Samstag, 26. September 2020

Covid 19 - eine Zusammenfassung (Teil 3)

Nach Teil 1 und Teil 2 nun hier der dritte Teil der sehr guten Corona-Analyse von Ivor Cummins, die man hier im englischsprachigen Original sehen kann. Sehr sehenswert!

In diesem dritten Teil geht es vor allem um die Wirkung der Maßnahmen (Lockdown, Maskenpflicht usw.) und die Saisonalität von Corona- und Grippeviren in Abhängigkeit von der geografischen und klimatischen Lage und warum wir jetzt gerade in verschiedenen Ländern unterschiedliche Situationen sehen.

Der übersetzte Originaltext wieder in grüner Schrift, eventuelle Anmerkungen von mir in Blau.


"Hier ist eine sehr aufwändige Analyse von jemandem namens Baizou Greengrove auf Twitter. Sie ist sehr komplex und voll mit Informationen, aber ich werde mal durch die grundlegenden Informationen führen.




Im oberen Bereich der Grafik sehen wir den saisonalen Effekt von früheren Influenza-Epidemien in den USA, wie die von 1957-1960 oder 1968 (die grünen und blauen Bereiche) und ebenfalls für das Jahr 1942 (rechts daneben) und es geht hier weniger um die absoluten Zahlen, sondern um die Form der Epidemie. Sie hat diesen typischen "Doppel-Hügel", den ich später näher erklären werde.

Covid 19 ist links eingezeichnet und es hat eine recht ähnliche Form wie die anderen Epidemien. Aber wir haben niemals irgendwelche Lockdowns oder solche Sachen gemacht. Ich komme auf diese "Doppel-Hügel"-Form gleich zurück.

Eine andere interessante Sache, die der Ersteller der Grafik hier gemacht hat, sehen wir im unteren Bereich.

Die roten Linien, die wir dort sehen, zeigen den Einfluss der Influenza und anderer Erkältungsviren in den vergangenen Jahren (seit 2014) im zeitlichen Verlauf von Woche 1 (links) bis Woche 52 (rechts) und zwar die Zahlen der Verstorbenen.

Die Linie über dem hellbraun markierten Bereich zeigt den Verlauf der Influenza in diesem Jahr, in 2020. Und wir hatten massive Lockdowns und Maskenpflichten und andere Maßnahmen, also ein völlig andere Situation als in den Vorjahren.

Und wir können im Prinzip, trotz der radikalen Maßnahmen in vielen US-Staaten keine wesentliche Abweichung im Verlauf oder in den Zahlen zu früheren Jahren sehen.

Also alle Maßnahmen, Lockdowns und Maskenpflichten und Abstandsregeln hatten im Jahr 2020 absolut keinen Einfluss auf den Verlauf der Influenza-Welle und auf die Todeszahlen.

Wir sehen im Wesentlichen das gleiche Muster und die gleichen Zahlen."


Jetzt könnte man sagen, daß die Maßnahmen nun gerade eine starke Influenza-Welle verhindert haben. Allerdings begann sie Anfang des Jahres recht mild und auch nach Beendigung der Maßnahmen in vielen Staaten ging sie nicht wieder nach oben.


"Es gibt einen Peak am Anfang der Kurve mit dem hellbraunen Bereich, so zwischen KW 10 bis 13 oder so.

Das war am Anfang der Corona-Epidemie, als man die Corona-Toten noch zu den Grippetoten gezählt hatte, weil man da noch nicht unterschieden hatte zwischen Influenza und Covid. Das wurde dann geändert und die Zahlen gingen runter und die Kurve sah wieder aus wie die Kurve der Vorjahre.

Und dann hier noch eine Übersicht, die ich jetzt nicht im Einzelnen durchgehen werde, denn ich habe das schon Ende April mal getan.

Dies ist eine Gegenüberstellung der wissenschaftlichen Nachweise für und gegen die Effektivität von Lockdowns im Vergleich zum "Smart Distancing", also wie Schweden es getan hat.

Inzwischen gibt es viele Veröffentlichungen von Universitäten, Professoren und ich wähle nur mal ein paar aus, die sofort logisch und verständlich sind:

Zum Beispiel die Millionen von Supermarkt-Angestellten, die in Europa und den USA während der gesamten Epidemie gearbeitet haben, ohne Masken, den ganzen Tag in geschlossenen Räumen, 8 Stunden und mehr, die Kunden gingen rein und raus... und es gab bei dieser Gruppe kein zusätzliches Signal für erhöhte Infektionen oder Sterblichkeit.

