Donnerstag, 9. März 2023

Diagnose: Stockholm-Syndrom

Ja, sowas gibt es tatsächlich!

Ein "Schuldentilgungskonto", auf das Bürger dieses Landes einzahlen können, um "dem Bund bei der Schuldentilgung zu helfen".

Und ja, es gibt tatsächlich Bürger dieses Landes, die das auch machen! 😮



https://www.bundestag.de/presse

Was muss da im Leben mal schief gelaufen sein?

Wie kommt man auf so eine Idee?

Also der Staat nimmt Schulden auf in einer Dimension, die jede Firma zur sofortigen Insolvenzanmeldung verpflichten würden, verteilt dieses Geld dann fröhlich in aller Welt, lässt das eigene Land und seine Infrastruktur verkommen, kann (und/oder will) den Bürgern nicht bei Naturkatastrophen helfen, nimmt den Bürgern dann über Steuern das Geld weg, mit dem er diese Schulden zurückzahlt und dann gibt es Leute, die noch mehr von ihrem eigenen Geld hinterherwerfen?

Okay, es waren nur 236 Bürger im letzten Jahr und die Summe von knapp 64.000 Euro ist jetzt auch nicht mal ein Fliegenschiss angesichts des aktuellen Schuldenstands von etwa 2,5 Billionen Euro!




Aber daß es überhaupt jemanden gibt, der da Geld einzahlt?

64.000 Euro geteilt durch 236 Bürger macht etwa 271 Euro im Schnitt.

Was stimmt mit diesen Leuten nicht? Es handelt sich ja offenbar nicht um wohlhabende Leute. Man könnte ja noch ansatzweise nachvollziehen, wenn irgendein Milliardär auf die Idee kommt, ein paar Milliarden dort einzuzahlen. Das hätte evtl. einen kleinen Effekt und damit könnte man ein paar der aktuell fälligen Schulden bezahlen. Aber 271 Euro im Schnitt? Und da werden ja auch kleinere Einzahlungen über 10 oder 50 Euro dabei sein.

Da haben ja sämtliche grundlegenden, banalen und simpelsten intellektuellen Prüfsysteme versagt. Diese Prüfsysteme, auch gesunder Menschenverstand genannt, sollten jedem erwachsenen Menschen sagen, daß das rein gar nichts bringt! Es hat keinen spürbaren Effekt auf die Schuldentilgung. Es ist sinnlos rausgeworfenes Geld. Man hätte die 271 Euro im Schnitt auch an ein Tierheim spenden können oder Spielsachen für einen Kindergarten kaufen können oder Kleidung für die Obdachlosenhilfe. Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten, wo man auch mit wenigen Mitteln etwas bewirken kann. Selbst 5 mal Essen gehen bringt mehr, weil es den Magen füllt, zur Lebensfreude beiträgt und dem Gastwirt Einnahmen beschert. Aber auf ein "Schuldentilgungskonto" des Staates einzahlen?

Das ist so, als würde man in Kiel in die Ostsee pinkeln, damit das Wasser bei Binz wärmer wird.

Es ist völlig sinnlos ausgegebenes Geld. Man hätte es auch verbrennen können.

Lustig in diesem Zusammenhang auch wieder das Level von Selbstbetrug und Charakterlosigkeit des Staates.

Zum einen bejubelt und belügt er sich und die Bürger, wenn davon gesprochen wird, daß dieses Konto "auf vielfachen Wunsch von engagierten Bürgern" eingerichtet wurde. Wenn dieser Wunsch so "vielfach" geäußert wurde, wieso gibt es dann nur 236 Einzahler? 

Nehmen wir mal an, diese 236 Einzahler waren auch die, die den Wunsch geäußert haben. 236 sind nicht "vielfach". Das mag vielfach erscheinen auf dem Tisch des Beamten, der diese "Wünsche" vorgelegt bekommt und dann das Konto einrichten muss. Aber in diesem Land leben weit über 80 Mio. Menschen. Selbst wenn man nur die verbliebenen ewa 15 Mio. Nettosteuerzahler als Basis nimmt, sind 236 nicht "vielfach". Nicht mal 10.000 wären da "vielfach", aber so oft wurde dieser Wunsch sicher nicht geäußert, sonst hätten nicht nur 236 Bürger eingezahlt.

Und zum anderen hat dieser Staat, der seine Bürger so sehr ausnimmt (bestiehlt) wie kaum ein zweiter auf der Welt noch die Chuzpe, tatsächlich so ein Konto einzurichten und einigen offensichtlich in jeder Hinsicht dummen Menschen noch von dem Wenigen, was die haben, etwas abzunehmen.

Unfassbar.

Ich finde ja, man sollte diese 236 Einzahler öffentlich machen. Es sollte so eine Art "Pranger für höchstmögliche Dummheit" geben. 😀

Diese Leute sollten öffentlich bloßgestellt werden und man sollte mit dem Finger auf sie zeigen und sich in jeder möglichen Form über sie lustig machen. Und die Wegelagerer in den Behörden, die diesen Unsinn mitgemacht haben, kann man gleich dazu packen.

Man stelle sich mal vor, daß es evtl. Eltern gibt, die ihre Kinder davon überzeugen, monatlich 5 Euro von ihrem Taschengeld an den Staat zu spenden. Ein durchaus möglicher Fall dieser Einzahlungen. Denen müsste man die Kinder wegnehmen und sie vor ihren offenbar wirbellosen Eltern beschützen.

Naja, wer weiß, vielleicht haben sich ein paar von den Einzahlern auch einfach nur vertippt, als sie eine manuelle Überweisung am Bank-Terminal getätigt haben, um ihr "SPIEGEL"-Abo oder ihre GEZ-Gebühr zu bezahlen und waren zu blöd, das zu bemerken und zu korrigieren.

Auch dafür würden sie an einen Pranger gehören. 😀



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