Donnerstag, 23. März 2017

Martin! Martin! Martin!

Deutschland hat einen neuen Messias! 

Na gut, nicht ganz Deutschland, nur ein Teil davon, aber dieser Teil hält ihn sicher für den Messias für ganz Deutschland, wahrscheinlich für ganz Europa und die Welt.

Was "Siggi Pop", "Münte" und "Silberrücken" Steinmeier nicht geschafft haben, soll nun Martin "Gottkanzler from heaven" Schulz schaffen: die SPD wieder in goldene Zeiten führen und Deutschland gleich mit. Das wird besser als Fußballweltmeister, Europameister, Papst und Sieger beim Eurovision Song Contest zusammen.

Endlich haben wir wieder einen aus dem Volk, der das Volk versteht und das Volk ihn. Er war schon ganz unten und ist nun ganz oben und hat trotzdem noch dieselben Probleme wie andere normale Menschen.

Gut, eigentlich hatte er noch nie dieselben Probleme wie normale Menschen, denn auch als er ganz unten war, hatte er eher viel schlimmere Probleme als normale Menschen. Denn alkoholkrank zu sein, kommt zwar immer mal wieder vor, aber normal ist das nicht. 

Dabei fällt mir ein: wer viel trinkt, muss auch öfter mal rülpsen. Und vor allem in ländlichen Regionen gibt es diese seltsame Tradition, dass nach einem lauten Rülpser alle Anwesenden die Hand zur Stirn heben und laut "Schulz" rufen. 

Ob da ein Zusammenhang... ach, vergessen wir das einfach!

In der Schule war Martin Schulz nach eigener Aussage ein "Sausack". Ein ganz normaler. eben.

Wieviele davon gibt es in einer Klasse? Sind "Sausäcke" wirklich normal?

Und jetzt, in besseren Zeiten hat er wohl auch kaum die Sorgen normaler Menschen. Finanziell jedenfalls nicht.

Martin aus dem Volk

Aber egal, wir wollen keine Krämerseelen sein und ihm die Peanuts vorrechnen. Jetzt brechen neue Zeiten an. Wir werden alle reich werden und Martin sorgt dafür. Sogar für den stimmungsvollen Rahmen fühlt er sich selbst verantwortlich.

Ruft doch mal...

Martin übertrifft halt alle! Er hat sogar etwas geschafft, worum ihn posthum noch Erich Honecker, Mao Tse Tung und Josef Stalin beneiden und das Kom Jong Un im fernen Nordkorea eifersüchtig werden lässt!

100%!

605 von 605 abgegebenen Stimmen konnte er auf sich vereinigen. Er ist mit 100% zum neuen SPD-Vorsitzenden gewählt worden. 

Okay, es gab keinen Gegenkandidaten, wer aus der SPD sollte das auch sein? Aber im SPD-Statut steht ja sicherlich auch nicht geschrieben, dass man bei nur 1 Kandidaten mit "JA" stimmen muss. 

Martin Schulz hat sie eben alle überzeugt. Ob das nun für Martin Schulz oder eher gegen die Stimmberechtigten und die SPD spricht, muss jeder für sich beurteilen.

Nach seinem fulminanten Wahlsieg gab es sogar Gerüchte, dass er die Wahl wiederholen lassen möchte. 100% würden einfach die Zustimmung und die Sympathien, die ihm entgegengebracht wurden, nicht widerspiegeln. Viele SPD-Mitglieder waren angeblich so begeistert, dass sie am liebsten zwei- oder dreimal für ihn gestimmt hätten. Das hätte locker für 120% gereicht.

Okay, diese Meldung ist nicht offiziell bestätigt. Der Autor könnte das auch geträumt haben.

Genauso könnte er geträumt haben, dass jetzt Würselen bei Aachen in St. Martin-Stadt umbenannt und nach der Bundestagswahl 2017 zur Bundeshauptstadt ernannt wird. Eine Grundgesetzänderung ist in Planung, wonach künftige Bundeskanzler in Würselen geboren sein müssen und der ortsansässige Fußballverein SV Rhenania Würselen 05 erhält einen Dauerstartplatz in der Champions League.

Dass Martin Schulz im September zum Kanzler gewählt und dann nach 20 Jahren Kanzlerschaft sofort ins Bundespräsidentenamt wechselt, gilt in Politikerkreisen als ausgemacht.

Da keiner so gut die Probleme der normalen Leute versteht, übernimmt er als Bundeskanzler auch kommissarisch die Leitung aller Ministerien. Er wird auch persönlich dafür sorgen, dass der Flughafen BER noch im Jahre 2018 eröffnet wird und jeder Bundesbürger in den Folgejahren eine Gewinnausschüttung aus dem laufenden Betrieb erhält, so dass nach 5 Jahren die Steuergelder für den Bau des Flughafens zurückgezahlt sind. Bei Finanzierungslücken wird er die Eigentümer von Facebook, Starbucks und Ebay persönlich heranziehen.

Sein Sitzungsgeld aus dem Europäischen Parlament erhält er wieder mit sofortiger Wirkung, und zwar für 400 Tage im Jahr!

Der 20. Dezember (sein Geburtstag) wird zum Nationalfeiertag erklärt und damit die Feierlichkeiten und auch die symbolische Strahlkraft dieses Tages nicht durch die zeitliche Nähe zum Weihnachtsfest beeinträchtigt werden, wird letzteres in den Januar verlegt. Einzelheiten regelt ein Bundesgesetz.

Ach was, die Einzelheiten regelt Martin Schulz, der "Gottkanzler from heaven". 

Die Euphorie in der SPD ist jedenfalls grenzenlos und unvergleichlich. Okay, einen Vergleich könnte man evtl. doch anstellen:





Und vielleicht steht dann am Wahlabend ein trockener ehemaliger Alkoholiker sehr allein auf einer Bühne im Willy-Brandt-Haus und fragt still in sich hinein: warum ruft denn keiner meinen Namen?

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