Donnerstag, 1. Februar 2018

Klima-Spielereien Teil 2

Nachdem ich in "Teil 1", der gar nicht als Teil 1 beabsichtigt war, mehr auf das statistische theoretische Konstrukt der Durchschnittstemperatur eingegangen bin und auf die Unsinnigkeit dieser mathematischen Größe, will ich jetzt doch noch einmal das Thema beleuchten, das eigentlich Anlass für meine statistischen Recherchen war.

Dieser Anlass waren die derzeit milden Temperaturen im Januar 2018 und Äußerungen von Leuten in sozialen Netzwerken, dass das ja wohl extrem ungewöhnlich sei. Und natürlich wäre das ein weiteres Zeichen für den fortschreitenden Klimawandel.

Wieder habe ich die Daten der Website

https://www.wetterdienst.de

genutzt.

Dort kann man sich verschiedene Temperaturdaten der Jahre 2000 bis 2014 ansehen. Weltweit. Ich habe natürlich hier nur die deutschen Daten verwendet. Dort sind 10 Wetterstationen von Nord nach Süd aufgelistet, wobei zwei davon erst ab dem Jahr 2002 enthalten sind. Aber egal, es geht ja um die simple Frage, ob die milden Temperaturen des Januars 2018 außergewöhnlich sind.

Ich lasse am besten Zahlen sprechen:







Ich kann es kurz machen: die milden Temperaturen des Januar 2018 sind überhaupt nicht unnormal oder außergewöhnlich oder besorgniserregend. Die vier gezeigten Wetterstationen sind keine gezielte Auswahl von mir. Sie sind zufällig und sie weichen in ihren Kurven nicht wesentlich von den anderen 6 Stationen ab, die auf der oben genannten Website mit ihren Daten verfügbar sind. Es geht also überall auf und ab.

In jedem zweiten oder dritten Jahr gab es Höchsttemperaturen von deutlich über 10 Grad, oft gefolgt von Jahren mit sehr niedrigen Höchsttemperaturen. Man schaue sich nur mal die Schwankung in München zwischen 2005 und 2006 an. Da lagen die gemessenen Höchsttemperaturen zwischen 16,1 Grad und 5,9 Grad. Über 10 Grad Differenz!

Und nochmal der Hinweis auf den Durchschnitt: welchen Sinn ergibt da ein Durchschnitt?

Gar keinen!

Wirft man einen anderen Blick auf die Temperaturen und vergleicht Höchst- und Minimaltemperaturen, ergeben sich weitere interessante Erkenntnisse. Nimmt man beispielsweise den Durchschnitt der betreffenden 10 Wetterstationen, sieht man, dass das Jahr 2003 das Jahr mit den niedrigsten gemessenen Januartemperaturen im Zeitraum 2000 bis 2014 war.




-15,0 Grad wurden damals im Schnitt gemessen. Nun würde man nach der allgemein üblichen Logik, die uns die Klimapaniker immer anbieten, erwarten, dass 2003 ein besonders kaltes Jahr gewesen ist. Schaut man sich aber die Höchsttemperaturen des Zeitraumes 2000 bis 2014 an, so fällt 2003 keineswegs als kaltes Jahr auf.




Mit 9,4 Grad Höchsttemperatur liegt das Jahr 2003 so ziemlich im Schnitt der Jahre 2000 bis 2014. 

Beides zusammen bedeutet, dass in 2003 im Prinzip so hohe Temperaturen gemessen wurden wie in all den anderen Jahren und dass es eben wohl ein paar Tage gab, an denen es sehr kühl war. Und diese paar Tage drücken dann eben den Durchschnitt des Jahres 2003.

Im Durchschnitt, also das Mittel aus Höchst- und Tiefsttemperaturen liegt das Jahr leicht unterhalb des Durchschnitts der Jahre 2000 bis 2014, ist aber keineswegs das insgesamt kälteste Jahr, obwohl in diesem Jahr die kältesten Temperaturen gemessen wurden.




Verwirrend, oder? Aber mit genau diesen verwirrenden Höchst-, Minimal oder Durchschnittswerten arbeiten die "Klimapaniker". 

Was also sagen uns Warnmeldungen, dass irgendwann irgendwo in irgendeinem Jahr Rekordwerte gemessen wurden oder was sagt uns der Durchschnitt, wenn er doch durch ein paar wenige Extremtage beeinflusst ist?

Gar nichts! Und wir haben hier nur 10 Wetterstationen Deutschlands betrachtet. Dehnt man dieses Prinzip auf eine globale Temperatur aus, wird es völlig absurd!

Werfen wir einen Blick auf die Höchsttemperaturen.

Die höchsten gemessenen Temperaturen im Schnitt gab es im Jahr 2007 mit 12,6 Grad, also im Durchschnitt der 10 deutschen Wetterstationen.

Aber nur an 4 der 10 einbezogenen Wetterstationen wurde in jenem Jahr 2007 auch die höchste Temperatur der Jahre 2000 bis 2014 gemessen. Also ein paar wenige Orte führen dazu, dass der Durchschnitt des gesamten Jahres nach oben gehoben wird.

Was sagt uns dann also der Durchschnitt oder eine Höchsttemperatur eines Jahres?

Gar nichts!

Ich denke, es reicht, um zu zeigen, dass das theoretisch, statistische Konstrukt einer globalen Durchschnittstemperatur oder der Durchschnittstemperatur eines Landes völlig unbrauchbar ist, um klimatische Veränderungen zu erkennen. Es bedarf dazu immer weiterer Informationen. Nämlich darüber, wie die Durchschnittstemperatur entstanden ist. Lag es an einigen wenigen Orten, an denen Wetterbedingungen für höhere oder niedrigere Temperaturen gesorgt haben oder wurde es überall wärmer/kälter.

Und es reicht auch aus, um zu zeigen, dass Rekordwerte in irgendeiner Region der Welt oder Deutschlands überhaupt nichts über klimatische Veränderungen aussagen.

Aber genau das ist es, was die "Klimapaniker" machen. Sie nehmen Durchschnittswerte, um zu suggerieren, dass dieser Durchschnittswert stellvertretend für die Welt gilt. In der heutigen Zeit heißt das, dass eine höhere Durchschnittstemperatur bedeutet, dass es überall auf der Welt wärmer wird. 

Nur ist das eben falsch! Und wenn Wissenschaftler so etwas mit vollem Ernst sagen, dann ist das eben Junk Science!

Oder man benutzt Rekordwerte, um eine klimatische Veränderung zu belegen.

Auch das ist falsch.

Leider funktioniert diese Manipulation bei vielen Menschen, weil sie nicht die Zeit haben, sich intensiv mit den Daten auseinander zu setzen. Und weil sie deswegen eine Art Gottvertrauen in Wissenschaftler entwickeln, die sich mit nichts anderem befassen und es deswegen ja ganz genau wissen müssen. Und deswegen glauben sie den Wissenschaftlern.

Mir soll niemand glauben. Jeder kann und soll meine Aussagen überprüfen und nachrechnen. Und dann seine eigenen Schlüsse ziehen.

Und dann kommt man schnell dahinter, dass eine Erhöhung einer "globalen Durchschnittstemperatur" von 0,5 bis 1 Grad keineswegs eine "Klimakatastrophe" ist.

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