Sonntag, 14. Juli 2019

Löschtrupp vorrücken! Frauen und Migranten zuerst!


Was stimmt an diesem Foto nicht?





Ist das Löschfahrzeug kaputt? Wegen dem Knick in der Mitte?

Nein.

Sitzt die Ausrüstung nicht richtig oder ist veraltet?

Nein. Wahrscheinlich auch nicht.

Ist es seitenverkehrt?

Nein, auch nicht. Also was stimmt nicht?

Na ist doch klar, das sieht man doch sofort: da sind zuwenig Frauen und Migranten dabei. Die Feuerwehrleute sind zu weiß und zu männlich.

Jedenfalls sieht das Ilona Horwath von der Universität Paderborn sofort. 

Sie ist Juniorprofessorin für Technik und Diversity an der Fakultät für Maschinenbau, Lehrstuhl für Leichtbau im Automobil (LiA). 


Und sie ist dort Leiterin eines sog. "Forschungsprojektes" über die Vorteile von ethnischer und geschlechtlicher Vielfalt für Feuerwehren. Denn Frauen und Migranten seien in deutschen Feuerwehren nicht nur unterrepräsentiert, was natürlich ein Skandal ist, an den man unbedingt ran muss, nein, sie sind auch unerwünscht, was natürlich noch ein größerer Skandal ist, an den man ran muss. 

Am besten mit Fördermitteln vom Bundeswirtschaftsministerium, also mit Steuern.

zu wenig Vielfalt bei der Feuerwehr

Okay, kurz mal innehalten.

Ist das schon so etwas wie spätrömische Dekadenz? Bei den deutschen Feuerwehren sind zu viele weiße, heterosexuelle Männer? Und zu wenig Frauen und Migranten?

Ist das jetzt wirklich das Niveau von Forschung an deutschen Universitäten?

Frau Horwath ist das typische Beispiel für das Ergebnis des linken Dogmas: alle müssen studieren. 

Wenn alle studieren oder ein immer größerer Teil, dann sinkt nicht nur automatisch der qualitative Output der Universitäten (denn es sind nun mal nicht alle plötzlich schlau, nur weil sie eine Uni besuchen), sondern es steigt auch die Notwendigkeit, sich auf völlig nebensächlichen Gebieten zu betätigen und dort zu forschen, denn die großen Fragen der Menschheit sind weitgehend geklärt und die wirklich wichtigen Fortschritte finden in den Naturwissenschaften, den Ingenieurswissenschaften und der Medizin statt. Und dort in immer kleineren Schritten. Die Anzahl an Professuren oder Stellen für wissenschaftliche Assistentin in diesen exklusiven Bereichen ist begrenzt. 

So müssen sich die in der Zahl steigenden Uni-Absolventen, die in die Forschung wollen, eben neue Bereiche aussuchen. Und dann kommt sowas bei raus, dass die deutschen Feuerwehren unter einem Mangel an Migranten und Frauen leiden. Wow!

Und dass das schlecht ist, steht für Frau Horwath schon von vorn herein fest, denn sie weiß:

"„Diversitätsförderung geht mit einem hohen Innovationspotenzial einher, das sich in einer sichereren und effektiveren Einsatztechnologie manifestiert. Mit ‘Fortesy’ wollen wir genau das herausarbeiten und zur allgemeinen Umsetzung beitragen.“


Es steht also schon von vornherein fest, dass Diversitätsförderung immer mit hohem Innovationspotenzial einhergeht. Daraus folgen zwangsläufig sicherere und effektivere Einsatztechnologien. Und das will sie mit der Studie beweisen.

Wow, das ist die neue Wissenschaft! Ich mag mich ja irren, aber ist es in der Forschung nicht eher so, dass man eine These aufstellt und dann anhand der Realität überprüfen will, ob diese These richtig ist?

Hier steht das Ergebnis schon vorher fest und diese Studie soll das nur noch belegen. Wozu braucht man dann noch diese Studie?

Ach ja, Frau Horwath will ja auch essen und sich kleiden.

Das klingt sehr nach dem Auftrag des IPCC, Beweise zu präsentieren, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wird. Da steht das Ergebnis auch schon vorher fest.

Wenn Wissenschaft von Ideologie korrumpiert wird...

