Donnerstag, 22. Dezember 2016

Adventszeit in Deutschland

Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin...

Egal, wer der Täter am Ende war: der Track Record der beiden bisher Verdächtigen zeigt so deutlich das komplette Versagen von Politik und Behörden in der sog. Flüchtlingspolitik. Der eine ist 2012 aus Tunesien nach Italien gekommen, also von dort, wohin täglich Urlaubsflieger aus Deutschland fliegen, dann ist er 2015 nach Deutschland gekommen (warum?), hat keine Papiere, gilt als gefährlicher Salafist, bekommt trotzdem eine Duldung in Deutschland, soll dann abgeschoben werden, taucht unter und bringt dann 12 Menschen um und verletzt viele andere schwer. Und dann stellt sich raus, dass er mehrere Identitäten und Wohnsitze hatte und sich völlig unbehelligt in Deutschland bewegen konnte.

Der andere, der zuerst verdächtigt und dann wieder freigelassen wurde, hatte auch schon einen beeindruckenden, aktenkundigen Tätigkeitsnachweis aus seiner Zeit in Deutschland und bewegt sich trotzdem noch völlig unbehelligt in Berlin.

Wir schaffen das!


Bloß nicht unterkriegen lassen... jaja.

Paris, Brüssel, Nizza, jetzt Berlin... die Liste ließe sich fortsetzen.

Nach jedem Terroranschlag das gleiche Bild: Politiker heucheln Mitleid, es werden scheinheilige Beschwörungen wie "Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen" oder "Mit Liebe besiegen wir den Terror" ausgestoßen, Privatleute verbreiten wichtigtuerische Videos in den sozialen Netzwerken und beschwören unsere westlichen Stärken wie Freiheit und Toleranz, Menschen versammeln sich auf öffentlichen Plätzen und singen Lieder und dann... dann passiert nichts! Bis zum nächsten Anschlag!

Schwache Menschen stoßen lächerliche Drohgebärden gegen den Terrorismus aus oder setzen unnütze Zeichen, bei denen es eigentlich nur darum geht, sich ein Gefühl von Zusammengehörigkeit zu verschaffen und sich gegenseitig zu trösten. Für manche geht es aber auch nur einfach um ihre persönlichen 5 Minuten Ruhm mit "Likes" und billigem Beifall auf Facebook und Twitter! Gegen Zusammengehörigkeit und gemeinsame Trauer ist ja gar nichts einzuwenden, nur leider reicht das eben nicht aus! Glauben diese Leute wirklich, auch nur ein künftiger Terrorist lässt sich von seiner Tat abhalten, nachdem er gesehen hat, wie 200 Menschen auf dem Berliner Breitscheidplatz "We are the world" gesungen haben? 

We are the world

Wie naiv kann man noch sein? Nach jedem Attentat gab es diese öffentlichen Trauerfeiern. Hat es den nächsten Anschlag verhindert? Nein!

Und die Politiker bestärken uns noch darin, diese sinnlosen Zeichen zu setzen und unsere Empörung auf Demos und bei Facebook auszudrücken. Aber ansonsten bitte schön ruhig bleiben. 

Bloß keine unangenehmen Fragen stellen oder Forderungen erheben!

Bloß keinen Hass entwickeln! 

Wer aber keinen Hass mehr auf Terroristen aufbringt, die unsere Familienangehörigen, Freunde, Bekannte, Kollegen oder einfach nur Nachbarn und Mitbürger töten, der ist psychisch krank!





Gauck Statement

Die Politiker werden wissen, warum sie das tun!

Und wenn dann doch etwas getan wird, dann ist das Überwachung und Zensur von Bürgern, die im Netz fordern, dass endlich etwas gegen diesen Terror getan wird.

"Wir lassen uns nicht unterkriegen" ist eine psychologische Beruhigungspille für die Massen! Nach dem Motto: der Staat kümmert sich ja. Alles in Ordnung...

Nichts ist in Ordnung! Gar nichts! Sich nicht unterkriegen zu lassen, kann man sagen, wenn man kämpft und eine Niederlage erlitten hat, um dann mit innerer Kraft weiter zu kämpfen. Aber wir kämpfen nicht! Wir leben einfach unser freies, offenes Leben mit offenen Grenzen und offenen Sozialkassen und mitfühlenden Richtern weiter und begreifen nicht, dass es genau dieses Leben ist, das diesen Terror auf unseren Straßen ermöglicht.

Bewährung für Asylanten

Was soll dieses "sich nicht unterkriegen lassen" eigentlich bedeuten? Wie sähe es denn aus, wenn wir uns unterkriegen lassen würden? Würden wir nicht mehr arbeiten gehen? Nicht mehr Geburtstage feiern? Nicht mehr in Stadien und auf Volksfeste gehen? Oder zum Shoppen oder in den Sportverein? Nicht mehr in den Urlaub fliegen? Nein, all das würde nicht passieren. Wir leben unser Leben weiter! In jeder beschissenen Diktatur auf der Welt tun die Menschen das.

Das "sich nicht unterkriegen lassen" ist also eine Warnung vor etwas, was gar nicht passieren kann! Es ist eine Ablenkung! Eine Beruhigungspille! 

Sich "unterkriegen lassen" heißt, besiegt zu sein. Die Opfer des Terrors sind "besiegt", sie mussten sich "unterkriegen lassen", obwohl oder gerade weil weder sie noch ein anderer für ihr Leben gekämpft hat. 

Aber die Terroristen werden natürlich niemals die Gewalt über unseren Staat oder unser Militär bekommen. Dafür sind sie zu schwach und zu abhängig von uns selbst. Sie können ja nicht mal die Waffen selbst herstellen, mit denen sie uns töten wollen.

Also der Terror wird uns nie ganz unterkriegen! Nicht mal ansatzweise. Aber darum geht es auch gar nicht, denn das wollen die Terroristen nicht! Sie wollen uns nicht die Lust am Leben verderben oder, wie manche Hobbypsychologen oder sogar studierte Psychologen (die wohl den größten Teil des Studiums Kreide holen waren) behaupten, den Westen gegen die Moslems aufhetzen.

Nein! Es ist viel simpler! Sie wollen uns Ungläubige töten! So viele wie möglich! Sie wollen als Märtyrer ins Paradies zu ihren 72 Jungfrauen, wo sie dem Scheißleben in ihren islamischen Drecksstaaten endlich entgehen können! Das wollen sie! Sie wollen uns töten! Nicht alle, dafür sind sie viel zu schwach, aber so viele wie möglich. Einfach aus Hass auf Ungläubige.

Und dagegen helfen keine "Fischerchöre" auf öffentlichen Plätzen, keine Beschwichtigungsorgien der Politiker und auch keine Facebook-Statements!

Dagegen helfen kontrollierte Grenzen, Aufnahmelager für Asylbewerber und bessere Ausstattung der Polizei.

Am wichtigsten ist jedoch ein Verständnis und eine Überzeugung in der Gesellschaft und Politik, dass es die allererste Aufgabe der Politik ist, seine Bürger und die Sicherheit im Land zu schützen! Und dass es wichtig ist, unsere Freiheit und unsere Werte zur Not auch mit der Waffe zu verteidigen. Mindestens jedoch mit einem starken Rechtsstaat!

Und obwohl es noch immer Millionen von naiven Bürgern gibt, die das nicht einsehen wollen, werden es immer mehr, die die Realitäten erkennen. Die Politik läuft den Stimmungen im Land zwangsläufig immer nach, deswegen wird es wohl noch eine Weile dauern, bis sich auch da etwas ändert. Aber wenn sich dann etwas ändert, dann wird das sehr schnell gehen und das werden dann sicher nicht dieselben Leute sein, die uns jetzt in diese Situation gebracht haben.

Und dann heißt es aufpassen, dass die Politik nicht in die andere Richtung übertreibt. Denn die Politik neigt fast gesetzmäßig zur Übertreibung. Aber das ist kein Problem von heute. Heute haben wir andere Probleme! Und die müssen wir lösen!

Sonntag, 13. November 2016

Wenn Intellektuelle bis zu Ende denken...

Manche Intellektuelle verbrauchen beim endlosen Nachdenken offenbar soviel Energie, dass auch noch die letzte menschliche Restwärme aus ihrem Herzen verschwindet...




Mittwoch, 9. November 2016

"Besorgte Bürger"






Kaum, dass Donald Trump die Wahl gewonnen hat und alle Befürchtungen des politischen Establishments, der Medien, vieler bedeutender Unternehmen Deutschlands, und natürlich auch der USA, wahr geworden sind, kommen plötzlich von überall her unzählige "besorgte Bürger". Scheinbar viel mehr, als es bisher sogenannte "besorgte Bürger" in Deutschland gab. Sie tummeln sich bei Facebook in den Kommentarspalten, sind Kollegen oder tauschen sorgenvolle Blicke im Fernsehen aus oder berichten im Radio über ihre Ängste. Und scheinbar sind es genau die Personen, die sich vorher über andere Menschen als "besorgte Bürger" oder "Wutbürger" lustig gemacht und sie mit Hilfe medialen Sperrfeuers verspottet haben.