Die "systemrelevanten Arbeiter"? Dasselbe! Kein Signal für erhöhte Infektionen oder Sterblichkeit.

Und viele viele Länder haben ihre Maßnahmen schon Ende April weitgehend beendet, doch die Kurven gingen immer weiter runter. Sie änderten nirgends ihre Form.

Der Lockdown hatte effektiv keinen Einfluss, wenn auch das vorherrschende Glaubenssystem das suggeriert.

Sorry guys, aber die Wissenschaft ist robust, was das angeht.

Unter dem Video ist noch ein Link zu Dropbox, wo weitere Studien abgelegt sind zu diesem Thema.

Und inzwischen gibt es ja auch zunehmend Stimmen, so zum Beispiel das Wall Street Journal, die zugeben, daß der Lockdown ein großer Fehler war.

Masken möchte ich auch noch kurz erwähnen. Ich weiß, das ist ein heißes Thema, aber auch hier halte ich mich an die Wissenschaft. Hier ist eine Studie, die 14 andere, zufällig ausgewählte Studien auswertet, die sich mit dem Thema der Verhinderung der Ausbreitung von Influenza-Viren durch Masken befassen und... KEIN HINWEIS auf irgendeinen signifikanten Effekt!




Also die Wissenschaft war sich über die letzten 40 Jahre einig, ebenso die WHO bis hinein ins späte Jahr 2019. Niemand sagte ernsthaft, daß es einen Nutzen hat, diese Masken zu tragen.

Und das alles änderte sich im Juni 2020 und plötzlich wollten einflussreiche Leute, daß die Menschen Masken tragen. Aber ich halte mich lieber an 40 Jahre Wissenschaft als an wenige Wochen fragwürdiger "Wissenschaft".

Hier noch ein empirischer Nachweis für die Nichtwirksamkeit von Lockdowns und Maskenpflicht aus Deutschland.



Und hier aus Österreich:



Die Kurve änderte sich nicht mehr, eher ging es noch ein wenig rauf.

Polen:



Als die Maskenpflicht kam, ging es einfach weiter Auf und Ab. Ein deutliches Signal ist nicht zu erkennen.

Es gibt überall in Europa keine spürbare Veränderung, egal wann die Maskenpflicht kam. Und all die Ordnungsgelder und die Diskussionen mit der Polizei, die Verhaftungen bei den Demos und alles, was da so war... es hat alles keine wissenschaftliche Grundlage. Und die empirischen Daten belegen das. So sieht es aus!

Nun kommen wir zur Saisonalität. Die wurde schon vorher kurz angerissen.


Wir sehen, daß Corona-Viren sehr saisonal sind, genau wie die Influenza. Das ist bekannt seit langer langer Zeit, es wird aus irgendwelchen Gründen bestritten in den letzten paar Monaten, aber es ist gesichertes Wissen.

Ich zeige Euch hier mal eine Kurve für Italien. 




Wir sehen Tote pro Mio Ew. im März und April. Die Kurve steigt an und fällt dann ab, völlig unabhängig von irgendwelchen Lockdowns, aber schaut Euch mal Brasilien und Peru an.

Wir sehen eine längere und langsamere Steigung und interessanterweise hatte Brasilien keinen Lockdown! Der Präsident wurde hart dafür kritisiert. 

Aber Peru hatte einen sehr starken Lockdown, der auch mit dem Militär durchgesetzt wurde, mit Maskenpflicht usw. schon im März, aber schaut es euch an: alles ist schlimmer als in Brasilien.

Also das stellt auch die Wirksamkeit von Lockdown-Maßnahmen infrage. Aber etwas anderes ist hier interessant. Am linken Rand habe ich etwas Platz gelassen?

Warum?

Weil es wichtig ist! Ende 2019 wurde SARS-Cov2 in Brasilien in menschlichen Abfällen (Müll, Abwasser) gefunden. Genauso wie in Spanien und anderen europäischen Ländern.

Also SARS-Cov2, welches Covid-19 auslöst, zirkulierte bereits Ende 2019 in Brasilien und einigen Teilen Europas. Aber schaut Euch die Auswirkung an, die Kurve. Ganz anders als in Italien. 

Das Virus ist sehr komplex und es verbreitet sich in Abhängigkeit von UV-Licht und Luftfeuchtigkeit und menschlicher Immunität, saisonalen Besonderheiten... viele Parameter beeinflussen das und das Virus ignoriert völlig diese mittelalterlichen "wissenschaftlichen" Maßnahmen, die sich der Mensch einfallen lässt.

