärfste" kontern. Danach kommt das "Verurteilen auf's Allerschärfste". Und in dieser gruppendynamischen Psychotherapie erfahren wir dann am Ende von unseren Politclowns, dass die Anschläge in Brüssel "unmenschlich" und "feige" und "hinterhältig" waren. Herr Riexinger von den Linken weiß sogar, dass es "Mord" war.

Ach was! Ja, was soll es denn sonst sein?  Wer braucht diese Erklärungen oder Belehrungen durch Politiker? Vor allem, wenn die Politiker dieselben Worte oder ähnliche Superlative wählen, wenn mal jemand laut über Grenzsicherung nachdenkt oder sich von seinem Partner scheiden lassen will. Ohne Superlativ kommen Politiker heute nicht mehr aus. Früher hat sich ein Kanzler abends vor die Kamera der Tagesschau gestellt und dem betroffenen Volk mit angemessen ernster Miene unsere Anteilnahme und Unterstützung zugesichert.

Heute reicht das nicht mehr aus. Vielleicht sind es am Ende auch nur Schreie nach Zuneigung. "Seht her, ich trauere richtig doll! Ich muss ein guter Mensch sein! Gefällt Euch mein Post? Drückt bitte auf "Gefällt mir"!

Wann hat diese "Kultur" des  öffentlichen Seelenstriptease eigentlich begonnen? Ich glaube, es muss in den 90ern mit Margarethe Schreinemakers begonnen haben. Sie war die erste, die Menschen mit ihrem persönlichen Leid in unsere Wohnzimmer gezerrt  und mit ihnen vor laufenden Kameras geheult hat. Hatte sie nicht damals den Beinamen "Heulsuse" der Nation? Den hat ihr danach Claudia Roth erfolgreich streitig gemacht. Einen Angriff auf die Titelträgerin startete danach noch Klima-Claus vom ZDF mit seiner herzzerreißenden Busfahrer-Story, welchen Claudia Roth jedoch erfolgreich abgewehrt hat.

Dienstag, 22. März 2016

Wovor muss Europa geschützt werden?

Vielleicht weiß Frau Göring-Eckert jetzt die Antwort auf diese Frage. Bei Anne Will hatte sie keine Vorstellung davon:

KGE bei Anne Will

(bei 1:40 min.)

Montag, 21. März 2016

"Lügenpresse"

Gestern nach langer Zeit mal wieder SPIEGEL-TV gesehen. Also stückweise. Eine ganze Sendung halte ich zur Zeit nicht aus.

Erstes Thema natürlich die sogenannten Flüchtlinge in Idomeni.

Schon bei der Anmoderation weiß ich, dass ich den Beitrag nicht bis zum Ende sehen werde. Auf Magengeschwüre hab ich keinen Bock.

O-Ton: 

"An der Grenze zwischen Mazedonien und Griechenland stecken Menschen fest".

"Niemand weiß, wann sie ihre Reise fortsetzen können."

Allein schon diese Wortwahl ist so tendenziös wie nur möglich. Da "stecken Menschen fest". Als ob es sich um Urlauber handelt, deren Reiseveranstalter pleite gegangen ist. Und als ob sich die Menschen auf einer legalen Reise durch Europa befinden, die jetzt gerade aus irgendwelchen misslichen Gründen unterbrochen ist.

Warum sagt niemand, dass kein einziger dieser Menschen dort in Idomeni feststecken müsste und in richtige Flüchtlingslager in Griechenland zurückkehren könnte?

Warum sagt keiner, dass diese Menschen, wenn sie denn Kriegsflüchtlinge wären, in Griechenland längst sicher sind.

Warum sagt keiner, dass es kein Menschenrecht gibt, quer durch die halbe Welt zu wandern, um sich z.B. in Deutschland niederlassen zu können.

Solange die Systemmedien mit ihrem ideologischen Neusprech die Realität bis zur Unkenntlichkeit verdrehen, tragen sie ihren Titel "Lügenpresse" zurecht.

Später bei SPIEGEL-TV geht es dann weiter mit dem derzeit beliebten AfD-Bashing.

Die Journalistendarsteller haben sicher aufwendige Recherchen betrieben, um nun in der Sendung zu "enthüllen", dass ein mit 44% der Stimmen gewählter AfD-Abgeordneter in Sachsen-Anhalt früher mal für die DKP im Gladbecker Stadtparlament saß. Mit spöttischem und hämischem Unterton heißt es da: "Von ganz links nach ganz rechts."

Ja um Himmels willen, wie kann er denn auch? Sowas geht gar nicht, will uns SPIEGEL-TV damit sagen.

Die sogenannten Journalisten sprechen damit Menschen grundsätzlich die Fähigkeit ab, seine eigenen Ansichten zu reflektieren, sich weiterzuentwickeln und Meinungen zu ändern, wenn man sie für falsch hält. 

Der AfD-Kandidat gibt offen und ehrlich zu, früher einmal geglaubt zu haben, eine sozialistische Gesellschaft wäre besser für die Menschen. Verschiedene Dinge haben ihn zu der Überzeugung gebracht, dass dies nicht so ist. Er steht mit dieser Meinung genau da, wo eine CDU oder eine FDP jahrzehntelang politisch standen. Wo genau ist da das Problem? Es ist ein Meinung, die bei einem Großteil der Deutschen nach wie vor Grundlage ihres politischen Denkens ist. Nur ist ausgerechnet die junge AfD zur Zeit die einzige Partei, die diese Meinung aus der Mitte des politischen Spektrums auch offensiv vertritt.

