Dienstag, 28. März 2017

Das Bier ist auch der Freund der Frau oder Neues aus dem Irrenhaus...

Das Bier ist auch der Freund der Frau. Sie weiß es nur noch nicht. Aber damit sich das ändert, gibt es nun eine weibliche Pils-Edition.

Frauen-Bier

Mit dem "Quartiermeisterin" genannten Bier, was natürlich genauso schmeckt wie "Männer-Bier", soll ein Zeichen gegen Sexismus in der Bierwerbung gesetzt werden.

Sexismus in der Bierwerbung? Häh? Hab ich was verpasst? Was es alles gibt...

Natürlich gibt es das nicht, denn dieser angebliche "Sexismus" ist ja auch nur eines der vielen ausgedachten Probleme der 3rd-Wave-Gendernazis. Und weil sie eigentlich gar nichts wirklich zu sagen oder zu ändern haben, setzen sie eben ein Zeichen. Das geht immer. Wenn man sonst nichts zu tun hat.

Aber damit die Sause diesmal richtig Fahrt aufnimmt, hätte ich noch ein paar Ideen, wie man das Bier nun endlich in die Frau bekommt.

Man könnte Wirte verpflichten, immer nur noch abwechselnd an Männer und Frauen Bier zu verkaufen. Oder an Frauen nur noch Bier. Nichts anderes. Die Frauen in großer Zahl in die Kneipen zu kriegen, ist dann nur noch ein logistisches Problem.

Um die Gewöhnung der Frau an das Bier zu beschleunigen, könnte man eine Initiative erschaffen: "1 Mio Frauen auf den Bau!" Da lernen die schon den richtigen Umgang mit dem Gerstensaft. Und für die Gleichberechtigung wird dabei auch gleich noch was getan.

Man könnte auch Cross-Selling machen: für jede Flasche Bier, die Frau trinkt, erhält sie einen Lippgloss oder ne Hautcreme. Natürlich müsste das Trinken unter Aufsicht geschehen, wegen Schummeln und so...

Bierhersteller werden verpflichtet, pro Quartal eine romantische Komödie für's Kino finanziell zu unterstützen. Im Kino selbst darf die Brauerei dann im Gegenzug ihr eigenes Bier verkaufen. Aber auch nur Bier, nichts anderes.

"Germanys Next Top-Model" und der "Bachelor" finden nicht mehr an exotischen oder aufregenden Orten statt, sondern in den Gemäuern einer alten Klosterbrauerei. Und am Ende gibt es keine Rose, sondern ein Bier und bei Heidi Klum gibt es einen Werbevertrag mit einer Brauerei zu gewinnen. So ähnlich wie Mila Kunis mit Whiskey. Nur eben mit Bier.

Wäre doch gelacht, wenn man Frauen nicht auch zum Biertrinken kriegen würde. Schließlich sollen sie doch gleichberechtigt sein. Ob sie wollen oder nicht.

Staatsgläubigkeit und Mimimi...

Die Auto-BILD ist Deutschlands bekannteste und meistgelesene Autozeitung. Jede Woche stellt sie die neuesten Modelle vor, testet und vergleicht Autos quer durch alle Baureihen und hilft auch Autofahrern bei ihren Problemen mit dem Auto oder den Autoherstellern. Soweit, so gut.

War die Auto-BILD früher ein journalistisches Werk, welche die Liebe zum Auto als Grundlage und Sinn ihres Daseins hatte, ist sie inzwischen immer mehr zu einem politisch-korrekten Zeitgeistmedium geworden. Und der Zeitgeist ist grün und staatsgläubig.

Schon vor Jahren verzichtete die Auto-BILD auf eigene Tests zur Höchstgeschwindigkeit von Autos und begründete das damals mit der angeblichen Verantwortung der Journalisten für einen verantwortungsbewussten Umgang der Leser mit ihrem Auto. Schnell ist gefährlich und schlecht für die Umwelt. Es reicht, wenn man die Herstellerangaben zur Höchstgeschwindigkeit wiedergibt und nicht noch eigene Messungen durchführt. Der unmündige Autofahrer muss also durch verantwortungsvolle Journalisten in seinem Geschwindigkeitsrausch eingebremst werden. Dass Autos immer sicherer werden, Straßen immer mehr Geschwindigkeitsbegrenzungen erfahren und die Unfallzahlen seit Jahren rückläufig sind, stört die Moralwächter wenig.

