Sonntag, 30. Dezember 2018

Aber ohne Regierung, wer regelt dann die Dinge?


Wow!

Der NZZ-Newsletter vom vergangenen Freitag hat mir den Glauben an unsere Regierung zurück gegeben.

Nur eine Regierung hat die Ressourcen und die Spezialisten, um so ein ausgeklügeltes und nicht korrumpierbares System der Überwachung der Finanzierung von radikalen Moslems zu erfinden.

Wir müssen der Regierung einfach nur vertrauen. Wie konnte ich je zweifeln?

Hier der Wortlaut der Meldung im NZZ-Newsletter:





Von wegen Gleichberechtigung und so...



Man kann auf eine Gesellschaft von Menschen aus verschiedenen Perspektiven blicken. Ist sie gesund, fair, gelassen? Ist sie sozial, ist sie gleichberechtigt oder modern? 

Wie eine Gesellschaft wirklich ist, kann man unter anderem dadurch testen, indem  man tatsächliche Vorfälle einfach mal ins Gegenteil verkehrt und sich dann die gesellschaftliche Reaktion vorstellt.

O2 zeigt gerade einen Werbespot, in dem eine junge Frau offensichtlich am Morgen nach einem One-Night-Stand schnell die fremde Wohnung verlässt und unten vor der Haustür feststellt, dass sie ihr Handy in der Wohnung vergessen hat. Die junge Frau denkt kurz nach, ob sie nochmal klingeln soll, um ihr Handy zu holen, lässt es dann aber sein und verschwindet.

Und der Sprecher sagt dann: Freiheit ist dann, wenn Du den Typen und Dein Handy nie wiedersiehst und Du Dir trotzdem keine Gedanken machen musst.

Sie bekommt eben sofort von O2 ein neues Handy.

o2-Werbespot

Niemand stört sich daran, keiner regt sich auf, kaum jemand nimmt Notiz davon. Einfach ein Werbespot. So weit, so gut.

Nun stelle man sich den Spot mal anders vor:

Ein junger Mann verlässt nach einem One-Night-Stand die fremde Wohnung, in der das Mädchen im Bett zurückbleibt und die Stimme sagt:

"Freiheit ist dann, wenn Du die Olle (oder die Tussi oder die Trulla oder die Schnalle oder die ...irgendein Wort außer Frau) und Dein Handy nie wiedersiehst und Du Dir trotzdem.... blablabla."

Was würde wohl passieren?

Diverse feministische Verbände und Aktivist*Innen würden Schnappatmung bekommen und nachdem sie dann wieder auf Puls 200 zurückgekommen sind, würden sie einen Shitstorm bei Twitter und Facebook starten. Die Nachrichten würden melden, dass der Mobilfunkbetreiber O2 wegen sexistischer Werbung unter Druck steht, die Huffington Post würde einen Liveticker einrichten und der ein oder andere Politiker würde auf das Trittbrett dieses Zeitgeist-Zuges aufspringen, um seine Profilneurose zu pflegen.

"Frauen werden als Sexobjekt dargestellt" würde es heißen, "als immer verfügbares Spielzeug der Männer, das man bei Nichtgefallen einfach liegenlässt".

"Der Werbespot ist ein klares Zeichen für die Dominanz alter, weißer Männer in der Werbeindustrie und ihrer lüsternen Phantasien" usw... 

Kein Superlativ wäre zu hoch und jedes bekannte Klischee und jede bekannte hohle Phrase aus dem feministischen Paralleluniversum würden uns tagelang um die Ohren gehauen werden. Es würden Quoten in Werbeagenturen gefordert werden, eine staatliche Kontrolle von Werbespots und natürlich ein Verbot sexistischer Werbung. Darüber entscheiden, ob etwa sexistisch ist oder nicht, würde dann wohl der jeweils zuständige Kulturpolitiker oder ein Gleichstellungsbeirat oder -Beauftragte/r.

Wenn aber wie hier im O2-Werbespot "nur ein Typ" einfach liegengelassen wird, ist alles gut.

Ist es ja auch. Zu Recht regt sich niemand auf. 

Diese Situationen spielen sich täglich irgendwo in Deutschland ab. Männer und Frauen sind dabei auf beiden Seiten vertreten, wobei die Zahl der Männer unter denen, die "flüchten", wahrscheinlich höher ist als die Zahl der Frauen. Aber geschenkt. So ist eben die Realität. Es gehört zu unserem Leben dazu und hat so viele verschiedene Ursachen und Gründe, wie es Beteiligte gibt. Als allerletztes kommt aber ganz sicher "Sexismus des Patriarchats" als Grund in Betracht.

Angesichts der bereits empirisch belegten zahllosen Shitstorms zum Thema ist meine Vermutung über die Auswirkungen dieses leicht abgewandelten Spots gar nicht mal weit hergeholt.

Oder man stelle sich mal vor, ein Typ würde aus der Wohnung abhauen und im Bett liegt ebenfalls ein Typ.

Was würde da wohl passieren? Wahrscheinlich würden Schwulenverbände beklagen, dass dadurch ein Bild von Schwulen geschaffen wird, welches suggeriert, dass sie gerne und viel Sex mit unterschiedlichen Partnern haben und nicht bindungsfähig wären blablabla... Auch dort würde jeder Schwachsinn bemüht werden, nur um Aufmerksamkeit zu erregen.

Mich würde allerdings auch nicht wundern, wenn sich Schwulenverbände darüber aufregen würden, dass in solchen Werbespots wie dem von O2 gerade keine homosexuellen Pärchen auftauchen und dass dadurch "traditionelle Geschlechterrrollen" gefördert werden und Diversität behindert wird. Schwule Lebensformen würden dadurch diskriminiert... blablabla.

Alles vorstellbar heutzutage. 

Wenn die persönlichen Befindlichkeiten einzelner Individuen gesellschaftlich maßgeblich sind, wird es schwer, niemanden "zu diskriminieren. Wie man es macht, macht man es falsch. Und es wird unlustig, phantasielos, langweilig und grau. Und spießig und heuchlerisch.

Was sagt mir das jetzt über den Zustand unserer Gesellschaft?







Samstag, 29. Dezember 2018

Coca Cola - Werbung für Idioten

Werbung ist immer ein guter Spiegel der Gesellschaft. Früher gab es Wäsche waschende und Kaffee kochende Hausfrauen, Autos und Bier waren ausschließlich für Männer gedacht und zwischendurch war dann mal Geiz geil.

Zur Zeit erleben wir eine erschreckende Infantilisierung unserer Gesellschaft. Es zählen keine Fakten mehr, keine Logik und keine sachliche Analyse, nein, es zählen nur Emotionen. Wohlfühlen und Gutmeinen ist wichtig. 

Das politische Spitzenpersonal macht es vor, die Medien machen mit und auch in Diskussionen oder Meldungen in sozialen Netzwerken fällt das täglich auf. Und eben in der Werbung.

Coca-Cola hat jetzt zur Weihnachtszeit einen solchen Wohlfühl-Emotions-Spot gebracht.

Er beginnt mit Bildern vom Mauerfall und die Sprecherin sagt, dass viele Menschen nach 28 Jahren deutscher Einheit glauben, dass wir uns immer mehr voneinander entfernen würden. Und dann kommen ein paar "Beispiele", die uns wohl Mut machen sollen oder so, dass doch alles gar nicht so schlimm ist. Man muss nur die Augen zumachen, bzw. einfach woanders hinsehen und dann ist alles wieder schön.

Das erste "Beispiel" geht so:

"Wo manche Spannungen zwischen Nationalitäten sehen, sehen wir, dass jede 8. Ehe international ist."

Ähm, erstens: was genau hat das mit der Überwindung der Deutschen Teilung zu tun? Oder mit einem Zusammenwachsen der Deutschen? Schließlich war das ja der Opener des Werbespots.

Und dann: was haben internationale Ehen mit Spannungen zwischen Nationalitäten zu tun? Wo soll da ein Widerspruch sein? Eheschließungen zwischen Ausländern und Deutschen widersprechen nicht Spannungen zwischen Nationalitäten. Außerdem gibt es die derzeit größten Spannungen in Deutschland nicht zwischen bestimmten Nationalitäten, sondern zwischen Deutschen und Angehörigen einer bestimmten Religion und bestimmter Kulturkreise. Da ist die Nationalität völlig egal. Und gerade zwischen den betroffenen Nationalitäten gibt es eher wenige Eheschließungen, sieht man mal von den Türken ab, bei denen aber auch ein Großteil eingedeutschter Türken türkische Frauen heiratet.