Einer der Auslöser für den Sinneswandel des AfD-Abgeordneten war der Ukraine-Konflikt und die Rolle der Parteien dabei. Als er darauf und auf Krieg allgemein zu sprechen kommt, kann er sogar ein paar Tränen nicht zurückhalten.

Auch für diesen ehrlichen Moment hatte der Sprecher nur einen spöttischen Unterton parat.

Für die Clowns von SPIEGEL-TV ist es wohl besser, wenn man seine einmal erworbenen Überzeugungen immer beibehält. Selbstreflexion und Weiterentwicklung halten sie offensichtlich für Schwäche.

Die unerträgliche Sturheit der Bundeskanzlerin dagegen wird von den Systemmedien einhellig als Standhaftigkeit gefeiert.

Nun ja...

Moralische und menschenrechtliche Pflichten

Um bei den Grünen Karriere zu machen, bedarf es vor allem einer Fähigkeit: spontan leere Worthülsen, Betroffenheits-Phrasen und unverschämte Forderungen unter Verwendung wichtig klingender Worte abzusondern, ohne jemals eine Erklärung des Wortmülls oder eine Begründung der Forderungen zu liefern. Die Phrase ist ihre eigene Begründung!

Den jüngsten Beweis dafür hat die Parteivorsitzende der Grünen geliefert. Sie hat keine Kosten und Mühen gescheut (ist ja auch nicht ihr Geld) und hat sich auf den Weg nach Idomeni gemacht, um sich selbst ein Bild der Lage vor Ort und der Situation der Menschen zu machen. Klar, wer Empathie und Mitgefühl nur aus angelernten Heuchelarien kennt, muss natürlich selbst nach Idomeni fahren, um zu sehen, wie schlecht es den Menschen dort geht. Die zahllosen Berichte in den Medien reichen ihr nicht aus, um eine Ahnung zu bekommen, wie schlecht es den Menschen dort geht.

Egal...

Jedenfalls hat die grüne Führungskraft nach ihrer Reise unter anderem dem Berliner "Tagesspiegel" ein Interview gegeben und wurde dort gefragt:

"Sie waren in Idomeni. Muss die Bundesregierung die Flüchtlinge dort rausholen und nach Deutschland bringen?"

Tagesspiegel

Und der grüne Phrasenautomat spuckte druckreif Folgendes aus:

"Unbedingt! Sofort! Die Menschen, die dort festsitzen, haben Schreckliches hinter sich. Wir haben die moralische und menschenrechtliche Pflicht, ihnen eine Perspektive zu geben."

Achso! Wenn immer auf der Welt irgendwo etwas passiert und die Menschen dort Schreckliches erlebt haben, muss die Bundesregierung helfen und die Menschen nach Deutschland holen und ihnen eine Perspektive bieten. Unbedingt und sofort!

Ein Erdbeben in Pakistan, ein Grubenunglück in Chile, eine Überflutung in Bangladesh oder ein Blizzard in New York... wer wollte bezweifeln, dass die jeweils Betroffenen immer Schreckliches erlebt haben. Viele werden bei solchen Unglücken auch alles verlieren und kaum eine Perspektive haben.

Nach der kranken grünen Logik hat die Bundesregierung nun jedesmal die Pflicht, diese Menschen nach Deutschland zu holen und ihnen eine neue Perspektive zu bieten. Denn sie haben Schreckliches hinter sich. Das reicht einem grünen Phrasenautomaten als Grund schon aus.

Geht es noch irrer?

Bei n-tv konkretisierte die schlechte grüne Kopie eines mitfühlenden Menschen dann noch die schrecklichen Zustände in Idomeni.

n-tv

"Es hat geregnet. Es ist nass. Es ist kalt. Die Menschen hausen in kleinen durchnässten Zelten."

Da tun sich ja ungeahnte Möglichkeiten für tausende deutscher Campingfreunde auf, die alle paar Jahre beim Anzelten am Osterwochenende auf Rügen oder Usedom Pech mit dem Wetter haben. Auch da regnet es, da ist es kalt, da ist es nass und die Zelte sind durchnässt. Habe ich alles selbst schon erlebt. Hätte ich früher gewusst, welche Ansprüche ich da gegen die Bundesregierung habe... ach lassen wir das. Es wird wirklich zu blöd, wenn man die kranken Einfälle der Grünen einfach mal konsequent zu Ende denkt.

Und was ist eigentlich eine "menschenrechtliche Pflicht", anderen eine Perspektive zu bieten? Was soll der Schwachsinn?

Wo bitte steht geschrieben, dass es ein Menschenrecht gibt, also einen Anspruch für jedermann gegen die deutsche Regierung, ihm oder ihr eine Perspektive zu bieten, jedem, der irgendwas Schreckliches hinter sich hat?

Ich finde irgendwie nicht die richtigen Worte, wie sehr mich dieses widerliche Schaulaufen der gutmenschelnden Phrasenautomaten ankotzt. Sie basteln sich ihre eigene Ethik und Moral zusammen, die jegliche Grundlagen menschlichen Zusammenlebens und der menschlichen Natur auf den Kopf stellt - geltendes Recht sowieso -, erklären diesen Hirnmüll zum moralischen Imperativ und stellen sich durch soziale Selbsterhöhung über jeden, der es wagt, ihre kranken Einfälle zu kritisieren oder zu hinterfragen.