Dazu kam mit den Jahren ein fast völlig unreflektiertes Loblied auf Elektroautos, also auf die vom Staat nur mit großen Subventionen im Markt unterzubringenden Verschwender von Energie. Denn dass ein Elektroauto für eine gleiche Gegenleistung wie ein Auto mit Verbrennungsmotor mehr Geld kostet und damit mehr Energieinput verlangt, ist nicht erst seit gestern so und hat sich bisher auch noch nicht geändert.

Da können die staatlichen Subventionen gar nicht groß genug sein und dass der Liebling der Ökogemeinde Elon Musk, Chef vom derzeit größten Elektroautohersteller Tesla bisher nicht einen einzigen Dollar verdient, dafür aber mehrere Milliarden verbraucht hat, ist auch nicht wirklich ein Thema für die verantwortungsbewussten Redakteure.

In der Ausgabe vom 17.02.2017 diktierte der Zeitgeist den Redakteuren wieder mal die richtigen Zeilen in die Tatstatur.

"Staat verschenkt 3,5 Milliarden!"

Nun könnte man denken, es folgt ein kritischer Beitrag über überteuerte Infrastrukturprojekte oder über unterlassene Instandhaltung von Straßen und Brücken, die volkswirtschaftliche Schäden verursachen. Oder eine Kritik zur Subventionspolitik für Elektroautos. Weit gefehlt! Der zuständige Redakteur beschwert sich stattdessen in seinem Beitrag über die geringere Steuerbelastung von Dieselfahrzeugen gegenüber Benzinfahrzeugen.

Ein Redakteur der größten deutschen Autozeitung beschwert sich also, dass Dieselmotoren weniger besteuert werden als Benzinmotoren.




Also nochmal: der Redakteur einer Autozeitung beschwert sich darüber, dass der Staat nicht noch mehr Steuern auf's Autofahren erhebt. Und das bei effizienten Dieselmotoren, die einen höheren Wirkungsgrad haben und damit weniger Kraftstoff verbrauchen als Benzinmotoren.

Und das wird dann auch noch als Subvention bezeichnet. Also so, als würde der Staat den Betrieb von Dieselfahrzeugen fördern, weil die sonst nicht marktfähig wären (so wie er es zum Beispiel bei Elektroautos tut). Oder so, als wäre die Steuer ein unverzichtbarer und natürlicher Bestandteil des Preises für Kraftstoff, auf den der Staat großzügig teilweise verzichtet. Dass diese Steuer auf den normalen Marktpreis draufgeschlagen wird, also dem Autofahrer zusätzlich weggenommen wird und zwar in willkürlicher Höhe und damit den Autofahrer und alle Käufer jedweder Waren, die mit LKW in die Läden transportiert werden, belastet, kommt dem Redakteur offenbar gar nicht in den Sinn. Er hält die Steuer offenbar für eine Art Naturgesetz oder ein Anrecht des Staates. Und dass auf Dieselkraftstoff ein geringerer Aufschlag erhoben wird als auf Ottokraftstoff, sieht er als Steuergeschenk des Staates an Fahrer von Autos mit Dieselmotor. Allgemeiner gesagt: jemand, dem der Staat nur 10 Euro wegnimmt statt 20 Euro, wird zum Schädiger des Allgemeinwohls und zum Schmarotzer erklärt. Und aus einer niedrigeren Steuer, die also den Käufer von Dieselkraftstoff weniger belastet, wird ein Vorgang, der uns "teuer zu stehen kommt". Also etwas, was billiger für uns ist, ist für uns teurer. Man möchte Peter Zwegert bei dem Redakteur vorbeischicken, damit der ihm mal auf einem Flipchart den Unterschied zwischen billiger und teurer erklärt.

Als Zeugin der Anklage wird - natürlich - eine Politikerin der Grünen benannt.

Dass der staatsgläubige Redakteur bei seiner Berechnung des vermeintlichen "Steuergeschenks" nicht mitbekommt, dass da mit der Umsatzsteuer noch eine Steuer auf die Steuer (nämlich die Mineralölsteuer) erhoben wird, erklärt sich dann irgendwie von selbst.

Auf derselben Seite derselben Ausgabe der Auto-BILD findet sich dann das nächste Glanzstück politisch-korrekter und zeitgeistgemäßer Journalistentätigkeit.




