Donnerstag, 29. September 2016

Neues vom Gutmenschen

Gestern im Radio: der Moderator sagt das Wetter an und freut sich, wie so oft in diesem Monat, über diesen sehr schönen, sonnigen, warmen September.

Direkt im Anschluss erzählt er, dass der Sender Zuschriften bekommt, in denen sich Zuhörer beschweren, dass der Moderator diesen September als "schön bezeichnet".

Wie kann er das nur tun, wenn Niederschlagsmangel und viel Sonne im September möglicherweise Probleme für Flora und Fauna verursachen könnten?

Ähm... was stimmt mit den Leuten nicht?

Abgesehen davon, dass auch schon frühere September und sogar Oktober mit schönem Wetter zu erfreuen wussten, ohne dass in Deutschland oder Europa eine Dürreperiode und Missernten zu beklagen waren... das ist genau diese politisch-korrekte Seuche, die unser Land (aber nicht nur unseres) befallen hat. 

Jeglicher Ausdruck von Lebensfreude, jeglicher Witz auf Kosten von irgendjemand, jegliche Äußerung von Kritik wird mit dem Hinweis bedacht, dass sich irgendwer davon beleidigt oder diskriminiert fühlen könnte und dass schöne Dinge immer auch eben eine dunkle Seite haben.

Oh Mann... nehmt euch einen Strick oder zieht in den Wald. Wer seine Emotionen nicht kontrollieren kann, sollte eher daran arbeiten als daran, anderen das Wort und die Lebensfreude zu verbieten!

Der Moderator reagierte erstaunlich gelassen und in etwa so, wie ich es gerade mit meinen eigenen Worten getan habe, was mich einerseits freute, andererseits aber auch irritierte. Schließlich sind die Moderatoren dieses Senders genau dieselben, die immer laut über den angeblichen anthropogen verursachten "Klimawandel" schimpfen. Und da wäre ja nun ein warmer, schöner September schon fast eine Katastrophe!

Dass den Gutmenschen nicht regelmäßig ihre eigene Widersprüchlichkeit auffällt?

Mittwoch, 28. September 2016

Kreative Linke

Also eines muss man den Linken lassen: bei all dem Müll, der aus vielen ihrer Denkversuche entsteht... sie sind kreativ!

Beständig und emsig auf der Suche nach neuen Wortschöpfungen, mit denen sie sich entweder ihre eigene intellektuelle oder moralische Überlegenheit vorgaukeln können oder aber beliebig den Kreis der Personen erweitern, denen sie sich in ihrem "heroischen" Kampf gegen Rechts widmen können und damit ihrem ansonsten offenbar eher weitgehend sinnbefreiten Leben wieder mehr Inhalt geben können.

Man hat sich inzwischen an das Wort "Geflüchtete" statt "Flüchtling" gewöhnt. "Flüchtling" klingt angeblich zu klein, zu schwach, zu verniedlichend. Ah ja...

Angesichts der durchaus schlagkräftigen, trainierten und gut genährten jungen Männer, die da als sogenannte "Flüchtlinge" in Deutschland aktiv sind, ist das Wort "Flüchtling" möglicherweise wirklich eine Untertreibung. Aber so haben sich das die Schöpfer des Wortes "Geflüchtete" nicht gedacht, glaube ich.

Weitere schöne Beispiele für die Kreativität der Linken sind die sogenannte "kulturelle Adaption" und der "positive Rassismus".

Bei der "kulturellen Adaption" handelt es sich um eine Theorie, wonach der Westen kulturelle Traditionen anderer Kulturen übernimmt und damit entwertet. Der Westen übernimmt nicht nur die Kultur, sondern erweitert oder verkürzt und verändert damit die ursprüngliche Kultur und drängt das Original mit Hilfe seiner übermächtigen popkulturellen Kraft zurück. Ein Beispiel wäre Yoga. Wenn also eine amerikanische oder europäische Hausfrau ihre Sportmatte ausrollt und zum Sonnengruß ansetzt, vergewaltigt sie in diesem Moment die kulturelle Geschichte Vorderasiens. Vielleicht stirbt in diesem Moment irgendwo in Indien ein Yoga-Lehrer? Die linken "Sprachforscher" nennen das eine Variante des Neokolonialismus.

Mal ganz doof gefragt: was ist eigentlich mit der von den Linken immer angepriesenen Multi-Kulti-Gesellschaft? Soll "Multi-Kulti" etwa bedeuten, dass alle Kulturen ohne irgendeinen Austausch einfach nebeneinander her leben und quasi als Zirkusattraktion für die jeweils anderen Kulturen dienen?

Naja, das Endergebnis wird sein, dass sich die aggressivste und dominanteste Kultur durchsetzen wird. Und dann wird früher oder später aus "Multi-Kulti" "Mono-Kulti". Wie das aussieht, können die kreativen Kämpfer gegen Neokolonialismus z.B. in arabischen Ländern beobachten, wo "Multi-Kulti" eher ein selten verwendetes Wort ist.