Doch diese neuen "besorgten Bürger" ängstigen sich nicht etwa vor Hunderttausenden bis Millionen illegalen Einwanderern, die unsere Sozialkassen belasten, die die Kriminalitätsrate in neue, unerfreuliche Dimensionen heben und gelegentlich auch mal ungefragt bei Frauen und Kindern die Paarungs- oder Kontaktbereitschaft testen. Oder sich bei ihren Gastgebern und steuerzahlenden Versorgern mit Messern, Äxten oder Rucksackbomben erkenntlich zeigen.

Nein, diese "besorgten Bürger" haben Angst vor Donald Trump. Oder noch schlimmer: vor dem Dritten Weltkrieg! Wegen Donald Trump!

Der Atomkoffer in den Händen eines Psychopathen!

Die größte Armee der Welt unter dem Kommando eines Irren!

Sind die Frauen im Militär jetzt noch sicher?

Okay, die letzte Frage zu stellen, hat sich bisher noch keiner erniedrigt. Jedenfalls weiß ich davon nichts. Aber die anderen beiden Aussagen hört man derzeit mehrmals täglich!

Und so naiv, wie diese vorgeblich gebildeten und gut informierten Menschen an die Migrationskrise in Deutschland herangehen, so naiv nähern sie sich jetzt Donald Trump. Nur mit umgekehrtem Gefühlspotential.

Leute, die in der weitgehend unkontrollierten Massenzuwanderung kulturfremder junger männlicher Analphabeten kein Problem sehen, fürchten sich vor dem Präsidenten der Vereinigten Staaten! Und zwar so richtig. Sie haben nicht Sorge, dass er wie seine letzten Vorgänger und seine Konkurrentin um das Amt hier und da mal Krieg spielt und überall auf der Welt für Unruhe sorgt, nein! Sie haben Angst vor dem Dritten Weltkrieg! 

Glauben die wirklich, dass Donald Trump allein in der Lage ist, nach Belieben auf den roten Knopf zu drücken? Umgeben von Mitgliedern seines Kabinetts, Beratern, vom Militär und dem Secret Service, die Zeugen dieses bisher noch nie vorgekommenen Extremfalles der Politik wären?

Glauben diese "besorgten Bürger" tatsächlich, Donald Trump hätte nichts Besseres zu tun, als an einem trüben Tag alle Sicherheitsvorkehrungen des Atomwaffenarsenals zu umgehen und einfach allein den Knopf zu drücken? Oder er würde sein Temperament nicht im Griff haben und mitten in schwierigen diplomatischen Verhandlungen wütend aufspringen und dem Land seines Gegenübers eine nukleare Kostprobe geben?

Ich weiß nicht, wieviele Hollywood-Geheimdienst-Filme es gibt, in denen zu sehen ist, wie kompliziert das Verfahren ist, das Atomwaffenarsenal zu starten. Und zudem muss es immer von mindestens zwei Personen gleichzeitig durchgeführt werden. 

Und ich bin mir sicher, dass uns die Hollywood-Filme noch nicht mal die ganze Wahrheit erzählen.

Diese "besorgten Bürger" haben übrigens keine Angst vor Hillary Clinton, die schon einen beeindruckenden Track Record an "Kriegsspielen" vorzuweisen hat, inklusive völligem Versagen im Amt (Benghazi) und zusätzlich noch geheime Regierungsinformationen über einen privaten Server in ihrem Keller verschickt. Und dann noch solange lügt, bis sie nicht mehr lügen kann. Von ihrer Korruptheit und ihren Verstrickungen in den militärisch-politischen Komplex Washingtons ganz zu schweigen.

Nein, diese Leute haben Angst vor einem Mann, der seit langem der erste Präsident der USA ist, der freundschaftliche Beziehungen zu Russland pflegen will und der beim Anblick einer schönen Frau dieselbe Erregung verspürt wie Hillary Clinton beim Anblick einer Drohne!


Wer ist hier eigentlich ein "besorgter Bürger"?

Freitag, 28. Oktober 2016

Politische Korrektheit - maximum level!

Wenn sich ein in den 60ern in Westdeutschland geborener und inzwischen mit einigem Wohlstand bestallter Radiomoderator "mitfühlend" selbst als "Flüchtlingskind" bezeichnet, weil seine Mutter mit dem Leiterwagen aus dem Osten gekommen ist, dann wissen Sie, dass Sie öffentlich-rechtliches Radio eingeschaltet haben.

Mehr irrationale und heuchlerische Verbrüderung mit den Elenden dieser Welt geht nicht. 

Und mehr erbärmliches Betteln, um von anderen als einer der Guten wahrgenommen zu werden, auch nicht.

Und mehr unbewusste Demütigung tatsächlicher Flüchtlingskinder auch nicht.

Opferstatus, Mitleidsbonus und moralische Überlegenheit durch Geburt. Ein Leben lang!

Samstag, 15. Oktober 2016

US-Wahlkampf

Die amerikanischen Medien beschimpfen Donald Trump dafür, dass er beim Anblick einer Frau dieselbe sexuelle Erregung verspürt, wie Hillary Clinton beim Anblick einer Drohne!

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Syrischer Terrorist tot

Der syrische Terrorist hat sich im Knast umgebracht. Erste Stellungnahmen:

„Wieder ein sinnloses Opfer der deutschen Justiz.“ (Renate Künast)

„Der Hölle von Syrien entkommen und dann von der deutschen Gesellschaft so ausgegrenzt, dass er sich spontan radikalisierte und am Ende, von der deutschen Justiz in die Enge getrieben, seinem geschundenen Leben ein Ende setzte.“ (Jakob Augstein)

„Danke, AfD!“ (Ralf Stegner)

„Wir müssen jetzt aufpassen, dass der Tod des Flüchtlings nicht von Rechten instrumentalisiert wird.“ (Claudia Roth)

„Wir müssen die Mittel für den Kampf gegen Rechts erhöhen.“ (Manuela Schwesig)

„Wir stehen in dieser schweren Stunde an der Seite des syrischen Volkes. Wir schaffen das.“ (Angela Merkel)

„Wir beten mit allen Moslems dieser Erde für die Seele des armen Jungen.“ (Margot Käßmann)

„Ich werde zum Gedenken an den toten Flüchtling den Dom zu Köln hell erleuchten.“ (Kardinal Woelki)

„Wir sollten den 12. Oktober zum nationalen Gedenktag für die Opfer der Flüchtlingskrise erklären.“ (Cem Özdemir)

„Der Rechtsstaat wird mit aller Härte durchgreifen, um die Verantwortlichen für diesen tragischen Selbstmord zu fassen und danach gegen Hate Speech im Internet vorzugehen.“ (Heiko Maas)



„Puhhh. Ein Glück, dass er sich nicht in die Luft gesprengt hat. Mir gehen so langsam die Jungfrauen aus hier oben.“ (Mohammed)

Update:

"Wir stellen fest, dass es kein Shirt aus unserer Produktion war, mit dem sich der Flüchtling aufgehangen hat. Unsere Shirts sind aber natürlich von einer Qualität, dass das theoretisch möglich wäre." (Gemeinsame Presseerklärung von Adidas, Nike und PUMA)

"Durch die Bombardements der russischen Luftwaffe in Syrien hat Putin eine Mitverantwortung am Tod des syrischen Flüchtlings." (Frank Walter Steinmeyer und Ursula von der Leyen)

Donnerstag, 29. September 2016

Neues vom Gutmenschen

Gestern im Radio: der Moderator sagt das Wetter an und freut sich, wie so oft in diesem Monat, über diesen sehr schönen, sonnigen, warmen September.

Direkt im Anschluss erzählt er, dass der Sender Zuschriften bekommt, in denen sich Zuhörer beschweren, dass der Moderator diesen September als "schön bezeichnet".

Wie kann er das nur tun, wenn Niederschlagsmangel und viel Sonne im September möglicherweise Probleme für Flora und Fauna verursachen könnten?

Ähm... was stimmt mit den Leuten nicht?

Abgesehen davon, dass auch schon frühere September und sogar Oktober mit schönem Wetter zu erfreuen wussten, ohne dass in Deutschland oder Europa eine Dürreperiode und Missernten zu beklagen waren... das ist genau diese politisch-korrekte Seuche, die unser Land (aber nicht nur unseres) befallen hat. 

Jeglicher Ausdruck von Lebensfreude, jeglicher Witz auf Kosten von irgendjemand, jegliche Äußerung von Kritik wird mit dem Hinweis bedacht, dass sich irgendwer davon beleidigt oder diskriminiert fühlen könnte und dass schöne Dinge immer auch eben eine dunkle Seite haben.

