Mittwoch, 28. September 2016

Kreative Linke

Also eines muss man den Linken lassen: bei all dem Müll, der aus vielen ihrer Denkversuche entsteht... sie sind kreativ!

Beständig und emsig auf der Suche nach neuen Wortschöpfungen, mit denen sie sich entweder ihre eigene intellektuelle oder moralische Überlegenheit vorgaukeln können oder aber beliebig den Kreis der Personen erweitern, denen sie sich in ihrem "heroischen" Kampf gegen Rechts widmen können und damit ihrem ansonsten offenbar eher weitgehend sinnbefreiten Leben wieder mehr Inhalt geben können.

Man hat sich inzwischen an das Wort "Geflüchtete" statt "Flüchtling" gewöhnt. "Flüchtling" klingt angeblich zu klein, zu schwach, zu verniedlichend. Ah ja...

Angesichts der durchaus schlagkräftigen, trainierten und gut genährten jungen Männer, die da als sogenannte "Flüchtlinge" in Deutschland aktiv sind, ist das Wort "Flüchtling" möglicherweise wirklich eine Untertreibung. Aber so haben sich das die Schöpfer des Wortes "Geflüchtete" nicht gedacht, glaube ich.

Weitere schöne Beispiele für die Kreativität der Linken sind die sogenannte "kulturelle Adaption" und der "positive Rassismus".

Bei der "kulturellen Adaption" handelt es sich um eine Theorie, wonach der Westen kulturelle Traditionen anderer Kulturen übernimmt und damit entwertet. Der Westen übernimmt nicht nur die Kultur, sondern erweitert oder verkürzt und verändert damit die ursprüngliche Kultur und drängt das Original mit Hilfe seiner übermächtigen popkulturellen Kraft zurück. Ein Beispiel wäre Yoga. Wenn also eine amerikanische oder europäische Hausfrau ihre Sportmatte ausrollt und zum Sonnengruß ansetzt, vergewaltigt sie in diesem Moment die kulturelle Geschichte Vorderasiens. Vielleicht stirbt in diesem Moment irgendwo in Indien ein Yoga-Lehrer? Die linken "Sprachforscher" nennen das eine Variante des Neokolonialismus.

Mal ganz doof gefragt: was ist eigentlich mit der von den Linken immer angepriesenen Multi-Kulti-Gesellschaft? Soll "Multi-Kulti" etwa bedeuten, dass alle Kulturen ohne irgendeinen Austausch einfach nebeneinander her leben und quasi als Zirkusattraktion für die jeweils anderen Kulturen dienen?

Naja, das Endergebnis wird sein, dass sich die aggressivste und dominanteste Kultur durchsetzen wird. Und dann wird früher oder später aus "Multi-Kulti" "Mono-Kulti". Wie das aussieht, können die kreativen Kämpfer gegen Neokolonialismus z.B. in arabischen Ländern beobachten, wo "Multi-Kulti" eher ein selten verwendetes Wort ist.

Eine andere Spielwiese der kreativen Linken sind die Definitionen. Definitionen werden bei Bedarf geändert, um, wie schon oben erwähnt, den Personenkreis zu erweitern, auf den diese Definition angewendet werden kann. Zum Beispiel die aktuelle Definition, also jedenfalls eine von mehreren möglichen Definitionen, von Rassismus. Während der normal gebildete Mensch unter Rassismus versteht, wenn z.B. Schwarze im Bus hinten sitzen müssen oder keinen Zutritt zu Restaurants haben, weil sie schwarz sind oder wenn die Justiz großzügig ist, wenn z.B. Weiße der Meinung sind, dass das Leben eines Schwarzen nun doch langsam zu Ende gehen sollte.

Diese Zeiten des Rassismus sind glücklicherweise weitgehend vorbei.

Da jedoch der Kampf gegen den Rassismus niemals aufhören darf, es heutzutage aber kaum noch richtigen Rassismus gibt, muss eben eine neue Definition her. Rassismus ist nunmehr nur eine Unterform der "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit".

Darunter fallen dann nicht etwa nur Gewalttaten gegen oder staatliche, systematische Ausgrenzung oder Diskriminierung von bestimmten Gruppen von Menschen, nein! Darunter fallen natürlich auch Meinungen, Einstellungen und Äußerungen, die geeignet wären, andere Menschen auszugrenzen. Auch die Zuweisung von Eigenschaften an eine bestimmte Gruppe, also z.B. die im kompletten Ausland weit verbreitete Verallgemeinerung, wir Deutschen wären pünktlich und ordnungsliebend, fällt demnach schon unter Rassismus. Auch, wenn es eigentlich eine Zuweisung von positiven Eigenschaften ist.

Genial, oder? Schon hat man einfach so, durch Neufassung einer Definition die Menge seiner Gegner ins quasi Unendliche erhöht. Nun kann man den Rassismus weltweit bekämpfen. Und schon hat das erbärmliche Leben des modernen Antifaschisten wieder einen Sinn.

Wie gesagt, für ihre Kreativität muss man die Linken schon loben. Allerdings waren Linke in der Menschheitsgeschichte auch schon auf anderen Gebieten kreativ. Und das war meist für sehr viele Menschen nicht zum Lachen.


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