Eine andere Spielwiese der kreativen Linken sind die Definitionen. Definitionen werden bei Bedarf geändert, um, wie schon oben erwähnt, den Personenkreis zu erweitern, auf den diese Definition angewendet werden kann. Zum Beispiel die aktuelle Definition, also jedenfalls eine von mehreren möglichen Definitionen, von Rassismus. Während der normal gebildete Mensch unter Rassismus versteht, wenn z.B. Schwarze im Bus hinten sitzen müssen oder keinen Zutritt zu Restaurants haben, weil sie schwarz sind oder wenn die Justiz großzügig ist, wenn z.B. Weiße der Meinung sind, dass das Leben eines Schwarzen nun doch langsam zu Ende gehen sollte.

Diese Zeiten des Rassismus sind glücklicherweise weitgehend vorbei.

Da jedoch der Kampf gegen den Rassismus niemals aufhören darf, es heutzutage aber kaum noch richtigen Rassismus gibt, muss eben eine neue Definition her. Rassismus ist nunmehr nur eine Unterform der "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit".

Darunter fallen dann nicht etwa nur Gewalttaten gegen oder staatliche, systematische Ausgrenzung oder Diskriminierung von bestimmten Gruppen von Menschen, nein! Darunter fallen natürlich auch Meinungen, Einstellungen und Äußerungen, die geeignet wären, andere Menschen auszugrenzen. Auch die Zuweisung von Eigenschaften an eine bestimmte Gruppe, also z.B. die im kompletten Ausland weit verbreitete Verallgemeinerung, wir Deutschen wären pünktlich und ordnungsliebend, fällt demnach schon unter Rassismus. Auch, wenn es eigentlich eine Zuweisung von positiven Eigenschaften ist.

Genial, oder? Schon hat man einfach so, durch Neufassung einer Definition die Menge seiner Gegner ins quasi Unendliche erhöht. Nun kann man den Rassismus weltweit bekämpfen. Und schon hat das erbärmliche Leben des modernen Antifaschisten wieder einen Sinn.

Wie gesagt, für ihre Kreativität muss man die Linken schon loben. Allerdings waren Linke in der Menschheitsgeschichte auch schon auf anderen Gebieten kreativ. Und das war meist für sehr viele Menschen nicht zum Lachen.


Sonntag, 11. September 2016

Neue linke Logik

Erstaunlich, wenn Journalisten, Politiker und Bürger von außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern den Wählern in Mecklenburg-Vorpommern vorwerfen, dass diese über den Tellerrand schauen und ihnen dann den Rat geben, sich doch nur um ihr eigenes Bundesland zu kümmern.

Samstag, 3. September 2016

Wahlk(r)ampf! Und auch sonst...

Der Wahlkampf zu den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin läuft auf Hochtouren und der staatliche Informationssender "Bunter Kanal", ach nein, Phoenix gibt uns die volle Dröhnung. Thema: Flüchtlinge in Deutschland.

Grundtenor der Sendung: Wir Deutschen sind zu blöd zu wissen, wie gut wir es haben und was für ein tolles Land wir sind. Und die Flüchtlinge müssen uns das erst klar machen! Unsere Pünktlichkeit, Genauigkeit, Verlässlichkeit und Sauberkeit sind zwar ganz gute Eigenschaften, aber so richtig toll sind wir eigentlich nur, weil wir so viele Flüchtlinge aufnehmen. Weil wir ein freundliches Gesicht zeigen und laut rufen "Wir schaffen das."

Präsentiert werden neue Flüchtlinge sowie Migranten, die schon vor Jahren nach Deutschland gekommen sind und sich bestens integriert haben. Zu Wort kommen natürlich der syrische Arzt (ein wirklich sympathischer Mann), ein anderer arabischer Akademiker, eine griechische Angestellte und weitere bestens integrierte und deutsch sprechende Migranten.

Eine einzige Erfolgsgeschichte, diese Einwanderung, könnte man meinen. Natürlich wird kein Wort über die gekippten Stadtteile in Berlin, Hamburg, München oder in Städten des Ruhrgebiets verloren, wo Generationen von Migranten leben, die teilweise kein Deutsch sprechen und lieber unter sich bleiben. Von der Kriminalitäts- oder Arbeitslosenstatistik ganz zu schweigen.

Auch von der neuen Normalität bei deutschen Festen, die uns die Zuwanderer gebracht haben, wird nichts erwähnt.

Die Normalität des Grapschens

Und die neuen Flüchtlinge sind natürlich alle hoch motiviert, gut ausgebildet und werden uns wahrscheinlich davor bewahren, doch bis 67 oder 70 arbeiten zu müssen.

