Montag, 3. April 2023

Hokuspokus Fidibus, dreimal eisfreie Arktis!

Es ist amüsant, alte Prognosen über den Klimawandel nachzulesen und mit der Realität abzugleichen. Die Liste der Fehlprognosen übersteigt ja schon lange die Liste der richtigen Prognosen.

Die "eisfreie Arktis" ist auch so ein Fall. Seit Jahrzehnten reden "Klimaforscher" die Zeit herbei, in der die Arktis im Sommer eisfrei oder nahezu vollständig eisfrei werden wird.

Hier mal drei Beispiele:






Die WELT berichtete z.B. im Jahr 2007 von einer Befürchtung von NASA-Experten und "Klimaforschern", daß die Arktis im Jahr 2013 im Sommer bereits eisfrei sein werde. Das sei viel schneller als bisher befürchtet. Grund: die bisherigen Berechnungen seien falsch gewesen.

Man muss wissen, daß das arktische Meereis jedes Jahr periodisch und entsprechend der Jahreszeiten zunimmt oder schmilzt. Der arktische Sommer hat seinen Höhepunkt im September und dort findet man auch meist den Punkt mit der größten Schmelze, also auch den Punkt mit der minimalen Eisbedeckung eines Jahres.

Spult man nun von 2007 aus 6 Jahre vor ins Jahr 2013 und schaut sich die tatsächliche Entwicklung an, so scheint es, daß auch die neuen "Berechnungen" der NASA-Experten und "Klimaforscher" falsch gewesen sind.

Die University of Boulder in Colorado betreibt das National Snow and Ice Data Center der USA und überwacht seit Jahrzehnten die Entwicklung des arktischen und antarktischen Eises.

Auf der Webseite gibt es eine interaktive Grafik, wo man sich den jährlichen Verlauf der Eisbedeckung seit 1979 ansehen kann.

https://nsidc.org

Ich habe hier mal die Jahre 2008 bis 2013 ausgewählt, also zwischen der Meldung im Jahr 2007 bis zum Zeitpunkt, als der arktische Sommer eisfrei sollte. Oder sein könnte.




Wir sehen, daß zwar tatsächlich die Eisbedeckung im Verlauf der Jahre immer mehr abnimmt (was übrigens schon seit vielen Jahren der Fall ist) und das bisherige Rekordminimum im Jahr 2012 zu verzeichnen war (gestrichelte Linie), allerdings ist von einer Eisfreiheit nichts zu sehen. Im Jahr 2012 lag man etwa bei der Hälfte des langjährigen Mittels von 1981-2010. 

Aber auch knapp 4 Mio qkm sind nicht eisfrei. Auch nicht nahezu eisfrei. Und im Jahr 2013 lag das Minimum wieder bei über 4 Mio qkm.

Die TAZ berichtete ebenfalls im Jahr 2007 von neuen Untersuchungen dänischer Forscher.

https://taz.de/Klimawandel

Während also die NASA-Experten die Arktis schon im Jahr 2013 eisfrei sahen, kamen die dänischen Forscher zu dem Schluss, daß das erst im Jahr 2022 oder irgendwann bis dahin der Fall sein könnte. Der taz-Artikel spricht dabei von "bereits im Jahr 2022", obwohl es ja schon, wie wir vorher gesehen haben, Schätzungen gab, die die Arktis bereits im Jahr 2013 eisfrei sahen.

Sei es drum.

Schauen wir doch mal auf die Jahre von 2007-2022, bzw. besser auf die Jahre von 2012-2022, weil wir ja schon vorher gesehen haben, daß das bisherige Rekordminimum der Meereisbedeckung im Sommer 2012 lag. Also wie ging es danach weiter bis zum Jahr 2022?




Wie wir sehen, gab es IN ALLEN JAHREN nach 2012 mehr Meereis im arktischen Sommer. Die gestrichelte Linie ist wieder 2012 und wir sehen all die anderen bunten Linien. In keinem Jahr gab es weniger Eis im Sommer.

Es stellt sich also heraus, daß die Messungen und Berechnungen der Forscher aus Dänemark im Jahr 2007 zu völlig falschen Schlussfolgerungen für die Zukunft geführt haben. Sie waren einfach falsch!

Und dann haben wir noch das dritte Beispiel.

https://www.wetteronline.de/klimawandel

Diesmal sind es Forscher aus Hamburg, die im Jahr 2020 "berechnet" haben, daß die Arktis bis zum Jahr 2050 in der Hälfte der Sommer eisfrei sein könnte.

