Mittwoch, 31. Mai 2023

Bist du noch geistig gesund oder schon woke?

Blablabla...Blabla...Blabla

So kann man im Prinzip die Äußerungen der woken Aktivisten in so ziemlich jedem Fall zusammenfassen.

Hohle Phrasen, intellektuell oder tiefgründig oder vermeintlich logisch klingendes Geschwätz, das bei näherem Hinsehen in sich zusammenfällt und keinerlei sinnvolle Grundlage hat.

Die Beauftragte des Bundes gegen Antidiskriminierung, eine Frau namens Ferda Ataman, hat nun wieder ein Beispiel geliefert.




Anlass war der sog. "Diversity Day" am 23. Mai 2023.

An diesem Tag haben die gratismutigen Aktivisten wieder mal Gelegenheit, völlig gefahrlos "Zeichen zu setzen" und "Flagge zu zeigen". 

Unternehmen und Personen des öffentlichen Lebens können sich im diversesten und wokesten Deutschland aller Zeiten auf die Schulter klopfen und sich gegenseitig versichern, wie toll und was für Helden des Alltags sie doch sind, in diesem Kampf ohne wirklichen Gegner.

Und sie können ihre hohlen Phrasen dreschen und hoffen, dafür noch ein paar Scorerpunkte im woken Bewertungsschema der Social Media-Meute zu erzielen.

Die "Antidiskriminierungsstelle des Bundes" hat an diesem "Feiertag" der Gestörten auch wieder eine Menge heiße Luft versprüht.

Ihre Vorsitzend*außen oder wie man das nennt, hat obigen Tweet abgesetzt.

Zitat: "Wer international mit anderen Konzernen zusammenarbeiten möchte, für den ist es wichtig, Vielfalt zu fördern."

Also das ist mal ein Monument der Belanglosigkeit und intellektuellen Erbärmlichkeit.

Also erstens Mal: was soll das mit den "Konzernen"? Internationale Zusammenarbeit gibt es nicht nur unter Konzernen. Es können auf beiden Seiten "Konzerne" sein oder nur auf einer oder aber auch auf gar keiner. Ist es dann also für Unternehmen, die nicht die gesellschafts- und vor allem handelsrechtliche Form eines Konzerns haben, dann nicht wichtig, "Vielfalt zu fördern"?

Dann zum Zweiten: es ist nicht wichtig, "Vielfalt zu fördern"! Denn Vielfalt an sich ist kein Wert! Für internationale Zusammenarbeit ist Kompetenz wichtig, so wie eigentlich in jeder wirtschaftlichen Tätigkeit, wenn man erfolgreich sein will. 

Etwas, was man von der Politik nicht sagen kann, wie Frau Ataman beweist.

Also Vielfalt entsteht, wenn kompetente Menschen aus verschiedenen Ländern/Kulturen zusammenarbeiten. Aber "Vielfalt zu fördern", ist nicht wichtig!

Es wird wohl wenig erfolgversprechend sein, wenn ich einfach irgendeinen Bettler von einer Straße in Sao Paulo hole und ihn bei mir einstelle, wenn ich in Brasilien wirtschaftlich aktiv sein will. Vielfalt wäre damit durchaus gefördert! Aber es nützt meiner unternehmerischen Tätigkeit nicht!

Nein, es muss ein kompetenter Mitarbeiter sein! Und ob der aus Brasilien oder sonst woher auf der Welt kommt, ist eigentlich ziemlich egal. Er muss die Sprache sprechen und etwas vom Fach verstehen. Letztlich ist es eine Kostenfrage: bekomme ich die benötigten Fachleute vor Ort günstiger als wenn ich Leute aus meinem Land dorthin schicke? Und ein Unternehmer, der aus dem Willen heraus, zu diskriminieren, nur Leute aus dem eigenen Land einstellt, unabhängig von der Qualifikation, der wird dauerhaft einen wirtschaftlichen Nachteil erleiden. Ob er ihn ertragen kann und will, ist nochmal eine andere Sache und jedem Unternehmer selbst überlassen.

Kompetenz zu fördern, ist wichtig! Egal, ob man national oder international aktiv ist. 

Und bezieht man das Wort "Vielfalt" nicht auf Menschen, sondern zum Beispiel auf die Kompetenzen, dann ist auch dort Vielfalt kein Wert, den man fördern muss. Denn es kommt bei wirtschaftlicher Tätigkeit vor allem auf Spezialisierung an, also auf bestimmte Kompetenzen, nicht auf einen bunten Strauß an Kompetenzen. 