Oh Mann... nehmt euch einen Strick oder zieht in den Wald. Wer seine Emotionen nicht kontrollieren kann, sollte eher daran arbeiten als daran, anderen das Wort und die Lebensfreude zu verbieten!

Der Moderator reagierte erstaunlich gelassen und in etwa so, wie ich es gerade mit meinen eigenen Worten getan habe, was mich einerseits freute, andererseits aber auch irritierte. Schließlich sind die Moderatoren dieses Senders genau dieselben, die immer laut über den angeblichen anthropogen verursachten "Klimawandel" schimpfen. Und da wäre ja nun ein warmer, schöner September schon fast eine Katastrophe!

Dass den Gutmenschen nicht regelmäßig ihre eigene Widersprüchlichkeit auffällt?

Mittwoch, 28. September 2016

Kreative Linke

Also eines muss man den Linken lassen: bei all dem Müll, der aus vielen ihrer Denkversuche entsteht... sie sind kreativ!

Beständig und emsig auf der Suche nach neuen Wortschöpfungen, mit denen sie sich entweder ihre eigene intellektuelle oder moralische Überlegenheit vorgaukeln können oder aber beliebig den Kreis der Personen erweitern, denen sie sich in ihrem "heroischen" Kampf gegen Rechts widmen können und damit ihrem ansonsten offenbar eher weitgehend sinnbefreiten Leben wieder mehr Inhalt geben können.

Man hat sich inzwischen an das Wort "Geflüchtete" statt "Flüchtling" gewöhnt. "Flüchtling" klingt angeblich zu klein, zu schwach, zu verniedlichend. Ah ja...

Angesichts der durchaus schlagkräftigen, trainierten und gut genährten jungen Männer, die da als sogenannte "Flüchtlinge" in Deutschland aktiv sind, ist das Wort "Flüchtling" möglicherweise wirklich eine Untertreibung. Aber so haben sich das die Schöpfer des Wortes "Geflüchtete" nicht gedacht, glaube ich.

Weitere schöne Beispiele für die Kreativität der Linken sind die sogenannte "kulturelle Adaption" und der "positive Rassismus".

Bei der "kulturellen Adaption" handelt es sich um eine Theorie, wonach der Westen kulturelle Traditionen anderer Kulturen übernimmt und damit entwertet. Der Westen übernimmt nicht nur die Kultur, sondern erweitert oder verkürzt und verändert damit die ursprüngliche Kultur und drängt das Original mit Hilfe seiner übermächtigen popkulturellen Kraft zurück. Ein Beispiel wäre Yoga. Wenn also eine amerikanische oder europäische Hausfrau ihre Sportmatte ausrollt und zum Sonnengruß ansetzt, vergewaltigt sie in diesem Moment die kulturelle Geschichte Vorderasiens. Vielleicht stirbt in diesem Moment irgendwo in Indien ein Yoga-Lehrer? Die linken "Sprachforscher" nennen das eine Variante des Neokolonialismus.

Mal ganz doof gefragt: was ist eigentlich mit der von den Linken immer angepriesenen Multi-Kulti-Gesellschaft? Soll "Multi-Kulti" etwa bedeuten, dass alle Kulturen ohne irgendeinen Austausch einfach nebeneinander her leben und quasi als Zirkusattraktion für die jeweils anderen Kulturen dienen?

Naja, das Endergebnis wird sein, dass sich die aggressivste und dominanteste Kultur durchsetzen wird. Und dann wird früher oder später aus "Multi-Kulti" "Mono-Kulti". Wie das aussieht, können die kreativen Kämpfer gegen Neokolonialismus z.B. in arabischen Ländern beobachten, wo "Multi-Kulti" eher ein selten verwendetes Wort ist.

Eine andere Spielwiese der kreativen Linken sind die Definitionen. Definitionen werden bei Bedarf geändert, um, wie schon oben erwähnt, den Personenkreis zu erweitern, auf den diese Definition angewendet werden kann. Zum Beispiel die aktuelle Definition, also jedenfalls eine von mehreren möglichen Definitionen, von Rassismus. Während der normal gebildete Mensch unter Rassismus versteht, wenn z.B. Schwarze im Bus hinten sitzen müssen oder keinen Zutritt zu Restaurants haben, weil sie schwarz sind oder wenn die Justiz großzügig ist, wenn z.B. Weiße der Meinung sind, dass das Leben eines Schwarzen nun doch langsam zu Ende gehen sollte.

Diese Zeiten des Rassismus sind glücklicherweise weitgehend vorbei.

Da jedoch der Kampf gegen den Rassismus niemals aufhören darf, es heutzutage aber kaum noch richtigen Rassismus gibt, muss eben eine neue Definition her. Rassismus ist nunmehr nur eine Unterform der "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit".

Darunter fallen dann nicht etwa nur Gewalttaten gegen oder staatliche, systematische Ausgrenzung oder Diskriminierung von bestimmten Gruppen von Menschen, nein! Darunter fallen natürlich auch Meinungen, Einstellungen und Äußerungen, die geeignet wären, andere Menschen auszugrenzen. Auch die Zuweisung von Eigenschaften an eine bestimmte Gruppe, also z.B. die im kompletten Ausland weit verbreitete Verallgemeinerung, wir Deutschen wären pünktlich und ordnungsliebend, fällt demnach schon unter Rassismus. Auch, wenn es eigentlich eine Zuweisung von positiven Eigenschaften ist.

Genial, oder? Schon hat man einfach so, durch Neufassung einer Definition die Menge seiner Gegner ins quasi Unendliche erhöht. Nun kann man den Rassismus weltweit bekämpfen. Und schon hat das erbärmliche Leben des modernen Antifaschisten wieder einen Sinn.

Wie gesagt, für ihre Kreativität muss man die Linken schon loben. Allerdings waren Linke in der Menschheitsgeschichte auch schon auf anderen Gebieten kreativ. Und das war meist für sehr viele Menschen nicht zum Lachen.


Sonntag, 11. September 2016

Neue linke Logik

Erstaunlich, wenn Journalisten, Politiker und Bürger von außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern den Wählern in Mecklenburg-Vorpommern vorwerfen, dass diese über den Tellerrand schauen und ihnen dann den Rat geben, sich doch nur um ihr eigenes Bundesland zu kümmern.

Samstag, 3. September 2016

Wahlk(r)ampf! Und auch sonst...

Der Wahlkampf zu den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin läuft auf Hochtouren und der staatliche Informationssender "Bunter Kanal", ach nein, Phoenix gibt uns die volle Dröhnung. Thema: Flüchtlinge in Deutschland.

Grundtenor der Sendung: Wir Deutschen sind zu blöd zu wissen, wie gut wir es haben und was für ein tolles Land wir sind. Und die Flüchtlinge müssen uns das erst klar machen! Unsere Pünktlichkeit, Genauigkeit, Verlässlichkeit und Sauberkeit sind zwar ganz gute Eigenschaften, aber so richtig toll sind wir eigentlich nur, weil wir so viele Flüchtlinge aufnehmen. Weil wir ein freundliches Gesicht zeigen und laut rufen "Wir schaffen das."

Präsentiert werden neue Flüchtlinge sowie Migranten, die schon vor Jahren nach Deutschland gekommen sind und sich bestens integriert haben. Zu Wort kommen natürlich der syrische Arzt (ein wirklich sympathischer Mann), ein anderer arabischer Akademiker, eine griechische Angestellte und weitere bestens integrierte und deutsch sprechende Migranten.

Eine einzige Erfolgsgeschichte, diese Einwanderung, könnte man meinen. Natürlich wird kein Wort über die gekippten Stadtteile in Berlin, Hamburg, München oder in Städten des Ruhrgebiets verloren, wo Generationen von Migranten leben, die teilweise kein Deutsch sprechen und lieber unter sich bleiben. Von der Kriminalitäts- oder Arbeitslosenstatistik ganz zu schweigen.

Auch von der neuen Normalität bei deutschen Festen, die uns die Zuwanderer gebracht haben, wird nichts erwähnt.

Die Normalität des Grapschens

Und die neuen Flüchtlinge sind natürlich alle hoch motiviert, gut ausgebildet und werden uns wahrscheinlich davor bewahren, doch bis 67 oder 70 arbeiten zu müssen.

Alle kommen sie ausführlich zu Wort! Sie wollen arbeiten, ihre Ausbildung oder Studium beenden und Deutschland etwas zurück geben. Natürlich!

Dass in der Realität der weitaus überwiegende Teil der Flüchtlinge keinerlei Ausbildung oder sonstige Fähigkeiten besitzt, die ihm eine Chance auf unserem Arbeitsmarkt bieten würden, kein Deutsch können und selbst in ihrer eigenen Sprache Analphabeten sind, wird auch nicht erwähnt!

Die Deutschen dagegen, also alle die, die nicht als Helfer in der Flüchtlingsindustrie arbeiten, werden in kurzen Einspielern von wenigen Sekunden gezeigt. Kommentarlos. 

