Dienstag, 16. August 2016

AfD und Flüchtlinge



In einer neuen sog.Studie von sog. Kommunikationswissenschaftlern wurde jetzt ermittelt, dass es überraschenderweise Übereinstimmung zwischen Ansichten von sog. Flüchtlingen und Anhängern der sog. Rechtspopulisten von AfD und Pegida gibt.

Diese sog. Studie ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie in diesem Land entweder aus Unwissenheit oder absichtlich ein Zerrbild der Ziele von AfD und Pegida gezeichnet wird.
Eine Wiedergabe der Studie findet sich hier:


Flüchtlinge und AfD

Zu den Einzelheiten:

Die Studie kommt z.B. zu dem Ergebnis:
„Das dürfte AfD-Wähler und Pegida-Anhänger überraschen: Die allermeisten Flüchtlinge erklären Religion zur Privatsache.“

Was soll daran überraschend sein? 


Das kann auch bedeuten, dass sich der Staat bitte nicht in die Absonderheiten mancher Religionen einmischen soll. Burkas, getrennte Schwimmzeiten für Frauen, Kinderehen, Schächtung, Beschneidung… alles meine religiöse Privatsache. Das geht den Staat gar nichts an.

Wenn CDU/SPD/GRÜNE/LINKE usw auch dieser Meinung sind, dass das den Staat nichts angeht, dann ist es höchste Zeit, dass die AfD mehr Macht bekommt!

Und ich glaube auch nicht, dass sich irakische Ziegenhirten über die Bedeutung der „Trennung von Staat und Religion“ schon allzu viele Gedanken gemacht haben. Die Frage, ob Religion Privatsache sein soll, kann wohl jeder Mensch mit Ja beantworten. Damit kann man nämlich auch alles mögliche begründen.


Weiter sagt die Studie: „Wo die Rechtspopulisten eine „Islamisierung des Abendlandes“ befürchten, zeigt die Befragung zwischen Juni und Juli in drei Berliner Unterkünften, dass genau das auch die Flüchtlinge nicht wollen: Sie lehnen Fundamentalismus ab und sind säkular.“

Nun, wie Islamisierung von statten geht, müssen die Kommunikationswissenschaftler wohl noch lernen. 

Ich bin mir sicher, dass auch viele Menschen in muslimischen Ländern eigentlich nur in Ruhe vor sich hin leben wollen. Leider können sie das nicht, weil es eine starke religiöse Führung gibt, die die Moslems, auch die „moderaten“ unter Druck setzt. Und je mehr von diesen Leuten hier her kommen, umso größer wird der Druck auf die „entspannten“ Moslems. Erste Versuche von Scharia-Polizei gibt es ja bereits in Deutschland. Und leider haben selten die ruhigen, normalen, entspannten Menschen die Macht, sondern immer die lauten und aggressiven.

An dieser Stelle bin ich stolz, mich selbst zitieren zu können. :-)


Islam und Demokratie

Weiter in der Studie: „Die gute Nachricht: Fast alle Flüchtlinge bekennen sich zur Demokratie als bester politischer Staatsform (87 Prozent). Nur exakt drei Befragte lehnten diese Aussage ab.
Jedoch hängt das sehr stark vom Bildungsgrad ab. Flüchtlinge, die nie eine Schule besucht haben, sind wenig gefestigt: Hier sind nur 29 Prozent von der Demokratie überzeugt, 71 Prozent sind ratlos. Die Studienverfasser beobachten „gravierende politische Verständnisdefizite“. Auch gibt es nationale Unterschiede: Syrer zeigten sich hier viel demokratischer (89 Prozent) als Afghanen (74 Prozent).
Damit liegt die Top-Gruppe der Syrer gleichauf mit AfD-Anhängern, wie ein Vergleich mit der Leipziger Mitte-Studie 2016 zeigt. Dort befürworteten 89,4 Prozent der AfD-Anhänger die „Idee der Demokratie“. Weniger Zustimmung gab es nur noch von den Nichtwählern (87,7 Prozent); die größten Demokratie-Fans waren dagegen FDP-Anhänger (98 Prozent).“