Ein Buchhalter muss die lokalen und internationalen Rechnungslegungsvorschriften beherrschen und die Software zum Buchen der Geschäftsvorfälle. Er muss keine Kompetenz im Marketing oder in Logistik haben. Es wäre für die Vielfalt der Kompetenzen gut, wenn er die hätte, aber es wären unnütze Kosten auf Seiten des Unternehmens. Denn für Marketing und Logistik gibt es auch Spezialisten. Und die müssen dann auf ihrem Gebiet gefördert werden.

Also "Vielfalt zu fördern" ist überhaupt nicht wichtig, um international Handel zu treiben. Denn nochmal: Vielfalt an sich ist kein Wert! 

Vielfalt entsteht automatisch!

Etwas, daß die angesprochenen Konzerne übrigens schon viel länger wissen als es Frau Ataman und ihren "Diversity-Wahn" gibt. VW ist in den 1950er oder 1960er nach China "aufgebrochen" und hat dort den Markt der Zukunft erobert. Und sie werden das nicht allein mit deutschen Mitarbeitern und mit Programmen zur "Förderung von Vielfalt" getan haben. Und in meiner Kindheit habe ich vom venzianischen Kaufmann Marco Polo gelesen, der nach China gereist war und sehr erfolgreich Handel mit dieser damals völlig fremden Welt getrieben hat. Ich bezweifle, daß er eine/n "Diversitäts-Berater/in" hatte.

Nach diesem Monument der Belanglosigkeit wird es aber noch besser. Ich zitiere mal wieder:

"Unternehmen sollen eine Bestandsaufnahme machen, wie vielfältig ihre Belegschaft sei und dabei verschiedene Merkmale in den Blick nehmen."

Im Haupt-Text, also dem großen Text im Bild heißt es dazu weiter: "Vielfalt heißt aber auch, Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Identitäten, Religionen oder Herkunftsgeschichten in den Blick zu nehmen."

Hier wird es nun grotesk: erstmal wird die falsche Behauptung, daß es wichtig wäre, Vielfalt zu fördern, als gegeben angenommen und dann sieht man, was mit dieser Behauptung eigentlich gemeint ist. Man könnte ja wohlwollend noch unterstellen, daß mit "Vielfalt fördern" gemeint wäre, unterschiedliche Kompetenzen, die für das Unternehmen wichtig sind, zu fördern. Schließlich ist es durchaus ein wirtschaftliches Risiko, wenn Spezialkenntnisse nur bei einer Person vorhanden sind und diese Person mal krank wird und längerfristig ausfällt. Da kann es schon Sinn ergeben, Mitarbeiter mit mehreren Kompetenzen auszustatten, also "Vielfalt der Kompetenz zu fördern". Nur ist das etwas, womit sich Unternehmen seit jeher befassen müssen. Dafür braucht man keine "Diversitäts"-Hinweise von Steuerparasiten!

Aber um diese Art der Vielfalt geht es der Schwätzerin Ataman auch gar nicht. Nein, es geht ihr um Vielfalt bei sexuellen Vorlieben, um Vielfalt bei religiösen Glaubenssätzen, um Vielfalt bei der Herkunft, also der ethnischen Abstammung!

Das bedeutet also im Klartext, daß es für ein Unternehmen wichtig ist, zu wissen ("Bestandsaufnahme"!!!), wer hetero- oder homo- oder bisexuell ist oder wer an Gott oder an Mohammed glaubt? Und diese Kenntnisse sollen dann von Vorteil für das Unternehmen sein?

Um diese Informationen zu erlangen, muss es ja sowas wie eine Umfrage unter den Mitarbeitern geben. Also bekommt dann jeder einen Fragebogen, in dem er seine sexuellen Neigungen und religiösen Überzeugungen darlegen muss?

Früher fiel so etwas mal unter Datenschutz. Recht auf informationelle Selbstbestimmung? Hallo? 

Sowas ging früher den Arbeitgeber gar nichts an! Warum? Genau aus dem Grund, nicht zu diskriminieren! Und in der Realität der modernen Arbeitswelt findet eine solche Diskriminierung auch kaum noch statt! Schon gar nicht bei großen Konzernen!

Und völlig absurd wird es, wenn man die Herkunftsgeschichte mit einbezieht. Da regen sich linke, woke Aktivisten jahrelang darüber auf, daß es ein Unding wäre, wenn man jemanden mit offensichtlicher ethnischer Andersartigkeit fragt, wo er herkommt und auf einmal sollen Arbeitgeber ihren Mitarbeitern genau diese Frage stellen? Und zwar nicht aus einem persönlichen Interesse heraus, wie es zwischen Individuen normal ist, sondern um eine Bestandsaufnahme der "diversen Aktiva" des Unternehmens zu machen?

Um danach damit was zu tun?