Alle kommen sie ausführlich zu Wort! Sie wollen arbeiten, ihre Ausbildung oder Studium beenden und Deutschland etwas zurück geben. Natürlich!

Dass in der Realität der weitaus überwiegende Teil der Flüchtlinge keinerlei Ausbildung oder sonstige Fähigkeiten besitzt, die ihm eine Chance auf unserem Arbeitsmarkt bieten würden, kein Deutsch können und selbst in ihrer eigenen Sprache Analphabeten sind, wird auch nicht erwähnt!

Die Deutschen dagegen, also alle die, die nicht als Helfer in der Flüchtlingsindustrie arbeiten, werden in kurzen Einspielern von wenigen Sekunden gezeigt. Kommentarlos. 

So sieht man beispielsweise eine Rentnergruppe in einer Kleingartensiedlung, die deutsche Volkslieder singt, während der Gartenzwerg den Zaun bewacht. Das soll wohl kulturelle Langweiligkeit und Monotonie darstellen, die uns die Flüchtlinge zu überwinden helfen! Oder es werden Menschen bei Pegida-Demos gezeigt, die Deutschland-Fahnen schwenken und "Wir sind das Volk" rufen.

Das ist Manipulation vom Feinsten! Hier die motivierten und klugen und redegewandten Migranten, dort die tumben und langweiligen Deutschen.

Am Ende kommt es dann doch zu einer Szene, von der die Macher des Films wahrscheinlich gar nicht ahnen, wieviel Wahrheit über die Zuwanderungskrise in ihr steckt. 

Ein offenbar syrischer Flüchtling, der angabegemäß ein Studium in seiner Heimat angefangen hat und es hier beenden will, wird von der ersten Zentralen Aufnahmestelle in ein anderes Bundesland "umgesiedelt". Zwar wird er damit von den ersten Kontakten, die er zu anderen Flüchtlingen in den vergangenen Wochen geknüpft hat, getrennt und er ist nun allein unterwegs, aber er ist sehr hoffnungsfroh über seine neue Bleibe.

Die Hoffnung schwindet allerdings sehr schnell, als er an seinem neue "Zuhause" ankommt. Ein tristes Zimmer mit Ausstattung wie in einer Kasernenunterkunft, Metall-Doppelstockbett, abschließbarer Spind, einfache Stühle an einem schlichten Tisch. Die Aussicht aus dem Fenster präsentiert eine viel befahrene Straße und den Betonpausenhof eines großen, alten Schulgebäudes.

Als der Syrer das sieht, will er sofort Initiative ergreifen und fragt, ob es möglich wäre, eine eigene Wohnung zu bekommen. Die ihm zugewiesene Helferin bejaht das zunächst, bis ihm dann jedoch ein weiterer Flüchtlingshelfer, offenbar ein früherer afrikanischer Flüchtling mit mittelmäßigen Deutschkenntnissen, dafür aber bemerkenswert modischer Kleidung (ein schwarzer Jogi Löw im Prinzip), offenbart, dass das hier alles nicht so schnell geht wie er sich das denkt. Der Helfer erklärt ihm ausführlich, dass er hier ohne Hilfe nicht weiter kommen kann. Er degradiert den motivierten Syrer zum hilflosen Opfer. "Du bist doch hier ganz allein. Du schaffst das nicht. Wir helfen Dir bei allem." Neben der Hilfe rettet der Helfer mit diesem umfassenden Betreuungsprogramm aber vor allem seinen eigenen Job. Für Monate, bis der nächste motivierte Flüchtling kommt, dem man seine Eigeninitiative nehmen kann. Schließlich will ja eine ganze Industrie von all den Flüchtlingen leben. Wenn die aber in Eigeninitiative ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, dann braucht man ja nicht so viele Helfer.

Dabei wird ein weiteres Problem der massenhaften Zuwanderung deutlich. Deutschland ist in keiner Hinsicht darauf vorbereitet und in der Lage, mehreren Millionen Menschen eine neue Heimat zu geben. Es fehlen die Wohnungen, es fehlen die Jobs, es fehlt das Personal, es fehlt das Geld und in den allermeisten Fällen fehlen auch notwendige Qualifikationen und Fähigkeiten der Zuwanderer.

Am Ende steht der vormals so optimistische syrische Flüchtling am Fenster seiner trostlosen Unterkunft, sieht den trostlosen Ausblick nach draußen und fängt an zu weinen. Und das ist dann die sogenannte deutsche Willkommenskultur. Die Zuwanderer werden in den langsam arbeitenden deutschen Bürokratie-Organismus eingeschleust und dort zu Bittstellern gegenüber dem deutschen Staat gemacht. So schafft man sich weitere Abhängige des deutschen Wohlfahrtsstaates.

Die Bahnhofsklatscher sitzen derweil in ihren komfortablen Wohnungen und Häusern und lassen sich im TV von Phoenix bestätigen, was für gute Menschen sie doch sind.

Gutmenschen eben.