Man beachte übrigens auch immer den Konjunktiv. Diese Verbform ist wohl nirgends so verbreitet wie in der "Klimawandelforschung". Und sie ist da auch dringend nötig, denn es stellt sich immer wieder heraus, daß die Prognosen der Forscher falsch sind. Blöd nur, daß die Politiker solche Prognosen quasi für bare Münze nehmen und mit der geschürten Angst um geschmolzenes Eis und steigende Meeresspiegel und tote Eisbären knallharte Einschränkungen im Leben der Bürger durchsetzen. Und stellt sich dann irgendwann heraus, daß die Prognosen doch nicht eingetreten sind, dann werden nicht etwa die Gesetze zurückgenommen, sondern die Prognosen werden einfach einem Update unterzogen und in der Zukunft nach vorn verlegt. Cooler Trick. Und die Fördergelder für die Forscher fließen weiter und die Politik kann ihre Machtphantasien immer weiter ausleben.

So wie jetzt, wo man sehen konnte, daß die Arktis bis 2022 niemals eisfrei war. Man verlegt sich nun einfach auf das Jahr 2050 und verkündet eine unbestimmte Zahl von Sommern, in denen dann das Eis weg sein wird.

Was haben die Forscher aus Hamburg genau getan?

"Eine Analyse von 40 Klimamodellen habe ergeben, dass das Eis rund um den Nordpol auch dann schmelzen werde, wenn es gelänge, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Selbst dann wäre der Nordpol wahrscheinlich in der Hälfte der Sommer bis 2050 weitgehend ohne Eis.

Nach Einschätzung des Leitautors der in den "Geophysical Research Letters" veröffentlichten Studie, Dirk Notz, wäre die verbleibende Packeisfläche in solchen Sommern dann kleiner als eine Million Quadratkilometer. Würde sich das Klima nur um 1,5 Grad erwärmen, bliebe eine eisfreie Arktis dagegen die Ausnahme."

Die Forscher haben also 40 Klimamodelle genommen und damit herumgespielt. Toll! 40 Modelle, mit unterschiedlichen Parametern und Annahmen von unterschiedlichen Forschern von unterschiedlichen Einrichtungen und diese Modelle, die ja bisher bei der Rekonstruktion der klimatischen Vergangenheit unserer Erde schon zumeist versagt haben, können dann die arktische Meereisbedeckung berechnen und sogar den Unterschied zwischen einer globalen Erwärmung von 1,5 und 2 Grad! Bis zum Jahr 2050!

Jungs, Euer Ernst? Sowas ist keine Wissenschaft, das ist wissenschaftlich erarbeiteter und dokumentierter Unsinn! Wer an solche Computerspielereien glaubt und das für Wissenschaft hält, der weiß nicht, was Wissenschaft ist. Da verwirklichen große Männer ihre Kindheitsträume von leistungsfähigen Computerspielen.

"Laut Notz lasse jede Tonne CO2, die ausgestoßen wird, drei Quadratmeter Eis schmelzen."

Ja, ist klar. Nun können sie also auch noch genau ausrechnen, wieviel Eis pro Tonne schmilzt.

Also mir wäre es ja peinlich, als seriöser Wissenschaftler mit solchen Behauptungen an die Öffentlichkeit zu treten und das als Gewissheit zu verkaufen. CO2 wird global ausgestoßen und egal, wo und wann jemand eine Tonne CO2 ausstößt, schmelzen drei Quadratmeter Eis. Aber nur im Sommer. Ja, is klar...

Natürlich darf am Ende eine apokalyptische Warnung nicht fehlen:

"Notz und seine Kollegen kommen zu dem Schluss, dass die Menschheit selbst bei Einhaltung ehrgeiziger Klimaziele nur noch beeinflussen könne, ob ein eisfreier Nordpol die Ausnahme oder aber der Normalzustand wird."

Und so werden die Forschungsgelder auch weiter fließen und "Klimawandelforscher" werden auch künftig in regelmäßigen Abständen ihre apokalyptischen Prognosen veröffentlichen, wobei der Zeitpunkt des Eintritts immer weiter nach vorn verlegt wird. 

Verlieren wird die Wissenschaft und die Menschheit, weil Ressourcen sinnlos für Hokuspokus-"Wissenschaft" verschwendet werden.

Ach übrigens: der Rückgang des arktischen Meereises wird ja unter anderem auch deshalb als gefährlich angesehen, weil dadurch angeblich der Eisbär in seiner Existenz bedroht ist.

Nun ja, es gibt regelmäßig Berichte über ein stetiges Wachsen der Eisbärenpopulation. Der neueste hier:

https://torontosun.com




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