Freitag, 25. Januar 2019

Meine Fresse! Nehmt Euch einen Strick!

Öffne heute den XING-Newsletter von Donnerstag, den 17.01.2019 in meiner Mailbox und werde mit einem Artikel aus dem SPIEGEL belästigt.

Titel: "Verheerendes Bild vom Zustand der Welt"

Garniert mit einem bedrohlich wirkenden Bild vom Santa-Ines-Gletscher in Chile:




Der Beitrag selbst dann eine kollektivistische Drohung vom Weltwirtschaftsforum.

Jedes Jahr kurz vor dem Event der Weltelite in Davos gibt das WEF (World Economic Forum) einen sog. "Weltrisikobericht" vor. Ich habe nicht den ganzen Bericht gelesen, sondern nur, was der SPIEGEL daraus gemacht hat. Doch ich zweifle dieses Mal nicht daran, dass alles genauso in dem Bericht steht, wie es der Relotius-Überlebende widergegeben hat.

"Klimawandel, Datenkriminalität, geopolitische Krisen und weltwirtschaftliche Spannungen"...

Ich fühle mich erinnert an die (niemals eingetretenen) düsteren Prognosen des Club of Rome aus den 70er und 80er Jahren.

"Klimawandel, Datenkriminalität, geopolitische Krisen und weltwirtschaftliche Spannungen: Der aktuelle Risikobericht des Weltwirtschaftsforums zeichnet ein verheerendes Bild vom Zustand der Erde."

Uuuuh, aaaah.. wir müssen alle sterben! Wo kommen nur diese Panikmacher mit ihren Katastrophenszenarien immer wieder her? Und wieso glaubt an diesen Zukunftsmüll eigentlich noch jemand?

Der Welt geht es besser als je zuvor! Weniger Armut, weniger Kriege, immer bessere Umwelt. Sogar die chinesische Mittelschicht entdeckt jetzt ihr Herz für die Umwelt. Was ja auch anthropologisch völlig nachvollziehbar ist: erst, wenn die Grundbedürfnisse nach Nahrung, Kleidung, Energie und Wohnen gedeckt sind, kann man sich um die Sahne auf der Torte kümmern. So war es in Amerika und Europa vor 100 bis 200 Jahren und so ist es in Asien derzeit.

"Klimawandel"... na gut, das Thema lassen wir jetzt aus. Das ist wirklich zu lächerlich.

"Datenkriminalität"... ja und? Das ist nur eine neue Form der Kriminalität, die eben mit dem technologischen Fortschritt einhergeht. Vor 100 Jahren konnte es keine Datenkriminalität geben. Jedenfalls nicht in der Form wie heute. Damals war auch Scheckbetrug oder Urkundenfälschung "Datenkriminalität". Wer redet heute noch von Scheckbetrug? Jetzt sind es eben elektronische Daten, die von Kriminellen genutzt werden. Das ist nicht neu, das ist nur Kriminalität im neuen Gewand.

Und natürlich sind mit der Technologie Risiken verbunden, aber das galt schon immer und seit jeher für jede Form unseres Zusammenlebens.

"Geopolitische Krisen"? Okay, wenn der Zusammenbruch von suprantionalen Bürokratiemonstern wie der EU als geopolitische Krise bewertet werden, oder dass der US-Präsident das bisherige "business as usual" zu Lasten der USA nicht weiter mitspielen will und alles auf den Prüfstand stellt... ja, dann haben wir geopolitische Krisen.

Aber erinnert sich noch irgendwer an den Kalten Krieg? An die Kuba-Krise, die daraus fast einen Heißen Krieg gemacht hätte? Die Ölkrise? Oder die tatsächlichen geopolitischen Krisen der zwei Weltkriege?

Dagegen leben wir doch im Paradies.

"Gleichzeitig schwächt sich der kollektive Wille, sie zu bekämpfen, deutlich, und die Spaltung nimmt zu", heißt es in der Studie, die am Mittwoch in London vorgestellt wurde."

"Kollektiver Wille"? Welches Kollektiv ist damit gemeint? Denken die selbsternannten Eliten etwa, ich wäre ein Kollektiv mit einem Reisbauer aus Bangladesh oder einem Farmer in Australien oder einem Lama-Züchter in Peru?

Ich bin nicht mal in einem Kollektiv mit deutschen Grünen, Linken und ehemals Konservativen. Ich will mit denen zusammen keine Probleme lösen, die größtenteils nur in deren ideologisch verseuchtem Hirn existieren. Die sollen mich in Ruhe lassen.

Nur weil ich auf demselben Planeten lebe, heißt das nicht, dass wir dieselben Interessen oder Problem hätten.