Soll es danach dann von der Unternehmensleitung zentral organisierte Veranstaltungen geben, in denen die Mitarbeiter mit Migrationshintergrund über ihren Lebensweg berichten? Spoiler-Alarm: das passiert schon in den Kantinen und Küchen und Aufenthaltsräumen der Unternehmen ganz von selbst! Da muss niemand irgendwas erzwingen. Und später am Abend, nach 22 Uhr berichten dann alle von ihren sexuellen Neigungen?

Und das soll dann gut für die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens sein?

Ich stelle mir gerade vor, wie so eine Einladungsmail der Geschäftsführung aussehen könnte:

 "Liebe Kolleg*innen, im Anschluss an unsere Diversitätsumfrage möchten wir Euch einladen, am xxx über die Ergebnisse zu sprechen. Zuerst wird uns Hakan aus dem Marketing etwas über seinen Glauben erzählen, dann berichtet Li über ihre Herkunftsgeschichte und am Ende wird Detlef aus der Buchhaltung uns erzählen, welche Vaseline er am liebsten benutzt, wenn er Horst aus dem Lager in den Arsch fickt und was er sonst noch so mit ihm oder anderen anstellt.

Wir freuen uns auf einen netten Abend. MfG"

Da werden die Umsätze und der Gewinn aber explodieren!

Oder erstellt die Geschäftsleitung dann hinterher ein Register mit Hautfarben? Und wie sieht eigentlich ein optimales diverses Ergebnis aus? Müssen dann in der Personalabteilung Mitarbeiter entlassen werden, weil die Abteilung "zu weiß" ist? Welcher Grad der ethnischen Mehrheit ist noch akzeptabel?

Und wie nennt man das eigentlich, wenn Menschen nach ihrer Hautfarbe oder ihren religiösen oder sexuellen Vorstellungen bewertet werden? Ist nicht genau das "Diskriminierung"? Nämlich Diskriminierung jener, die durch das diverse Raster fallen, weil sie zu weiß oder zu wenig schwul sind?

Es ist bezeichnend für die Zeit, in der wir leben, daß solche Phrasenautomaten wie die Ataman solche Posten bekleiden können und Einfluss nehmen können auf das Leben aller. Und sie ist ja nicht die einzige. Dieser "Diversitäts"-Zirkus ist ja ein Tummelplatz für tausende von Organisationen, Vereinen, Instituten und Menschen, die keinerlei Wertschöpfung betreiben, die von Steuergeldern und /oder Spenden leben und mit ihren wirren Vorstellungen das Zusammensein derjenigen vergiften, von deren Arbeit sie abhängen! Denn das ist, was all diese "Diversitäts-Fanatiker" tun: sie vergiften das tägliche Zusammenleben normaler Menschen mit ihren hohlen, ideologischen Phrasen!




Montag, 29. Mai 2023

Unbeabsichtigte Konsequenzen. Teil 7

Es gibt bei YouTube eine Serie von Videos mit dem Titel "Great Moments in Unintended Consequencies", also "Große Momente von unbeabsichtigten Konsequenzen".

Dabei geht es um gut gemeinte Interventionen des Staates und um die vorher nicht bedachten Auswirkungen. In jedem Fall war das Problem hinterher entweder schlimmer oder man hatte neue Probleme geschaffen, die schlimmer waren als das vorherige. In jedem Video werden drei oder vier solcher Fälle vorgestellt.

Ich werde die Videos mal übersetzen und schriftlich wiedergeben, weil es sich lohnt, diese Dinge zu kennen. Und es können ja nicht alle englisch. Es lohnt sich trotzdem, mal die englischen Versionen anzuschauen, damit man ein Gefühl für die Videos bekommt. Es ist auch amüsant, wenn man nicht alles versteht.

Hier kommt Folge 7:

https://www.youtube.com


"Und jetzt: Große Momente unbeabsichtigter Konsequenzen.

Teil 1: Gefährliche Straßen

Wir sind im Jahr 2012.

Das Problem: Verkehrstote auf den Straßen von Texas.

Die Lösung: Durchführung einer simplen und kostengünstigen Achtsamkeits-Kampagne, in dem man Schilder mit der Zahl der Verkehrstoten an den Highways aufstellt.




Hört sich nach einer großartigen Idee an! Mit den besten Absichten! Was kann da schon schiefgehen?

Um die Mitteilungen auf den Schildern zu lesen, mussten die Autofahrer ihren Blick von der Straße wenden. Unfälle auf Straßen mit solchen Schildern erhöhten sich um 4,5% im Umkreis von 10 Kilometern der Schilder, wie eine Studie herausfand. Dies führte zu 2.600 mehr Unfällen und 16 Toten mehr in Texas pro Jahr.

Keine guten Nachrichten. Trotzdem installierten mehr als die Hälfte der US-Bundesstaaten solche Schilder auf ihren Straßen.


Teil 2: Wasserflaschenverknappung

Wir sind im Jahr 2013.