Und welche Nationalitäten sind eigentlich gemeint? Wo gibt es da Spannungen? Deutsche und Italiener? Deutsche und Holländer? Deutsche und Spanier? Deutsche und Franzosen? Diese Menschen heiraten schon lange untereinander. Schon Ende der 80er waren etwa 10% der geschlossenen Ehen mit ausländischer Beteiligung. Heute (bzw. 2015) waren es etwa 13%.

Ehen - Deutsche und Ausländer

Statistik über Ehen ab Seite 22

Der große Anstieg der Ehen zwischen Deutschen und Ausländern und damit also der Anstieg an der unterschwellig bejubelten Internationalität geschah schon in den 70er und 80er Jahren in Westdeutschland und ist seitdem nur leicht gestiegen, was auch auf die insgesamt rückläufigen Eheschließungen zurückzuführen ist. Ein Erfolg der Wiedervereinigung ist das nicht.

Und was genau an internationalen Ehen der große Fortschritt sein soll, wird auch nicht erklärt.

Wir haben also eine wirre Aneinanderreihung von Informationen, die miteinander gar nichts zu tun haben und sich auch überhaupt nicht ausschließen. Aber es klingt erstmal schön. So bunt und vielfältig.

Dann das zweite "Beispiel":

"Während manche glauben, dass niemand mehr miteinander spricht, sehen wir tausend neue Freundschaften."

Im ersten Teil des Satzes werden drei oder vier Mädchen eingeblendet, die nebeneinander sitzen und irgendwas in ihre Handys tippen. Man sieht ihre Köpfe nicht, nur die eifrigen Finger. Das soll wohl eine Anspielung darauf sein, dass viele Menschen nur noch auf ihre Handys starren und virtuell/online kommunizieren anstatt miteinander zu reden.

Im zweiten Teil des Satzes, also dem mit den tausend neuen Freundschaften wird dann ein Kopftuchmädchen eingeblendet, welches mit einer Coke auf einem Balkon mit einer nicht näher identifizierbaren Person auf die Freundschaft anstößt.

Na klar, Kopftücher dürfen derzeit nicht fehlen. Dass die meisten Kopftuchmädchen und ihre männlichen Religions-/Kulturgenossen es vermeiden, Freundschaften mit Ungläubigen zu schließen, ist ja nebensächlich.

Und was soll das mit den tausend neuen Freundschaften? Welcher Mensch hat tausend Freundschaften? In der Realität niemand. Außer man hat einen sehr dehnbaren Begriff von "Freundschaft".

Nur bei Facebook oder anderen sozialen Medien haben manche tausende Freunde. Nur ist doch das gerade die Art von "Freundschaft", die im ersten Teil des Satzes noch beklagt wird.

Also auch das zweite Beispiel ist eine Aneinanderreihung von Aussagen, die in keinem Bezug zueinander stehen und in sich sogar widersprüchlich sind. Wenn Werbespots eine klare Aussage über die Marke treffen sollen, dann ist dieser Spot so hilfreich wie ein Solarium in Uganda. Außer, er richtet sich eben an eine Generation von Verbrauchern, bei denen das Wohlfühlen auf Basis von schlau und tiefgründig klingenden Botschaften wichtiger ist.

Drittes "Beispiel" im Werbespot:

"Wo manche keine Zukunft sehen, sehen wir jährlich über 700.000 Neugeborene."

Jetzt wird es subtil! 

Während des ersten Teil des Satzes wird ein Bild von Kaspar David Friedrich eingeblendet. "Der Wanderer über dem Nebelmeer". 





Ein typisches Bild der deutschen Romantik, in der der Nationalstaat und die Schönheit des eigenen Landes besungen und beschworen wurde. 

Die Systematik des Werbespots ist ja, dass eine negative Aussage einer positiven gegenübergestellt wird. Erst die negative, dann die positive. Hier ist die negative Aussage, dass unser Land/unsere Gesellschaft keine Zukunft hat. Es ist sicher kein Zufall, dass dafür dieses Bild von Kaspar David Friedrich ausgewählt wurde. Damit wird eine Assoziation hergestellt. Negativ sind die, die die Zukunft Deutschlands in Gefahr sehen, dargestellt durch ein Symbol der deutschen Nationalromantik. Dieser Wunsch nach einem deutschen Nationalstaat wird also als überholt und von gestern dargestellt.

Dagegen wird dann ein Neugeborenes gestellt, bzw. 700.000 Neugeborene. Und dabei wird dann suggeriert, dass es völlig irrelevant sei, von wem diese Neugeborenen stammen. Schaut man sich die jährlichen Listen der beliebtesten Vornamen an, tauchen immer mehr nichtdeutsche bzw. eindeutig arabische/türkische Namen auf. Und sieht man sich die Zusammensetzung der Altersstufen in der Bevölkerung in deutschen Großstädten an, dann sieht man, dass in vielen Gebieten die Nichtdeutschen in den jüngeren Altersstufen (Neugeborene, Erstklässler, Grundschüler) bereits in der Minderheit sind. Nicht zufällig fallen die Gebiete mit überwiegendem Anteil ausländischer oder nicht-deutschstämmiger Bevölkerung auch sehr oft zusammen mit den sozialen Brennpunkten Deutschlands. Dass das für Coca-Cola nun überhaupt keinen Anlass zur Sorge birgt, ist klar. Auch Ausländer trinken Cola-Cola. Dass die Deutschen nach und nach Teile ihrer Heimat verlieren, ist da nur ein Kollateralschaden. Wo gehobelt, fallen Späne.

Jetzt sind sie halt da, also sollen sie auch Coke saufen.

Mal davon abgesehen: selbst in Kriegs-, Krisen- oder armen Ländern wie Irak, Syrien, Afghanistan, Indien, Bangladesh oder in ganz Afrika werden ständig Kinder geboren. Ich glaube nicht, dass diese Menschen besonders hoffnungsvoll in die Zukunft sehen. Kinder bekommen ist selten ein Beweis für Vertrauen in die Zukunft. In armen Ländern ist es ein Versuch der Altersvorsorge. In vielen Ländern ist es schlicht ein Zeitvertreib und es passiert eben. Und in den westlichen Wohlstandsländern ist meist schlicht der Wunsch nach Familie. Hier sind die Menschen so überzeugt von der Stabilität der Gesellschaft, dass sich die wenigsten vorher Gedanken darüber machen, ob es noch eine Zukunft für Kinder gibt. Kinder werden geboren, solange es Menschen gibt. Das ist kein Nachweis für eine besondere Zukunftshoffnung.

Viertes "Beispiel":

"Während manche meinen, dass immer weniger heiraten, sehen wir, dass immer mehr heiraten dürfen."

Im ersten Teil des Satzes wird dazu ein Bild einer Hochzeit zwischen Mann und Frau gezeigt, natürlich ein Bild im Retro-Style, so nach Art von verwaschenen 70er-Jahre-Videos. Die Ehe von Mann und Frau ist demnach auch etwas von gestern und überholt.

Beim zweiten Teil des Satzes wird dann natürlich ein Vorzeige-Schwulen-Pärchen gezeigt. Sehr gut und stilvoll angezogen, natürlich nicht im klassischen Hochzeits-Schwarz-Weiß, die Männer gutaussehend und gepflegt, alles ist perfekt aufeinander abgestimmt und selbst die Mimik ist irgendwie beherrscht, überlegen und wissend.

Und wieder stellt man zwei Dinge gegenüber, die wirklich nichts miteinander zu tun haben. 

Man kann sich durchaus einerseits freuen, dass auch Homosexuelle heiraten dürfen und sich dennoch darüber ärgern, dass insgesamt immer weniger Menschen sich das Ja-Wort geben. Denn das letztere wird ja auch nicht wirklich durch das erste verbessert.

Wobei, lediglich in 2017 ist die Zahl der Eheschließungen gegenüber 2016 leicht zurückgegangen. Ansonsten wurden zuletzt nur im Jahr 2000 mehr Ehen geschlossen. Und das hat nun mit "Schwulen-Ehe" nichts zu tun.

Der Spot endet dann mit den Worten:

"Es gibt so viel Gutes, das und zusammenbringt. Lasst es uns wieder sehen."

