Dienstag, 31. Dezember 2019

Gut gemeint ist nicht gut gemacht

Wenn der Staat mit guten Absichten irgendwas regeln will, dann passiert es allzu oft, dass genau das Gegenteil von dem eintritt, was politisch gewollt war.

Amüsant ist das historische Beispiel aus Indien, wo nach einer Schlangenplage beschlossen wurde, dass eine "Schlangenprämie" ausbezahlt wird an alle, die tote Schlangen bei einer Behörde abliefern würden. Was war das Ergebnis? Findige Menschen begannen, Schlangen zu züchten und zu töten, um die Prämie zu kassieren. Da man Schlangen auf Dauer nicht einsperren kann, verbreiteten sich diese noch viel mehr in der Natur und die Schlangenplage verstärkte sich noch. Zusätzlich ging den Behörden vor Ort, die die Prämie auszahlen sollten, das Geld aus.

Auch in Deutschland findet man so etwas immer wieder. Aktuell im Rahmen des Wahns um das "Klimagift" CO2 und immer strengere Abgasnormen, weil die Regierenden den unmündigen Bürger wieder mal vor etwas beschützen wollen.




(Auto-Bild, 49/2019)

Die künftigen Abgasnormen verursachen so hohe Kosten für technische Modifizierungen, dass die ohnehin geringen Gewinnmargen im Segment der Sprit sparenden Kleinstwagen weiter sinken. Da in diesem preissensiblen Segment die Kosten nicht beliebig auf den Verkaufspreis aufgeschlagen werden können, wird die Produktion eben eingestellt.

Und somit verschwindet vielleicht ausgerechnet die Sorte PKW, die aufgrund des geringen Gewichts den niedrigsten Treibstoffverbrauch hat, die aufgrund der Größe den geringsten Ressourceneinsatz hat und den wenigsten Platz in den überfüllten Städten benötigt.

Wenn der Staat mit guten Absichten eingreift...

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