Das Problem: Die Nutzung von Wasserflaschen an der Universität von Vermont verursacht zu viel Müll.




Die Lösung: Wasserflaschen aus den Getränkeautomaten der Universität verbannen, Ausgabe von wiederverwendbaren Trinkflaschen und 100.000 USD ausgeben, um Wasser-Nachfüllstationen überall auf dem Campus aufzustellen.

Hört sich nach einer großartigen Idee an! Mit den besten Absichten! Was kann da schon schiefgehen?

Studenten vergessen manchmal Dinge. Wie zum Beispiel ihre wiederverwendbare Trinkflasche.

Da es aber an den Getränkeautomaten kein Wasser mehr gab, stieg der Verbrauch von zuckerhaltigen Drinks auf dem Campus um mehr als 25% an, wie eine Untersuchung ergab. Außerdem stieg der Pro-Kopf-Verbrauch von Plastik-Wasserflaschen um 6% an.

Einige Ideen sollten besser nicht recycelt werden.


Teil 3: Der Steuerantrag

Wir sind im Jahr 1900. 

Das Problem: Argentinische Junggesellen verbrauchen gesellschaftliche Ressourcen, ohne Nachkommen zu erzeugen.




Die Lösung: eine Junggesellen-Steuer! Eine seltsam populäre Idee zu dieser Zeit, aber mit einem kleinen Ausweg für junge Männer, deren Heiratsantrag abgelehnt wurde. Die Steuerbehörden wollten kein zusätzliches Salz in die "Wunde" streuen und gewährten in diesem Fall einen Steuernachlass.

Hört sich nach einer großartigen Idee an! Mit den besten Absichten! Was kann da schon schiefgehen?

Der Steuernachlass führte zur Entstehung einer völlig neuen "Berufung": professionelle Zurückweiserin!

Diese Jungunternehmerinnen schworen gegenüber den Steuerbehörden, daß ein junger Mann ihnen einen Heiratsantrag gemacht hatte, den sie aber abgelehnt hatten. Alles für einen Bruchteil der Junggesellen-Steuer.




Was den alten Spruch bewies: "Liebe kann man nicht kaufen". Aber "Körbe" waren im Angebot.


Das war: Große Momente unbeabsichtigter Konsequenzen. Gute Absichten - schlechte Ergebnisse.


(Hier geht's zu Folge 1)





Samstag, 13. Mai 2023

Neues aus der Reihe "Der Phrasenautomat"

Emilia Fester, die 25jährige Abgeordnete der Grünen, deren Erfahrungsschatz aus dem Arbeitsleben bisher nur aus ihren Tätigkeiten als Regieassistentin an Kinder- und Jugentheatern und als Bühnenhelferin besteht, hat nochmal klargestellt, was wirklich wichtig ist in diesem Land und was "Geschlechtergerechtigkeit" bedeutet!

Nämlich die Vier-Tage-Woche!

Nehmt das, ihr alten weißen Männer!





Was soll das schon wieder bedeuten? Was für eine hohle Phrase wieder.

Im Prinzip besteht die Partei der Grünen aus einem Haufen "Phrasenautomaten"! Es braucht nur statt einer Münze irgendein Buzzword und schon kommt eine Phrase heraus. 

Das geht mit jedem Thema. 

Einfach zu dem Thema, hier die "Vier-Tage-Woche" Stücke aus dem Wortbaukasten wie "geschlechtergerecht", "klimaneutral", "digital", "sozial", "Bildung", "Zukunft", "Empathie", "Gesellschaft", "Solidarität" usw. hinzufügen, gern auch mehrere auf einmal, das alles in einem pathetischen oder dramatischen Tonfall in die Welt hinaus kreischen oder schreiben, hin und wieder garniert mit einer Träne und fertig ist die Phrase.

Was soll das eigentlich bedeuten, daß wir die Vier-Tage-Woche brauchen, um uns "geschlechtergerecht weiterzuentwickeln"?

Heißt das, daß Frauen nicht in der Lage sind, 5 Tage pro Woche zu arbeiten und wir darauf Rücksicht nehmen sollen? 

Oder geht es dabei um Männer? Ach nein, mein Fehler, bei "Geschlechtergerechtigkeit" geht es nie um Männer, denn die sind ja die Unterdrücker, die "alten weißen Männer" mit ihrer "toxischen Männlichkeit".

Arbeiten Männer nur vier Tage pro Woche und Frauen 5 und deswegen brauchen wir eine Vier-Tage-Woche für alle, damit es wieder "gerecht" ist?

Worin besteht die "Ungerechtigkeit" einer Fünf-Tage-Woche?

Es gibt sicher eine Antwort auf diese Fragen und Emilia Fester kennt sie bestimmt auch.

