Freitag, 26. Oktober 2018

Grüne Gefahr

Die Grünen haben einen Höhenflug. In Bayern zweitstärkste Kraft, in Hessen eventuell der zweite Ministerpräsident nach Baden-Württemberg. 

Sie schwimmen auf einer Welle des Erfolges und der Sympathien.

Die Medien überschlagen sich mit Jubelarien auf die neue Volkspartei.





Aber:

Die Grünen sind derzeit die größte Gefahr, die diesem Land aus dem politischen Spektrum droht. Leider sind sehr viele Deutsche nicht in der Lage, dies zu erkennen.

Die Grünen betreiben eine Klientelpolitik, die die moralischen Ansprüche all jener befriedigt, die von den Auswirkungen der totalen Grenzöffnung sowie der zerstörerischen Energie- und Umweltpolitik (noch) nicht betroffen sind.

Deutschland hat europaweit die höchsten Strompreise. Schuld sind nicht die "bösen Energiekonzerne", die sich der Energiewende widersetzen (wie die Grünen und ihre Anhänger immer wieder behaupten), sondern die Energiewende selbst. 

Neben den staatlichen Steuern und Abgaben ist es vor allem die EEG-Umlage, die den Endverbraucherpreis in die Höhe treibt. Und sinkt diese Umlage dann einmal gegenüber dem Vorjahr, so wie es 2019 gegenüber 2018 sein soll, dann folgt prompt eine Erhöhung der Offshore-Netzumlage, so dass am Ende der Strompreis gleich hoch bleibt.

EEG-Umlage 2019

Offshore-Netzumlage 2019

Wenig überraschend ist dabei, dass die von den Grünen so vehement verteidigte Energiewende natürlich überhaupt nicht zu einer Reduzierung der angeblich gefährlichen CO2-Emissionen und zum beabsichtigten Schutz des Weltklimas beiträgt.

In Berlin regieren die Grünen mit den Roten und verwandeln die ohnehin chaotische Stadt immer mehr in ein Drecksloch, in dem die Verwaltung nicht funktioniert, Autofahrern das Leben schwer gemacht wird, Drogendealern der öffentliche Raum überlassen wird, aber dafür geschlechtsneutrale Toiletten gebaut werden.

Im Bund und in Europa treiben die Grünen maßgeblich das absurde Spiel um Grenzwerte für Abgasemissionen voran und schaden damit, entgegen jeder wissenschaftlichen und logischen Erkenntnis einer der wohlstandstreibenden Industrien in Deutschland, der Automobilindustrie, nachdem sie schon die Energieindustrie an den Rand des Ruins gebracht haben. Chemie und Maschinenbau werden wohl die nächsten sein.

40 Mikrogramm Stickoxid ist der absurd niedrige Grenzwert, um den Politiker jahrelang streiten und Verbote und technische Nachrüstungen diskutieren. Ein Raucher nimmt mit einer Zigarette etwa 200.000 (!!!) Mikrogramm auf. Er müsste demnach sofort sterben, wenn schon 40 Mikrogramm schädlich sein sollen.

Absurde Grenzwerte

Und die Grünen werden nicht aufhören. Nach dem Diesel erfolgt der Angriff auf den Benziner und wenn dann irgendwann der grüne Traum von mehrheitlicher Elektromobilität erreicht ist, werden sie auch die E-Autos angreifen, denn den Grünen geht es nicht um die Umwelt, sondern um eine Einschränkung der individuellen Mobilität. Denn sie hassen die Freiheit, die nicht ihren Vorstellungen entspricht.

In Europa machen sie sich außerdem für ein Verbot von Plastikerzeugnissen stark und können dabei gar nicht weit genug gehen. Selbst Luftballons sollen verboten werden. Zum Glück sitzen im EU-Parlament noch ein paar wenige Leute mit gesundem Menschenverstand und Luftballons bleiben verschont. 

Grüne wollen Luftballons verbieten

Allerdings konnten auch die nicht verhindern, dass das EU-Parlament einen Gesetzesvorschlag zum Verbot von Plastikerzeugnissen wie Besteck oder Bechern verabschiedete. Und das alles nur, weil die Menschen in Asien und Afrika noch nicht das Bewusstsein für Umweltschutz haben wie wir im Westen und ihre Plastikabfälle einfach in die Flüsse oder ins Meer werfen.

Woher stammt der Plastikmüll in den Meeren?

Was ein Plastikverbot in Europa daran ändern soll, werden sicher nicht mal die Grünen erklären können. 