Da beklagt sich ein Redakteur über den "Krieg" auf den Straßen, über Aggression und Bedrohung. Er begründet dies aber nicht mit Beispielen über Streits bei der Parkplatzsuche, Drängeln und Lichthupen im Großstadtverkehr oder illegale Autorennen mit tödlichen Folgen. Nein, der Grund für seine Angst ist eine Felge! 

Bzw. ihr Name. 

 "Gladiator" heißt ein neues Produkt eines deutschen Felgenherstellers. Der Hersteller hat sicher etwa 100 verschiedene Felgen im Angebot, wenn nicht mehr. Und eine heißt jetzt Gladiator! Und das ist der Grund für den "Autofan", in Panik auszubrechen und in der Öffentlichkeit über den "Krieg auf der Straße" zu jammern. Da werden Speichen weggefetzt, andere umgekippt und überrollt und sogar getötet. Ben Hur lässt auch noch grüßen. 

Auch der Name "Crossland" für ein neues Modell von Opel, welches zwar auch locker als Spielzeugauto durchgehen könnte, aber eben auf "geländegängig" getrimmt ist, löst bei unserem sensiblen Feingeist Angstattacken aus. "Crossland" klingt für ihn nach schwerem Gerät im Gelände, natürlich Militärgerät. Oh Mann... 

Muss man neuerdings bei der Auto-Bild seine Eier am Empfang abgeben, bevor man etwas in die Tastatur tippen darf? Haben die eine Quote dort für den neuen deutschen Kuschelmann? Für das durchgegenderte Weichei? Für den neuen Typus Mann, der auch mal "echte Gefühle" zeigen darf und sensibel ist? 

Und wenn nicht, ist dem Typen das nicht peinlich? Öffentliches Rumgejammer über die ach so böse Welt da draußen? Wie schön war es doch noch, als Autos noch Namen hatten, die nach Damenbinden klangen und so schön sanft und flauschig waren! 

Oh Mann, man will den "Mann" spontan auf den Arm nehmen und drücken und sagen: keine Sorge, alles wird gut! 

Das taugt nicht mal als Satire, so blöd ist das. Und das kommt dann noch unter der aufmüpfig klingenden Überschrift "Meine Meinung", wo man erwartet, dass jemand mal richtig Dampf ablässt und eben nicht den üblichen politisch-korrekten Jammersülz ablässt. 

Naja, es passt eben in die Zeit. Auch die Auto-BILD kann sich da nicht gegen wehren. Staatsgläubige Jammerlappen machen einen auf Autojournalist. Die geniale britische Kult-Auto-Sendung "Top Gear" ist diesem Zeitgeist ja auch schon zum Opfer gefallen. 

Aber solange Georg Kacher in dieser Zeitung noch das Auto in allen seinen Spielarten abfeiern darf, ist noch nicht alle Hoffnung verloren. 

Donnerstag, 23. März 2017

Martin! Martin! Martin!

Deutschland hat einen neuen Messias! 

Na gut, nicht ganz Deutschland, nur ein Teil davon, aber dieser Teil hält ihn sicher für den Messias für ganz Deutschland, wahrscheinlich für ganz Europa und die Welt.

Was "Siggi Pop", "Münte" und "Silberrücken" Steinmeier nicht geschafft haben, soll nun Martin "Gottkanzler from heaven" Schulz schaffen: die SPD wieder in goldene Zeiten führen und Deutschland gleich mit. Das wird besser als Fußballweltmeister, Europameister, Papst und Sieger beim Eurovision Song Contest zusammen.

Endlich haben wir wieder einen aus dem Volk, der das Volk versteht und das Volk ihn. Er war schon ganz unten und ist nun ganz oben und hat trotzdem noch dieselben Probleme wie andere normale Menschen.

Gut, eigentlich hatte er noch nie dieselben Probleme wie normale Menschen, denn auch als er ganz unten war, hatte er eher viel schlimmere Probleme als normale Menschen. Denn alkoholkrank zu sein, kommt zwar immer mal wieder vor, aber normal ist das nicht. 

Dabei fällt mir ein: wer viel trinkt, muss auch öfter mal rülpsen. Und vor allem in ländlichen Regionen gibt es diese seltsame Tradition, dass nach einem lauten Rülpser alle Anwesenden die Hand zur Stirn heben und laut "Schulz" rufen. 

Ob da ein Zusammenhang... ach, vergessen wir das einfach!