Diese Antwort ist dann sicher aber auch nur wieder ein Fall für's Bullshit-Bingo, also eine neue Phrase aus dem Phrasenautomat.

Es mag sicher in vielen Fällen gute Gründe für eine Vier-Tage-Woche geben, aber was hat mit "geschlechtergerecht" zu tun?

Vielleicht ist es ja auch so, daß die Arbeiter bei VW oder Daimler oder die Dachdecker und Maurer und Straßen- oder Gerüstbauer sich täglich denken: "Wie schön wäre es doch für die Geschlechtergerechtigkeit, wenn wir endlich eine Vier-Tage-Woche" hätten.

Was weiß denn ich?

Oder will dieser Phrasenautomat Fester etwa selbst nur noch vier Tage pro Woche arbeiten müssen, damit sie noch mehr Zeit hat, das viele Geld, das sie vom wirklich arbeitenden Teil der Bevölkerung bekommt, für Klamotten und Reisen auszugeben oder um noch mehr von ihrem peinlichen Müll zu produzieren, den sie regelmäßig auf Tik Tok oder Instagram oder Twitter postet?




Freitag, 12. Mai 2023

Unbeabsichtigte Konsequenzen. Teil 6

Es gibt bei YouTube eine Serie von Videos mit dem Titel "Great Moments in Unintended Consequencies", also "Große Momente von unbeabsichtigten Konsequenzen".


Dabei geht es um gut gemeinte Interventionen des Staates und um die vorher nicht bedachten Auswirkungen. In jedem Fall war das Problem hinterher entweder schlimmer oder man hatte neue Probleme geschaffen, die schlimmer waren als das vorherige. In jedem Video werden drei oder vier solcher Fälle vorgestellt.

Ich werde die Videos mal übersetzen und schriftlich wiedergeben, weil es sich lohnt, diese Dinge zu kennen. Und es können ja nicht alle englisch. Es lohnt sich trotzdem, mal die englischen Versionen anzuschauen, damit man ein Gefühl für die Videos bekommt. Es ist auch amüsant, wenn man nicht alles versteht.

Hier kommt Folge 6:

https://www.youtube.com


"Und jetzt: Große Momente unbeabsichtigter Konsequenzen.

Teil 1: Fahrtage




Wir sind im Jahr 1989.

Das Problem: furchtbare Luftqualität in Mexiko-City.

Die Lösung: Fahrverbot für 1/5 der Autos pro Wochentag, basierend auf den Ziffern des Nummernschildes, um die Luftqualität zu verbessern.




Hört sich nach einer großartigen Idee an! Mit den besten Absichten! Was kann da schon schief gehen?

Die Einwohner umgingen das Fahrverbot, in dem sie sich einfach ein zweites Auto kauften, meist ein altes, billiges, weniger effizientes.

Mehr Schrottautos im Straßenverkehr bedeuteten, daß das Ziel nicht erreicht wurde und laut einigen Studien hatte man nach den Maßnahmen schlechtere Luft in Mexiko-City als vorher.

Aber keine Sorge: die Politiker erkannten ihren Fehler und in 2008.... dehnten sie die Fahrverbote auf Samstag aus!

Wirklich! Kein Scherz!


Teil 2: Boots-Steuern

Wir sind im Jahr 1773.

Das Problem: Großbritannien braucht Geld.

Die Lösung: Einführung von Hafen- und Leuchtturmgebühren für Handelsschiffe, basierend auf ihrer Länge und Breite.

Hört sich nach einer großartigen Idee an! Mit den besten Absichten! Was kann da schon schief gehen?

Überraschenderweise mögen die Briten es nicht, Steuern zu zahlen. Und da die Besteuerung auf Basis der Länge und Breite basierte, erhöhten die Schiffbauer die Kapazität der Schiffe unter Minimierung der Steuerlast, indem sie tiefe, träge Schiffe mit flachem Boden bauten, ein perfektes Rezept für Instabilität.




Während die britische Marine die Weltmeere beherrschte, wurden die nicht manövrierbaren Handelsschiffe zur Lachnummer.

Aber es hatte auch sein Gutes: der Steuerbeamte konnte dich am Meeresboden nicht erreichen.


Teil 3: Steigende Kosten

Wir sind im Jahr 2020.

Das Problem: eine globale Pandemie belastete die amerikanische Luftfahrtgesellschaften.

Die Lösung: eine 60 Mrd.-Dollar-Beihilfe, um den regulären Betrieb aufrecht zu erhalten.

Hört sich nach einer großartigen Idee an! Mit den besten Absichten! Was kann da schon schief gehen?

Aus Angst vor dem Virus sanken die Fluggastraten im bis zu 95%, aber die Fluggesellschaften waren verpflichtet, ein bestimmtes Minimum an Flügen anzubieten, um die staatliche Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Daher führten die Airlines Flüge durch, auch wenn fast niemand an Bord war.