Sie werden auch nicht erklären können (und auch nicht müssen), weshalb es kein Problem sein soll, wenn die grünen Aktivisten im Hambacher Forst, also die Sturmtruppen der parlamentarischen Öko-Terroristen, selbigen Forst bei ihrem Protest mit Plastikmüll, Exkrementen und sonstigem Abfall zumüllen.

Die Ideologie der offenen Grenzen führt zu einer Überlastung der nationalen Sozialsicherungssysteme, zu einer Zunahme von Sexual- und Gewaltdelikten (denn die Straftaten von Deutschen in diesen Bereichen sind seit Jahren rückläufig, während die Straftaten durch Ausländer ansteigen) und zu einer Spaltung der Gesellschaft. Denn viele Deutsche wollen die unbegrenzte und unkontrollierte Zuwanderung nicht und werden deshalb als Rassisten beschimpft und öffentlich angeprangert. Die Risse gehen durch Familien, Freundes- und Kollegenkreise.

Schon vor einer Weile habe ich mich mit dem Phänomen befasst, dass die Grünen eine gewisse Popularität genießen (sei es durch eigene Wahlerfolge oder durch Abfärbung ihrer Ideologie auf andere Parteien), obwohl so ziemlich jede ihre zentralen Aussagen durch die Realität widerlegt wird. 

Es grünt so grün

Fast nichts, was die Grünen auf irgendeinem Gebiet behaupten, lässt sich durch die Realität belegen. Weder ist unkontrollierte Zuwanderung nach Deutschland ein Gewinn für dieses Land, noch ist ein europäischer Superstaat ein Gewinn an Demokratie. Weder ist die Energiewende ein Modell für eine preiswerte und sichere Energieversorgung der Zukunft, noch ist das globale Klima durch CO2 bedroht oder unsere Umwelt durch Kohle- oder Kernkraftwerke.

Egal, welchen Punkt aus dem Themenkatalog der Grünen man sich auch nimmt, er ist am Maßstab der Realität nicht haltbar.

Das Geheimnis der Grünen ist scheinbar, dass sie ihre zentralen Punkte auf einer Art Meta-Ebene formulieren. Die absurde Idee eines "Klimaschutzes" verpacken sie als Wunsch, die "natürlichen Lebensgrundlagen erhalten zu wollen". Die ungebremste und unkontrollierte Einwanderung bezeichnen sie als humanitäre Aufgabe und Menschenrecht.

Und wer wollte sich schon gegen den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen oder gegen die Menschenrechte stellen?

Nur: weder sind unsere natürlichen Lebensgrundlagen bedroht, noch ist unkontrollierte Migration ein Menschenrecht.

Das ganze Gegenteil ist der Fall. Die natürlichen Lebensgrundlagen werden nirgends so sehr geschützt wie in den entwickelten Industriestaaten Wir haben gar nicht die Notwendigkeit, jetzt speziell irgendetwas für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu tun, da diese hier überhaupt nicht gefährdet sind. 

Und dort, wo es Gesellschaften in großem Stil schaffen, den Sprung vom Entwicklungsland zum modernen Industriestaat zu bewältigen, manifestiert sich auch fast naturgesetzmäßig der Wunsch der Menschen nach einer Verbesserung der Umweltbedingungen. 

Chinesen wollen saubere Luft und sauberes Wasser

Erst kommt eben das Fressen und dann die Moral. Bevor die Grundbedürfnisse der Menschen nach Nahrung, Kleidung und Behausung nicht gedeckt sind, sind ihnen die Umweltbedingungen ziemlich egal. Das war in Europa und Amerika so und so ist es auch überall auf der Welt. Arrogante moralische Appelle Grünen aus der Luxusoase Deutschland sind da so nützlich wie eine dritte Schulter. Wobei diese tatsächlich noch zu etwas nützlich sein könnte. Im Gegensatz zur ideologisch geprägten Politik der Grünen.

Und zur unkontrollierten Migration ist an anderer Stelle schon soviel gesagt worden, dass ich mir das hier spare.

Nur soviel: wer sagt, dass er Vaterlandsliebe stets zum Kotzen fand und mit Deutschland noch nie etwas anzufangen wusste (Robert Habeck, Vorsitzender Grünen), oder wer sagt, dass sie es gut findet, dass die Deutschen bald in der Minderheit sind (Stefanie von Berg, Grünen-Abgeordnete in Hamburg) und wer sagt, dass Integration damit anfängt, dass Deutsche erst mal Türkisch lernen (Renate Künast), dem kann man sehr wohl unterstellen, dass sie keinerlei Interesse an diesem Land haben. Jedenfalls haben sie eine Vorstellung von diesem Land, das mit Deutschland, wie wir es kennen, nichts zu tun hat. Ein Deutschland, wie wir es kennen und wie die Welt es schätzt und gern besucht, würde es mit diesen Gestalten nicht mehr geben.