Also zunächst mal ist es kein Verbrechen, zum Beispiel eine Monarchie unter einem weisen und gutherzigen Kaiser oder König besser zu finden als die derzeitige Form der Parteiendemokratie, die in Deutschland nach Meinung vieler „Insider“ und auch normaler Bürger zu einem Selbstbedienungsladen für Politiker verkommen ist, bei dem die Bürger alle 4 Jahre darüber abstimmen dürfen, wer sie in den nächsten 4 Jahren über den Tisch zieht.
Auch eine Demokratie nach Schweizer Vorbild ist vielen Bürgern angenehmer als das System, welches wir derzeit in Deutschland haben, was ja wohl kaum als rechtspopulistisch bezeichnet werden kann. Wer das aber tut, ist für mich nicht besonders seriös.

Und wie schon mein Lieblings-"Sprücheklopfer" Michael Klonovsky richtig bemerkte: Die Demokratie hört da auf, wo ein Bekenntnis zu ihr gefordert wird. 


Oder so ähnlich...

Interessant auch, dass die Tatsache, dass sich fast 90% der AfD-Anhänger zur Idee der Demokratie bekennen, hier nicht als positiv, sondern irgendwie negativ ausgedrückt wird.

Weiter in der Studie:
„Das Wertebild der Flüchtlinge ähnelt in zentralen politischen Teilen am ehesten dem der AfD-Anhänger und anderer rechtspopulistischer Bewegungen.“
Das zeigte sich, als die For
scher in puncto Demokratiebild nachbohrten. 64 Prozent der Flüchtlinge stimmten diesen beiden Aussagen zu: „Die beste politische Staatsform ist, wenn ein starker Führer zum Wohle aller regiert“ und: „Das Wichtigste in einer Gesellschaft ist die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung, notfalls auch mit Gewalt.“ Autoritäre Vorstellungen, die auch von Rechtspopulisten geteilt werden.
AfD und Pegida haben sich offenbar Gleichgesinnte zum Gegner gemacht."

Ähm? Moment mal! Das Gewaltmonopol des Staates wird nicht vom etablierten Parteienkartell befürwortet? Das wäre mir neu. Dass Recht und Ordnung in einem Staat auch mit Gewalt durchgesetzt werden, ist Alltag in Deutschland. Jeder Bußgeldbescheid mit Androhung einer Pfändung und Erzwingungshaft bei Nichtbezahlen ist eine Form staatlicher Gewalt. Von Haftstrafen und Polizeieinsätzen im öffentlichen Raum ganz zu schweigen.
Wenn das "autoritäre" Vorstellungen sind, dann ist Deutschland bereits mit Gründung von DDR und BRD im autoritären Chaos versunken!
Also bitte, liebe "Wissenschaftler": ich erwarte da mehr Präzision!

Mal davon abgesehen, dass AfD und Pegida Flüchtlinge nicht zu ihrem Gegner erklärt haben! AfD und Pegida haben die derzeitige Politik und die handelnden Personen zum Gegner erklärt! Diese Personen riskieren nämlich unter dem Deckmantel einer humanen Flüchtlingspolitik die Sicherheit und Zukunft dieses Landes!

Interessant geht es weiter in der Studie:
"Denn auch bei den Moralvorstellungen sind sich Ultrakonservative und viele Flüchtlinge einig – sie pflegen ein Frauen- und Familienbild aus den 1950er Jahren.

Auch wenn rund vier Fünftel der Interviewten die Gleichstellung der Geschlechter befürworten: 20 Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen würden nie für einen weiblichen Chef arbeiten. Ähnliche Einstellungen zum Geschlechterthema hatte auch eine qualitative Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung im Juni ergeben. Demnach verursache das hiesige Frauenbild vor allem bei Personen aus dem arabischen Raum „Irritationen und Verunsicherung, mitunter auch Ablehnung“, in den Interviews sei eine „paternalistische Grundhaltung“ verbreitet gewesen."