È voila... der amerikanische Luftraum war schnell mit sehr vielen Geisterfliegern gefüllt. Nahezu leere Flugzeuge flogen hin und her durch's Land, damit die Luftfahrtindustrie Milliarden von Steuergeldern in Anspruch nehmen konnte.

Kerosin war nicht das Einzige, was da verbrannt wurde.


Das war: Große Momente von unbeabsichtigten Konsequenzen. Gute Absichten - schlechte Ergebnisse.



(Hier geht's zu Folge 1)



Sonntag, 7. Mai 2023

"Der Fall Reimer" oder "Wenn aus kranker Ideologie "Wissenschaft" wird"

Die Genderlehre beruht im Wesentlichen auf der Behauptung, daß die beiden Geschlechter "männlich" und "weiblich" soziale Konstrukte sind und keine biologische Gesetzmäßigkeit.

Verantwortlich dafür ist ein einziger Professor, der im Fall Reimer seine kranke Ideologie "wissenschaftlich" umsetzen wollte. Der Professor hieß Dr. John Money (lustig, wenn es nicht so traurig wäre).




Auf dem Youtube-Kanal von Jordan Peterson gibt es einen Ausschnitt einer Unterhaltung zwischen ihm und Prof. Miriam Grossmann, einer amerikanischen Kinderpsychologin, in dem erklärt wird, wie der "Fall Reimer" seinen Einzug in die Wissenschaft fand und bis heute als Grundstein der Gender-Ideologie gefeiert wird. Trotz aller negativen realen Ergebnisse.

https://www.youtube.com

Ein bedrückendes Beispiel dafür, wie man mit einem Professorentitel und einer namhaften Uni im Rücken kranke Ideologien zur "wissenschaftlichen Meinung" machen kann. Es ist auch ein Beispiel, daß eine namhafte Uni nicht zwangsläufig seriöse und vertrauenswürdige Wissenschaft garantiert.

Ich habe mal den Gesprächsverlauf in seinen wesentlichen Aussagen übersetzt und gebe dies hier wieder:

Miriam Grossmann: "Er (John Money) hatte diese Theorie (daß Geschlechter nur ein soziales Konstrukt sind), aber er hatte keine Möglichkeit, dies zu beweisen, bis diese Familie in seinem Büro auftauchte.

Es war die Familie Reimer aus Winnipeg, Kanada. Ein junges Paar, Arbeiterklasse, etwa 20 oder 21 Jahre alt. Sie hatten einen sehr tragischen und schlimmen Vorfall in der Familie. Sie bekamen ein Paar Zwillinge, beides Jungen, die beide unter Fimose, also Vorhautverengung litten. Als die Jungs 8 Monate alt waren, gingen die Eltern zu Ärzten und diese empfahlen eine Zirkumzision, also die vollständige Entfernung der Vorhaut.

Der erste Junge, bei dem das durchgeführt werden sollte, war Bruce. Die Ärzte wollten eine Verätzung eines kleinen Teils des Gewebes durchführen, doch die Einstellungen der Hilfsmittel waren falsch und der gesamte Penis des Jungen wurde versehentlich verätzt oder "verbrannt". Er war im Prinzip völlig funktionslos geworden. Ein medizinischer Unfall.

Die bemitleidenswerten Eltern fuhren nach Hause. Der andere Junge wurde nicht dieser Operation unterzogen. Und die Eltern waren fassungslos und wussten nicht, was sie nun tun sollten. Ihr kleiner Junge hatte keinen Penis mehr.

Monate später sahen sie Prof. John Money im Fernsehen. Er soll ein sehr aufgeblasener, wichtigtuerischer, selbstherrlicher Mann gewesen sein. Er war raffiniert und wortgewandt (ich denke, daß das mit "sophisticated" in dem Video gemeint ist). Wenn er redete, hörte man ihm zu.

Er wirkte wie jemand, der klar auf den Punkt sprach, der die Forschung kennt, die Wahrheit.

Und in diesem Interview im TV sagte er, daß ein Junge auch als Mädchen aufgezogen werden kann und andersrum, wenn es früh genug gemacht wird.

Früh genug bedeutete, vor dem Alter von 2,5 bis 3 Jahren.

Die Reimer-Eltern sahen in dem Moment die Lösung all ihrer Probleme. Sie nahmen Kontakt zu Dr. Money in Baltimore auf und fuhren zu ihm.

