Samstag, 5. Januar 2019

Deutschland, Deine Autofahrer


Die Auto-BILD, Deutschlands größte Autozeitung brachte vor ein paar Wochen einen Beitrag, in dem die sog. Deutsche Umwelthilfe, DUH, wegen ihrer fragwürdigen und Schaden anrichtenden Praktiken kritisiert wurde. Endlich, dachte ich mir, nachdem auch die Auto-BILD in den letzten Jahren immer mehr auf den grünen Mainstream-Zug aufgesprungen war und den unverständlichen Hype um Elektro-Autos, Schadstoffe und den angeblichen "Klimakiller" CO2 mitgemacht hatte.

Zwei Wochen später wurden auf der Leserbrief-Seite dann 5 Antworten veröffentlicht.

Eine Antwort lobte den Beitrag als längst überfällig, 4 Antworten kritisierten wiederum die Kritik an der DUH.

Ich nehme an, dass die Redaktion in der Auswahl der veröffentlichten Pro- und Contra-Leserbriefe in etwa das Verhältnis der insgesamt zum Thema eingegangenen Leserbriefe abgebildet hat.

Und wenn ich das lese, dann wird mir klar, wieso die Grünen all ihre Helfershelfer so extrem erfolgreich bei der Umgestaltung/Zerstörung unseres Landes sind. Grenzenlose Dummheit, Staatsgläubigkeit und Neid sind die Basis, auf der die Grünen und ideologische Schreibtischtäter wie die DUH ihr Programm durchziehen können.

Ein paar Auszüge aus den Leserbriefen gefällig?




Dass die Stickoxidbelastung in Deutschland seit 1990 um zwei Drittel zurückgegangen ist und es im Prinzip überhaupt keine großen, gesundheitsgefährdenden Belastungen mehr durch "dicke Luft" in Deutschland gibt, scheint bei Ralf Krug in Pohlheim noch nicht angekommen zu sein. Wahrscheinlich wird es in Pohlheim auch kein Fahrverbot geben, da davon bisher nur Großstädte betroffen sind. Da ist es dann leicht, Fahrverbote zu begrüßen.




"Permanente Überschreitung der Grenzwerte" und "Gesundheit betroffener Bürger ignoriert"?

Der Grenzwert liegt bei absurden 40 µg/Kubikmeter. Wir kennen inzwischen alle den an Industriearbeitsplätzen in Innenräumen zulässigen Grenzwert von 950µg/qm, der an 8 Stunden gelten darf!
In den USA liegt der Grenzwert für Straßen bei 100 µg und derjenige für Arbeitsplätze beträgt 9.500 µg/qm (!!!). In der Schweiz liegt er noch bei 6.000 µg/qm. Allein diese Unterschiede zwischen den verschiedenen Grenzwerten zeigen doch, dass da irgendetwas nicht stimmen kann. Und dass ausgerechnet den Arbeitsschutzbehörden der USA und der Schweiz die Gesundheit der Arbeitnehmer egal sein soll, ist schwer vorstellbar.

Lungenfacharzt klärt auf

Kein Mensch ist von erhöhten Stickoxidwerten an Hauptstraßen gesundheitlich betroffen! Schon wenige Meter entfernt von den Messstellen ist die Konzentration in der Luft kaum noch messbar. Von den Wohngebieten und Wohnungen selbst ganz zu schweigen. Oder um es mit Dieter Nuhr zu sagen:

"Ich kenne keinen Asthmatiker, der an einer Hauptverkehrsstraße in 4 Metern Höhe lebt."

Solche Äußerungen wie oben im Foto können nur zustande kommen, wenn man wirklich völlig auf die Überprüfung amtlicher Vorgaben und grüner Panikmache verzichtet. Solche Leute sehen wahrscheinlich um 19:30 das heute-journal, um 20:00 noch die Tagesschau, lesen Spiegel und Focus und glauben von sich, rundum informiert zu sein.




Da waren sie wieder, die "besseren Luftverhältnisse". Als ob wir in Deutschland kaum auf die Straße gehen könnten, ohne uns zu vergiften oder einen Reizhusten zu kritisieren. Der Wohnort des Mannes klingt auch sehr nach ländlicher Umgebung. Wahrscheinlich redet er von Luftverhältnissen in Städten, die er selbst gar nicht kennt.

Allen Lesern gemeinsam ist, dass sie ein unverständliches und unerschütterliches Urvertrauen in gesetzliche Regelungen zu haben scheinen. Nach dem Motto: wenn ein Beamter etwas festlegt, dann wird das schon richtig sein.

Der letzte Leserbrief zeigt dann am Ende eine weitere Facette der umweltbesorgten Gutbürger: Neid und Egoismus!




Der letzte Satz offenbart es. 

Der Hinweis auf 600 PS und Diesel-Dickschiffe ist purer Neid, denn genau wieviel 600 PS-Wagen fahren auf deutschen Straßen? 

Und auch die "Diesel-Dickschiffe" sind wohl eher nachrangige Verkehrsteilnehmer in Deutschland.

Golf, Audi A3/4, Opel, Peugeot und vor allem die Kleinlaster der vielen Handwerker und Lieferanten sind die vorrangig auf unseren Straßen fahrenden Diesel. Und nicht die reiche Ehefrau, die im X6 oder GLE zum Bäcker fährt.

Und nur weil Fritz Plachetta aus Hemmingen kein 600 PS-Auto und kein "Diesel-Dickschiff" braucht, sollen andere das auch nicht fahren.

Dies ist die typische Mischung aus Neid, Staatsgläubig- und hörigkeit und kognitiver Ignoranz gegenüber Fakten oder anderen Informationsquellen, die Deutschland immer mehr zu einem sozialistischen Vormundsstaat machen.

Mal sehen, wie lange die produktiven Kräfte des freien Marktes noch stark genug sind, um sich trotz der bürokratischen und ideologischen Fesseln zu entfalten.


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