So sieht man beispielsweise eine Rentnergruppe in einer Kleingartensiedlung, die deutsche Volkslieder singt, während der Gartenzwerg den Zaun bewacht. Das soll wohl kulturelle Langweiligkeit und Monotonie darstellen, die uns die Flüchtlinge zu überwinden helfen! Oder es werden Menschen bei Pegida-Demos gezeigt, die Deutschland-Fahnen schwenken und "Wir sind das Volk" rufen.

Das ist Manipulation vom Feinsten! Hier die motivierten und klugen und redegewandten Migranten, dort die tumben und langweiligen Deutschen.

Am Ende kommt es dann doch zu einer Szene, von der die Macher des Films wahrscheinlich gar nicht ahnen, wieviel Wahrheit über die Zuwanderungskrise in ihr steckt. 

Ein offenbar syrischer Flüchtling, der angabegemäß ein Studium in seiner Heimat angefangen hat und es hier beenden will, wird von der ersten Zentralen Aufnahmestelle in ein anderes Bundesland "umgesiedelt". Zwar wird er damit von den ersten Kontakten, die er zu anderen Flüchtlingen in den vergangenen Wochen geknüpft hat, getrennt und er ist nun allein unterwegs, aber er ist sehr hoffnungsfroh über seine neue Bleibe.

Die Hoffnung schwindet allerdings sehr schnell, als er an seinem neue "Zuhause" ankommt. Ein tristes Zimmer mit Ausstattung wie in einer Kasernenunterkunft, Metall-Doppelstockbett, abschließbarer Spind, einfache Stühle an einem schlichten Tisch. Die Aussicht aus dem Fenster präsentiert eine viel befahrene Straße und den Betonpausenhof eines großen, alten Schulgebäudes.

Als der Syrer das sieht, will er sofort Initiative ergreifen und fragt, ob es möglich wäre, eine eigene Wohnung zu bekommen. Die ihm zugewiesene Helferin bejaht das zunächst, bis ihm dann jedoch ein weiterer Flüchtlingshelfer, offenbar ein früherer afrikanischer Flüchtling mit mittelmäßigen Deutschkenntnissen, dafür aber bemerkenswert modischer Kleidung (ein schwarzer Jogi Löw im Prinzip), offenbart, dass das hier alles nicht so schnell geht wie er sich das denkt. Der Helfer erklärt ihm ausführlich, dass er hier ohne Hilfe nicht weiter kommen kann. Er degradiert den motivierten Syrer zum hilflosen Opfer. "Du bist doch hier ganz allein. Du schaffst das nicht. Wir helfen Dir bei allem." Neben der Hilfe rettet der Helfer mit diesem umfassenden Betreuungsprogramm aber vor allem seinen eigenen Job. Für Monate, bis der nächste motivierte Flüchtling kommt, dem man seine Eigeninitiative nehmen kann. Schließlich will ja eine ganze Industrie von all den Flüchtlingen leben. Wenn die aber in Eigeninitiative ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, dann braucht man ja nicht so viele Helfer.

Dabei wird ein weiteres Problem der massenhaften Zuwanderung deutlich. Deutschland ist in keiner Hinsicht darauf vorbereitet und in der Lage, mehreren Millionen Menschen eine neue Heimat zu geben. Es fehlen die Wohnungen, es fehlen die Jobs, es fehlt das Personal, es fehlt das Geld und in den allermeisten Fällen fehlen auch notwendige Qualifikationen und Fähigkeiten der Zuwanderer.

Am Ende steht der vormals so optimistische syrische Flüchtling am Fenster seiner trostlosen Unterkunft, sieht den trostlosen Ausblick nach draußen und fängt an zu weinen. Und das ist dann die sogenannte deutsche Willkommenskultur. Die Zuwanderer werden in den langsam arbeitenden deutschen Bürokratie-Organismus eingeschleust und dort zu Bittstellern gegenüber dem deutschen Staat gemacht. So schafft man sich weitere Abhängige des deutschen Wohlfahrtsstaates.

Die Bahnhofsklatscher sitzen derweil in ihren komfortablen Wohnungen und Häusern und lassen sich im TV von Phoenix bestätigen, was für gute Menschen sie doch sind.

Gutmenschen eben.

Montag, 22. August 2016

Wie hältst Du's mit der Religion?

Ich habe bei Facebook zufällig ein interessantes Video entdeckt, welches derzeit mehrfach geteilt und weiter verbreitet wird. Es handelt sich um einen Redebeitrag aus einer Diskussionsrunde der Reihe "Disput\Berlin", die bereits im März 2011 stattfand. Thema der Diskussionsrunde war: "Ohne Religion wäre unsere Welt besser dran."

Konzept der Runde ist, dass mehrere Redner zu dieser These abwechselnd Pro und Contra Stellung nehmen. Danach wird darüber diskutiert.

Der Ausschnitt, der derzeit durch die sozialen Netzwerke geht und von vielen begeistert aufgenommen und kommentiert wird, ist dieser hier:

Ohne Religion ist es besser

Der Redner ist ein Berliner Mathematik-Lehrer und Religionskritiker.

Nun, tatsächlich eine amüsante und gute Rede. Und alle auf billigen Wortwitz und seichte Unterhaltung konditionierten Nutzer der sozialen Medien rufen begeistert im Chor: "Genau! So argumentiert ein Atheist."

Falsch! Ich bin auch Atheist, aber ich würde so nicht argumentieren.

Die amüsanten Teile der Rede setzen immer nur auf das Prinzip der Übertreibung. Übertreibung ist natürlich ein gutes und erlaubtes rhetorisches Mittel, denn wie heißt es so schön: in der Übertreibung liegt die Veranschaulichung. Allerdings bleibt es am Ende eben doch eine Übertreibung und damit nur die halbe Wahrheit. Oder noch weniger.

Schon der Eingangs-Gag des Redners "Wer leichter glaubt, wird schwerer klug" ist nichts weiter als eine nette, kleine Provokation, die auf den Wortwitz setzt, ohne dass der Inhalt mithalten kann.

Durch die Jahrhunderte hinweg war das meiste Wissen in religiösen Einrichtungen vorhanden oder geschaffen worden. Oder es waren religiöse Oberhäupter, die Wissenserwerb förderten. Mönche galten lange Zeit als die klügsten Menschen. Und es war ein Theologe, der durch seinen Wissenserwerb während des Studiums und danach den wohl größten anzunehmenden Unfall der katholischen Kirche provozierte, ohne deswegen vom Glauben abzufallen - Martin Luther.

Der Eingangsspruch des Redners impliziert zudem, dass Atheisten klüger wären als Gläubige. Nun, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, diese Behauptung zu widerlegen. Ein Gang durch den örtlichen Supermarkt sollte schon ausreichen.

Wer mit lustigen Sprüchen über die Tatsache hinwegalbert, dass Milliarden Menschen weltweit durch die Jahrtausende hinweg, aus welchen Gründen auch immer, Trost und Halt in Religion, in etwas Überirdischem und Göttlichem gefunden haben und dies mit Dummheit und Indoktrination erklärt, der ist nicht klug! Der ist zunächst mal respektlos und hat am Ende trotz viel angehäuftem Wissens keine Ahnung.

Der Redner entschuldigt seinen Eröffnungsspruch ja selbst mit seinem jugendlichen Leichtsinn. Okay, die Entschuldigung kann man tatsächlich gelten lassen. Es stellt sich nur die Frage, ob es dann dem jungen Mann nicht an gewisser Erfahrung fehlt, als "Religionskritiker" aufzutreten.

Als nächstes rhetorisches Highlight präsentiert er dem Publikum die Aussage, dass es "... absurd ist, an einen Gott zu glauben, nur deswegen, weil man sein Gegenteil nicht beweisen kann."

Was ist das? Atheistenlogik? Genauso absurd ist es, nicht an Gott zu glauben, weil keiner beweisen kann, dass es ihn gibt!

Mit seiner Herangehensweise und seinen Versuchen, die Religionsfrage logisch oder per Beweis zu klären, zeigt der Redner nur, dass er das Grundprinzip der Religiosität überhaupt nicht verstanden hat.

Es geht nicht um irgendeinen Beweis oder eine Logik! Es geht um Glauben! Glauben schließt Beweise aus. Entweder man glaubt an etwas oder nicht. Im Übrigen wird der Spruch, dass zwar keiner beweisen kann, dass es Gott gibt, aber auch niemand beweisen kann, dass es ihn nicht gibt, Immanuel Kant zugeschrieben. Einem der größten Denker aller Zeiten und einer, auf den sich Atheisten gern berufen, wenn sie von Aufklärung statt Religion reden.

Der Redner fährt fort und sagt, es wäre heutzutage einfach, Religionskritiker zu sein, weil Religionen in der Vergangenheit und heute die Menschen spalten in die Guten und in die Bösen. Und so würden Kriege entstehen oder zumindest begünstigt. 