In der Schule war Martin Schulz nach eigener Aussage ein "Sausack". Ein ganz normaler. eben.

Wieviele davon gibt es in einer Klasse? Sind "Sausäcke" wirklich normal?

Und jetzt, in besseren Zeiten hat er wohl auch kaum die Sorgen normaler Menschen. Finanziell jedenfalls nicht.

Martin aus dem Volk

Aber egal, wir wollen keine Krämerseelen sein und ihm die Peanuts vorrechnen. Jetzt brechen neue Zeiten an. Wir werden alle reich werden und Martin sorgt dafür. Sogar für den stimmungsvollen Rahmen fühlt er sich selbst verantwortlich.

Ruft doch mal...

Martin übertrifft halt alle! Er hat sogar etwas geschafft, worum ihn posthum noch Erich Honecker, Mao Tse Tung und Josef Stalin beneiden und das Kom Jong Un im fernen Nordkorea eifersüchtig werden lässt!

100%!

605 von 605 abgegebenen Stimmen konnte er auf sich vereinigen. Er ist mit 100% zum neuen SPD-Vorsitzenden gewählt worden. 

Okay, es gab keinen Gegenkandidaten, wer aus der SPD sollte das auch sein? Aber im SPD-Statut steht ja sicherlich auch nicht geschrieben, dass man bei nur 1 Kandidaten mit "JA" stimmen muss. 

Martin Schulz hat sie eben alle überzeugt. Ob das nun für Martin Schulz oder eher gegen die Stimmberechtigten und die SPD spricht, muss jeder für sich beurteilen.

Nach seinem fulminanten Wahlsieg gab es sogar Gerüchte, dass er die Wahl wiederholen lassen möchte. 100% würden einfach die Zustimmung und die Sympathien, die ihm entgegengebracht wurden, nicht widerspiegeln. Viele SPD-Mitglieder waren angeblich so begeistert, dass sie am liebsten zwei- oder dreimal für ihn gestimmt hätten. Das hätte locker für 120% gereicht.

Okay, diese Meldung ist nicht offiziell bestätigt. Der Autor könnte das auch geträumt haben.

Genauso könnte er geträumt haben, dass jetzt Würselen bei Aachen in St. Martin-Stadt umbenannt und nach der Bundestagswahl 2017 zur Bundeshauptstadt ernannt wird. Eine Grundgesetzänderung ist in Planung, wonach künftige Bundeskanzler in Würselen geboren sein müssen und der ortsansässige Fußballverein SV Rhenania Würselen 05 erhält einen Dauerstartplatz in der Champions League.

Dass Martin Schulz im September zum Kanzler gewählt und dann nach 20 Jahren Kanzlerschaft sofort ins Bundespräsidentenamt wechselt, gilt in Politikerkreisen als ausgemacht.

Da keiner so gut die Probleme der normalen Leute versteht, übernimmt er als Bundeskanzler auch kommissarisch die Leitung aller Ministerien. Er wird auch persönlich dafür sorgen, dass der Flughafen BER noch im Jahre 2018 eröffnet wird und jeder Bundesbürger in den Folgejahren eine Gewinnausschüttung aus dem laufenden Betrieb erhält, so dass nach 5 Jahren die Steuergelder für den Bau des Flughafens zurückgezahlt sind. Bei Finanzierungslücken wird er die Eigentümer von Facebook, Starbucks und Ebay persönlich heranziehen.

Sein Sitzungsgeld aus dem Europäischen Parlament erhält er wieder mit sofortiger Wirkung, und zwar für 400 Tage im Jahr!

Der 20. Dezember (sein Geburtstag) wird zum Nationalfeiertag erklärt und damit die Feierlichkeiten und auch die symbolische Strahlkraft dieses Tages nicht durch die zeitliche Nähe zum Weihnachtsfest beeinträchtigt werden, wird letzteres in den Januar verlegt. Einzelheiten regelt ein Bundesgesetz.

Ach was, die Einzelheiten regelt Martin Schulz, der "Gottkanzler from heaven". 

Die Euphorie in der SPD ist jedenfalls grenzenlos und unvergleichlich. Okay, einen Vergleich könnte man evtl. doch anstellen:





Und vielleicht steht dann am Wahlabend ein trockener ehemaliger Alkoholiker sehr allein auf einer Bühne im Willy-Brandt-Haus und fragt still in sich hinein: warum ruft denn keiner meinen Namen?