Weiter werden wir bei n-tv mit grünem Denk- und Sprechabfall belästigt:

"Idomeni ist schon ein Versagen Europas. Europa zeigt hier kein menschliches Gesicht, sondern zelebriert seine Abschottung, die weder seinen Werten, noch seinen Rechtsmaßstäben wie etwa der Genfer Flüchtlingskonvention, noch den Bedürfnissen der Flüchtlinge gerecht wird."

Ah ja, Europa zeigt kein "menschliches Gesicht". Sie schreit uns damit förmlich entgegen: Seht her, ich zeige ein menschliches Gesicht. So sieht ein guter Mensch aus!

Und weiter weiß die personifizierte Ethik-Erklärung zu berichten:

"Die Syrer, mit denen ich sprach, kamen aus Aleppo. Sie haben alles verloren, sie haben mehrere Wochen Flucht hinter sich. Sie wollen irgendwo sicher ankommen und eine Perspektive haben. Sie wollen, dass ihre Kinder zur Schule gehen können und Ausbildungsplätze und Arbeit finden. Deshalb kommen auch trotz der großen Not immer mehr Flüchtlinge nach Idomeni, inzwischen leben hier schon 15.000 Menschen, unter ihnen sehr, sehr viele Kinder - etwa 40 Prozent."

Klar, die Syrer kamen alle aus Aleppo. Es ist ein Wesensmerkmal eines Gutmenschen, dass er jede Story glaubt, die ihm jemand erzählt, solange dieser nur einer vermeintlich benachteiligten Gruppe angehört und laut genug schreit, dass der Westen an seinem Schicksal Schuld wäre.

Dass kein einziger dieser Menschen überhaupt in Idomeni sein müsste, dass kein einziger überhaupt in Griechenland sein müsste und dass kein einziger irgendein Recht hat, quer durch Europa zum Aufenthaltsort seiner Wahl zu spazieren, kommt der grünen Moral-Blaupause nicht in den Sinn.

Dass ein Großteil der Menschen nicht alles verloren, sondern eher alles verkauft hat und mehrere tausend Euro oder Dollar für die "Flucht" bezahlt hat, verschweigt sie.

Wie man nach mehreren Wochen durch Europa immer noch auf der Flucht aus Aleppo sein kann, erklärt sie auch nicht.

Und dass die Leute nicht einfach "irgendwo sicher ankommen" wollen, sondern am liebsten in Deutschland, wo die Sozialleistungen am höchsten sind, vermeide sie auch, zu erwähnen.

Die Toten, die die grünen und linken Gutmenschen inzwischen zu Hunderten auf dem Gewissen haben, weil sie die armen Geschöpfe mit falschen Versprechungen über's Mittelmeer, in die Ägäis oder durch eiskalte Grenzflüsse gelockt und getrieben haben, übergeht sie auch stillschweigend. Würde sie es tun, dann wären die Toten natürlich nicht ihre Opfer, sondern Opfer der Abschottung Europas.

Wann werden wir endlich von diesen nervenden, schrecklich anzusehenden und anzuhörenden Moralaposteln und Heuchlern mit ihren sorgenvollen Mienen und für alles Verständnis heuchelnden Sprechblasen erlöst?

Freitag, 18. März 2016

Andere gute Kommentare

Ich verlinke hier gern mal auf zwei andere gute Kommentare, die ich heute gelesen habe.

Der erste ist eine bitterböse Satire über den Kolumnisten der BILD, Franz-Josef Wagner, der die Leser mit einem neuen Kommentar intellektuell beleidigt hat.

Ich wollte auch schon was dazu schreiben, aber der Autor Thomas Böhm war schneller. Und so eine Einleitung hätte ich wahrscheinlich nicht hinbekommen:

"Der von wild gewordenen Holzwürmern zerfressene Totenkopf der "Bild", Franz Josef Wagner, hat mal wieder an den Gittern seiner journalistischen Einzelzelle gerüttelt und seinem Wärter in der Chefredaktion den Nachttopf gereicht, der uns nun den übel riechenden Inhalt als neuen Kommentar verkaufen will..."

:-)))

Post von Wagner


Der zweite Kommentar ist eine Beschreibung der Zustände in einem Teil Mannheims, in dem die AfD rekordverdächtige 30,1 % der Stimmen geholt hat. Ein ehemaliger Lehrer aus diesem Viertel erklärt die Veränderungen, die der lebensfrohe, sozialdemokratische Arbeiterbezirk von früher hin zu einem monokulturellen Scharia-Bezirk durchgemacht hat und warum der AfD-Erfolg zwangsläufig ist.

Mannheim und die AfD





Donnerstag, 17. März 2016

TV oder Familienleben

Frau Hayali vom ZDF ärgert sich, dass Frau Petry nicht zu ihr in die Sendung kommt:

Dunja Hayali und Frauke Petry

Frau Petry war ihr Familienleben wichtiger.

Tja, ein "Bambi" für eine Zugfahrt nach Erfurt macht aus einer ZDF-Angestellten eben noch lange keine wichtige Journalistin.

Mittwoch, 16. März 2016

Wenn Lehrer was erzählen.

Der ehemalige Lehrer von Frauke Petry hat seine Meinung geändert. Über Frauke Petry. Seine Meinung und der Anlass der Meinungsänderung sind so belanglos wie lächerlich. Das übliche AfD-Bashing halt. Vielleicht wollte der Lehrer seine Pension etwas aufbessern. Wer weiß? Egal.

Ich hoffe nur, dass Frau Petry nun offensiv mit ihrer Vergangenheit umgeht und alle, wirklich alle Jugendsünden gesteht.

Ich will schließlich nicht erst aus den Medien erfahren müssen, dass sie in der Schule gekippelt oder mal einen Kaugummi unter'n Tisch geklebt hat.