Nun, wenn ich mich recht erinnere, waren Hitler, Stalin, Mao oder Pol Pot keine religiösen Menschen, aber sie haben die Menschen sehr wohl in gut und böse aufgeteilt und die größten Verbrechen der Menschheit begangen.

Man kann jetzt spitzfindig bemerken, dass auch die nationalsozialistische oder kommunistische Ideologie alle Merkmale einer Religion hatte, nur reden wir hier nicht über diesen weiten Religionsbegriff. Wir reden über die großen monotheistischen Religionen dieser Welt. Und Hitler einen religiösen Menschen zu nennen, obwohl er getauft war, würde sich der Redner wohl selbst auch nicht erlauben. Zudem war Hitlers Rassenideologie extrem biologistisch und materialistisch, also das komplette Gegenteil von Religiosität.

Gut, die fast vollständige Vernichtung der südamerikanischen Urbevölkerung durch die Spanier hatte sicherlich einen sehr religiösen Hintergrund. Allerdings dürfte es den Ureinwohnern Nordamerikas oder Australiens relativ egal gewesen sein, dass sie aus überwiegend anderen, als religiösen Gründen vernichtet wurden.

Und was das Spalten angeht: welche Existenzberechtigung hätte eine Vereinigung von Gläubigen, wenn sie ihren Glauben nicht als den wahren ansehen würde? Welchen Sinn würde es machen, wenn die christliche Religion sich der islamischen oder buddhistischen Religon öffnet? Es würde ein Gemischtwarenladen sein, der alles anbietet und damit austauschbar und am Ende überflüssig ist.

Dass sich die Gemeinschaft der Gläubigen nach ihren Vorstellungen organisiert, um einen solchen Verfall zu verhindern, kann man ihr wohl schwer vorwerfen.

Und was ist eigentlich am Spalten so schlecht? Spalten schafft Vielfalt! Will man jemandem, der einen Fanclub des BVB gründet, vorwerfen, dass er in BVB-Fans und Nicht-BVB-Fans spaltet? Soll man ihm vorschreiben, auch Fans des FC Bayern aufzunehmen, um Spaltung zu verhindern? Und wer schon mal in einem Stadion war, der weiß, wie gespalten Fußballfans sein können und wie sehr sich jede Seite für die Guten und die andere Seite für die Bösen hält. Und kriegerische Auseinandersetzungen sind zwischen Fußballfans nicht selten. Der einzige Unterschied ist, dass Privatleute selten die Möglichkeiten von Staaten haben, sich eine Armee auszustatten, mit der man aufeinander los gehen könnte.

Das Spalten ist nicht das Problem! Toleranz ist das Problem. Aufgestaute Aggression ist das Problem. Respektlosigkeit gegenüber anderen ist das Problem. Fehlendes Mitgefühl ist das Problem. Und gerade bei letzterem leistet die christliche Kirche einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Befriedung unserer Gesellschaft und auch zur Behebung ihrer eigenen Fehler.

Und der derzeitige Zustand unserer Parteiendemokratie ist auch kein besonderes Aushängeschild für säkulare Staaten.

Teilweise Recht hat der Redner, wenn er die systematische Vertuschung der damals bekannt gewordenen Missbrauchsfälle in kirchlichen Einrichtungen kritisiert. Nur mal ganz ehrlich: ist Missbrauch von Schutzbefohlenen oder von Kindern generell eine Besonderheit der Kirche?

Man kann sicher darüber diskutieren, welchen verstärkenden Einfluss die seltsame und verklemmte Sexualmoral der Kirche auf die Missbrauchsfälle hat. Aber alle sexuelle Aufgeklärtheit und Offenheit hat auch in der "Atheistenwelt" sexuellen Missbrauch nicht verhindert! Auch das ist kein Problem der Religion. Jedenfalls kein originäres.

Die Vertuschungen sind allerdings ein Problem. Aber auch dieses hat die Kirche nicht exklusiv. Man braucht sich nur mal die Verhaltensweisen von Politikern oder Managern ansehen. Und um Straftaten innerhalb der Kirchen kümmert sich die Staatsanwaltschaft. Findet dies nicht statt, ist dies zu Recht zu kritisieren.

Der Redner erklärt dann, dass es wegen der vielen Verfehlungen der Kirche nicht nur einfach ist, Religionskritiker zu sein, sondern es ist aus anderen Gründen gleichzeitig auch schwer. Wer jetzt etwas Respekt für die soziale und seelsorgerische Arbeit vieler Laienchristen erwartet, wird enttäuscht. Schwer ist es angeblich deshalb, weil es enge Verflechtungen, vor allem finanzieller Art zwischen Staat und Kirche gibt. 

Weshalb das die Arbeit eines Religionskritikers schwer machen soll, gerade in Deutschland, erschließt sich mir nicht. Es war wohl wieder nur ein rhetorischer Kontrapunkt. In Deutschland darf jeder drittklassige Comedian seine Abneigung oder Kritik gegenüber der Kirche los lassen. Es tut ihm niemand etwas! Also was ist daran schwer, Religionskritiker zu sein? 

Religionskritik an sich ist schwer, aber wenn sie sich auf diesem Level dieses Redners bewegt, der ja auch noch ernst genommen will, dann gehört diese Religionskritik doch eher auf eine Comedy-Bühne.

Zu den finanziellen Verpflichtungen erklärt der Redner, dass angeblich nur 1,8% der caritativen Tätigkeit der Kirchen von diesen selbst bezahlt wird, der Rest aus Steuermitteln. Ich kann diese Zahl nicht überprüfen. Nur ist die Form der Finanzierung per se kein Anlass, die Religion zu kritisieren. Unser gesellschaftliches Zusammenleben ist eben derart organisiert, dass soziale Belange eben durch Steuern und Abgaben, die der Staat einsammelt, finanziert werden. In einem weniger staatsgläubigen Land wie den USA wird diese Hilfe überwiegend privat organisiert und auch mehr im Rahmen religiöser Einrichtungen als bei uns. 

Aber irgendwer muss auch hier in Deutschland die Arbeit dann machen. Und aus irgendwelchen Gründen haben sich eben besonders die kirchlichen Einrichtungen dabei hervorgetan. Man kann einwenden, dass das nur dem Erhalt des "Geschäftsmodells der Kirche" dient, allerdings ist bis auf die Geschäftsführer oder Vorstände der bundesweiten caritativen Einrichtungen noch kein Mitarbeiter bei seiner sozialen Tätigkeit reich geworden. In den allermeisten Fällen handelt es sich um "Idealisten", die ihren Beruf als Berufung sehen, gespeist aus ihrem Glauben! 

Die ungleiche Bezahlung bzw. die Differenz zwischen den Spitzen und den normalen Mitarbeitern kann man durchaus kritisieren, aber auch das ist keine Spezialität der Kirchen. Ich weiß aus früherer Tätigkeit, wovon ich da rede. Aber auch das betrifft private, "bekenntnisfreie" Träger gleichermaßen.

Und dass es bei der Tätigkeit der Kirchen nicht in erster Linie um die Bezahlung geht, sondern um das "Wie" ihrer Tätigkeit, merkt derjenige, der einmal die Segnungen des staatlichen Gesundheitswesens bei öffentlichen oder privaten Trägern genießen durfte und danach in einem kirchlichen Krankenhaus behandelt und gepflegt wurde. Und dies soll nicht die aufopferungsvolle Tätigkeit der Mitarbeiter bei öffentlichen und privaten Trägern schmälern, aber es herrscht in kirchlichen Einrichtungen überwiegend ein anderer Ton! Und zwar in positiver Richtung.

Ausnahmen gibt es natürlich leider auch hier.

Am Ende bleibt festzuhalten: man kann an Religionen viel kritisieren. Vor allem kann man das kritisieren, was einem selbst nicht gefällt oder den eigenen Überzeugungen widerspricht. Allerdings wird niemand gezwungen, sich einer Religion anzuschließen. Und niemand muss mehr um sein Leben bangen, wenn er seine religiöse Organisation verlassen will. Jedenfalls nicht hier im "christlich-jüdischen Europa". 

Und das ist die eigentliche Lehre aus der Geschichte der Religionen. Man muss ihnen die Allmacht nehmen! 

Religionen müssen spalten, um unverwechselbar und Sinn stiftend zu bleiben. Sie dürfen auch für sich einen Allmachtsanspruch erheben. Man darf sie nur nicht an die Macht gelangen lassen und muss sie zur Toleranz gegenüber anderen erziehen.

Und das ist in Europa durch die Aufklärung gelungen, etwas, was der Islam noch vor sich hat!

Religionen dürfen nicht unkontrolliert herrschen! Dann werden Religionen genau wie jede atheistische Herrscher-Elite ihre Macht ausnutzen. Das ist aber kein Problem der Religionen, sondern ein Problem der Menschen! Es sind immer nur einzelne Menschen, die Macht ausüben und sie missbrauchen.