Alles in allem also ein wirre Aufzählung von Fakten oder Behauptungen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben und per se auch nicht gut sind. Es kommt immer auf den Zusammenhang an.

Bei oberflächlicher Kenntnisnahme des Werbespots wird ein Eindruck von guter Haltung und positiver Lebenseinstellung erweckt, natürlich wenn man Coca-Cola trinkt. Und das soll ein Werbespot ja auch erreichen.

Bei entsprechend naiver und desinteressierter Zielgruppe kommt hier zusammen, was zusammen gehört.




Freitag, 14. Dezember 2018

Relativierung, die nächste...

Es wurde schon einiges über die widerlich-heuchlerischen Kommentare von Politikern und Medien zum islamischen Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg geschrieben. 

Zum Beispiel hier grandios von Hendrik M. Broder:

https://www.achgut.com/artikel

Nach dem Motto "Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem", darf natürlich auch das Handelsblatt mit seinem Newsletter "Morning Briefing" nicht hintanstehen, um dem Leser klar zu machen, was die eigentlichen Probleme solcher Terroranschläge sind.




Genau. Scheiß auf die Toten und die Verletzten, scheiß auf die Trauer und Wut der Angehörigen und derjenigen, die noch Empathie mit den Opfern fühlen können. Das ist alles nicht so wild. Wirklich schlimm wäre es, wenn der Weihnachtsmarkt geschlossen bleibt. 

Also weiter so, wir lassen sie uns doch von ein paar Terrortoten nicht die Party verderben. Auf der Titanic spielte die Band auch bis zum Schluss.

Was ist wahrscheinlicher? Dass wir weiterhin nichts gegen radikal-islamische Einwanderung tun werden (die übrigens zwangsläufig mit normaler islamischer Einwanderung einhergeht) und die Terroristen irgendwann sagen: "Mist, diese blöden Ungläubigen wollen einfach nicht aufhören mit Weihnachtsmärkten. Also lassen wir das mit den Terroranschlägen einfach. Bringt ja eh nix." oder dass die Menschen nach und nach die Lust an eingemauerten Hochsicherheits-Weihnachtsmärkten verlieren und ihr Leben doch teilweise einschränken?

Wer nichts gegen den Terror tut und einfach nur so weiter macht, der gestattet dem Terror ebenfalls, einfach so weiterzumachen.

Und dazu gehört auch die Behauptung, der IS wäre nicht islamisch.

Dass der IS übrigens so gut wie kein Staat mehr ist, haben wir übrigens einem gewissen Herrn Trump und einem Herrn Putin zu verdanken, die die islamischen Terrorbanden und das Staatswesen, dass sich der IS tatsächlich in Syrien und im Irak aufgebaut hatte (inklusive Verwaltung und Steuereintreibung) Stück für Stück zerstören. Und diese beiden Herren sind ironischerweise Hauptziel verbaler Attacken aus dem früheren Flagschiff deutschen und internationalen Wirtschaftsjournalismus.

Im Übrigen ist dieses Argument, "wir dürfen uns nicht unser Leben einschränken lassen", auf so vielen Ebenen falsch. 

Es suggeriert, dass die einzige Alternative, dem Terror zu begegnen, wäre, Weihnachtsmärkte zu schließen oder andere öffentliche Veranstaltungen zu beenden. Aber das ist gar keine Alternative. Das wird überhaupt nicht passieren. Selbst in den finstersten Kriegsgebieten und -zeiten haben die Menschen noch immer jede Möglichkeit gesucht, dem Alltag durch Feiern zu entfliehen. Auch in Afghanistan oder im Irak gehen die Menschen ins Kino, ins Fußballstadion, ins Restaurant oder auf den Wochenmarkt. Sie feiern öffentlich ihre Hochzeiten und Geburtstage. Also das wird in keinem Fall passieren, dass wir unsere öffentlichen Feste komplett unterlassen. Sie werden weniger werden, möglicherweise, aber wir werden damit nicht aufhören. Allerdings werden die Terroranschläge weiter zunehmen.

Mit dem Hinweis, dass wir uns unser Leben nicht zerstören lassen dürfen, haben sich Politiker eine perfekte Ausrede für's Nichtstun erschaffen. Sie tun damit so, als wäre das die einzige Lösung gegen den Terror. Sie lenken damit die Aufmerksamkeit auf etwas, was nicht passieren wird. Sie tun so, als wäre es tatsächlich möglich, dass wir das Feiern unterlassen. Und sie tun so, als ob das das Ziel der Terroristen wäre, uns das Feiern zu vermiesen. Und wenn wir einfach nicht aufhören mit Feiern, dann haben die Terroristen irgendwann keinen Bock mehr auf Anschläge. Das ist die infantile Logik hinter diesen Aufrufen.

Aber nein, das Ziel der Terroristen ist eben nicht, uns den Weihnachtsmarkt zu vermiesen. Das Ziel ist, Ungläubige zu töten. Und zwar so viele wie möglich. Und dazu werden sie jede Möglichkeit nutzen. Ob sie nun öffentliche Veranstaltungen als Ziel auswählen oder einfach im Alltag zuschlagen.

So wie sie es bisher schon gemacht haben. 

Und die Politiker werden sich das aus ihren gepanzerten Limousinen ansehen und weiterhin unter dem Schutz von Bodyguards Interviews geben, in denen sie uns aufrufen, uns doch nicht in unserem Leben stören zu lassen.











Samstag, 8. Dezember 2018

So geht Lückenpresse

Die Lückenpresse ist überall, auch bei der von mir geschätzten Neuen Zürcher Zeitung.




Am Montag, den 03.12.2018 fand ich den Newsletter der NZZ und von Xing in meiner Mailbox.

NZZ meldete wie folgt:

"In der Regel sind die Ergebnisse der G-20-Gipfel wenig spektakulär. Das gilt auch für das jüngste Treffen vom vergangenen Wochenende. Immerhin: Am Rande des Gipfels in Buenos Aires haben sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinpingdarauf verständigt,
ihren unseligen Handelsstreit vorerst nicht noch weiter eskalieren zu lassen. Der vielerorts erhoffte Befreiungsschlag aber blieb aus; viele Branchen leiden stark unter dem Handelskriegder beiden gigantischen Volkswirtschaften."

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Trump nichts erreicht hätte beim G20-Gipfel und dass China ihm auf der Nase herum tanzt.

Xing wiederum bewarb einen Artikel mit der Headline:

"Trump says China will 'reduce and remove tariffs' on car imports from the US"

Den ganzen Artikel gibt's hier:


Trumpon tariffs

Inhalt in Kurzform: 

  • Trump verkündete, dass China seine Zölle auf US-Autos verringern bzw. sogar abschaffen wird. Derzeit liegt der Zoll bei 40%
  • Beide Seiten haben eine 90tägige Pause des "Handelskrieges" vereinbart. Das heißt, die ab Januar geplanten gegenseitigen Erhöhungen der Einfuhrzölle werden nicht in Kraft treten.
  • Beide Seiten werden in der Zeit ein gemeinsames Handelsabkommen ausarbeiten.
  • Ziel sei die Abschaffung der Einfuhrzölle
Wieder einmal hat sich gezeigt, dass Trumps Vorgehensweise aus kompromissloser, harter Rhetorik und gleichzeitiger Verhandlungsbereitschaft Früchte trägt. Überall, wo er diese Taktik bisher angewendet hat, sieht man Erfolge.

Handel ist eine Angelegenheit auf Gegenseitigkeit. Am besten funktioniert er ohne Beschränkungen oder zumindest bei gleichen Regeln. Die vergangenen US-Präsidenten haben dies ignoriert, ob aus Unwissenheit oder absichtlich. In keinem Fall haben sie dabei die Interessen der USA vertreten. Und das wäre eigentlich ihre Aufgabe. Trump erfüllt sie.

Die Art und Weise, wie die deutschen/europäischen Medien überwiegend damit umgehen, zeigt, wie berechtigt der Begriff der "Lückenpresse" ist. Die Meldung der NZZ ist nicht wirklich falsch, sie ist aber tendenziös und lässt wichtige Informationen weg.

Wer sich ausschließlich über die deutschen/europäischen Medien informiert, ist eben lückenhaft informiert.