Montag, 14. März 2016

Der Protestwähler

Ein lange vergessenes Gespenst ist wieder aufgetaucht in Deutschlands Demokratie, der "Protestwähler".

Geht es nach den Platzhirschen der deutschen Parteienlandschaft, gehört der "Protestwähler" irgendwie gar nicht so richtig zur Demokratie dazu. Er ist so etwas wie ein Wähler 2. Klasse, das Schmuddelkind des Systems, einer der besser nicht gewählt hätte. Der Protestwähler hat eigentlich keine richtige Ahnung von Politik, fühlt sich irgendwie im Stich gelassen und macht sein Kreuzchen eigentlich nur an einer bestimmten Stelle, um den anderen Parteien symbolisch den Mittelfinger zu zeigen. Überzeugt ist er jedenfalls von seiner Wahlentscheidung nicht.

Ungefähr so stellen sich die Wahlverlierer vom Sonntag und auch die systemrelevaten Medien den durchschnittlichen AfD-Wähler vor.

Schaut man sich die Wählerwanderungen zur AfD an, sollten die Altparteien vorsichtig sein mit dieser Einschätzung. Die AfD hat einen Großteil der Wähler aus so ziemlich allen anderen großen Parteien gewonnen. Wenn die also alle keine Ahnung haben, dann weiß man ja, was sich so bei den etablierten Parteien alles an Ahnungslosen herumtreibt.

Zusätzlich hat die AfD einen Großteil der bisherigen Nichtwähler zurück an die Urnen geholt. Also potentielle Wähler, die zeitweise mit diesem System abgeschlossen hatten. Einen besseren Dienst hätte die AfD der Demokratie kaum erweisen können.

Eigentlich ist Protestwähler ein ziemlich dummer Begriff. Denn letztlich ist jeder Wähler ein "Protestwähler", bringt er doch mit seiner Wahlentscheidung seinen Protest gegenüber allen anderen Parteien zum Ausdruck.
Und auch die Wähler, die jetzt "aus Protest" die AfD gewählt haben, sind für die anderen Parteien verloren, wenn diese ihre Politik nicht ändern. Und da die AfD - entgegen der Medienpropaganda - tatsächlich ein ziemlich klares Parteiprogramm besitzt, welches so ziemlich alle Politikfelder abdeckt und bei den Themen Wirtschaft, Bildung, Soziales Positionen vertritt, die noch vor einigen Jahren in Deutschland völlig normale politische Ansichten waren, über die SPD und CDU diskutiert haben, hat die AfD gute Chancen, diese Wähler zu halten bzw. noch mehr Wähler zu bekommen.


Aber so viele Gedanken machen sich die Platzhirsche im Parteiensystem gar nicht. Für sie kommt es nur darauf an, unangenehme Willensbekundungen der Wähler mit einem abwertenden Etikett zu bekleben.

Aus der Bezeichnung "Protestwähler" spricht letztlich die ganze Arroganz der etablierten Parteien, die es sich über Jahre im System Deutschland gemütlich gemacht haben und die von sich selbst denken, die einzig rechtmäßigen Vertreter des Systems zu sein. Neue Mitspieler sind da nicht vorgesehen. Und wer sich im Angebot der Altparteien nicht wiederfindet, ist irgendwie selber schuld.






Sonntag, 13. März 2016

Die Rente ist sicher. Die Grenze auch.

Norbert "Die Rente ist sicher" Blüm ist mit seinen 80 Jahren nochmal campen gefahren. Er hat sich ein Zelt eingepackt und hat sich für eine Nacht an einem schönen warmen Plätzchen im Süden einquartiert. Mit seiner sicheren und auskömmlichen Rente sollte das kein Problem sein. Und wer weiß, wie lange er mit seinen 80 Jahren noch zelten gehen kann? 



Nun ist Norbert Blüm genaugenommen gar kein Camping-Fan. Jedenfalls ist er bisher nicht als solcher in Erscheinung getreten. Und er hat sich auch kein warmes Plätzchen für seine eine Übernachtung ausgesucht, sondern den Grenzort Idomeni zwischen Mazedonien und Griechenland. Dort herrschen derzeit Regen, Schlamm und Matsch und kühle Witterung vor.

Wieso tut sich das jemand freiwillig an? Nun, die anderen "Camping-Gäste" haben nachvollziehbare Gründe. Sie wollen aus allen möglichen Drecksländern nach Deutschland. Sie wollen nicht nur nach Europa (denn da sind sie ja schon), um Schutz vor Krieg oder Verfolgung zu suchen, nein, sie wollen nach Deutschland weiter. Am Wetter kann das auch nicht liegen, denn das ist in Deutschland zur Zeit auch nicht besser als in Idomeni. Böse Zungen behaupten, sie wollten an die Sozialhilfetöpfe Deutschlands, aber das sind sicher alles nur rechte AfD-Anhänger, die so etwas Unglaubliches und Menschenverachtendes und Widerwärtiges sagen. Was haben die nur für ein Menschenbild?

Jetzt haben wir wohl die beliebtesten Beschimpfungen für Leute mit Realitätssinn zusammen, also: Ironie wieder aus!

Also wie gesagt, die meisten der dort Gestrandeten mögen nachvollziehbare menschliche Gründe haben, um nach Deutschland zu kommen, aber das würde wohl für 2/3 der Menschheit ebenfalls gelten. Dass die alle nicht nach Deutschland kommen können, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Aber warum tut Norbert Blüm sich das an? Und uns? Und den Gestrandeten von Idomeni?

