Sonntag, 26. Januar 2020

Wie aus fünzehn Grad vierzehn werden...

... eine Geschichte über einen wundersamen Rückgang der globalen Basistemperatur.





Ich bin auf einen interessanten englischsprachigen Artikel gestoßen, den ich mal übersetzt habe. Ich kann weder etwas zum Autor sagen noch zur Richtigkeit des Inhaltes. Allerdings sind sämtliche Behauptungen des Artikels so weit wie möglich belegt.

Thema ist die Verringerung der globalen durchschnittlichen-Referenztemperatur von 15 auf 14 Grad Celsius, um die Theorie der globalen Erwärmung aufrecht erhalten zu können.

Den Artikel kann man im Original hier lesen:

fourteen_is_the_new_fifteen.html

Los geht's auf Deutsch:

Laut den wichtigsten Personen des globalen Erwärmungskultes beträgt die durchschnittliche Temperatur der Erdoberfläche 14 Grad Celsius (57,2 Fahrenheit), ein Wert, der ziemlich still und leise den alten Wert von 15 Grad Celsius (59 Fahrenheit) ersetzt hat.

Im März 1988, ein paar Monate bevor James Hansen von der NASA vor dem amerikanischen Kongress aussagte, dass die globale Erwärmung bereits in Gange sei, zitierte ihn die New York Times mit der Aussage, dass er 59 Fahrenheit als Basis benutzt habe, um die Temperaturveränderungen zu berechnen.

https://www.nytimes.com/1988/03/29/science/temperature-for-world-rises-sharply-in-the-1980-s.html


Im Juli desselben Jahres gab es einen Artikel im "The Day" aus Connecticut, der dies bestätigte:

https://news.google.com/newspapers?nid=1915&dat=19880705&id=kKMtAAAAIBAJ&sjid=9HEFAAAAIBAJ&pg=4970,774657


Obwohl Hansen in seinen jüngsten Publikationen seine Version der Temperaturabweichungenvon der Basistemperatur für verschiedene Jahre nennt, ist er vorsichtig genug, weder eine tatsächlich gemessene Temperatur noch den Wert der Basistemperatur zu nennen.

Wie auch immer, einmal veröffentlichte er "seinen" Basiswert in einer wissenschaftlichen Publikation. Dieses Papier, "Der klimatische Effekt von ansteigendem atmosphärischen Kohlendioxid" erschien im August 1981 in "Science" (Link leider nicht mehr verfügbar) und sagte aus:


Also: die durchschnittliche Oberflächentemperatur ist etwa 288 K (Kelvin, was 15 Grad Celsius entspricht).

(Einschub von mir: auf diesen 288K oder 15 Grad Celsius beruhen auch die Berechnungen des Treibhauseffektes, die vom IPCC und anderen Befürwortern der "CO2-Theorie" verwendet werden.)

Zweihundertachtundachtzig Kelvin sind dasselbe wie 15 Grad Celsius. Ein Beitrag in der Zeitung "Daily Gazette" aus Schenectady zeigt, dass Hansen und seine Kollegin Helene Wilson diesen Basiswert auf jeden Fall bis 1992 verwendet haben.

helene+wilson+59+fahrenheit+hansen




Hansen benutzte also für einen Zeitraum von mehreren Jahren den Wert von 15 Grad als Basis für seine Temperaturberechnungen.

James Hansen war aber nicht die einzige Person, die diesen Wert benutzte.

Als das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), welches kurz nach Hansens Aussage vor dem US-Kongress im Jahr 1988 gegründet wurde, im Jahr 1990 seinen ersten "Assesment Report" veröffentlichte, listete eine Tabelle auf Seite 37 des Reports "die beobachtete Oberflächentemperatur der Erde" mit 15 Grad auf.

ipcc.ch/ipccreports/far/wg_I/ipcc_far_wg_I_full_report.pdf




Eine weitere Person, die den Wert von 15 Grad Celsius verwendete, war Anthony J. McMichael, ein aktivistischer Professor, der wohl in der Australischen Regierung Fäden zog, wie seine im "Climategate"-Skandal veröffentlichten e-mails zeigen.

In McMichaels Buch von 1993 "Planetarische Überforderung: globale Umweltveränderungen und die Gesundheit der menschlichen Spezies" heißt es:

Die durchschnittlichen Temperaturen der letzten 10.000 Jahre betragen 15 Grad.

https://books.google.de/books?id=rWozz12K1aUC&pg=PA84&redir_esc=y&hl=de#v=onepage&q&f=false




Wie sich dann später aber herausstellte, war der Wert von 15 Grad ein etwas unbrauchbarer Wert, der die Behauptungen einer globalen Erwärmung nicht unterstützte.

Im Jahr 1996 war Michael Mann (der berühmt wurde durch seine Verstrickung in den Climategate-Skandal und als Erfinder von "Mikes Nature Trick" zur Verschleierung der Abkühlung "hide the decline") Co-Autor einer Studie mit dem Titel "Treibhauseffekt und Veränderungen im saisonalen Verlauf der Temperaturen: Modelle vs. Beobachtungen".

http://www.meteo.psu.edu/holocene/public_html/shared/articles/MannPark1996GRL.pdf

Diese Studie wies darauf hin, dass Klimamodelle nicht in Übereinstimmung waren mit beobachteten Daten und der Temperaturvariabilität, die aus natürlichen Gründen entstehen kann.




Hervorzuheben ist, dass auch Mann die 15 Grad als Basiswert verwendete, um die jährlichen saisonalen Temperaturverläufe zu berechnen (siehe Grafik 2 in seiner Studie).




Obwohl er jeden beliebigen Basiswert hätte verwenden können, verwendete er 15 Grad Celsius und es macht Sinn, anzunehmen, dass er dies tat, weil dies der allgemein akzeptierte langfristige Durchschnittswert globaler Temperaturen war.