Samstag, 10. November 2018

Trump ist der ehrlichste Präsident der Geschichte der USA




Na guck mal einer an... die Washington Post schert mal für einen Moment aus dem Chor der Kirche der hysterischen Anti-Trump-Fanatiker aus und setzt einen erfreulichen, sachlichen Kontrapunkt.

Washington Post zu Trump

Ich übersetze mal (inhaltlich, nicht immer wörtlich) diesen wirklich bemerkenswerten Artikel des Kolumnisten Marc A. Thiessen:

"Es könnte sein, dass Donald Trump als der ehrlichste Präsident der jüngeren amerikansichen Geschichte in Erinnerung bleiben wird.

Versteht mich nicht falsch: Trump lügt ständig. Er sagte, dass er die größte Steuersenkung in der amerikanischen Geschichte umgesetzt hat (tatsächlich war es nur die achtgrößte) und dass unsere Wirtschaft so stark wie noch nie in der Geschichte des Landes ist (was wahr werden könnte eines Tages, aber heute noch nicht wahr ist). Aber das ist zum Teil einfach so ein New York-Ding - alles ist das Größte und das Beste.

Aber wenn es um das richtige Barometer zur Messung von präsidialer Verlässlichkeit geht - Versprechen einzuhalten - dann ist Trump ein Maßstab für Aufrichtigkeit. Ob man es gut oder schlecht findet, seit seiner Amtsübernahme hat Trump exakt das umgesetzt, was er versprochen hat.

Trump hielt sein Versprechen, die US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, etwas, das seine drei Vorgänger ebenfalls versprochen hatten, aber nicht umgesetzt.

Er versprach, ISIS zu zerstören und zwei Jahre später steht er kurz davor, das Islamische Kalifat eliminiert zu haben.

Er versprach, einen Einreise-Bann für bestimmte Länder zu verhängen, die seiner Ansicht nach eine terroristische Bedrohung für die USA sein könnten und nach einigen Versuchen hat der Supreme Court die finale Version genehmigt.

Er versprach, Syrien zu bestrafen, wenn sie chemische Waffen einsetzen und - im Gegensatz zu seinem direkten Vorgänger - hat er es getan. Nicht einmal, sondern zweimal.

(Einschub von mir: ich halte diese "Bestrafung für eine innenpolitische Finte von Trump, denn tatsächlich waren diese Strafen eher nur symbolischer Art.)

Trump versprach, Richter nach "Art von Antonio Scalia" für den Supreme Court zu nominieren und jetzt sitzen Neil M. Gorsuch and Brett M. Kavanaugh im High Court.

Ebenfalls versprach er, die Bundesberufungsgerichte mit jungen, konservativen Richtern zu füllen und bis jetzt hat der Senat 29 Nominierungen bestätigt - mehr als unter jedem der letzten Präsidenten zu diesem Zeitpunkt seiner Amtszeit.

Trump versprach eine historische Steuerreform und unterschrieb die größte Änderung des Steuerrechts sei mehr als 30 Jahren.

Er versprach eine beispiellose Kürzung von bürokratischen Regulierungen und führte die strikte Regelung ein, zwei Regulierungen abzuschaffen, bevor eine neue eingeführt wird.

Im ersten Amtsjahr erreichte er einen Wegfall von Regulierungen, die einer Ersparnis von etwa 8 Mrd. US-Dollar entsprachen und er ist auf einem gutem Weg, in diesem Jahr Ersparnisse von bis zu 10 Mrd. US-Dollar zu erreichen.

Während seiner Präsidentschafts-Kampagne fragte er afro-amerikanische Wähler: "Was habt Ihr zu verlieren? Ich werde das gerade rücken. Ich werde die Jobs zurückbringen. Wir werden den Spirit zurückbringen."

Unter seiner Führung fiel die Arbeitslosigkeit unter Afro-Amerikanern auf den niedrigsten Stand seit der Erfassung und seine Steuerreform enthielt eine wenig beachtete Möglichkeit der Schaffung von "Opportunity Zones", also Steuererleichterungen für wirtschaftlich schwache Kommunen, um Unternehmen zurück zu gewinnen und Stadtzentren wiederzubeleben.

Opportunity Zones

Trump versprach, Obamas "Clean Power Plan" zu streichen, sich vom "Pariser Klimaabkommen" zurückzuziehen, die "Keystone XL"- und "Dakota Acces"-Pipelines zu genehmigen und die Erdölförderung im "Arctic National Wildlife Refuge" zu ermöglichen. Er erfüllte all diese Versprechen.

In der Handelspolitik versprach er, das Trans Pacific Partnership-Abkommen zu kündigen und Zölle auf Aluminium und Stahl zu erheben. Er kündigte ebenfalls an, das NAFTA-Abkommen und das "US-Korea Freihandelsabkommen" neu zu verhandeln und kürzlich wurden die neuen Verträge mit Mexiko, Kanada und Südkorea unterzeichnet. Er kündigte an, Zölle auf chinesische Waren zu erheben und China zu zwingen, seine Märkte zu öffnen und den Diebstahl von geistigem Eigentum zu unterbinden und er ist auch dabei auf dem Weg der Umsetzung.

Was immer man von Trumps Handelspolitik hält, er tut genau das, was er vorher gesagt hat.

Der Präsident hat eine Steigerung der Verteidigungsausgaben versprochen und hat geliefert.

Er versprach, Industriejobs zurückzubringen und jetzt wächst die Zahl der Industriejobs mit der höchsten Rate der letzten 20 Jahre.

Er versprach, die "Das Recht, es zu versuchen"-Initiative umzusetzen, mit der sterbenskranken Amerikanern die Möglichkeit gegeben wurde, experimentelle medizinische Behandlungsmethoden zu versuchen und er setzte es um.


Er versprach, der Rauschgift-Epidemie den Kampf anzusagen und er wird demnächst ein mit den Demokraten abgestimmtes Paket von Gesetzen unterzeichnen.

Wo Trump bisher nicht erfolgreich war bei der Umsetzung seiner Versprechen, zum Beispiel beim Bau der Mauer zu Mexiko oder bei der Rücknahme von Obamacare, lag es nicht daran, dass er es nicht versucht hätte.

Und nur in sehr wenigen Fällen hat er seine Meinung geändert, als er zum Beispiel zugab, dass es falsch war, einen sofortigen kompletten Abzug von US-Truppen aus Afghanistan anzustreben. Ich bin froh, dass er so entschieden hat.

Aber ob man Trump zustimmt oder nicht, ist nicht der Punkt. Wenn Trump sagt, er wird etwas tun, dann kannst du das für bare Münze nehmen. 

Yes, he takes liberties with the truth. (weiß ich nicht, wie ich es sinnvoll übersetzen soll)

Aber entgegen seinem Vorgänger setzt er seine Vorhaben nicht auf Basis einer Lüge um ("Wenn sie mögen, können sie ihre Gesundheitsvorsorge behalten") - was wesentlich schlimmer ist als die Steuerreform zur größten der Geschichte zu erklären.

Obamas Lüge zur Gesundheitsreform

Tatsache ist: in den ersten zwei Jahren seiner Präsidentschaft hat Trump einen bemerkenswerten Rekord der Umsetzung von Wahlversprechen aufgestellt. Er würde natürlich sagen, dass das das beste Ergebnis aller Zeiten ist - was wahr werden kann oder auch nicht. Es ist zu früh, dies zu beurteilen.






Sonntag, 28. Oktober 2018

Deutschland - politisches Irrenhaus!

Es ist wieder geschehen!

Wieder in Freiburg!






Wie jetzt heraus kam, wurde vor zwei Wochen ein 18jähriges Mädchen von einer Gruppe von bis zu 15 Männern brutal vergewaltigt. Das Mädchen war auf einer Techno-Party, wurde dort wohl betäubt und dann zum Opfer der Vergewaltiger-Gang.

Und wie so oft in den letzten Monaten und Jahren waren die Täter sogenannte "Geflüchtete".

In ersten Meldungen hieß es, es handele sich um sieben Syrer und einen Deutschen mit Migrationshintergrund, inzwischen geht man von bis zu 15 Tätern aus. Nach dem Rest wird noch gefahndet.

Und auch diesmal, kurz nach dieser abscheulichen Tat, verübt durch Menschen, die nicht in Deutschland hätten sein dürfen, setzen die Reflexe der Gutmenschen ein, ausgelöst durch niederste Instinkte wie moralischer Selbstüberhöhung, Angst vor Verantwortung und Verdrängung.