Was soll das bringen, tausende Kilometer weit bequem zu fliegen und zu fahren (ganz sicher ist er nicht mit dem Boot über's Mittelmeer oder die Agäis angereist), sich eine Nacht in sein Zelt zu legen und dann am nächsten Tag wieder bequem per Flugzeug, Bahn und Taxi nach Deutschland ins traute Heim zurückzukehren?

Diese peinliche Fremdschäm-Aktion reiht sich nahtlos ein in eine Reihe vieler solcher Aktionen, meist von linken und grünen Politikern oder Künstlern. Dabei werden üblicherweise Zeichen in Form von Lichterketten gesetzt, manche fahren im Schlauchboot vom Biergarten am Zollpackhof rüber zum Kanzleramt und spielen Bootsflüchtling und die Mutigsten unter den Aktivisten schreiben etwas auf ein Stück Pappe und halten dieses Schild, jeder Gefahr von rechts trotzend, in eine Kamera.

Da muss man sich schon was einfallen lassen, um das noch zu toppen. Norbert Blüm ist das gelungen.

Wenn wir mal fortgeschrittenen Altersschwachsinn oder senile Bettflucht als Ursache für seine Aktion wohlmeinend ausschließen, müssen wir schon Norbert Blüm selbst hören, um eine Begründung dafür zu finden.

"Er will ein Zeichen setzen gegen die Gleichgültigkeit europäischer Politiker, die die Grenzen abschotten."

Da war es wieder! Das Zeichen!

Die Frage muss gestattet sein, wieso es eines solchen Zeichens noch bedurfte, wo uns doch die Mainstreammedien seit Tagen die immer gleichen Bilder aus Idomeni um die Ohren hauen (die Bilder von den aggressiven Grenzverletzern verheimlichen sie uns natürlich)?

Gibt es derzeit irgendeinen halbwegs interessierten Menschen in Deutschland, der den Ort Idomeni nicht kennt? Also wozu noch so ein Zeichen? Vielleicht nach dem Motto: es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.

Oder hält sich Norbert Blüm etwa für ein solches gesellschaftliches Schwergewicht, dass sein Aktionismus irgendwo in Europa Gehör findet? Glaubt er wirklich, dass die Herren Orban, Tusk, Fico, Faynmann und so weiter plötzlich denken: "Oh, der Herr Blüm. Na dann überdenken wir nochmal unsere Positionen." ?

Wohl kaum.

Blüm hat Idomeni weiterhin als "Anschlag auf die Menschlichkeit" und eine "Kulturschande" bezeichnet, eine "Schande für die Kultur Europas".

Wow, typisch starke Worte der Empörung. Worte, die gewichtig klingen, aber irgendwie kaum mit Sinn zu füllen sind. Das muss auch niemand tun, auch ein Herr Blüm nicht. Für ihn reicht es, große Worte zu machen.

Den "Anschlag auf die Grenzen" souveräner Länder sieht Herr Blüm nicht. Und was daran europäische Kultur sein soll, jeden, der es will, quer durch Europa reisen zu lassen, wird er auch niemals irgendjemandem erklären müssen.

Also was sind wohl die Beweggründe für Herrn Blüm?

Vielleicht geht es ja um solche Bilder:

















Vielleicht war er neidisch auf die Selfies von Angela der Ersten oder vom Bundes-Gauckler? Vielleicht will er auch einfach nur mal wieder in der Öffentlichkeit stehen? Vielleicht hat er gesehen, wie eine Frau Reschke zur "Journalistin des Jahres" gekürt wurde und Frau Hayali einen Bambi bekommen hat. Die eine für einen Kommentar in der Tagesschau, die andere für eine Fahrt zur AfD-Demo nach Erfurt. Wenn man so einfach heutzutage schon Preise abgreifen kann, dann sollte es doch für diese eine Nacht im Zelt in Idomeni für ein Bundesverdienstkreuz reichen! Mindestens!

Und während Norbert Blüm wieder zuhause in der gemütlichen Stube sitzt, hat sich in Idomeni natürlich gar nichts geändert. Außer vielleicht ein paar zusätzlichen Hoffnungen, die ein deutscher Rentner ein paar Gestrandeten gemacht hat. Hoffnungen, die sich nie erfüllen werden.

Immerhin ist die Rente von Herrn Blüm sicher. So wie die Grenze in Idomeni.

Update 17.03.

Nach den ersten Auftritten im TV ist nun wohl klar, was die Beweggründe für Norbert Blüm sind. Er braucht wohl wieder etwas Aufmerksamkeit.

Pawlowsche Reflexe


Inzwischen sind die Medien und zum großen Teil auch die Deutschen so dressiert, dass es gar nicht mehr darauf ankommt, WAS jemand sagt, sondern nur, WER etwas sagt. Hat sich der- oder diejenige früher schon mal eine "Verfehlung" hinsichtlich der allgemein verbreiteten politischen Korrektheit erlaubt, sich also einfach mal eine eigene Meinung gegönnt, so ist die Person für alle Zeiten "verbrannt".

So wie Erika Steinbach. Am Wahltag twitterte sie: "!! Seit September alles ohne Einverständnis des Bundestages. Wie in einer Diktatur !!"

Und obwohl sie mit diesem Satz nichts anderes als die Wahrheit gesagt hat, mault die BILD gleich wieder was von "Pöbel-Tweed gegen Merkel".