Man muss sich nochmal vor Augen führen, daß die Reimers ein relativ ungebildetes Paar aus der Arbeiterklasse waren und sie schilderten in späteren Interviews, daß sie Dr. Money quasi als Gott ansahen. Er war Professor, hatte all diese Abschlüsse und Zeugnisse, war Chef der gesamten Klinik an einer der angesehensten Universitäten der Welt, der Johns Hopkins-Universität und sie waren dieses einfache Paar mit einem schrecklichen Verlust, das nach Antworten suchte.

Und John Money sagte: wir haben die Antwort für Sie! Männlich und weiblich sind nicht abhängig von Chromosomen oder Hormonen, sie sind nicht angeboren!

Wir nehmen den kleinen Bruce, nehmen ein paar Operationen an ihm vor (Kastrierung, Entfernung der Hoden, Umformung der Haut zu einer Art weiblicher Genitalien), sie geben ihm einen Mädchennamen, stecken ihn in pinkfarbene Kleider und lassen ihn mit Puppen spielen und ziehen ihn wie ein Mädchen groß.

Aber es wäre wichtig für die Eltern, daß sie Bruce niemals davon erzählen dürften. Niemals! Denn das würde alles ruinieren.

Es wäre ihre Entscheidung, es wäre eine harte Entscheidung und sie müssten sehr viel aufbringen, um ihn als Mädchen zu erziehen und seine Umgebung dazu zu bringen, ihn als Mädchen anzusehen. Aber es würde funktionieren.

Das war nicht nur die Antwort auf die Gebete der Familie Reimer, es war auch die Antwort auf Dr. Moneys Hoffnungen, endlich seine Theorie belegen zu können. Er hatte endlich sein Experiment! Er hatte seinen Beleg, daß "männlich und weiblich" völlig unabhängig von der Natur wären. "Männlich und weiblich" ist von der Gesellschaft aufgedrückt, es ist ein soziales Konstrukt.

Die Reimers ließen sich überzeugen. Die Operationen wurden durchgeführt, sie nannten Bruce von nun an Brenda, zogen ihm Mädchenkleidung an, schenkten ihm Puppen und brachten ihm bei, im Sitzen zu pinkeln. Manchmal jedenfalls. Später sagte er, daß er eigentlich bevorzugte, im Stehen zu pinkeln, was sehr erstaunlich ist, denn seit der Zeit, in der er in Windeln lag, wurde ihm gesagt, daß er ein Mädchen sei.

Dr. Money begann dann, die Zwillinge regelmäßig zu beobachten. Einmal im Jahr trafen sie sich in Baltimore. Dort verbrachten die Eltern sowohl Zeit mit Dr. Money und ihren Kindern, er nahm die Zwillinge aber auch allein mit in sein Büro und verbachte dort eine gewisse Zeit mit ihnen.

Dies setzte sich über Jahre fort und Dr. Money begann eine Studie mit regelmäßigen Aufzeichnungen. Dies wurde eine "landmark"-Studie, die sehr viel Aufmerksamkeit erregte. Dr Money nannte Brenda/Bruce in dieser Studie "Joan" und er dokumentierte immer wieder, daß Joan sich prächtig entwickelte.

Er hatte die Rolle wohl angenommen, auch wenn er etwas burschikoser, jungenhafter wirkte als normale Mädchen, aber im Prinzip lief alles problemlos. Er hatte Freunde, war ganz gut in der Schule, spielte mit Puppen, imitierte seine Mutter usw. und Dr. Money schrieb diese tollen Berichte über seine Studie Jahr für Jahr. Und er bekam eine unglaubliche Aufmerksamkeit dafür.

Man muss verstehen, das waren die früheren 1960er, die Zeit des Feminismus, der sexuellen Revolution, es war die Zeit, als ein Teil der Gesellschaft Nichts mehr belegen wollte als die Behauptung, daß "männlich und weiblich" nur ein soziales Konstrukt seien. Und um volle Gleichberechtigung zu erhalten, müssen Frauen einfach genauso wie Männer angesehen werden.

Und diese Studie zu haben, daß ein biologischer Junge von der Gesellschaft als Mädchen anerkannt werden konnte, war ein Meilenstein dieser Ideologie.

Und so wurde die Theorie von John Money nach und nach akzeptiert.

Erst Jahrzehnte später erfuhr man, was wirklich mit den Zwillingen geschehen war und während dieser Zeit wurde Moneys Theorie zur Doktrin. Seine Theorie wurde Bestandteil von vielen "harten und weichen" Wissenschaften und es wurde wissenschaftliche Gewissheit, daß man jeden Jungen zu einem Mädchen erziehen und umoperieren könnte, weil die Studie von John Money dies belegte.

Seine Theorie wurde in Standardbücher der Endokrinologie und der Genetik aufgenommen und seine Studie als Beleg. 