"Ein besonders großes Risiko geht demnach vom Klimawandel aus.... "Von allen Risiken ist es bei der Umwelt am offensichtlichsten, dass die Welt in eine Katastrophe steuert", heißt es in der Studie."


Okay, jetzt doch Klimawandel. Klimawandel bedeutet heutzutage (aktuell gut in Deutschland zu beobachten), wenn es im Winter schneit oder im Sommer mal eine Dürre oder lange Hitzeperiode gibt. Was keinen Menschen überrascht, der schon etwas länger auf diesem Planeten weilt, scheint für manche sog. "Wissenschaftler" und "Politiker" und "Wirtschaftsbosse" eine große Überraschung zu sein.

Vielleicht sollten die sich einfach öfter mal unter normale Menschen mischen oder ein wenig in der Geschichte der Menschheit blättern.

Wer den derzeitigen Winter in Bayern für etwas Besonderes hält, hat den "Super-Winter" 1978/79 in der damaligen DDR nicht erlebt. War das damals auch der "Klimawandel"? Und dann 40 Jahre später wieder? 


Und hat nicht der unvermeidliche Mojib Latif uns nicht um das Jahr 2000 herum belehrt, dass es in unseren Breiten Winter mit viel Schnee bald nicht mehr geben wird? Wegen Klimawandel?

Skiorte müssten sich auf das Ausbleiben der Wintersportler einstellen, ganze Regionen werden verarmen. Und nun schneit es und alle Pistenbetreiber und die Gemeinden und Hoteliers freuen sich... nur die "Wissenschaftler" sind wieder bockig. "Klimawandel" schreien sie, weil es jetzt doch mal wieder schneit.


"Knapp eine Woche vor dem Jahrestreffen in Davos von 22. bis zum 25. Januar rief das WEF mit Nachdruck zur Zusammenarbeit auf. "Es gab nie einen dringenderen Bedarf für einen kollaborativen und gemeinsamen Ansatz für globale Probleme, die alle betreffen", schreibt WEF-Präsident Børge Brende im Vorwort des "Global Risk Reports".

Doch das WEF zeigt sich zugleich äußerst skeptisch, dass die Menschheit die Herausforderung annimmt und angeht. Mit Blick auf die zunehmenden nationalen Egoismen und die daraus resultierenden politischen und wirtschaftlichen Konflikte, so warnt die Organisation, sei es schwieriger geworden, gemeinsame Fortschritte bei den globalen Herausforderungen zu erzielen."



Kann man sich eine abgehobenere und kollektivistischere Sicht auf die Welt vorstellen? Mir graut dabei!

Und natürlich gab es nie, wirklich niemals dringenderen Bedarf für ein sog. gemeinsames Handeln. Bei sowas frage ich mich immer zum einen: was führen die im Schilde? und zum anderen: woher nehmen die diesen Hochmut, zu glauben, sie wären berufen, die Probleme der Welt zu lösen?

Nichts ist denen groß genug, als dass sie sich darum nicht kümmern wollten. Sehen die sich selbst als irgendein Gewissen der Welt? Als moralische Instanz oder gar als intellektuelle? Oder als Supermann/-frau?

Und haben die nicht genug mit der Steuerung ihrer Unternehmen zu tun? Oder mit ihren Familien, Freunden, Freundinnen, Hobbies oder den Wettbewerbern?


"Traditionell stellt das WEF den Weltrisikobericht rund eine Woche vor Beginn der Tagung in den Schweizer Alpen vor. Die Organisation versteht die Studie als eine Art Leitfaden für die zentralen Fragen des Jahres 2019."

"Leitfaden für die zentralen Fragen"... Muss man das so verstehen, dass ein paar tausend Leute jedes Jahr in Davos entscheiden, was die zentralen Fragen von mehr als 7 Mrd. Menschen auf der Welt sind und dass die Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik ihr Handeln danach ausrichten, was in Davos als zentrale Frage festgelegt wurde?

Soll die Welt also nach den Vorstellungen der Eliten in Davos organisiert werden? Muss ich das so verstehen?

Ich befürchte schon denn es heißt weiter: "In Davos diskutieren in diesem Jahr mehr als 3000 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft unter dem Motto "Globalisierung 4.0: Auf der Suche nach einer globalen Architektur im Zeitalter der vierten industriellen Revolution"."

Also ja! Genau DAS ist gemeint. Eine globale Ordnung wird festgelegt von einigen Wenigen und ihr Wille soll dann geschehen. 

Eine unfreiheitlichere und diktatorische und bedrohlichere Vision unserer Welt von morgen ist kaum vorstellbar.



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