Also den AfD-Anhänger will ich mal kennenlernen, der nicht unter einem weiblichen Chef arbeiten würde. :-)

Sicher gibt es solche Exoten auch bei der AfD, aber da wird die Verteilung ähnlich bis gleich wie in allen anderen Parteien sein. Ob den "Wissenschaftlern" bewusst ist, dass mit Frauke Petry eine selbständige Unternehmerin an der Spitze der AfD steht?

Dazu weiter in der "Studie
": "Paternalismus ist auch der AfD nicht fremd, wenn sie vor dem "Genderwahn" warnt, gegen Abtreibung wettert oder die Rückkehr zur "natürlichen Geschlechterordnung" propagiert."

Wikipedia schreibt zu Paternalismus: "Mit Paternalismus (von lat. pater = „Vater“) wird eine Herrschaftsordnung beschrieben, die ihre Autorität und Herrschaftslegitimierung auf eine vormundschaftliche Beziehung zwischen Herrscher/Herrschern und beherrschten Personen begründet. Der familiäre Bereich wird dabei meist in der Betrachtung ausgeklammert."

Also unabhängig davon, dass der familiäre Bereich, um den es ja hier geht, bei der Verwendung des Wortes Paternalismus ausgeklammert wird, hat die Kritik am Genderwahn wohl kaum etwas damit zu tun. Der Genderwahn propagiert ein Geschlechterbild, welches so gut wie NICHTS mit dem realen Leben zu tun hat, er glorifiziert absolute Minderheiten und will sie als natürliche Norm darstellen, er erfindet täglich neue absurde Geschlechterformen, negiert jegliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern, will die Kleinstkinder bereits im Vorschulalter sexualisieren mit Schwerpunkt auf alle möglichen sexuellen Minderheiten und lehnt die Familie aus Mann, Frau und Kind als Urform und Keimzelle des menschlichen Lebens schlicht ab.

Dagegen zu protestieren hat nichts mit Paternalismus zu tun. Diesen Genderwahn zu unterstützen ist dagegen ein Angriff auf die Natur des Menschen. Zuende gedacht ist das gemeinschaftlicher Selbstmord! So deutlich muss man das sagen!

Und was heißt "Rückkehr zur natürlichen Geschlechterordnung"? Wir leben seit Millionen Jahren in der natürlichen Geschlechterordnung. Nur ein paar durchgeknallte Gender"experten" sehen das seit einigen Jahren anders. Und diese widernatürlichen Ansichten sollen zum Standardmodell erhoben werden?

Und gegen Abtreibung zu sein war noch bis vor wenigen Jahren, eine durchaus ehrenwerte, weil humane und christliche Sicht auf das Leben, die sich durch viele Parteien im Bundestag zog. Man kann mit guten Argumenten für oder gegen Abtreibung streiten, eine radikale Position ist das nicht.

Dann wird es beinahe albern:


"Die Berliner HMKW-Studie zeigt zudem: Fast die Hälfte der Flüchtlinge (48 Prozent) hält Sex vor der Ehe für eine Sünde. Da sind sich alle Geschlechter, Alters- und Bildungsgruppen einig, schreiben die Studienverfasser. „Eine durchgehende Liberalisierung bei jüngeren Flüchtlingen sucht man vergebens.“
Dass AfD-Mitglieder mehrheitlich gegen Sex vor der Ehe sein sollen, halte ich für ein Gerücht, von dem nicht mal die Autoren der "Studie" wissen, wie sie das begründen sollen. Es gibt diese Ansicht als Minderheit quer durch alle Parteien, und sicher auch in der AfD. Ein besonderes Merkmal der AfD ist das jedoch nicht. Das zu behaupten ist schlicht absurd!
Aber es wird noch besser:


"Für viele der überwiegend muslimischen Flüchtlinge wäre es sogar schlimmer, neben einem unverheirateten Paar zu wohnen als neben einer jüdischen Familie (25 Prozent Zustimmung, 18 Prozent Ablehnung). Nur ein schwules Pärchen wäre noch unerwünschter: 43 Prozent der Befragten lehnen demnach homosexuelle Nachbarn ab. Nur 11 Prozent sind da locker.
Hier treffen sich die Wertevorstellungen wieder mit denen der AfD-Anhänger, von dnen rund ein Drittel Gleichgeschlechtlichkeit als "unmoralisch ablehnt".


Bitte wo wohnen die AfD-Anhänger, die nicht neben unverheirateten Pärchen oder neben einer jüdischen Familie wohnen wollen? Oder neben einem schwulen Paar?

Was soll der ganze Unsinn?

Gleichgeschlechtlichkeit als unmoralisch abzulehnen, ist Konsens in großen Teilen von CDU/CSU und SPD! Und etwas als unmoralisch zu empfinden, ist eine ganz persönliche Einstellung. Die darf auch ein AfD-Mitglied haben!

In der AfD sind aber mehrere offen homosexuell lebende Schwule und Lesben in führenden Parteifunktionen! Es gibt einen eigenen Arbeitskreis der Schwulen und Lesben in der AfD!

Die AfD ist gegen eine besondere Förderung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, diese soll der klassischen Familie vorbehalten sein. Eben jener Familie aus Vater, Mutter und Kind, die auch vom Grundgesetz besonders geschützt sind. Die AfD bewegt sich damit fest auf dem Boden unseres Grundgesetzes.

Und es gibt auch noch immer einen großen Unterschied zwischen der Meinung, Gleichgeschlechtlichkeit sei "unmoralisch" und der Forderung, diese zu bekämpfen. Letzteres tut die AfD nicht! Sie akzeptiert Gleichgeschlechtlichkeit als Fakt unserer Gesellschaft, aber sie will es nicht zur Norm oder zur gleichen Wertigkeit erheben wie die klassische Familie.

Mit Verlaub: wer diesen Unterschied nicht versteht, ist entweder böswillig oder einfach zu dumm, das zu begreifen! Und so jemand sollte sich nicht "Wissenschaftler" nennen und Sozialstudien anfertigen. Da fehlen offensichtlich ein paar Semester Philosophie und Naturwissenschaft. Ein Laberfach wie Politik oder Soziologie allein reicht eben doch nicht aus, um ein seriöser Wissenschaftler zu sein!

Und weiter geht es mit den absurden Vergleichen:


"Das hinderte die Partei in Berlin allerdings nicht daran, mit diesem Thema Stimmung gegen Migranten zu machen. Ein AfD-Wahlplakat zeigte zwei Männer, ein homosexuelles Paar. Darauf der Spruch: „Mein Partner und ich legen keinen Wert auf die Bekanntschaft mit muslimischen Einwanderern, für die unsere Liebe Todsünde ist.“

Vielleicht sind den "Wissenschaftlern" ja all die Bilder und Videos aus all den arabischen Ländern entgangen, aus denen all die "toleranten" und "demokratiefreundlichen" Flüchtlinge kommen, in denen Homosexuelle gesteinigt, geköpft, gehängt oder einfach von einem Haus in die Tiefe gestoßen werden? Und mit diesem eindeutig zuordenbaren Text wird nicht Stimmung gegen Migranten gemacht, sondern es wird ganz konkret vor der Gefahr gewarnt, die für Homosexuelle von muslimischen Einwanderern ausgeht!

Die erste versuchte Steinigung hat es in Deutschland schon gegeben.


allahomo-akbar

Diese "Studie" zeigt, wie so viele andere "Studien", Kommentare und Reden, auf welch erbärmlichen Niveau sich die Kritik an der AfD abspielt. All das spricht eher gegen die Autoren dieser Pamphlete und für die AfD!

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