Macht muss generell beschränkt werden, ansonsten wird sie missbraucht!

Wir sehen das derzeit selbst in so einem "vorbildlichen säkularen Rechtsstaat" wie der Bundesrepublik, wo sich eine selbstherrliche Kanzlerin über bestehende Gesetze und unsere Verfassung eigenmächtig hinwegsetzt, Parlamentarismus hin, Gewaltenteilung her. Sie tut es, weil sie es kann. Weil sie über zuviel Macht verfügt. Und diese Macht muss nicht einmal niedergeschrieben sein. Denn nach dem Papier hätte die deutsche Bundeskanzlerin niemals so handeln können, wie sie gehandelt hat. Macht ergibt sich durch Seilschaften und Abhängigkeiten und durch Skrupellosigkeit der Mächtigen.

Und Religionen auf die Verfehlungen seiner Führer zu reduzieren, geht am ehrenwerten und rechtschaffenden Leben von Milliarden Gläubigen vorbei. Und der Hinweis auf alle Wissenschaft und aufklärerische Philosophie kann auch nicht erklären, warum Menschen durch die Jahrtausende den Glauben an verschiedene überirdische Kräfte nicht verloren haben, Und selbst in den finstersten Zeiten "Atheistischer Gewaltherrschaft" haben sich die Menschen den Glauben an einen Gott bewahrt und daraus Kraft und Hoffnung geschöpft.

Wer das nicht tut und andere Wege findet, kann das tun, sollte aber zurückhaltend mit der Beurteilung derer sein, die ihren Weg in der Religion suchen.

Die komplette Gesprächsrunde ist hier zu finden:

Disput\Berlin

Dienstag, 16. August 2016

AfD und Flüchtlinge



In einer neuen sog.Studie von sog. Kommunikationswissenschaftlern wurde jetzt ermittelt, dass es überraschenderweise Übereinstimmung zwischen Ansichten von sog. Flüchtlingen und Anhängern der sog. Rechtspopulisten von AfD und Pegida gibt.

Diese sog. Studie ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie in diesem Land entweder aus Unwissenheit oder absichtlich ein Zerrbild der Ziele von AfD und Pegida gezeichnet wird.
Eine Wiedergabe der Studie findet sich hier:


Flüchtlinge und AfD

Zu den Einzelheiten:

Die Studie kommt z.B. zu dem Ergebnis:
„Das dürfte AfD-Wähler und Pegida-Anhänger überraschen: Die allermeisten Flüchtlinge erklären Religion zur Privatsache.“

Was soll daran überraschend sein? 


Das kann auch bedeuten, dass sich der Staat bitte nicht in die Absonderheiten mancher Religionen einmischen soll. Burkas, getrennte Schwimmzeiten für Frauen, Kinderehen, Schächtung, Beschneidung… alles meine religiöse Privatsache. Das geht den Staat gar nichts an.

Wenn CDU/SPD/GRÜNE/LINKE usw auch dieser Meinung sind, dass das den Staat nichts angeht, dann ist es höchste Zeit, dass die AfD mehr Macht bekommt!

Und ich glaube auch nicht, dass sich irakische Ziegenhirten über die Bedeutung der „Trennung von Staat und Religion“ schon allzu viele Gedanken gemacht haben. Die Frage, ob Religion Privatsache sein soll, kann wohl jeder Mensch mit Ja beantworten. Damit kann man nämlich auch alles mögliche begründen.


Weiter sagt die Studie: „Wo die Rechtspopulisten eine „Islamisierung des Abendlandes“ befürchten, zeigt die Befragung zwischen Juni und Juli in drei Berliner Unterkünften, dass genau das auch die Flüchtlinge nicht wollen: Sie lehnen Fundamentalismus ab und sind säkular.“

Nun, wie Islamisierung von statten geht, müssen die Kommunikationswissenschaftler wohl noch lernen. 

Ich bin mir sicher, dass auch viele Menschen in muslimischen Ländern eigentlich nur in Ruhe vor sich hin leben wollen. Leider können sie das nicht, weil es eine starke religiöse Führung gibt, die die Moslems, auch die „moderaten“ unter Druck setzt. Und je mehr von diesen Leuten hier her kommen, umso größer wird der Druck auf die „entspannten“ Moslems. Erste Versuche von Scharia-Polizei gibt es ja bereits in Deutschland. Und leider haben selten die ruhigen, normalen, entspannten Menschen die Macht, sondern immer die lauten und aggressiven.

An dieser Stelle bin ich stolz, mich selbst zitieren zu können. :-)


Islam und Demokratie

Weiter in der Studie: „Die gute Nachricht: Fast alle Flüchtlinge bekennen sich zur Demokratie als bester politischer Staatsform (87 Prozent). Nur exakt drei Befragte lehnten diese Aussage ab.
Jedoch hängt das sehr stark vom Bildungsgrad ab. Flüchtlinge, die nie eine Schule besucht haben, sind wenig gefestigt: Hier sind nur 29 Prozent von der Demokratie überzeugt, 71 Prozent sind ratlos. Die Studienverfasser beobachten „gravierende politische Verständnisdefizite“. Auch gibt es nationale Unterschiede: Syrer zeigten sich hier viel demokratischer (89 Prozent) als Afghanen (74 Prozent).
Damit liegt die Top-Gruppe der Syrer gleichauf mit AfD-Anhängern, wie ein Vergleich mit der Leipziger Mitte-Studie 2016 zeigt. Dort befürworteten 89,4 Prozent der AfD-Anhänger die „Idee der Demokratie“. Weniger Zustimmung gab es nur noch von den Nichtwählern (87,7 Prozent); die größten Demokratie-Fans waren dagegen FDP-Anhänger (98 Prozent).“



Also zunächst mal ist es kein Verbrechen, zum Beispiel eine Monarchie unter einem weisen und gutherzigen Kaiser oder König besser zu finden als die derzeitige Form der Parteiendemokratie, die in Deutschland nach Meinung vieler „Insider“ und auch normaler Bürger zu einem Selbstbedienungsladen für Politiker verkommen ist, bei dem die Bürger alle 4 Jahre darüber abstimmen dürfen, wer sie in den nächsten 4 Jahren über den Tisch zieht.
Auch eine Demokratie nach Schweizer Vorbild ist vielen Bürgern angenehmer als das System, welches wir derzeit in Deutschland haben, was ja wohl kaum als rechtspopulistisch bezeichnet werden kann. Wer das aber tut, ist für mich nicht besonders seriös.

Und wie schon mein Lieblings-"Sprücheklopfer" Michael Klonovsky richtig bemerkte: Die Demokratie hört da auf, wo ein Bekenntnis zu ihr gefordert wird. 


Oder so ähnlich...

Interessant auch, dass die Tatsache, dass sich fast 90% der AfD-Anhänger zur Idee der Demokratie bekennen, hier nicht als positiv, sondern irgendwie negativ ausgedrückt wird.

Weiter in der Studie:
„Das Wertebild der Flüchtlinge ähnelt in zentralen politischen Teilen am ehesten dem der AfD-Anhänger und anderer rechtspopulistischer Bewegungen.“
Das zeigte sich, als die For
scher in puncto Demokratiebild nachbohrten. 64 Prozent der Flüchtlinge stimmten diesen beiden Aussagen zu: „Die beste politische Staatsform ist, wenn ein starker Führer zum Wohle aller regiert“ und: „Das Wichtigste in einer Gesellschaft ist die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung, notfalls auch mit Gewalt.“ Autoritäre Vorstellungen, die auch von Rechtspopulisten geteilt werden.
AfD und Pegida haben sich offenbar Gleichgesinnte zum Gegner gemacht."

Ähm? Moment mal! Das Gewaltmonopol des Staates wird nicht vom etablierten Parteienkartell befürwortet? Das wäre mir neu. Dass Recht und Ordnung in einem Staat auch mit Gewalt durchgesetzt werden, ist Alltag in Deutschland. Jeder Bußgeldbescheid mit Androhung einer Pfändung und Erzwingungshaft bei Nichtbezahlen ist eine Form staatlicher Gewalt. Von Haftstrafen und Polizeieinsätzen im öffentlichen Raum ganz zu schweigen.
Wenn das "autoritäre" Vorstellungen sind, dann ist Deutschland bereits mit Gründung von DDR und BRD im autoritären Chaos versunken!
Also bitte, liebe "Wissenschaftler": ich erwarte da mehr Präzision!

Mal davon abgesehen, dass AfD und Pegida Flüchtlinge nicht zu ihrem Gegner erklärt haben! AfD und Pegida haben die derzeitige Politik und die handelnden Personen zum Gegner erklärt! Diese Personen riskieren nämlich unter dem Deckmantel einer humanen Flüchtlingspolitik die Sicherheit und Zukunft dieses Landes!

Interessant geht es weiter in der Studie:
"Denn auch bei den Moralvorstellungen sind sich Ultrakonservative und viele Flüchtlinge einig – sie pflegen ein Frauen- und Familienbild aus den 1950er Jahren.