Liebe BILD! Das war nicht nur ein Tweed gegen Merkel. Das war ein Tweed gegen das gesamte derzeitige politische Establishment! Gegen seine Anführer und gegen seine Mitläufer. Und gegen seine Hofberichterstatter und Beifallsklatscher in den Redaktionsstuben.

Und auch die Twitter-User sind natürlich alle total empört. Unter anderem fragen sie sich angeblich, ob Frau Steinbach noch in der richtigen Partei wäre.

Merke: in der CDU kann man derzeit also nur Mitglied sein, wenn man der Großen Vorsitzenden bedingungslos ergeben ist und ihr alle, wirklich alle Rechtsbrüche nachsieht.

Soviel zur sogenannten Volkspartei, die vom Meinungspluralismus lebt.

Und Frau Steinbach hat ja nicht behauptet, Frau Merkel würde Kinder essen oder alte Menschen vom Rollator schubsen. Nein, sie hat an die im Grundgesetz vorgesehene Form der Entscheidungsfindung in unserer Demokratie erinnert. Also wenn dafür die CDU die falsche Partei ist...?

Vielleicht ist ja auch Frau Merkel inzwischen in der falschen Partei.

In Deutschland zählt jedenfalls nicht mehr das Argument, sondern nur noch, WER es gesagt hat.

Da zitiere ich doch gern mal sinngemäß meinen Lieblings-"Sprücheklopfer" Michael Klonovsky:

Der Linke bringt es fertig, auf die Forderung eines rechten Politikers nach mehr Grünanlagen in Bahnhofsnähe mit "Nie wieder Faschismus!" zu antworten.



Lange her, ...

... dass Wahlen so interessant und wichtig waren!

Freitag, 11. März 2016

Integration



"Integration" ist derzeit das Zauberwort aller linken Eine-Heile-Welt-Träumer. 
Wenn man es nur richtig anstellt, dann können Menschen aus allen Kulturen, sozialen Schichten und jeglicher Religionszugehörigkeit friedlich nebeneinander leben und bereichern sich gegenseitig mit dem Besten ihrer jeweiligen Welten.

Doch was ist denn nun Integration?

Je mehr man darüber nachdenkt, umso mehr erkennt man, dass es keine einfach zu beantwortende Frage ist. Denn sobald man ein Merkmal für gute Integration gefunden hat (z. B. einen Job haben, gut ausgebildet sein oder die Sprache beherrschen), ergibt ein simpler Gegencheck mit einigen Deutschen oder auch mit anderen Ausländergruppen, dass es auf dieses eine Merkmal nicht ankommen kann, ansonsten wären auch viele Deutsche nicht integriert und manche Ausländer, die man für integriert hält, auch nicht. Es ist am Ende eine Mischung aus vielen Kriterien, die alle mehr oder weniger vorhanden sein müssen. Bei jedem kann das unterschiedlich ausgeprägt sein. Die Mehrzahl der Kriterien sollte jedoch erfüllt sein.

Integration bedeutet nicht, dass z. B. aus arabischen Moslems deutsche Christen oder Atheisten werden. Klar, aber es bedeutet auch nicht, dass arabische Moslems hier in Deutschland einfach so weiterleben können wie in ihren Heimatländern.

Jenseits aller sozialwissenschaftlichen Definitionen würde ein normal denkender Mensch unter Integration verstehen, dass sich jemand, der bisher außerhalb einer bestimmten Gruppe stand, durch sein Verhalten so weit anpasst, dass er Teil dieser Gruppe wird. Er ist integriert, wenn sein Sozialverhalten allgemein akzeptiert wird und er nicht außerhalb des Üblichen unangenehm auffällt.

Vor allem ist Integration aber zunächst eine Aufgabe der "Außenstehenden". Wer nach Deutschland kommt, die Sprache nicht spricht, keine adäquate Berufsausbildung hat und niemanden kennt außer den Sozialamtsmitarbeiter, steht erst mal außerhalb. 

Das ist weder böse noch schlecht oder die Schuld von irgendjemand, es ist schlicht ein Fakt! 

Und will derjenige hier dauerhaft leben, so ist es seine verdammte Pflicht, alles Mögliche zu tun, um in dieser Gesellschaft Fuß zu fassen, innerhalb der Gesellschaft zu stehen. Deutsch lernen, arbeiten, Kontakte knüpfen. 
Es ist nicht die Aufgabe der Deutschen, ihren Lebensalltag danach auszurichten, jeden Menschen, der von außerhalb hierher kommt, dauerhaft so zu unterstützen, dass der quasi gar nicht mehr anders kann, als integriert zu sein. Deswegen ist all das links-grüne Gedöns von der Integrationspflicht der Deutschen nichts als politisch-ideologische Propaganda. Der Staat und auch Private auf freiwilliger oder geschäftlicher Basis stellen heute bereits ein umfangreiches Angebot für Integrationswillige zur Verfügung. Sprachkurse, Behördenformulare in verschiedenen Sprachen, Weiterbildungskurse für Ausländer usw... die Möglichkeiten sind fast unendlich. Die Ausländer müssen es nur annehmen. Es ist ihre Aufgabe, nicht die Aufgabe der Deutschen! Und vor allem müssen sie die Lebensweise der Deutschen akzeptieren! Gelungene Integration erfordert Respekt der Ausländer vor den Regeln und Gewohnheiten der Deutschen. Was davon abweicht, aber noch im Rahmen der Gesetze ist, hat im Privaten zu erfolgen. Was mit unseren Gesetzen nicht übereinstimmt, hat zu unterbleiben.