Und leider lassen sich andere Politiker von sogenannten christlichen und konservativen Parteien in reinem Machtinstinkt davon beeinflussen, wenn sie diese Ideologie übernehmen (siehe die Kanzlerin, die unsere Nationalflagge am Abend eines Wahlsieges verächtlich von der Bühne trägt) und sagen, dass wir Deutschen die Zuwanderung brauchen, um nicht in Inzucht zu degenerieren (Wolfgang Schäuble). In jedem anderen Land wären solche Politiker aus dem Amt gejagt worden. Zu Recht.

Was also macht den Erfolg der Grünen aus?

Es ist diese Mischung aus durchaus sympathisch wirkenden Spitzenkräften (Habeck und Baerbock), aus Parolen auf der Metaebene, denen eigentlich niemand widersprechen kann (die aber mit der Realität nichts zu tun haben) und naiv-freundlichem Personal wie der bayerischen Spitzenkandidatin Katharina Schulze.

All das kann aber nur funktionieren, wenn es eine Echokammer in Teilen der deutschen Bevölkerung gibt, in der diese oberflächlichen Signale ankommen und ohne Prüfung auf Inhalt weiterverarbeitet werden. Und so entsteht dieses gute Gefühl, auf der "richtigen Seite" zu sein, für die Menschenrechte zu sein, für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen zu sein und überhaupt ein guter Mensch zu sein. Nie war es einfacher, dieses Lebensgefühl zu erhalten. Man muss es nur äußern. Begründen muss man es nicht, denn der Anspruch an sich ist schon ausreichend.

Und die Medien, die nach Selbstauskunft zu zwei Dritteln dem links-grünen Milieu zuzuordnen sind, bestätigen dies permanent.

Die Grünen sind die Partei des guten Gefühls. 

Und sie sind das Ergebnis (west)deutscher Bildungsexperimente in den vergangenen Jahrzehnten. Nie war es einfacher, sich auf der "richtigen Seite" zu fühlen. Es reicht, ein paar Parolen zu formulieren, wie man sich die Welt als besseren Ort vorstellt. Technische, finanzielle oder auch historische Besonderheiten interessieren da nicht und sind auch kaum bekannt. 

Die Grünen wollen eben einfach das Gute. Wenn sie dabei manchmal übertreiben oder daneben liegen, dann nimmt man es ihnen nicht übel, weil sie es ja nur gut meinen. Und zwar mit allen. Überall auf der Welt. Wer will da dagegen sein?

Die Grünen sind das Ergebnis der Entwicklung der westlichen Wohlfahrtsstaaten, in denen es kaum noch etwas zu verbessern gibt und man deswegen sein Augenmerk auf die Leiden der Welt richten muss, um politisch noch irgendwie aufzufallen.

Bei näherem Hinsehen entpuppen sich zwar so ziemlich alle Programmpunkte der Grünen als ideologischer Unsinn und diktatorischer Wahnsinn, aber wer schaut noch so genau hin?

Die Ostdeutschen tun es offensichtlich noch, denn dort gelingt es den Grünen kaum, Fuß zu fassen.

Es bleibt die Hoffnung, dass die Grünen denselben Weg gehen wie die CDU und die SPD, wenn sie mit fortschreitender Machtfülle und Machtgier beliebig und austauschbar werden. Denn die Grünen wollen mit allen und können mit allen. In Berlin mit Rot-Rot. In Hessen mit der CDU. In Bayern mit der verhassten CSU. Das geht aber nur, wenn man seine Überzeugungen in Kompromissen nach und nach aufgibt. Denn anders kann man keine Koalitionen eingehen.

Und es bleibt auch die Hoffnung, dass die Entlarvung der grünen Ideologie, sei es auf technischem oder finanziellem oder historischen Gebiet immer mehr Menschen erreicht. Dass immer mehr Menschen erkennen, dass fast jede Idee der Grünen mit der Realität nichts zu tun hat und an den tatsächlichen Gegebenheiten scheitern muss.

Dafür müssen die Grünen mit allen legalen Mitteln und mit aller Konsequenz bekämpft werden, denn sie sind im politischen Spektrum die größte Gefahr für dieses Land.

Sie betreiben Klientelpolitik für Leute, die die Auswirkungen der totalen Grenzöffnung sowie der zerstörerischen Energie- und Umweltpolitik (noch) nicht spüren. Aber wenn sie die Auswirkungen irgendwann spüren, dann wird es zu spät sein.







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