Mittwoch, 30. Mai 2018

Deutsch, deutscher, Ramadan






Die Islam-Versteher und -Verharmloser kämpfen an allen Fronten und schießen aus allen Rohren. Logik, Sprachverständnis und historische Zusammenhänge sind dabei, neben der Wahrheit, die ersten Verlierer.

Ebenso verloren geht der Respekt gegenüber dem Hörer, von dem man offenbar glaubt, man könne ihm inzwischen jeden noch so haarsträubenden Unsinn vorsetzen. 

Okay, für viele Bürger des Bildungsnotstandsland Deutschland gilt das sicher auch.

Der sog. "Deutschlandfunk" hat pünktlich zum Beginn des muslimischen Fastenmonats klarstellen lassen, dass der Ramadan ein deutscher Brauch ist.

Ramadan - ein deutscher Brauch

Die Anstrengungen, die deutsche Sprache und die Logik zu vergewaltigen, um zum richtigen Ergebnis zu kommen, sind beeindruckend.

Der Ramadan ist also ein deutscher Brauch, weil er schon lange in Deutschland existiert. Länger als zum Beispiel das Oktoberfest.

Dass es für die Begründung, ob etwas ein regionaler Brauch ist, überhaupt nicht darauf ankommt, wie lange es ihn schon gibt, wird hier sprachlich völlig verkleistert. Es werden regionale Aspekte mit religiösen Aspekten vermischt. Sprachliche Bedeutungen werden auseinander gerissen und in ihr Gegenteil verkehrt.

Natürlich leben schon lange Moslems auf dem heutigen deutschen Territorium und sicher haben die auch schon immer ihren Ramadan gefeiert, nur macht das den Ramadan nicht zu einem deutschen Brauch! 

Kein Mensch außer den zugewanderten Moslems hat früher Ramadan gefeiert. Es gibt keine Massen von Biodeutschen, die von Mitte Mai bis Mitte Juni tagsüber nichts essen. 

Der Ramadan ist in erster Linie ein islamischer Brauch, also ein religiöser Brauch und kein regionaler. Nach der Logik wäre der Islam nämlich auch ein peruanischer Brauch. Oder ein neuseeländischer oder ein isländischer Brauch. Denn auch dort wird es in grauen Vorzeiten immer mal wieder einzelne Moslems gegeben haben, die dann auch Ramadan gefeiert haben. Nur eben die überwältigende Mehrheit der einheimischen Bevölkerung nicht.

In Deutschland gibt es nun seit einiger Zeit auch Ehrenmorde, Vielehen und Asylbetrug. Handelt es sich dann dabei auch um deutsche Bräuche?

Diese Art der Geschichtsrevision und Relativierung von kulturellen Besonderheiten autochthoner Bevölkerungen ist ja inzwischen Mode in Deutschland und Europa. 

Eine frühere Darstellerin der Rolle des Integrationsministers wusste ja schon, dass es jenseits der deutschen Sprache keine feststellbare deutsche Kultur gäbe.

Deutsche Kultur nicht feststellbar

Und der ehemalige Darsteller der Rolle des Außenministers, Sigmar Gabriel (vormals "Pop-Beauftragter" der Schröder-Regierung) wusste, dass nicht die Deutschen das Land nach dem Krieg wiederaufgebaut haben, sondern die Türken. Claudia Roth weiß das auch schon lange.

Und ja, ich erinnere mich an die bildhaften Erzählungen meiner Großeltern aus den Nachkriegsjahren 1946, 47 und 48, wie sie davon berichteten, wie die Massen an türkischen Moslems tagsüber ohne Wasser und Brot Steine geschleppt haben und die ungläubigen Deutschen motivierten, doch ein wenig mit anzupacken. 

Und dann, nach Sonnenuntergang gab es endlich Döner und Ayran. 

Und ich weiß noch, wie meine Großeltern erzählten, dass die Deutschen damals erst skeptisch, dann jedoch von soviel religiösem Gemeinsinn überwältigt waren, dass seitdem der Ramadan zum festen Bestandteil des dörflichen und städtischen Lebens in Deutschland gehört.

Ja, so war es damals in den Nachkriegsjahren.

Dass der Ramadan ein deutscher Brauch sei, hat im Deutschlandfunk übrigens der deutsche Journalist Eren Güvercin erklärt. 

Googelt man nach dem Namen, kommt man schnell zu einem Artikel, den er im Jahr 2015 zusammen mit dem deutschen Historiker und Publizisten Eberhard Straub im Magazin CICERO verfasst hat. 

Mich hat es fast aus den Socken gehauen!!!



Hier noch der ganze Artikel:

CICERO - Religion vor Verfassung

Verfassungswerte dürfen also nicht überhöht werden und nicht über der Religion stehen. Die Verfechter der Verfassung sind eine radikale Glaubensgemeinschaft.

Ich war einen kurzen Moment sprachlos. Offener verfassungsfeindlich geht es ja kaum. 

Mich wundert, dass die beiden noch nicht von Sigmar Gabriel zu "großen, deutschen Patrioten" erklärt wurden und sie noch nicht das Bundesverdienstkreuz bekommen haben.

Wahrscheinlich hat die Große Diktatorin Merkel diesen Artikel ebenfalls gelesen, denn auch sie lässt ja regelmäßig durchblicken, dass man es mit der Treue zur Verfassung auch übertreiben kann. Und eine "radikale Glaubenskriegerin" zu sein, nein, das will sich die Große Diktatorin ganz sicher nicht nachsagen lassen.




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