Was genau soll eigentlich Diversität hinsichtlich Sicherheit und Effektivität bei der Feuerwehr bringen? Wissen Frauen und Migranten mehr, als all jene, die seit Jahrhunderten an der Weiterentwicklung der Feuerwehrtechnik arbeiten?

Ich meine, im Mittelalter wurde Feuer gelöscht, in dem man eine Menschenkette bildete und Wassereimer von Hand zu Hand weiterreichte. Die Verwendung von Ziegeln, Beton und Stahl als Baumaterial anstelle von Holz sowie der technische Fortschritt haben im Lauf der Zeit das Risiko für Feuer verringert sowie die bestmögliche Technologie zur Brandbkämpfung geschaffen. Heute rollen innerhalb von Minuten hunderttausende Euro teure Hightech-Löschzüge vor.

Was genau soll da der Input von Frauen und Migranten sein?

Soll die Ansprache der zu rettenden Brandopfer sensibler werden, soll die Kleidung der Feuerwehrleute modisch taillierter sein, sollen Feuerwehrleute darauf aufmerksam gemacht werden, die Schuhe auszuziehen, bevor sie das Haus eines muslimischen Bürgers löschen, dürfen weiße, männliche, heterosexuelle Feuerwehrleute keine Muslimas aus dem brennenden Haus tragen oder nur in Gegenwart und mit Zustimmung des muslimischen Ehemannes oder des Imams, dürfen homosexuelle Feuerwehrmänner keine muslimischen Häuser betreten, muss der Feuerwehrmann das Brandopfer vorher fragen, ob er es mit Herr oder Frau oder sonstwie anders anreden soll, muss es Dolmetscher geben, damit die Brandopfer auch wirklich alles verstehen, was die Feuerwehr sagt, müssen Sozialpädagogen zugegen sein, die auf die unterschiedlichen Gefühlslagen der migrantischen, weiblichen oder transsexuellen Brandopfer eingehen? Müssen wir Feuerwehrschläuche ersetzen, weil sie evtl. bei sensiblen Gemütern Assoziationen an männliche primäre Geschlechtsorgane wecken und dann damit das gesellschaftliche Konstrukt, dass es starke Männer braucht, um Probleme zu lösen, verstärkt wird?

Ganz im Ernst? Was soll ein Migrant aus Afrika über's Feuerlöschen können und wissen, was deutsche Feuerwehren nicht können und wissen? Suaheli? Oder wie man eine Vuvuzela benutzt? 

Hah, das wäre etwas. Man könnte das altbekannte Martinshorn und seinen Klang durch den Klang von Vuvuzelas ersetzen oder man könnte einen Muezzin durch die Lautsprecher rufen lassen. Oder eine Integrationsbeauftragte könnte während der Fahrt zur Brandstelle die mehrheitlich weiße und männliche Autofahrerschaft über Lautsprecher auffordern, über ihre Privilegien nachzudenken und die Spur zu räumen.

Sorry, aber das ist alles komplett geisteskrank!

Dieter Nuhr hat das schon mal vor einer Weile auf den Punkt gebracht und ich zitiere sinngemäß: wir kennen doch alle dieses Gefühl, während wir der Feuerwehr zusehen, wie sie einen Brand bekämpft, diese Frage, die sich erst subtil und dann ganz offen in unsere Gedanken drängt: warum löscht hier kein Migrant?

Mal Spaß beiseite: genaugenommen handelt es sich bei der Forderung nach mehr Diversität um puren Rassismus! Denn woran erkennt man denn am sichersten, ob da ein Migrant mitlöscht oder nicht? Am Äußeren. An der Hautfarbe.

Ich bin sicher, dass es z.B. im Ruhrgebiet eine Menge polnischstämmiger Migranten gibt, die bei der Feuerwehr mitmachen. Oder italienisch- oder griechischstämmige Migranten. Und nicht in jedem Fall sieht man ihnen ihre Herkunft an. Es sind halt auch überwiegend weiße Menschen. Um also Diversität nach außen sichtbar zu machen, bedarf es Menschen mit dunkler Hautfarbe. Und das ist purer Rassismus. Nach Definition der geistesgestörten Linken jedenfalls. Denn die weiße Mehrheit bei der Feuerwehr wird aufgrund rassischer Merkmale wie Hautfarbe und Aussehen kritisiert. Das ist Rassismus! Verunglimpfung einer Personengruppe aufgrund äußerlicher oder geschlechtlicher Merkmale! 