Auch wenn rund vier Fünftel der Interviewten die Gleichstellung der Geschlechter befürworten: 20 Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen würden nie für einen weiblichen Chef arbeiten. Ähnliche Einstellungen zum Geschlechterthema hatte auch eine qualitative Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung im Juni ergeben. Demnach verursache das hiesige Frauenbild vor allem bei Personen aus dem arabischen Raum „Irritationen und Verunsicherung, mitunter auch Ablehnung“, in den Interviews sei eine „paternalistische Grundhaltung“ verbreitet gewesen."


Also den AfD-Anhänger will ich mal kennenlernen, der nicht unter einem weiblichen Chef arbeiten würde. :-)

Sicher gibt es solche Exoten auch bei der AfD, aber da wird die Verteilung ähnlich bis gleich wie in allen anderen Parteien sein. Ob den "Wissenschaftlern" bewusst ist, dass mit Frauke Petry eine selbständige Unternehmerin an der Spitze der AfD steht?

Dazu weiter in der "Studie
": "Paternalismus ist auch der AfD nicht fremd, wenn sie vor dem "Genderwahn" warnt, gegen Abtreibung wettert oder die Rückkehr zur "natürlichen Geschlechterordnung" propagiert."

Wikipedia schreibt zu Paternalismus: "Mit Paternalismus (von lat. pater = „Vater“) wird eine Herrschaftsordnung beschrieben, die ihre Autorität und Herrschaftslegitimierung auf eine vormundschaftliche Beziehung zwischen Herrscher/Herrschern und beherrschten Personen begründet. Der familiäre Bereich wird dabei meist in der Betrachtung ausgeklammert."

Also unabhängig davon, dass der familiäre Bereich, um den es ja hier geht, bei der Verwendung des Wortes Paternalismus ausgeklammert wird, hat die Kritik am Genderwahn wohl kaum etwas damit zu tun. Der Genderwahn propagiert ein Geschlechterbild, welches so gut wie NICHTS mit dem realen Leben zu tun hat, er glorifiziert absolute Minderheiten und will sie als natürliche Norm darstellen, er erfindet täglich neue absurde Geschlechterformen, negiert jegliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern, will die Kleinstkinder bereits im Vorschulalter sexualisieren mit Schwerpunkt auf alle möglichen sexuellen Minderheiten und lehnt die Familie aus Mann, Frau und Kind als Urform und Keimzelle des menschlichen Lebens schlicht ab.

Dagegen zu protestieren hat nichts mit Paternalismus zu tun. Diesen Genderwahn zu unterstützen ist dagegen ein Angriff auf die Natur des Menschen. Zuende gedacht ist das gemeinschaftlicher Selbstmord! So deutlich muss man das sagen!

Und was heißt "Rückkehr zur natürlichen Geschlechterordnung"? Wir leben seit Millionen Jahren in der natürlichen Geschlechterordnung. Nur ein paar durchgeknallte Gender"experten" sehen das seit einigen Jahren anders. Und diese widernatürlichen Ansichten sollen zum Standardmodell erhoben werden?

Und gegen Abtreibung zu sein war noch bis vor wenigen Jahren, eine durchaus ehrenwerte, weil humane und christliche Sicht auf das Leben, die sich durch viele Parteien im Bundestag zog. Man kann mit guten Argumenten für oder gegen Abtreibung streiten, eine radikale Position ist das nicht.

Dann wird es beinahe albern:


"Die Berliner HMKW-Studie zeigt zudem: Fast die Hälfte der Flüchtlinge (48 Prozent) hält Sex vor der Ehe für eine Sünde. Da sind sich alle Geschlechter, Alters- und Bildungsgruppen einig, schreiben die Studienverfasser. „Eine durchgehende Liberalisierung bei jüngeren Flüchtlingen sucht man vergebens.“
Dass AfD-Mitglieder mehrheitlich gegen Sex vor der Ehe sein sollen, halte ich für ein Gerücht, von dem nicht mal die Autoren der "Studie" wissen, wie sie das begründen sollen. Es gibt diese Ansicht als Minderheit quer durch alle Parteien, und sicher auch in der AfD. Ein besonderes Merkmal der AfD ist das jedoch nicht. Das zu behaupten ist schlicht absurd!
Aber es wird noch besser:


"Für viele der überwiegend muslimischen Flüchtlinge wäre es sogar schlimmer, neben einem unverheirateten Paar zu wohnen als neben einer jüdischen Familie (25 Prozent Zustimmung, 18 Prozent Ablehnung). Nur ein schwules Pärchen wäre noch unerwünschter: 43 Prozent der Befragten lehnen demnach homosexuelle Nachbarn ab. Nur 11 Prozent sind da locker.
Hier treffen sich die Wertevorstellungen wieder mit denen der AfD-Anhänger, von dnen rund ein Drittel Gleichgeschlechtlichkeit als "unmoralisch ablehnt".


Bitte wo wohnen die AfD-Anhänger, die nicht neben unverheirateten Pärchen oder neben einer jüdischen Familie wohnen wollen? Oder neben einem schwulen Paar?

Was soll der ganze Unsinn?

Gleichgeschlechtlichkeit als unmoralisch abzulehnen, ist Konsens in großen Teilen von CDU/CSU und SPD! Und etwas als unmoralisch zu empfinden, ist eine ganz persönliche Einstellung. Die darf auch ein AfD-Mitglied haben!

In der AfD sind aber mehrere offen homosexuell lebende Schwule und Lesben in führenden Parteifunktionen! Es gibt einen eigenen Arbeitskreis der Schwulen und Lesben in der AfD!

Die AfD ist gegen eine besondere Förderung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, diese soll der klassischen Familie vorbehalten sein. Eben jener Familie aus Vater, Mutter und Kind, die auch vom Grundgesetz besonders geschützt sind. Die AfD bewegt sich damit fest auf dem Boden unseres Grundgesetzes.

Und es gibt auch noch immer einen großen Unterschied zwischen der Meinung, Gleichgeschlechtlichkeit sei "unmoralisch" und der Forderung, diese zu bekämpfen. Letzteres tut die AfD nicht! Sie akzeptiert Gleichgeschlechtlichkeit als Fakt unserer Gesellschaft, aber sie will es nicht zur Norm oder zur gleichen Wertigkeit erheben wie die klassische Familie.

Mit Verlaub: wer diesen Unterschied nicht versteht, ist entweder böswillig oder einfach zu dumm, das zu begreifen! Und so jemand sollte sich nicht "Wissenschaftler" nennen und Sozialstudien anfertigen. Da fehlen offensichtlich ein paar Semester Philosophie und Naturwissenschaft. Ein Laberfach wie Politik oder Soziologie allein reicht eben doch nicht aus, um ein seriöser Wissenschaftler zu sein!

Und weiter geht es mit den absurden Vergleichen:


"Das hinderte die Partei in Berlin allerdings nicht daran, mit diesem Thema Stimmung gegen Migranten zu machen. Ein AfD-Wahlplakat zeigte zwei Männer, ein homosexuelles Paar. Darauf der Spruch: „Mein Partner und ich legen keinen Wert auf die Bekanntschaft mit muslimischen Einwanderern, für die unsere Liebe Todsünde ist.“

Vielleicht sind den "Wissenschaftlern" ja all die Bilder und Videos aus all den arabischen Ländern entgangen, aus denen all die "toleranten" und "demokratiefreundlichen" Flüchtlinge kommen, in denen Homosexuelle gesteinigt, geköpft, gehängt oder einfach von einem Haus in die Tiefe gestoßen werden? Und mit diesem eindeutig zuordenbaren Text wird nicht Stimmung gegen Migranten gemacht, sondern es wird ganz konkret vor der Gefahr gewarnt, die für Homosexuelle von muslimischen Einwanderern ausgeht!

Die erste versuchte Steinigung hat es in Deutschland schon gegeben.


allahomo-akbar

Diese "Studie" zeigt, wie so viele andere "Studien", Kommentare und Reden, auf welch erbärmlichen Niveau sich die Kritik an der AfD abspielt. All das spricht eher gegen die Autoren dieser Pamphlete und für die AfD!

Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner wird diskriminiert!



Eine der Hauptrollen im großen bundesrepublikanischen Staatstheater hatte heute einen wichtigen Drehtag.

Weitgehend textsicher und mit einer für Laiendarsteller ganz passablen Mimik trug die Darstellerin des Amtes des Verteidigungsministers, Frau Ursula von der Leyen, heute ein sogenanntes Weißbuch zur Verteidigungspolitik 2016 vor.

Aus Vereinfachungsgründen ersetze ich den kompliziert zu schreibenden Namen Ursula von der Leyen durch das einprägsamere „Flinten-Uschi“ oder andere passende Bezeichnungen. Der richtige Name ist bei diesem Theater eh egal, denn die Darsteller sind austauschbar.

