Montag, 28. Mai 2018

Das Lektorat funktioniert




Julia Klöckner, die große Nachwuchs-Hoffnung der CDU für die Zeit nach der Großen Imperatorin hat sich mal ein Stück weit aus der politisch korrekten Filterblase begeben und in bester opportunistischer Art und Weise versucht, der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen, in dem sie das ausspricht, wofür die AfD seit langem beschimpft wird.

"Zuwanderer bringen aus patriarchalisch geprägten Ländern auch ihre Grundhaltung gegenüber Frauen mit", sagte die Bundeslandwirtschaftsministerin dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Julia Klöckner und die Realität 

Ach was! Darauf kommt sie jetzt erst? Das ist bekannt seit die ersten arabischen Jungbullen und Mehrfachehemänner im Sommer 2015 unsere Staatsgrenzen überrannt haben. Und eigentlich ist es auch schon vorher bekannt gewesen und es gilt auch völlig unabhängig davon, wo jemand herkommt. Kein Mensch legt seine anerzogenen Grundhaltungen an irgendeiner Grenze ab. Im Idealfall und wenn er länger beliebt zu bleiben, passt er seine Prägung an das Gastland an. Aber das geschieht häufig nur an der Oberfläche.

Egal, immerhin ist Frau Klöckner damit ein Stück weit in der Realität angekommen, wozu man sie nur beglückwünschen kann. Man hätte sich einen solchen Satz zwar auch gern vom Bundesinnenminister oder der Großen Imperatorin selbst gewünscht, aber eine Bundeslandwirtschaftsministerin ist ja auch schon was.

Beim Lesen des oben verlinkten Artikels aus der "WELT" bin ich in der Überschrift über das Wort "einige" gestolpert und habe es zunächst für den Original-Wortlaut von Frau Klöckner gehalten. Die Überschrift ergibt mit dem vorangestellten Wort "einige" natürlich ein ganz anderes Bild.

Die Überschrift "Einige Zuwanderer bringen ihre Grundhaltung gegenüber Frauen mit" verharmlost das ganze Problem ja völlig. Und sie ist zudem noch falsch, denn schließlich bringen ALLE Zuwanderer ihre Grundhaltung gegenüber Frauen mit. Nicht nur einige. 

Zuwanderer geben ihre Grundhaltung ja nicht an der Grenze ab. Oder im BAMF. Und da die allermeisten Zuwanderer aus arabischen und afrikanischen Staaten mit patriarchalischen Stammesstrukturen kommen, kann man wohl kaum von "einige" sprechen.

Wie kommt so eine völlig irreführende und falsch Überschrift zustande? Ist das ein Zeichen für den Bildungsnotstand, der sich auch in der Redaktion der Welt niederschlägt oder sitzt im Lektorat der "WELT" ein/e Mitarbeiter/in, die dem Leser der "WELT" die volle Packung Realität nicht zumuten wollte, um ihn nicht zu überfordern? "Einige" klingt ja etwas harmloser als "alle" und lässt ja noch Hoffnung, dass der Großteil der Zuwanderer übrhaupt gar kein Problem mit arbeitenden, Auto fahrenden, im Alltag respektierten und rechtlich gleichgestellten Frauen hat und deswegen das Ganze gar nicht so schlimm ist. 

"Wir schaffen das" muss als Glaubenssatz weiter bestehen.




 

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