Die Stadt Freiburg gibt eine Presseerklärung heraus, die den üblichen Schwall hohler Phrasen enthält, den wir schon seit den ersten Übergriffen sogenannter "Geflüchteter" kennen:


"Pressemitteilung der Stadt Freiburg vom 26. Oktober 2018

Große Bestürzung über abscheuliche Tat

OB Horn: Keinerlei Toleranz für Straftaten

Mit großer Bestürzung hat die Stadt die Information über die Vergewaltigung einer jungen Frau durch mehrere Männer am Samstag vor zwei Wochen in der Hans-Bunte-Straße zur Kenntnis genommen. „Unsere Gedanken und Gefühle gelten dem Opfer dieser so abscheulichen Tat“, erklärte Oberbürgermeister Martin Horn. „Auch im Namen meiner Bürgermeisterkollegin und –kollegen verurteile ich diese furchtbare Tat auf das Schärfste.“

OB Horn dankte der Polizei und der Staatsanwaltschaft für die schnelle Aufklärung und Inhaftierung einer Gruppe von Tatverdächtigen, darunter auch Männer, die in der Stadt Freiburg wohnen. „Es gibt keinerlei Toleranz für solche widerwärtigen Verbrechen. Wir werden unsere Anstrengungen, die Stadt für alle Menschen sicher zu gestalten, in enger Zusammenarbeit mit der Polizei weiter intensivieren“, erklärte Horn.

Der Oberbürgermeister sagte weiter, dass ihn bestürze, dass unter den Tätern auch Geflüchtete seien. Dies seien Menschen, die selbst vor Verfolgung, Krieg und Gewalt nach Deutschland geflüchtet sind und in der Stadt Freiburg Schutz erhalten haben. „Wir bieten diesen Schutz an, fordern aber auch klipp und klar, dass unsere Regeln und Gesetze von Allen akzeptiert und eingehalten werden. Kriminelles Handeln wird nicht toleriert. Ich bin dankbar, dass wir für die Verfolgung und Ahndung eine funktionierende Polizei und Justiz haben“, so Horn.

Dennoch, betonte er, dürfen Straftaten nicht dazu dienen, die in Freiburg lebenden Geflüchteten pauschal zu verurteilen. „Die meisten Menschen, die schutzsuchend zu uns gekommen sind, wollen gut und in Sicherheit in unserer Stadt leben, wie alle anderen auch.“ Die Integration der Menschen sei eine gesellschaftliche Aufgabe. „Und um diese Integration möglich zu machen, müssen wir die Sicherheit in der Stadt gemeinsam mit Polizei und Justiz stärken und Vergehen, egal welcher Art, konsequent ahnden. Für straffälliges Verhalten gibt es keinerlei Toleranz“, so Horn. Das sei auch im Interesse der vielen hier friedlich lebenden Geflüchteten. Im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft mit dem Land habe die Stadt viele Maßnahmen wie die Einführung des Vollzugsdienstes, mehr Beleuchtung auf Wegen und Straßen, Sicherheitskonzepte für Schulen und Kindergärten und vieles mehr umgesetzt. Diesen Weg gelte es, im Interesse von ganz Freiburg konsequent weiter zu gehen und entsprechend zu intensivieren, so Horn."

"Mit großer Bestürzung..." jaja, blablabla...

Alles hohle Phrasen. Auswendig gelernt und jederzeit abrufbar. Und so nichtssagend wie zynisch. 

"Es gibt keinerlei Toleranz für solche widerwärtigen Verbrechen."

Ja was denn auch sonst? Was soll so ein Satz? 

Diese Feststellung ist so banal wie die, dass morgen wieder die Sonne aufgeht. Es ist eine grundlegende menschliche Selbstverständlichkeit, dass solche Verbrechen nicht toleriert werden. Das muss man nicht extra betonen. Will er einen Orden dafür, dass er so etwas nicht tolerieren will? Sollen wir ihn für diese Einstellung beglückwünschen und ihm für diese Selbstverständlichkeit dankbar sein?

Zumal es inhaltlich totaler Quatsch ist und das macht es so zynisch, denn es entlarvt seine Worte als hohle Phrasen. Etwas nicht zu tolerieren heißt, etwas nicht zuzulassen. Das Verbrechen ist aber geschehen. Er kann es gar nicht mehr "nicht tolerieren". 

Vielleicht wollte er ja damit was anderes sagen, vielleicht so etwas wie, dass die Täter hoffentlich hart bestraft werden. Aber das hat er nicht gesagt. 

Oder vielleicht wollte er damit sagen, dass er sich dafür einsetzen wird, dass so etwas künftig nicht mehr passiert. Aber auch das kann er nicht versprechen, denn erstens kann weder er noch die Polizei permanent an jedem Ort der Stadt sein, um so etwas zu verhindern, und zweitens müsste er der Ursache dieser Verbrechen den Kampf ansagen. 

Und das ist die immer noch unkontrollierte massenhafte Zuwanderung arabischer/afrikanischer/muslimischer Männer, deren Sozialisation in vielen Fällen mit unserer nichts zu tun hat und eher das Recht des Stärkeren bevorzugt.

Nur das ist von diesen selbstherrlichen Gutmenschen nicht zu erwarten. Stattdessen kommen Standardfloskeln.

Und diese, ohne weiteres Nachdenken hingerotzten Standardfloskeln müssen die Angehörigen der Opfer noch wütender machen.

Dann  kommt die nächste Floskel.

Der OB meinte, ihn "bestürze, dass unter den Tätern auch Geflüchtete seien".

Soso, das "bestürzt" ihn also. Nicht die Tat bestürzt ihn, sondern dass die Täter sog. "Geflüchtete" waren.

Jeder möge mal überlegen, in welcher Situation er "bestürzt" ist. 

Normalerweise ist man bestürzt, wenn etwas völlig Unerwartetes geschieht. Also etwas, das vorher so noch nie stattgefunden hat oder etwas, was man von jemand anderem als dem Täter erwartet hätte.

Der Kerl will uns also allen Ernstes sagen, dass er es nicht erwartet hat, dass sog. "Geflüchtete" unter den Tätern sind.

Hallo? Der Typ ist der Oberbürgermeister von Freiburg! 

Freiburg! 

Da war doch mal was. Ein Mädchen namens Maria Ladenburger. Der OB scheint entweder den ganzen Vorfall vergessen zu haben oder, dass der Täter auch ein sog. "Geflüchteter" war.

Und wen hält er denn sonst so für fähig, solche Taten zu begehen? Deutsche?

Sog. "Geflüchtete" hält er offensichtlich nicht zu sowas in der Lage, sonst wäre er ja nicht bestürzt.

Nun kann man einwenden, man möge doch in solch einer Situation nicht die Worte auf die Goldwaage legen. Politiker müssen ja schließlich irgendwie reagieren.

Falsch! Die Worte sind sehr wohl auf die Goldwaage zu legen. So eine außergewöhnliche Situation mit einem so außergewöhnlich schrecklichen Verbrechen verlangen es, dass Politiker eben keine Standardfloskeln ablassen. Entweder, sie halten die Klappe oder wählen Worte, die dem Anlass angemessen sind. Austauschbare Wortbausteine, die man schon hundertfach vorher gehört hat, sind nicht glaubwürdig. Und wenn sie dann einer Überprüfung ihrer sprachlichen Sinnhaftigkeit nicht standhalten, dann ist die Arroganz und Ignoranz der Politiker so deutlich wie nur möglich.

Auf den ebenfalls automatisch ausgeworfenen Unsinn, dass man nun nicht pauschalisieren dürfe, gehe ich hier nicht weiter ein. Erstens hat kein Mensch pauschalisiert und zweitens ist dazu auch schon an anderer Stelle genug gesagt worden.

Annabel Schunke hat auf Facebook noch einige Worte geschrieben, die ich hier widergeben will:

"Ich halte das hier in diesem Land nicht mehr aus.

Ich halte diesen Abschaum nicht mehr aus, der solche Taten begeht. Menschen, die vermeintlich zu uns geflüchtet sind, um Schutz zu suchen und die nichts Besseres zu tun haben als hier nicht nur Scheiße am Fließband zu bauen, sondern auch das komplette Leben eines erst 18-jährigen Mädchens zu zerstören. VIER Stunden haben die bis zu 15 Täter (!) das arme Mädchen vergewaltigt. Niemand von uns kann sich auch nur annähernd vorstellen, was das bedeutet.