Diese "Forscher" verstecken das ja auch gar nicht mehr. Sie sagen es ganz offensichtlich:

"„Weiße, heterosexuelle Männer aus der Arbeiterschicht stellen dort die Mehrheit dar und prägen das Bild des typischen Feuerwehrmannes.“

Ja und? Wo ist das Problem? Was soll eine Feuerwehr tun? Soll sie ein Bild der Gesellschaft widerspiegeln oder soll sie Feuer löschen? Richtig, sie soll Feuer löschen. Schnell und stark.

Wie erreicht man, dass ein Team das tut, was es soll? Man wählt nach Qualifikation und Leistungsbereitschaft aus. In eine Feuerwehr wird man ja nicht demokratisch gewählt oder als Delegierter abgesandt, sondern meist machen das die Leute freiwillig. Sie melden sich, weil sie sich engagieren wollen und helfen, wenn Hilfe nötig ist. Sie wollen in einem sozialen Umfeld zusammen etwas Gutes tun. Keinem Migrant und keiner Frau ist es verboten, sich freiwillig bei einer Feuerwehr zu melden und mitzuhelfen. Und dass die generell unerwünscht sind, halte ich für eine ziemlich dreiste und freche Behauptung. Dass Frauen für bestimmte Tätigkeiten bei der Feuerwehr eher ungeeignet sind, ist dagegen eine Tatsache.

Wenn ich mir so ein paar Vertreter der bei Twitter und Facebook aktiven Gender-Aktivisten ansehe, dann frage ich mich, wie so eine fette, unsportliche und mental nicht belastbare Heulsuse einen 80 kg schweren Mann aus einem Haus tragen soll? Und auch für normal gebaute heterosexuelle Frauen kann das durchaus ein Problem darstellen. Auch die Feuerwehrschläuche erfordern eine starke Hand, wenn da das Wasser mit großem Druck rauskommt.

Also was soll das zusätzlich bringen? Wo ist da Innovationspotential? Okay, mir fällt das noch was ein. Hoffentlich verrate ich jetzt hier keine Millionen-Dollar-Geschäftsidee und jemand anderes erntet die Früchte.

Man könnte zum Beispiel eine App entwickeln, in der alle Feuerwehren bundesweit gelistet sind und zwar mit ihrem jeweiligen Anteil an Migranten und Frauen.

Und dann stellen wir uns vor, Frau Horwath steht vor ihrem brennenden Haus in Paderborn, öffnet die App und lässt sich alle Feuerwehren im Umkreis von, sagen wir 10 km, anzeigen. Den Umkreis kann jeder für sich selbst festlegen, abhängig davon, welcher Parameter für ihn oder sie einen höheren Wert hat: Zeitdauer bis zum Erscheinen der Feuerwehr oder Diversitätsfaktor.

Und dann sieht Frau Horwath zum Beispiel, dass die Feuerwehr Paderborn zwar nur 3 Minuten braucht, um bei ihr zu sein, aber dafür kein Migrant und nur eine Frau im Team ist. Und die arbeitet auch noch in der Verwaltung. Also müsste sie ihr Haus von ein paar weißen, vermutlich heterosexuellen Männern löschen lassen. Gleichzeitig sieht sie, dass im etwa 30 km entfernten Bielefeld ein homosexueller Syrer bei der Feuerwehr arbeitet.

Nun liebe Frau Horwath, für wen entscheiden sie sich? Für Kandidat 1, der in drei Minuten bei ihnen vor Ort sein kann oder für den schwulen Syrer, der aber etwas länger braucht?

Hier ist ihr Herzblatt...

Und was, wenn sich Frau Horwath für die Feuerwehr Bielefeld mit dem schwulen Syrer entschieden hat, der aber ausgerechnet an dem Tag auf Heimaturlaub oder krank ist. Oder dienstfrei hat?

Gibt es da einen Klageanspruch gegen die Feuerwehr Bielefeld wegen culpa in contrahendo? 

Oder muss die App einfach auch die derzeitige tatsächliche Besetzung der Feuerwache angeben?

Wir sehen, da ist tatsächlich Spielraum für Innovation. Ob der allerdings das Feuerlöschwesen weiterbringt, darf bezweifelt werden.








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