Um eine Integration beurteilen zu können, ist es zwingend notwendig, zunächst erstmal ein Leitbild dessen zu haben, worin sich ein Ausländer integrieren soll. Ohne diesen Maßstab kann man niemals beurteilen, ob jemand integriert ist oder nicht. Dieses Leitbild ist ein Idealbild unseres Zusammenlebens, welches natürlich nicht von jedem erfüllt werden kann. Schon gar nicht zu 100%. Aber wie schon oben gesagt, sollten mehrere Kriterien erfüllt sein, jedenfalls im Ansatz!

Was bedeutet nun ein solches Leitbild? 


Wir leben (noch) in einer Gesellschaft, die auf Leistung beruht! Unsere wesentlichen sozialen Stützen basieren darauf, dass die Mehrzahl der Menschen einer regelmäßigen Arbeit nachgeht. Ohne das funktioniert es nicht!

Wir legen Wert auf Ordnung, Disziplin, Pünktlichkeit, Sauberkeit!

Wir legen Wert auf gegebene Versprechen.

Wir legen Wert auf private Geselligkeit.

Wir engagieren uns gern in Vereinen.

Wir leben weniger in der Öffentlichkeit, also auf der Straße, dafür mehr in unseren Privaträumen.

Wir treffen uns mit Freunden auf ein Bier oder einen Wein oder einen Kaffee in Kneipen, Restaurants, Bars.

Wir reden in der Öffentlichkeit eher zurückhaltend und leise.

Wir belästigen Fremde eher weniger mit unseren privaten Problemen.

Wir sind es nicht gewohnt, intensiv über Preise zu verhandeln.

Wir sind eine Nation von Tüftlern und Erfindern und Hobbybastlern.

Wir respektieren die Polizei und staatliche Behörden (ob das nun immer gut ist oder nicht, es ist aber so).

Frauen sind bei uns vor dem Gesetz und auch im Alltag gleichberechtigt! Die allermeisten Männer sind der Meinung, dass man Frauen aus Prinzip nicht schlägt!

Wir leben überwiegend in festen Partnerschaften und halten viel von Familie und Ehe! Vielehe ist verpönt und sogar strafbar!

Homosexualität ist weitgehend toleriert. Sofern es im Privaten geschieht, stört sich wohl niemand daran, aber auch küssende oder Händchen haltende Männer und Frauen sind im Prinzip kein Problem.

Wir mögen Tiere! Hunde und Katzen und andere kleine und große Haustiere.

Wir feiern christliche Feiertage, auch wenn wir nicht in der Kirche sind. Wir akzeptieren christliche Werte als Leitwerte für unser Zusammenleben.

Wir trinken Alkohol und essen Schweinefleisch.

Unsere wesentlichen Drogen sind Tabak und Alkohol. Alle anderen Drogen sind unüblich.

Streitereien unter Jugendlichen finden normalerweise nicht auf Basis 5 gegen 1 statt und wenn einer auf dem Boden liegt, treten wir nicht nach.

Wir akzeptieren das Eigentum anderer Leute.

Diese Liste ist auf keinen Fall vollzählig und sie bedeutet nicht, dass sich alle Deutschen immer und überall danach richten. Aber sie gibt einen Überblick, woran sich die meisten Deutschen im Alltag überwiegend orientieren. Und es gibt zum Glück in diesem Land auch genügend Nischen, in denen man sich trotzdem einen anderen Lebenstil erlauben kann.

Natürlich haben wir Deutschen auch einige unangenehme Eigenarten, aber diese werden sich Ausländer glücklicherweise wohl kaum aneignen.

Kein Ausländer kann nun all diese Punkte oben erfüllen, wie es auch ein Deutscher nicht kann. Nach einiger Überlegung sind für mich folgende sechs Punkte am Wichtigsten, wenn es darum geht, ob man in dieser Gesellschaft integriert ist oder nicht.

1. Beherrschen der deutschen Sprache
2. Bestreiten des eigenen Lebensunterhaltes
3. Deutsche Freunde und Bekannte haben
4. Wohnen unter Deutschen, nicht in "Ausländer-Ghettos"
5. Akzeptanz von Frauen als gleichberechtigt in allen Bereichen des Lebens
6. kein übermäßiger Anteil an Kriminalität entsprechend dem Bevölkerungsanteil, was auf eine Akzeptanz der Rechtsordnung schließen lässt.

Da man bei diesen Punkten immer irgendeinen Vorzeigefall für gelungene Integration findet, kann man diese Punkte zum Teil nur statistisch für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe bewerten. Also wie verhält sich eine bestimmte Gruppe in Bezug auf die Kriterien.

Nehmen wir z.B. mal die interessante Gruppe der Asiaten. Überwiegend handelt es sich dabei um Vietnamesen, die in der ehemaligen DDR gelebt haben und nach der Wende hier geblieben sind. Sind die Vietnamesen nun integriert? Jeder würde sagen, klar, sind sie. Aber warum? Viele sprechen die deutsche Sprache nicht besonders gut. Es gibt auch nicht viele Vietnamesen, die wir so als Kollegen in normalen Jobs haben. Die meisten arbeiten in asiatischen Imbissen, in Blumenläden oder verkaufen Billigkleidung und Kram auf Wochenmärkten. Allerdings erfüllen sie damit ein sehr wesentliches Kriterium! Sie sorgen überwiegend für ihren Lebensunterhalt selbst. Die dafür erforderlichen Deutschkenntnisse haben sie. Vietnamesen leben auch nicht in Ghettos, sondern mitten unter uns Deutschen und sind gern gesehene Nachbarn. Das liegt auch daran, dass von ihnen selten Ärger und Lärm ausgeht. Asiaten sind freundliche und zurückhaltende Menschen. Von der Besonderheit des Verkaufs unverzollter Zigaretten abgesehen, fallen sie auch in keiner Kriminalstatistik auf. 

