Samstag, 8. Dezember 2018

So geht Lückenpresse

Die Lückenpresse ist überall, auch bei der von mir geschätzten Neuen Zürcher Zeitung.




Am Montag, den 03.12.2018 fand ich den Newsletter der NZZ und von Xing in meiner Mailbox.

NZZ meldete wie folgt:

"In der Regel sind die Ergebnisse der G-20-Gipfel wenig spektakulär. Das gilt auch für das jüngste Treffen vom vergangenen Wochenende. Immerhin: Am Rande des Gipfels in Buenos Aires haben sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinpingdarauf verständigt,
ihren unseligen Handelsstreit vorerst nicht noch weiter eskalieren zu lassen. Der vielerorts erhoffte Befreiungsschlag aber blieb aus; viele Branchen leiden stark unter dem Handelskriegder beiden gigantischen Volkswirtschaften."

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Trump nichts erreicht hätte beim G20-Gipfel und dass China ihm auf der Nase herum tanzt.

Xing wiederum bewarb einen Artikel mit der Headline:

"Trump says China will 'reduce and remove tariffs' on car imports from the US"

Den ganzen Artikel gibt's hier:


Trumpon tariffs

Inhalt in Kurzform: 

  • Trump verkündete, dass China seine Zölle auf US-Autos verringern bzw. sogar abschaffen wird. Derzeit liegt der Zoll bei 40%
  • Beide Seiten haben eine 90tägige Pause des "Handelskrieges" vereinbart. Das heißt, die ab Januar geplanten gegenseitigen Erhöhungen der Einfuhrzölle werden nicht in Kraft treten.
  • Beide Seiten werden in der Zeit ein gemeinsames Handelsabkommen ausarbeiten.
  • Ziel sei die Abschaffung der Einfuhrzölle
Wieder einmal hat sich gezeigt, dass Trumps Vorgehensweise aus kompromissloser, harter Rhetorik und gleichzeitiger Verhandlungsbereitschaft Früchte trägt. Überall, wo er diese Taktik bisher angewendet hat, sieht man Erfolge.

Handel ist eine Angelegenheit auf Gegenseitigkeit. Am besten funktioniert er ohne Beschränkungen oder zumindest bei gleichen Regeln. Die vergangenen US-Präsidenten haben dies ignoriert, ob aus Unwissenheit oder absichtlich. In keinem Fall haben sie dabei die Interessen der USA vertreten. Und das wäre eigentlich ihre Aufgabe. Trump erfüllt sie.

Die Art und Weise, wie die deutschen/europäischen Medien überwiegend damit umgehen, zeigt, wie berechtigt der Begriff der "Lückenpresse" ist. Die Meldung der NZZ ist nicht wirklich falsch, sie ist aber tendenziös und lässt wichtige Informationen weg.

Wer sich ausschließlich über die deutschen/europäischen Medien informiert, ist eben lückenhaft informiert.






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