Und ich halte die Leute in diesem Land nicht mehr aus, deren größtes Problem immer noch ist, dass jetzt keine "Pauschalurteile" gegenüber Asylbewerbern gefällt werden. Deren einziges Problem herbeihalluzinierte Nazis sind. Nein, ich bin kein Nazi, ich bin kein Rassist. Ich ertrage einfach nur diese Nachrichten, eure Ignoranz nicht mehr!

Ich halte es nicht aus, dass ich keinen einzigen schönen Abend mehr verbringen kann, ohne die Wut und Ohnmacht angesichts solcher Meldungen. Heute Abend war ich mal wieder bei Chris Tall. Vor über einem Jahr haben wir die Tickets gekauft. Gerne hätte ich Videos und Fotos gepostet, aber in diesem Deutschland seit 2015 gibt es keine unbeschwerten Tage mehr. Keine Tage, an denen einmal nichts Widerwärtiges, Unerträgliches passiert.

Ein Achse-Artikel wies vor wenigen Tagen daraufhin, dass psychologisch bis jetzt überhaupt nicht erforscht wird, welche Folgen die Einwanderung auf die einheimische Bevölkerung hat. Ich denke, es wird Zeit, das zu ändern. Ich bin jedenfalls langsam durch.

Denn ich bin nicht aus Stein. Ich besitze Empathie. Ja, auch mit den eigenen Mitbürgern. Mit dem Mädchen, das hoffentlich irgendwann wieder Lebensmut findet. Mit den Angehörigen. Mit all den Opfern, die diese kopflose Asylpolitik bis jetzt gefordert hat.

Ihr verachtet mich, weil ich angeblich "rechts" bin? Ich verachte euch. Euch Linke, euch A**********, die ihr euch für moralisch erhaben haltet und dabei genau solche emotionslosen Monster seid, wie die wahren Nazis damals.

Warum all das damals möglich war? Schaut in den Spiegel und ihr wisst es. Ihr seid die neuen Nazis, die für ihre Ideologie alles und jeden opfern."


Und:

"Noch eine Anmerkung zu Freiburg und vielleicht machen sie dieses Gedankenexperiment einmal mit:

Es gab einen Haupttäter. Dieser nahm das unter Drogen gesetzte mit aus dem Club, vergewaltigte es und legte sie anschließend in einem Gebüsch ab. Er rief seine Freunde, die sich dann auch an ihr vergingen.

Die Vorstellung allein ist schockierend und abartig genug. Die Empörung über die Tat insgesamt verdeckt jedoch manchmal das Schockierende in den Details, das offenbart, mit was für Menschen wir es hier zu tun haben.

Keiner - ich wiederhole - KEIN EINZIGER von diesen mindestens 14 anderen Tätern fand an dieser Tat irgendetwas Verwerfliches. JEDER hat mitgemacht. NIEMAND von ihnen hat verweigert, NIEMAND ist eingeschritten, NIEMAND hat Hilfe geholt oder gar die Polizei gerufen. 100 von 100 Prozent.

Stellen sie sich nun einmal vor, wie die Reaktion in ihrem Umfeld aus Bekannten und Freunden ausfiele. Wie hoch ist die Wahrscheinliuchkeit, dass sich einer beteiligen würde? Wie hoch die Wahrscheinlichkeit, dass sich 2 oder 3 beteiligen würden? Und wie hoch umgekehrt die Wahrscheinlichkeit, dass ALLE Freunde von ihnen direkt die Polizei rufen würden und Sie festhalten würden, damit Sie nicht fliehen können.

Wer sich das bewusst macht, der weiß, mit was für Menschen wir es hier zu tun haben und dass da niemals auch nur ein Hauch einer Chance bestand, jemanden in unser hiesiges Wertesystem zu integrieren.

Denn wodurch entsteht eine derartige Verrohung, die wir uns als normale Menschen (ein paar Psychopathen, die es in jeder Gesellschaft gibt, ausgenommen), nicht annähernd vorstellen können?

Die Schnittmenge all dieser Männer liegt nicht in Armut und Perspektivlosigkeit. Es gibt Menschen, denen geht es in diesem Land deutlich schlechter und die vergewaltigen auch nicht. Nein, sie liegt in einer Kultur, in der Frauen, wie wir - westliche, unverschleierte, nicht-jungfräuliche Frauen - einen Dreck wert sind. In der es kein Unrechtsbewusstsein darüber gibt, dass man sich nicht einfach an uns vergehen kann.

15 von 15 verweisen nicht auf einen Einzelfall. 15 von 15 belegen, dass es die Regel ist."




Weltoffenes Blabla...


Nach der Hessen-Wahl musste ich wieder mehrfach das sinnlose Geschwafel der Grünen von der weltoffenen, freien Gesellschaft ertragen, die die Grünen (aber auch die anderen etablierten Parteien) gegen die "Rechtspopulisten" (also die AfD) verteidigen.





In jedes Mikro, in jeder Gesprächsrunde dieselbe inhaltsleere Floskel. Denn was soll denn "weltoffen" und "frei" in diesem Zusammenhang bedeuten?

Die AfD und ihre Wähler wenden sich vor allem gegen die Migrationspolitik seit Sommer 2015. 

Sie sind nicht gegen Ausländer, nicht gegen Zuwanderung, nicht für geschlossene Grenzen, die die Freizügigkeit von berechtigten Personen und von Waren und Dienstleistungen beeinträchtigen, nicht für irgendeine Abschottung Deutschlands und auch nicht für eine Einschränkung irgendwelcher Bürgerrechte. Sie sind nicht gegen Weltoffenheit und Freiheit.

Eine Migrationspolitik aber, die eigentlich eine Nichtpolitik ist, wie wir sie seit Sommer 2015 beobachten, hat es vorher in 66 Jahren Bundesrepublik nicht gegeben. Niemals gab es eine unkontrollierte und unbegrenzte Massenzuwanderung aus irgendeinem Gebiet der Welt, inklusive aller negativen Folgen. 

Dagegen ist die AfD. Sie will also mehr oder weniger zurück zur Politik vor der katastrophalen faktischen Grenzöffnung im Sommer 2015.

Abgesehen von der rechtswidrigen Euro-Rettungspolitik und einer Europapolitik, die immer mehr nationale Hoheitsrechte an ein supranationales Behördenmonster abgibt, gibt es von der AfD wenig bis keine Kritik an der gesellschaftlichen Situation der Bundesrepublik vor Sommer 2015.

Wenn die Grünen also die AfD bekämpfen und damit die "Weltoffenheit und Freiheit" Deutschlands bewahren wollen, dann besteht diese "Weltoffenheit und Freiheit" für die Grünen in einer unkontrollierten und unbegrenzten Zuwanderung von Millionen Menschen in unsere Sozialsysteme. Inklusive aller negativen Begleiterscheinungen.

Das bedeutet implizit, dass die Grünen die Bundesrepublik vor Sommer 2015 nicht für eine weltoffene und freie Gesellschaft gehalten haben. 66 Jahre lang war die Bundesrepublik nicht weltoffen und frei, sondern diese "Weltoffenheit und Freiheit" begann erst im Sommer 2015. 

"Weltoffen und frei" bedeutet für die Grünen unkontrollierte und unbegrenzte Zuwanderung, denn dagegen ist die AfD und die AfD wird ja schließlich bekämpft.

Natürlich halten die Grünen die Bundesrepublik vor Sommer 2015 nicht für "nicht weltoffen und frei", aber eben nicht so "weltoffen und frei", wie sie es sich vorstellen.

66 Jahre lang war es Konsens in der Bundesrepublik, dass Zuwanderung gesteuert werden muss. Ein Sozialstaat wie wir ihn hier haben, lässt nichts anderes zu. 

Das wusste schon Milton Friedman, als er sagte: Man kann entweder einen Sozialstaat haben oder offene Grenzen. Sozialstaat und offene Grenzen gleichzeitig funktionieren auf Dauer nicht.

Auch weltweit gibt es kaum ein Land, dass das anders sieht und deswegen gibt es weltweit auch kaum ein Land, das den gesellschaftlichen Selbstmord, den Deutschland gerade an sich verübt, mitmacht.