Das wesentliche Merkmal einer gelungenen Integration scheint also zu sein, in der Masse nicht unangenehm aufzufallen! So ziemlich alle Mitteleuropäer schaffen das, ob nun Franzosen, Spanier, Holländer, Tschechen, Polen, Briten oder Italiener. Auch Russen gelten gemeinhin als gut integriert. Asiaten haben keine Probleme damit und auch Mittel- und Südafrikaner machen keine Probleme.

Es sind nur nordafrikanische, arabische und vorderasiatische Moslems, die aus verschiedenen Gründen unangenehm auffallen, wobei einige von ihnen nicht einmal in großer Zahl in Deutschland sind.
Auch bei den Türken ergibt sich ein differenziertes Bild. Natürlich sind sie allein schon aufgrund ihrer Anzahl in unserem Alltag Normalität, in den großen Städten jedenfalls. Jeder kennt den ein oder anderen, wir kaufen Gemüse und Fleisch und natürlich Döner bei ihnen, selbst auf Universitäten sind Türken häufiger vertreten als Araber. So jedenfalls mein Eindruck.
Trotzdem leben Türken im Wesentlichen in ihren Communities, haben kaum deutsche Freunde, heiraten fast ausschließlich unter Landsleuten (oft wird die Frau aus der Türkei geholt) und die Situation der türkischen Frauen ist nun auch nicht gerade eine Erfolgsstory. In der Kriminalstatistik tauchen auch sie überdurchschnittlich auf. Als Täter.
Klar, im Gegensatz zur arabischen Bevölkerungsgruppe sind Türken mehr in der Gesellschaft angekommen, aber wirklich integriert sind sie auch nicht. Es gibt wenig Überschneidungen im Leben zwischen Deutschen und Türken. Fußball ist eine wesentliche Überschneidung, allerdings halten die meisten hier geborenen Türken im Zweifel zur Türkei. Sie haben einen deutschen Pass, fühlen sich aber als Türken.


Wie schon gesagt, scheint das besondere Merkmal einer gelungenen Integration zu sein, dass man nicht besonders unangenehm auffällt. Dies setzt schon fast zwangsläufig voraus, dass die Anzahl der zu Integrierenden nicht zu hoch sein darf, denn jede Gruppe mit anderer Kultur, anderer Religion und anderen Verhaltensweisen fällt umso mehr auf, je größer sie ist. Daher stellt sich schon die Frage, ob es für eine gelungene Integration nicht notwendig ist, die Zahl der zu Integrierenden zu beschränken. Denn wenn eine bestimmte Gruppe von Ausländern eine kritische Masse erreicht, bei der sie quasi unter seinesgleichen nach eigenen Traditionen leben kann, erübrigt sich jeglicher Integrationsdruck. Nur kann man dann eben auch nicht mehr von Integration sprechen, sondern von einem "Nebeneinander-her-leben". Dies verändert allerdings das Bild Deutschlands. 

Wieso aber soll es einem Volk zugemutet werden, dass sich ihr Land durch unkontrollierte Zuwanderung in einer Weise verändert, wie das Volk das gar nicht möchte und auch gar nicht mehr beeinflussen kann?

Integration bedeutet also für mich, dass die Zahl der zu Integrierenden nicht zu hoch sein darf und dass diese Menschen sich derart in unser Leben einfügen müssen, dass sie mit ihrem Sozialverhalten nicht übermäßig unangenehm auffallen.

Wie sich links-grüne Träumer und interessierte Gruppen von Ausländervertretern Integration vorstellen, machte letztens bei Maybritt Illner eine Bremer Studentin mit Kopftuch deutlich. 

In der Sendung ging es natürlich um die derzeit ins Land strömenden sogenannten Flüchtlinge. Die Studentin verstand unter Integration zuallererst politische Teilhabe. Sie sagte nichts von Respekt der Ausländer gegenüber der deutschen Lebensweise, sie sagte nichts davon, dass es wichtig wäre, Deutsch zu lernen oder zu versuchen, deutsche Freunde zu finden, nein, für sie war am wichtigsten politische Teilhabe. Integration von Ausländern würde also am besten funktionieren, wenn sie Wahlrecht hätten, egal, welche eigene Integrationsleistung sie vorher erbracht hätten. Die Absicht ist einfach zu durchschauen. Über politische Teilhabe können Forderungen durchgesetzt werden. Und damit können Veränderungen in diesem Land durchgesetzt werden, die ausschließlich im Interesse der Ausländer oder einiger links-grüner Eine-Heile-Welt-Träumer sind. Integration bedeutet also nicht, sich hier einzufügen und anzupassen, sondern seine Interessen durchzusetzen. Deswegen sind die Linken und Grünen auch so vehement für ein Ausländerwahlrecht!

Dann reden wir aber nicht mehr über Integration, sondern über die Schaffung eines beliebigen und austauschbaren Staatsvolkes, bestehend aus verschiedenen Kulturen, Wertvorstellungen und Lebensweisen. Das hat mit Deutschland dann nichts mehr zu tun. Daher ist Vorsicht geboten, wenn bestimmte Leute das Wort Integration benutzen. Es ist wie so oft bei linken Kreisen nur ein Mäntelchen, unter dem eine Veränderung der Gesellschaft herbeigeführt werden soll. Integrieren tut sich dabei niemand!