Dienstag, 5. Juli 2016

Die Isländer und ihr "Reichsparteitag"

Die Isländer haben uns bei der Fußball-EM mit ihrem mutigen und kraftvollen Spiel viel Freude gemacht. Ebenso beeindruckend, wenn nicht sogar noch mehr war der Schlachtruf, mit dem Fans und Mannschaft sich gegenseitig gefeiert und unterstützt haben. Erinnert entfernt an den Haka-Tanz der Neuseeländer.

Nun haben die Isländer ihre EM-Helden nach dem Ausscheiden von der EM bei ihrer Ankunft in Reykiavik ausgiebig gefeiert!

"Boom. Boom. Huh!"

Ich find's ja megageil, aber seltsam ist, dass auch so viele Linke die Isländer und ihren Schlachtruf so abfeiern. Bürger, die auf ihr Team und ihr Land stolz sind und ihre Traditionen pflegen und das alles noch in großen "Aufmärschen" sind dem Linken doch eigentlich per se suspekt.

Naja, die Isländer sind eben keine Deutschen. Man stelle sich die deutsche Fußballnationalmannschaft, die ja inzwischen sogar ohne das "national" im Namen auskommen muss, nach einem Spiel vor der deutschen Fankurve mit einem solchen oder ähnlichen Schlachtruf vor. 

Die Linken und die Systempresse würden sofort was von "Reichsparteitag" schreien oder an "Goebbels im Sportpalast" erinnern.

Bei den Deutschen sorgt ja schon ein simples "So geh'n die Deutschen, die Deutschen die geh'n so..." für kollektive linke Schnappatmung.

So geh'n die Deutschen...

Und eigentlich müsste doch so ein verweichlichter Linker beim Anblick der lauten, kämpferischen Isländer panikartig seinen "Safe Space" aufsuchen und laut "Triggering" und "Micro Aggression" jammern! Aber sie lieben die Isländer. Naja, solange es nicht um Deutsche geht, stehen eben auch Linke auf Fahnenappelle und Fackelumzüge.

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