Wer die Grünen wählt, dem muss klar sein, dass sie nicht die Weltoffenheit und Freiheit in Deutschland verteidigen wollen, sondern dass sie eine viel weitergehende Vorstellung davon haben, die am Ende unsere Freiheit und evtl. auch unsere Weltoffenheit riskieren.

Ein Mischmasch aus verschiedenen Hautfarben auf der Straße ist eben noch keine "Weltoffenheit und Freiheit".

Und auch die katastrophale Euro-Rettungspolitik und die weitere Auflösung Deutschlands in einem europäischen Bürokratiemonster haben damit nichts zu tun. 

Noch nie wurde die Freiheit von Individuen dadurch geschützt oder erhöht, dass man Menschen in ein supranationales Konstrukt eingliedern wollte. Die EU in der heutigen Form ist das ganze Gegenteil von Freiheit. 

Ebenso die Euro-Rettungspolitik, die uns schon heute in unseren finanziellen Freiheiten beschränkt.





Samstag, 27. Oktober 2018

Um etwas zu sagen, ist immer Zeit vorhanden...

... aber nicht, um zu schweigen.



Ein positiver Nebeneffekt der Abschaffung der Sommerzeit ist, dass ich mir in der Woche nach der Frühjahrsumstellung nicht mehr anhören muss, wie sehr die eine Stunde fehlenden Schlafes doch belastet.

Meine Herren!!! 

Eine Stunde (rechnerisch) weniger Schlaf von Sonnabend auf Sonntag und viele tun so, als hätten sie den Iron Man mitgemacht oder hätten "Hangover" nachgespielt. 

Teil 1 bis 3!

Es leben heute noch Menschen, die wurden im Krieg aus dem Schlaf gerissen und mussten in die Schutzkeller fliehen und dort stundenlang ausharren. Mit Erkältung. Oder schwanger. Oder mit gebrochenem Arm. Dann wieder zurück nach Hause und auf Arbeit gehen. 

Unsere Großeltern kannten zum Teil noch kein freies Wochenende. 12 Stunden und mehr Arbeitszeit waren an der Tagesordnung.

Und heute müssen viele Angestellte auch mal in andere Länder fliegen und dort trotz Zeitverschiebung arbeiten.

Und dennoch tun einige aus der Generation "Mimimi" so, als wäre ihr Bio-Rythmus tagelang schwerwiegend gestört. 

Und sie berichten darüber in einem Tonfall von Wichtigkeit und Tiefgründigkeit, als hätten sie jahrelang studiert, wie sich Schlafentzug auf das vegetative Nervensystem auswirkt und als wären sie so sensibel, genau diese eine "fehlende" Stunde zu spüren.

Was bin ich froh, dass ich mir dieses Gejammer nicht mehr anhören muss.

Aber wahrscheinlich wird es dann im Herbst lautes Gejammer darüber geben, wie sehr sich der Körper doch in den letzten Jahren an die eine zusätzliche Stunde Schlaf am letzten Oktoberwochenende gewöhnt hatte und wie sehr man diese jetzt vermisst.

Irgendwas ist ja immer..



Freitag, 26. Oktober 2018

Grüne Gefahr

Die Grünen haben einen Höhenflug. In Bayern zweitstärkste Kraft, in Hessen eventuell der zweite Ministerpräsident nach Baden-Württemberg. 

Sie schwimmen auf einer Welle des Erfolges und der Sympathien.

Die Medien überschlagen sich mit Jubelarien auf die neue Volkspartei.





Aber:

Die Grünen sind derzeit die größte Gefahr, die diesem Land aus dem politischen Spektrum droht. Leider sind sehr viele Deutsche nicht in der Lage, dies zu erkennen.

Die Grünen betreiben eine Klientelpolitik, die die moralischen Ansprüche all jener befriedigt, die von den Auswirkungen der totalen Grenzöffnung sowie der zerstörerischen Energie- und Umweltpolitik (noch) nicht betroffen sind.

Deutschland hat europaweit die höchsten Strompreise. Schuld sind nicht die "bösen Energiekonzerne", die sich der Energiewende widersetzen (wie die Grünen und ihre Anhänger immer wieder behaupten), sondern die Energiewende selbst. 

Neben den staatlichen Steuern und Abgaben ist es vor allem die EEG-Umlage, die den Endverbraucherpreis in die Höhe treibt. Und sinkt diese Umlage dann einmal gegenüber dem Vorjahr, so wie es 2019 gegenüber 2018 sein soll, dann folgt prompt eine Erhöhung der Offshore-Netzumlage, so dass am Ende der Strompreis gleich hoch bleibt.

EEG-Umlage 2019

Offshore-Netzumlage 2019

Wenig überraschend ist dabei, dass die von den Grünen so vehement verteidigte Energiewende natürlich überhaupt nicht zu einer Reduzierung der angeblich gefährlichen CO2-Emissionen und zum beabsichtigten Schutz des Weltklimas beiträgt.

In Berlin regieren die Grünen mit den Roten und verwandeln die ohnehin chaotische Stadt immer mehr in ein Drecksloch, in dem die Verwaltung nicht funktioniert, Autofahrern das Leben schwer gemacht wird, Drogendealern der öffentliche Raum überlassen wird, aber dafür geschlechtsneutrale Toiletten gebaut werden.

Im Bund und in Europa treiben die Grünen maßgeblich das absurde Spiel um Grenzwerte für Abgasemissionen voran und schaden damit, entgegen jeder wissenschaftlichen und logischen Erkenntnis einer der wohlstandstreibenden Industrien in Deutschland, der Automobilindustrie, nachdem sie schon die Energieindustrie an den Rand des Ruins gebracht haben. Chemie und Maschinenbau werden wohl die nächsten sein.

40 Mikrogramm Stickoxid ist der absurd niedrige Grenzwert, um den Politiker jahrelang streiten und Verbote und technische Nachrüstungen diskutieren. Ein Raucher nimmt mit einer Zigarette etwa 200.000 (!!!) Mikrogramm auf. Er müsste demnach sofort sterben, wenn schon 40 Mikrogramm schädlich sein sollen.

Absurde Grenzwerte

Und die Grünen werden nicht aufhören. Nach dem Diesel erfolgt der Angriff auf den Benziner und wenn dann irgendwann der grüne Traum von mehrheitlicher Elektromobilität erreicht ist, werden sie auch die E-Autos angreifen, denn den Grünen geht es nicht um die Umwelt, sondern um eine Einschränkung der individuellen Mobilität. Denn sie hassen die Freiheit, die nicht ihren Vorstellungen entspricht.

In Europa machen sie sich außerdem für ein Verbot von Plastikerzeugnissen stark und können dabei gar nicht weit genug gehen. Selbst Luftballons sollen verboten werden. Zum Glück sitzen im EU-Parlament noch ein paar wenige Leute mit gesundem Menschenverstand und Luftballons bleiben verschont. 

Grüne wollen Luftballons verbieten

Allerdings konnten auch die nicht verhindern, dass das EU-Parlament einen Gesetzesvorschlag zum Verbot von Plastikerzeugnissen wie Besteck oder Bechern verabschiedete. Und das alles nur, weil die Menschen in Asien und Afrika noch nicht das Bewusstsein für Umweltschutz haben wie wir im Westen und ihre Plastikabfälle einfach in die Flüsse oder ins Meer werfen.

Woher stammt der Plastikmüll in den Meeren?

Was ein Plastikverbot in Europa daran ändern soll, werden sicher nicht mal die Grünen erklären können. 

Sie werden auch nicht erklären können (und auch nicht müssen), weshalb es kein Problem sein soll, wenn die grünen Aktivisten im Hambacher Forst, also die Sturmtruppen der parlamentarischen Öko-Terroristen, selbigen Forst bei ihrem Protest mit Plastikmüll, Exkrementen und sonstigem Abfall zumüllen.

Die Ideologie der offenen Grenzen führt zu einer Überlastung der nationalen Sozialsicherungssysteme, zu einer Zunahme von Sexual- und Gewaltdelikten (denn die Straftaten von Deutschen in diesen Bereichen sind seit Jahren rückläufig, während die Straftaten durch Ausländer ansteigen) und zu einer Spaltung der Gesellschaft. Denn viele Deutsche wollen die unbegrenzte und unkontrollierte Zuwanderung nicht und werden deshalb als Rassisten beschimpft und öffentlich angeprangert. Die Risse gehen durch Familien, Freundes- und Kollegenkreise.

