Das ist wirklich ganz große Kunst: Schwieriges einfach zu erklären!
Dafür ist dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk kein Thema zu komplex und kein Gast zu teuer, um nicht noch Licht in die letzten Geheimnisse unseres Alltags zu bringen.
Der BR klärt auf:
Ist es, daß der BR in einem Interview mit einer "Wirtschaftsweisin" überhaupt eine solche Frage stellt?
Oder ist es, daß eine "Wirtschaftsweisin" eine solche Frage auch noch ernsthaft beantwortet?
Oder ist es, daß der BR diese Erkenntnis als so wichtig ansieht, daß er sie in einem separaten Bildhinweis dem Publikum präsentieren muss?
Oder ist es die Vermutung, daß entweder beim BR völlig minderbemittelte sog. "Journalisten" arbeiten, die solche Fragen stellen oder daß der BR seine Zielgruppe für so minderbemittelt hält, daß man ihr solche "Erkenntnisse" präsentieren muss? Oder beides?
Jedenfalls sind unsere GEZ-Gebühren entweder zu hoch und werden völlig fehlgeleitet oder sie sind zu niedrig und es braucht noch mehr, um die sog. "Journalisten" auf ein Level zu heben, daß ihre Fragen nicht einer intellektuellen Totalkapitulation und einer Beleidigung des normal denkenden Menschen gleichen.
Ich stelle mir gerade die Redaktionssitzung in Vorbereitung dieser Sendung und des Interviews und speziell diesen Moment vor, in dem es diese Frage tatsächlich in den Katalog von Fragen geschafft hat, die man der "Wirtschaftsweisin" stellen könnte. "Fremdscham" ist wohl das richtige Wort dafür.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, daß eine Umfrage unter Grundschülern, nachdem man ihnen kurz erklärt hat, daß Inflation alles teurer macht, mit der Frage, wem eine Inflation am meisten schadet, zum selben Ergebnis geführt hätte.
Aber ich bin kein Journalist und auch kein Wirtschaftsweiser*außen.
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