Freitag, 12. Oktober 2018

"Ob Sie dumm sind", hab ich gefragt!

Diese Frage würde ich gerne den Geschäftsführern der Unternehmen MTU und Ernst&Young (EY) Deutschland stellen.





Denn aus unerfindlichen Gründen haben sie sich jetzt, kurz vor der bayerischen und hessischen Landtagswahl, mit einer Art Wahlempfehlung (auch wenn sie betonen, dass es natürlich keine Wahlempfehlung sein soll) an ihre Mitarbeiter gewandt.

Ernst & Young Chefs mahnen

MTU Chefs mahnen

Mir ist nicht bekannt, dass das jemals zuvor in einem großen deutschen Unternehmen passiert ist. Es muss also irgendwas passiert sein in Deutschland oder in Bayern oder Hessen. 

Nun, der einzige Unterschied zu vorherigen Wahlen in Bayern und Hessen ist, dass jetzt die AfD mitmacht. Es ist also plausibel anzunehmen, dass sich die Chefs von EY und MTU um den Einzug der AfD in den bayerischen Landtag sorgen. Und daher könnte diese "Empfehlung" auch eine Art Warnung sein, dass man sich mit seiner möglichen Entscheidung, AfD zu wählen, doch lieber zurückhalten solle, wenn einem sein Job bei EY oder MTU lieb ist. Aber das ist natürlich nur Spekulation von mir. Niemals, nein wirklich niemals würde ich so etwas den Chefs angesehener deutscher Unternehmen unterstellen.

Was bewegt denn die besorgten Chefs von EY und MTU nun?

Nun, zunächst mal solle nicht "für Populisten" gestimmt werden.

Schaue ich mir das Personal aller Parteien an, dann finde ich allerdings überall Populisten. Ob nun Söder von der CSU oder Schulze von den Grünen... beide sind extrem populistisch. Die SPD- und FDP-Kandidaten fallen mir gerade nicht ein. Von der AfD fällt mir Peter Bystron ein. Ich weiß aber nicht, ob er der Spitzenkandidat der AfD ist. 

Das ist aber auch eigentlich völlig egal, denn wir alle wissen, dass mit "Populisten" nur die AfD gemeint ist. Also man soll nicht die AfD wählen.

Warum?

Angeblich werden derzeit in Deutschland "viele demokratische Errungenschaften, auf die wir zu Recht stolz sind, derzeit infrage gestellt".

Welche demokratischen Errungenschaften das sein sollen und wer sie infrage stellt, wird nicht näher ausgeführt.

"Rechtsstaatlichkeit und Internationalität" seine für Deutschland entscheidende Standortvorteile im internationalen Wettbewerb.

"Abschottung auf politischer oder wirtschaftlicher Ebene bringt keinerlei Fortschritt".

Nun, die AfD, sollte sie gemeint sein, setzt sich nun gerade als einzige Partei für die Erhaltung des Rechtsstaates ein. Und zwar in den Fällen, wo der Rechtsstaat derzeit außer Kraft gesetzt ist. Sind es doch die Regierungsparteien, die permanent und mehrfach die Gesetze Deutschlands und Europas missachten und sich darüber hinwegsetzen.

Und was soll das mit der "Internationalität"?

Sind die Chefs dieser beiden deutschen Unternehmen wirklich so blöd, dass sie glauben, die AfD will Deutschland zu einem Nordkorea Europas machen? Mit Abschottung und Stopp von internationalem Handel? Wie entfernt vom Alltag muss man sein, so etwas auch nur ansatzweise zu denken?

Die AfD will in der Migrationsfrage eigentlich nichts weiter als den Zustand vor September 2015. Also den Stopp der ungezügelten und unkontrollierten Einwanderung von Millionen von künftigen Sozialhilfeempfängern und Gegnern unserer Werte.

Wollen uns die Chefs dieser beiden deutschen Unternehmen tatsächlich erzählen, dass sie der Meinung sind, unsere Internationalität und damit unsere Wettbewerbsfähigkeit hätten erst mit der widerrechtlichen Grenzöffnung im September 2015 begonnen? Was soll solch ein Unsinn? Welcher normale Mensch glaubt so einen Scheiß?

Vor September 2015 konnte nicht jeder Araber, Afrikaner, Asiate einfach so über unsere Grenzen spazieren, das Zauberwort "Asyl" rufen und damit lebenslanges Aufenthaltsrecht in Deutschland und Anspruch auf Sozialleistungen erwerben. Und trotzdem war Deutschland Exportweltmeister! 

Also wovon reden diese Chefs?

Welche Errungenschaften oder welche "Internationalität" sehen sie gefährdet? Wo sehen sie eine Gefahr der Abschottung? Was genau will die AfD angeblich tun, was die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefährdet?

Und in Sachen Euro will die AfD ebenfalls die Rückkehr zu Rechtsstaatlichkeit und Einhaltung bestehender Verträge.

Also wovon schwafeln Sie da?

Sind Sie dumm, liebe Chefs von EY und MTU?



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