Es gibt ein Buch, "Die Übertragung epidemischer Grippe", sehr empfehlenswert, von R. Edgar Hope-Simpson, einem Wissenschaftler, der mehr als 50 Jahre genau das studiert hat, worüber wir hier reden.



Und er weist auch ausdrücklich auf diesen saisonalen Effekt hin, denn er ist sehr groß, abhängig von der geografischen Lage und klimatischen Situation.



Wir sehen hier die unterschiedlichen Verläufe der Influenza in vier großen Klimazonen in den Jahren 1964 bis 1975. Und man sieht deutliche Unterschiede.


Also lasst uns sein Wissen nutzen und uns ein paar spezielle Länder ansehen.

Schauen wir nochmal auf die Kurve von Italien, Brasilien und Peru.




Wir sehen einen völlig unterschiedlichen Verlauf. In Italien ein starker Anstieg und auch schneller Fall, in Brasilien (ohne Lockdown) und Peru (mit sehr hartem Lockdown) einen langsamen Anstieg, der dann nach einem lange andauernden Plateau ausläuft. Wir sehen also einen Unterschied zwischen den tropischen Regionen und den nördlichen, kühleren Regionen.

Nehmen wir mal einen Ausschnitt aus seinem Buch und wir sehen, daß es für Nordeuropa (und der Teil von Italien, der am stärksten betroffen war, die Lombardei, ist ja noch nördliches Europa) ein Muster gibt. Und Italien passt da perfekt hinein.



Und wenn wir dieses Matching für die tropischen Länder machen, dann sehen wir auch: es passt perfekt.



Die gestrichelten Linien zeigen das Muster aus den schwarz-weiß-Grafiken oben und unten, die aus dem Buch stammen.

Was also seit langem bekannt und wissenschaftlich anerkannt ist, wird durch die Realität bestätigt.

Und es kommt dabei nicht genau auf den Tag an, an dem das Muster einsetzt, sondern wieder auf das "big picture", also die generelle Form des Verlaufs der Epidemie. Und die ist völlig unabhängig von irgendwelchen Lockdowns.

Schauen wir als nächstes einmal auf den Vergleich Europa vs. USA. 

Viele fragen sich, was in den USA gerade passiert, denn es sieht so aus, als gäbe es eine zweite Welle, während die Epidemie in Europa schon seit längerer Zeit vorbei ist.



Die Menschen missinterpretieren diese Kurve falsch als "second wave". Es ist keine "zweite Welle".

Denn wir uns mal den Nordosten der USA separat ansehen, also den Teil, der klimatisch etwa Nordeuropa entspricht, dann sehen wir folgendes Bild:



Die Kurve verhält sich ziemlich ähnlich zu Europa. Die Kurve fällt ab in Richtung Null. Nur mit einem leichten Zeitversatz.

Aber der Anstieg, den wir im rechten Teil der Kurve für die USA sehen, kommt ausschließlich aus den südlichen Staaten der USA.




Und das ist es, was die derzeitigen Fallzahlen in den USA treibt. Und wir sehen den typischen "Doppel-Hügel"-Verlauf von Grippewellen in tropischen/subtropischen Regionen.

Das ist also völlig normal, auch wenn die Toten natürlich beklagenswert sind. Und es geht auch hier langsam zurück, die Kurve geht nach unten, was gut ist.

Legen wir nochmal den nordöstlichen Teil der USA und den südlichen Teil nebeneinander, wird es noch deutlicher.



Die Skalen auf der linken Seite sind angepasst auf die Bevölkerungszahl (Tote pro Mio Ew.) und für beide Grafiken gleich.

Der Nordosten (links), z.B. New York wurde ziemlich hart getroffen. Und die Kurve ähnelt sehr der bekannten "GOMPERTZ"-Kurve, die schon vorher hier besprochen wurde, also mehr nord-europäisch

Die Kurve rechts im Bild dagegen ähnelt sehr der typischen "Doppel-Hügel"-Form für tropische Gebiete. Nicht nur, daß die Kurve langsamer ansteigt und länger verläuft, auch die Todeszahlen sind niedriger. Sie ähnelt dem, was wir in Mexiko auch sehen.

Und beide Kurven zusammen ergeben eben das Bild, daß wir gegenwärtig für die USA insgesamt sehen.

Die Grafiken für den Mittleren Westen und den Westen sind im Prinzip ein Mix aus den beiden typischen Verlaufskurven, jedoch mit niedrigeren Amplituden, also weniger Toten pro Mio. Einwohner.



Diese Grafiken und Informationen sollten hoffentlich helfen, die Situation in den USA zu verstehen.


Teil 4 folgt...






















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