Kurz nachdem Mann's Arbeit veröffentlicht wurde, brachte das Worldwatch Institute, eine Organsiation aus Washington D.C. seine 1997er Version ihres jährlichen Reports "Vital Signs". Diese Veröffentlichung beinhaltete ein Kapitel mit dem Titel "Globale Temperaturen leicht gesunken".

In Literatur, die nach diesem 1997er Report des Worldwatch Institute veröffentlicht wurde, begannen die Befürworter der Theorie der menschgemachten globalen Erwärmung, den Wert von 14 Grad Celsius als Basisvergleichswert der globalen Durchschnittstemperatur zu verwenden.

Im Jahr 2002 zitierte der "Sydney Morning Herald" James Hansen, der diesen neuen Durchschnitt erwähnte.

Sydney Morning Herald



Das IPCC nutzte nun auch diesen neuen Wert für den globalen Durchschnitts-Basiswert, wie man in deren 2007er Report sehen kann.

IPCC Report 2007 - Seite 97



Übrigens, im Jahr 2007 bekam das IPCC auch den Friedens-Nobelpreis. Keine Frage, das IPCC verdiente einen Nobelpreis auf jeden Fall, nur hätte es dann der für Literatur sein müssen, so wie die Organisation herausragend Fantasiegeschichten geschrieben hatte.

Zuletzt brachte der 2011er Bericht des Governmental Accountibility Office die 14 Grad (287 K) in Zusammenhang mit James Hansen und seinen Kollegen.

https://www.gao.gov/assets/330/322216.html





Es ist nicht leicht, den exakten Zeitpunkt zu ermitteln, ab dem der Wechsel von 15 auf 14 Grad durchgeführt wurde. Am wahrscheinlichsten ist, dass es irgendwann in 1997 passierte, aber nicht später als Januar 1998.

Die 1998er Ausgabe der jährlichen Reports "Vital Signs" des Worldwatch Institute verwendet den Wert von 14 Grad Celsius als die globale Durchschnittstemperatur und gibt Auskunft darüber, wie es über die Änderung von 15 auf 14 Grad informiert wurde.

Auf Seite 69 des Reports sagt eine Fußnote unter eine Grafik: Der Basiswert liegt 1 Grad Celsius niedriger als in früheren Ausgaben von "Vital Signs".

Auf Seite 174 desselben Reports sehen wir die Erklärung für diese Veränderung:




(Auf Deutsch: in früheren Ausgaben von "Vital Signs", verwendete das Worldwatch Institute 15 Grad globale Durchschnittstemperatur als Basis zur Darstellung der Temperatur-Abweichungen, die vom Goddard Institute veröffentlicht werden, allerdings hat das Institut Worldwatch informiert, dass eine bessere Basiszahl 14 Grad Celsius wären. Per email von James Hansen, Goddard Institute for Space Studies, New York an den Autor von "Vital Signs" vom 18. Januar 1998.)

Mit anderen Worten: James Hansen sagte, dass 14 die neuen 15 sind.


Wie auch immer diese Veränderung begründet ist, es ist auffällig, dass ein jahrelang üblicher und allgemein anerkannter Wert etwa in dem Moment geändert wird, in dem er nicht mehr zum Mantra der globalen Erwärmung passte. Denn wenn im Jahr 2002 eine globale Durchschnittstemperatur von 14,64 Grad ermittelt wird, dann bedeutet das keine Erwärmung zu einem Basiswert von ursprünglich 15 Grad.









4 Kommentare:

  1. Das Absinken des Basiswerts von 15 auf 14 Grad beweist ja das genaue Gegenteil einer "globalen Erwärmung" - nämlich eine globale Abkühlung (!)

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    1. Damit kann man verschleiern, daß es evtl. keine Erwärmung gibt, richtig.
      Und außerdem stellt es das gesamte Treibhaus-Modell des IPCC infrage, denn alle Berechnungen in diesem Modell gehen von 15 Grad durchschnittlicher Oberflächentemperatur aus. Mit 14 Grad und den entsprechenden Gegenwerten der elektromagnetischen Strahlung in Watt/m2 funktioniert diese Rechnung gar nicht mehr.

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  2. Klar, irgendein Typ hat mal zwischenzeitlich einen Basiswert von 15 Grad verwendet, und das soll die globale Erwärmung ungeschehen machen? Wenn Sie sich nicht auf Spitzfindigkeiten beschränken, sondern das große Ganze betrachten, muss Ihnen klar werden, was nahezu allen Wissenschaftlern rund um den Globus auch klar ist: Dass sich die Erde im Mittel erwärmt, und das um Größenordnungen schneller als durch die natürlichen Zyklen, die über Jahrtausende gehen.

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  3. "irgendein Typ"... :D

    Also wenn Sie glauben, daß James Hansen oder Michael Mann "irgendein Typ" sind, oder die Leute vom IPCC, dann sollten Sie sich zu diesem Thema nicht äußern.

    Daß die Atmosphäre sich "im Mittel" erwärmt, mag ja sein, nur ist das weder dramatisch noch irgendwie schneller als früher, schon gar nicht um "Größenordnungen"!
    Wir reden hier noch immer um etwa 1 Grad mehr seit 1850, inklusive aller Messfehler, aller Einflüsse durch den "Wärmeinsel-Effekt" und inklusive aller nachgewiesener Manipulationen von Daten.
    Und "nahezu alle Wissenschaftler rund um den Globus" ist erstens falsch und zweitens irrelevant, denn es reicht ein Gegenbeweis. Mehrheiten sind nicht entscheidend in der Wissenschaft, sondern Zahlen und Fakten.

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