Schon vor einer Weile habe ich mich mit dem Phänomen befasst, dass die Grünen eine gewisse Popularität genießen (sei es durch eigene Wahlerfolge oder durch Abfärbung ihrer Ideologie auf andere Parteien), obwohl so ziemlich jede ihre zentralen Aussagen durch die Realität widerlegt wird. 

Es grünt so grün

Fast nichts, was die Grünen auf irgendeinem Gebiet behaupten, lässt sich durch die Realität belegen. Weder ist unkontrollierte Zuwanderung nach Deutschland ein Gewinn für dieses Land, noch ist ein europäischer Superstaat ein Gewinn an Demokratie. Weder ist die Energiewende ein Modell für eine preiswerte und sichere Energieversorgung der Zukunft, noch ist das globale Klima durch CO2 bedroht oder unsere Umwelt durch Kohle- oder Kernkraftwerke.

Egal, welchen Punkt aus dem Themenkatalog der Grünen man sich auch nimmt, er ist am Maßstab der Realität nicht haltbar.

Das Geheimnis der Grünen ist scheinbar, dass sie ihre zentralen Punkte auf einer Art Meta-Ebene formulieren. Die absurde Idee eines "Klimaschutzes" verpacken sie als Wunsch, die "natürlichen Lebensgrundlagen erhalten zu wollen". Die ungebremste und unkontrollierte Einwanderung bezeichnen sie als humanitäre Aufgabe und Menschenrecht.

Und wer wollte sich schon gegen den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen oder gegen die Menschenrechte stellen?

Nur: weder sind unsere natürlichen Lebensgrundlagen bedroht, noch ist unkontrollierte Migration ein Menschenrecht.

Das ganze Gegenteil ist der Fall. Die natürlichen Lebensgrundlagen werden nirgends so sehr geschützt wie in den entwickelten Industriestaaten Wir haben gar nicht die Notwendigkeit, jetzt speziell irgendetwas für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu tun, da diese hier überhaupt nicht gefährdet sind. 

Und dort, wo es Gesellschaften in großem Stil schaffen, den Sprung vom Entwicklungsland zum modernen Industriestaat zu bewältigen, manifestiert sich auch fast naturgesetzmäßig der Wunsch der Menschen nach einer Verbesserung der Umweltbedingungen. 

Chinesen wollen saubere Luft und sauberes Wasser

Erst kommt eben das Fressen und dann die Moral. Bevor die Grundbedürfnisse der Menschen nach Nahrung, Kleidung und Behausung nicht gedeckt sind, sind ihnen die Umweltbedingungen ziemlich egal. Das war in Europa und Amerika so und so ist es auch überall auf der Welt. Arrogante moralische Appelle Grünen aus der Luxusoase Deutschland sind da so nützlich wie eine dritte Schulter. Wobei diese tatsächlich noch zu etwas nützlich sein könnte. Im Gegensatz zur ideologisch geprägten Politik der Grünen.

Und zur unkontrollierten Migration ist an anderer Stelle schon soviel gesagt worden, dass ich mir das hier spare.

Nur soviel: wer sagt, dass er Vaterlandsliebe stets zum Kotzen fand und mit Deutschland noch nie etwas anzufangen wusste (Robert Habeck, Vorsitzender Grünen), oder wer sagt, dass sie es gut findet, dass die Deutschen bald in der Minderheit sind (Stefanie von Berg, Grünen-Abgeordnete in Hamburg) und wer sagt, dass Integration damit anfängt, dass Deutsche erst mal Türkisch lernen (Renate Künast), dem kann man sehr wohl unterstellen, dass sie keinerlei Interesse an diesem Land haben. Jedenfalls haben sie eine Vorstellung von diesem Land, das mit Deutschland, wie wir es kennen, nichts zu tun hat. Ein Deutschland, wie wir es kennen und wie die Welt es schätzt und gern besucht, würde es mit diesen Gestalten nicht mehr geben.

Und leider lassen sich andere Politiker von sogenannten christlichen und konservativen Parteien in reinem Machtinstinkt davon beeinflussen, wenn sie diese Ideologie übernehmen (siehe die Kanzlerin, die unsere Nationalflagge am Abend eines Wahlsieges verächtlich von der Bühne trägt) und sagen, dass wir Deutschen die Zuwanderung brauchen, um nicht in Inzucht zu degenerieren (Wolfgang Schäuble). In jedem anderen Land wären solche Politiker aus dem Amt gejagt worden. Zu Recht.

Was also macht den Erfolg der Grünen aus?

Es ist diese Mischung aus durchaus sympathisch wirkenden Spitzenkräften (Habeck und Baerbock), aus Parolen auf der Metaebene, denen eigentlich niemand widersprechen kann (die aber mit der Realität nichts zu tun haben) und naiv-freundlichem Personal wie der bayerischen Spitzenkandidatin Katharina Schulze.

All das kann aber nur funktionieren, wenn es eine Echokammer in Teilen der deutschen Bevölkerung gibt, in der diese oberflächlichen Signale ankommen und ohne Prüfung auf Inhalt weiterverarbeitet werden. Und so entsteht dieses gute Gefühl, auf der "richtigen Seite" zu sein, für die Menschenrechte zu sein, für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen zu sein und überhaupt ein guter Mensch zu sein. Nie war es einfacher, dieses Lebensgefühl zu erhalten. Man muss es nur äußern. Begründen muss man es nicht, denn der Anspruch an sich ist schon ausreichend.

Und die Medien, die nach Selbstauskunft zu zwei Dritteln dem links-grünen Milieu zuzuordnen sind, bestätigen dies permanent.

Die Grünen sind die Partei des guten Gefühls. 

Und sie sind das Ergebnis (west)deutscher Bildungsexperimente in den vergangenen Jahrzehnten. Nie war es einfacher, sich auf der "richtigen Seite" zu fühlen. Es reicht, ein paar Parolen zu formulieren, wie man sich die Welt als besseren Ort vorstellt. Technische, finanzielle oder auch historische Besonderheiten interessieren da nicht und sind auch kaum bekannt. 

Die Grünen wollen eben einfach das Gute. Wenn sie dabei manchmal übertreiben oder daneben liegen, dann nimmt man es ihnen nicht übel, weil sie es ja nur gut meinen. Und zwar mit allen. Überall auf der Welt. Wer will da dagegen sein?

Die Grünen sind das Ergebnis der Entwicklung der westlichen Wohlfahrtsstaaten, in denen es kaum noch etwas zu verbessern gibt und man deswegen sein Augenmerk auf die Leiden der Welt richten muss, um politisch noch irgendwie aufzufallen.

Bei näherem Hinsehen entpuppen sich zwar so ziemlich alle Programmpunkte der Grünen als ideologischer Unsinn und diktatorischer Wahnsinn, aber wer schaut noch so genau hin?

Die Ostdeutschen tun es offensichtlich noch, denn dort gelingt es den Grünen kaum, Fuß zu fassen.

Es bleibt die Hoffnung, dass die Grünen denselben Weg gehen wie die CDU und die SPD, wenn sie mit fortschreitender Machtfülle und Machtgier beliebig und austauschbar werden. Denn die Grünen wollen mit allen und können mit allen. In Berlin mit Rot-Rot. In Hessen mit der CDU. In Bayern mit der verhassten CSU. Das geht aber nur, wenn man seine Überzeugungen in Kompromissen nach und nach aufgibt. Denn anders kann man keine Koalitionen eingehen.

Und es bleibt auch die Hoffnung, dass die Entlarvung der grünen Ideologie, sei es auf technischem oder finanziellem oder historischen Gebiet immer mehr Menschen erreicht. Dass immer mehr Menschen erkennen, dass fast jede Idee der Grünen mit der Realität nichts zu tun hat und an den tatsächlichen Gegebenheiten scheitern muss.

Dafür müssen die Grünen mit allen legalen Mitteln und mit aller Konsequenz bekämpft werden, denn sie sind im politischen Spektrum die größte Gefahr für dieses Land.

Sie betreiben Klientelpolitik für Leute, die die Auswirkungen der totalen Grenzöffnung sowie der zerstörerischen Energie- und Umweltpolitik (noch) nicht spüren. Aber wenn sie die Auswirkungen irgendwann spüren, dann wird es zu spät sein.