Ihren kompletten Auftritt, der eindrucksvoll ohne Schnitt in einer einzigen Kameraszene abgedreht wurde, findet man u.a. hier:



Das Drehbuch hat die Szene dramaturgisch genial in zwei Abschnitte geteilt. 

Der erste Teil befasst sich weitgehend mit der westlich-subjektiven Darstellung der gegenwärtigen Bedrohungslage. Wahrscheinlich spiegelt sie die gemeinsame persönliche Meinung des Drehbuchautors, des Regisseurs und des Produzenten wider. Personen, die aber nicht wirklich erwähnt werden.

In diesem ersten Abschnitt erfährt der überraschte Zuseher, dass die größte Bedrohung für die Bundesrepublik offenbar von der sog. „Annexion der Krim“ ausgeht, jedenfalls wenn man davon ausgeht, dass diese nicht zufällig als erstes genannt wird. 

Mit „Annexion der Krim“ ist wahrscheinlich der machtpolitische Schachzug von Putin gemeint, der es nicht länger hinnehmen wollte, dass die USA und die EU ungeniert weiter vor der Haustür Russlands mit dem Feuer spielen und Russland am Ende seinen verteidigungspolitisch extrem wichtigen Zugang zum Schwarzen Meer auf der Krim verliert. 

Dass sich weit über 90% der Krimbewohner vor der „Annexion“ in einem Referendum zu Russland bekannt haben, verschweigen Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Die Darstellerin ist natürlich zu abhängig von ihrem Job, als dass sie da vom Drehbuch abweichen und den Text modifizieren könnte. Außerdem spielen eben Schauspieler das, was man ihnen vorsetzt.

Dass die militärische Besetzung der Krim durch Russland durch das vorherige Referendum viel demokratischer legitimiert ist, als alles, was die EU und die USA an Destabilisierung vorher in der Ukraine durchgeführt haben, steht auch nicht im Drehbuch.

Das wäre mal eine interessante Szene: der Moment, in dem die Strippenzieher in Washington, Brüssel und Berlin feststellen, dass sie mit dem Feuer gespielt und sich die Finger verbrannt haben und dass Putin einfach mal größere Eier hat, als alle anderen zusammen. Aber gut, solch eine Szene gehört dann eher ins Nachtprogramm!

Danach erfahren wir noch, dass ISIS eine große Bedrohung ist. Ach was. Leider fehlt auch hier der Hinweis, wer diese Bedrohung erschaffen hat. Sie scheint irgendwie vom Himmel gefallen zu sein. Dabei ist doch für das Reagieren auf eine Bedrohung eminent wichtig zu wissen, woher diese Bedrohung kommt. Naja… Schauspielerin. Hatte ich ja schon erwähnt.

Weiterhin erfahren wir, dass es „hybride Bedrohungen“ gibt (das hat wohl mit dem Merkel’schen Neuland zu tun) und, Überraschung: auch die Flüchtlingskrise stellt sich plötzlich als Bedrohung unserer Sicherheit dar. Uuuups. Haben da Drehbuchautor, Regisseur und Produzent geschlafen? Wie können denn die Flüchtlinge eine Bedrohung sein? 

Aber da wir uns immer noch in Teil 1 der Szene, also in der Darstellung der Lage außerhalb der Bundesrepublik befinden, kann das nur so gemeint sein, dass die Flüchtlingsbewegungen nur dann eine Bedrohung für uns darstellen, wenn wir das nicht innerhalb der Bundesrepublik lösen, also so viel wie möglich sog. Flüchtlinge hier aufnehmen und auch umgehend integrieren.

Hm, gutes Theater regt eben auch zum Mitdenken an. Gutes Theater will eben dem Zuschauer nicht alles mundgerecht präsentieren.

Den Rest von Teil 1 der Szene hab ich mir nicht mehr angetan. Die ersten paar Minuten haben gereicht. 

Kurz aufgehorcht habe ich noch bei 1:20 min, als Flinten-Uschi doch tatsächlich sagte: „Ich darf erinnern an die Ukraine-Krise und die Führungsrolle, die Deutschland dort spielte…“
Aber wahrscheinlich war das wieder ganz anders gemeint als ich es verstehe.

Alles in allem eine eher unterdurchschnittlich interessante Szene, die an ein Kammerspiel erinnerte. Aber dann...

So wie es sich für eine gute Szene gehört, kam auch der Humor nicht zu kurz.
Bitte mal bis 20:05 min vorspulen. Da wird es amüsant!!! Wirklich!!!

Flinten-Uschi trägt dort vor, wie die Bundeswehr künftig mit ihrer inneren Organisation und Verfassung auf die vorher genannten äußeren Bedingungen reagieren soll.

Die Macher dieser Szene müssen dafür offensichtlich einen respektablen Gagschreiber engagiert haben, denn das, was da kommt, kann nur als Comedy gemeint sein! Beeindruckend dabei die schauspielerische Leistung der Darstellerin. Wie ein richtiger Comedian bleibt sie bei dem unfassbaren Schwachsinn, den sie da vortragen muss, staatstragend ernst. Man nimmt ihr ab, dass sie den Blödsinn glaubt, den sie da aus dem Drehbuch abliest. Muss wohl Method acting sein.

Die Bundeswehr muss sich nach innen verändern!!! Rumms!

Nicht nur beim Thema Männer und Frauen, nein, sie braucht, man höre und staune: DIE BUNDESWEHR BRAUCHT (!!!) viel mehr Menschen mit Migrationshintergrund, mit Behinderungen, mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen… sie BRAUCHT diese Vielfalt!
Mir schaudert bei dieser Einfalt! 

Denn natürlich ist das keine Comedy und damit kommen wir zum bitterernsten Teil dieses Schauspieles.

Auf dem Hauptdeck unseres Dampfers Deutschland stehen derzeit Schönwetter-Politiker. Die haben (natürlich Gott sei Dank) persönlich nie Krieg erlebt. Aber ich habe leider den Eindruck (nicht nur bei Politikern, sondern bei vielen Menschen), dass viele Jahre in Frieden und Wohlstand die Prioritäten verschoben haben. Es ist nicht mehr das Wichtigste, dass eine Armee anständig mit Personal und Gerät ausgestattet ist (die peinlichen Vorfälle der letzten Jahre kann jeder im Netz finden), um unseren Frieden im Ernstfall verteidigen zu können, nein, die Bundeswehr muss in erster Linie die Gesellschaft widerspiegeln! 

Das ist durchgegenderte Wohlstands-Dekadenz auf ihrem höchstmöglichen Level!!!

Flinten-Uschi kann ja bei der nächsten Erdogan-Demo der Deutsch-Türken einen Infostand der Bundeswehr aufstellen. Mal sehen, wie viele der Migranten sich eine Uniform anziehen und einen Stahlhelm aufsetzen wollen und im Ernstfall ihr Leben riskieren wollen für "ihr" Deutschland!

Und es ist ja nicht so, dass nicht auch bisher schon Deutsch-Türken freiwilligen Wehrdienst in der Bundeswehr leisten könnten. Woran das wohl liegen mag, dass es so wenige tun?

Einen sehr guten Kommentar dazu habe ich hier gefunden:


Wenn es nicht so traurig wäre... Eine Verteidigungsministerin bereitet mit fadenscheinigen Begründungen junge Menschen auf einen Krieg vor! Einen Krieg, den kein Mensch will!

Ich habe nicht ausreichend lange nachgedacht, um diese Dimension des Wahnsinns in die richtigen Worte zu fassen.

Deswegen am Ende doch lieber etwas Galgenhumor!

Eine Lagebesprechung im Oberkommando könnte dann künftig wie folgt ablaufen:

"Wir greifen den Hügel von links mit dem 1. Rollstuhlgeschwader an. Von rechts unterstützt das lesbische Infanteriebataillon mit lauten Urschreien und mittig absichern wird unseren Vorstoß der jüdisch-arabische Freundeskreis innerhalb des Migrantenkorps durch gemeinsames Beten Richtung Feind. 

Bei Bedarf geben rosa Kampfhubschrauber Deckung aus der Luft durch gezielten Abwurf von Wattebällchen und Schüsse aus der Wasserkanone.

Noch Fragen? Nein?

Gut. Dann los! 

Nochmal Nägel lackieren, Lidstrich nachziehen und ran an den Feind! Achso: wir tragen heute alle einheitlich den kurzen blauen Rock zu den Springerstiefeln!

Und wenn ihr wieder zurück seid, gibt es veganes Müsli, Brennnesselsuppe aus der Region und Bio-Bachblütentee!

Auf geht's! Habt Spaß! Und denkt dran, die Bundeswehr-Kita schließt um 18 Uhr! Also beeilt Euch!

Halt!!! Stopp!!! Langsam!!! Die Rollstuhlfahrer können doch nicht so schnell! Wir richten uns aber nach dem Langsamsten in der Truppe. Wir wollen doch niemanden diskriminieren."