Es gab natürlich andere Wissenschaftler und Ärzte, die ihm widersprachen, aber er tolerierte dies nicht. Er war in dieser Richtung ein Tyrann! Er tolerierte keine anderen Psychologen oder Genetiker, die seine Gender-Theorie herausforderten und infrage stellten. Er beeinflusste die Herausgeber der Wissenschafts-Journale, solche Artikel nicht zu veröffentlichen. Übrigens genau das, was derzeit auf anderen Gebieten wieder passiert. Es ist sehr vergleichbar.

Was passierte nun tatsächlich mit den Zwillingen?

Noch im Jahr 1997 veröffentlichte Dr. Money ein Buch, in dem er noch einmal seine Studie als Beleg für die Richtigkeit seiner Theorie hervorhob.

(Einwurf von Dr. Peterson: eine "EIN-PERSONEN-STUDIE"!)

Entgegnung von Dr. Grossmann: Richtig! Und nicht mal die hat funktioniert!

Im Jahr 1998 schließlich riss Bruce/Brenda/Joan die Maske von dieser ganzen Show und es stellte sich als großer Betrug heraus!

Brenda war inzwischen zu "David" geworden. Und nicht nur, daß er sich nun als Mann fühlte und lebte, er war mit einer Frau verheiratet, hat drei Kinder adoptiert und er arbeitete als Reinigungskraft in einem Schlachthaus. 

Das war nun David Reimer und man kann auf Youtube Interviews mit ihm sehen, wo er darüber berichtet, wie es war, einen Großteil seines Lebens erzählt bekommen zu haben, daß er ein Mädchen wäre und daß er niemals das Gefühl hatte, daß das wahr wäre.

Und nach all den Jahren war er überhaupt nicht zufrieden und glücklich mit seinen Kleidern und seinen Puppen. Er wollte mit den Spielsachen seines Bruders spielen, er wollte im Stehen pinkeln, er war so jungenhaft und aggressiv, daß die Kinder ihn "Cavewomen" nannten. (Eine weibliche Variante also von Caveman, was einen rohen, aggressiven Höhlenmann beschreibt). Kinder machten sich über ihn lustig, über die Art, wie er ging, über seine Gesten, seine Interessen, weil das alles so maskulin war, im Gegensatz zu seinem Namen und seiner Kleidung.

Die Familie war sehr unglücklich, Bruce war sehr unglücklich und er berichtete später, daß er und sein Bruder von Dr. Money sexuell missbraucht wurden, während sie bei den jährlichen Besuchen in Baltimore allein mit ihm Zeit verbachten.

Er zwang sie, sich auszuziehen, sexuelle Kontakte nachzuspielen und sagte ihnen, daß das Männer und Frauen nun mal so zusammen tun, er zeigte ihnen entsprechende Bilder und es kam der Punkt, an dem sich die Zwillinge weigerten, wieder nach Baltimore zu Dr. Money zu fahren.

Und die Eltern verstanden nicht, warum. Sie hatten keine Ahnung, was dort vorgefallen war.

Was passierte am Ende mit David (Bruce) Reimer?

Er beging Selbstmord! 

Und sein Zwillingsbruder verstarb schon vor ihm an einer Überdosis Opium.

Das ganze Experiment war eine absolute Tragödie, nicht einfach nur ein Fehler. Das Wort Traumatisierung beschreibt nicht ausreichend, was die ganze Familie erlebt hat.

Dann folgt ein kurzer Ausschnitt aus einem der Interviews mit David Reimer:




"Meine Eltern wussten nicht viel von dem, was vorgefallen war. Wenn sie es gewusst hätten, wäre es nie passiert. Die medizinische Gemeinschaft war der Ansicht, daß mein Fall eine Erfolgsgeschichte wäre. Und ich war schockiert, als ich davon hörte, daß mein Fall als Erfolgsgeschichte angesehen wurde."

Jordan Peterson: Was wir hier unterstreichen müssen ist, daß dieses Experiment nicht hätte schlimmer verlaufen können. Nicht nur, daß das, was Dr. Money sagte, im technisch-wissenschaftlichen Sinne nicht richtig war, es war die Anti-Wahrheit und er fälschte die Daten und es kulminierte im Tod von zwei Menschen, in der Zerstörung einer Familie und der Perversion einer ganzen Kultur.

Das ist John Moneys Vermächtnis!

Dr. Miriam Grossmann: Und er gab das niemals öffentlich zu! John Money starb im Jahr 2006 und er hatte wohl Demenz. Aber als das Buch erschien, daß diesen ganzen Fall aufdeckte, gab  es keinerlei Reaktion von John Money. Er war noch am Leben, er hätte eine Stellungnahme abgeben können... NICHTS!

Das ist ein weiteres Zeichen für die Unmoral dieser Person und das völlige Fehlen von Eingeständnis einer Schuld. Wahrscheinlich ist das zu viel von ihm verlangt.