Montag, 25. März 2024

Die linken Wurzeln des Faschismus (2)

Für mich eines der wichtigsten Videos zu dem Thema, weil es die Historie und das Wesen des Faschismus sehr gut erklärt und wo man ihn heutzutage wiederfindet.

Dies ist die Übersetzung eines Vortrags von Dinesh D'Souza an der Universität Yale im Rahmen einer Veranstaltung der konservativen "Young America's Foundation".




Ein wahrer Augenöffner!Ich spare mir die Vorstellung von Dinesh D'Souza, das kann jeder selbst googlen. Kurz: er ist politischer Analyst, Wissenschaftler, Autor, Filmemacher und hat einige Bücher veröffentlicht, unter anderem über die "political correctness" an amerikanischen Colleges.

Ich teile den Vortrag in zwei Teile, hier Teil 2.

Teil 1 gibt es hier.


"Als ich letztes Jahr den Film "Hillary's America" veröffentlichte, habe ich auch an vielen Hochschulen gesprochen und immer, wenn ich über Sklaverei sprach, wies ich darauf hin, daß die Sezessions-Auseinandersetzung zwischen dem Norden und dem Süden stattfand, während die Auseinandersetzung um Sklaverei eine war zwischen einer pro-Sklaverei Demokratischen Partei und einer gegen-Sklaverei Republikanischen Partei, mit anderen Worten, die Demokraten des Nordens waren genauso mitschuldig wie die Demokraten des Südens und verteidigten Sklaverei als eine Institution. Das ist der springende Punkt!

Unvermeidbar meldeten sich dann ein paar aufgeblasene Professoren und meinten: "Denish, Deine Anmerkungen sind zwar an sich wahr, aber auch ein bisschen vereinfachend. Du musst verstehen, daß man die Schuld mehreren geben kann. Wir können nicht vereinfachend die eine oder andere Partei beschuldigen, es waren beide Parteien irgendwie Teil dieser historischen Verbrechen etc." 

Und wenn immer ich sowas höre, ist das für mich die sprichwörtliche Tintenfisch-Wolke der Rhetorik, die es gilt, zu sezieren, weil sie eigentlich nur dazu dienen soll, das Wasser zu trüben anstatt Dinge klarer darzustellen. 

Und so entschied ich mich in dem Film "Hillary's America" die Grenzen zu testen und stellte die "wissenschaftliche" These auf und zwar wissenschaftlich in dem Sinne, daß sie ja widerlegbar wäre.

Und so behauptete ich: im Jahre 1860, dem Jahr vor dem Bürgerkrieg, hat kein Republikaner einen Sklaven besessen. Nicht nur kein republikanischer Führer besaß einen Sklaven, sondern kein Republikaner in den Vereinigten Staaten besaß einen Sklaven! Alle Sklaven im Land, damals 4 Mio. wurden besessen von Demokraten!

Nun, diese Aussage taucht in keinem Geschichtsbuch auf, in keinem Lehrbuch, es ist meines Wissens nach niemals in einem Artikel aufgetaucht, es wurde niemals im Fernsehen verfasst, nicht im History Channel oder in einer Dokumentation und jetzt ist meine These doch hervorragend widerlegbar! Alles was zu tun ist, ist mir die Namen von 5 Republikanern zu nennen, die Sklaven besessen haben und ich müsste meine These zurücknehmen!

Aber bis heute, bis zu diesem Moment wurde kein einziges Gegenbeispiel geliefert. Nicht ein einziges! 

Ein PhD-Forscher schrieb mir vor einigen Monaten und er meinte, Dinesh, jetzt hab ich dich: Ulysses S. Grant hatte Sklaven auf Seiten seiner Frau!

Ich antwortete ihm, daß das jetzt fast ein Touché war, aber du darfst nicht vergessen, daß zu dem Zeitpunkt, als dies tatsächlich so war, war Ulysees S. Grant ein Demokrat. Erst später wechselte er zur Republikanischen Partei.

Nun, ich erwähne das, weil das ist tatsächlich Geschichte. Es ist nicht bestreitbar, es ist in den Aufzeichnungen, Professor Whitman hat die Mitschriften der Treffen zu den Nürnberger Gesetzen, also stelle ich die Frage, warum die gebildeten Menschen in Amerika das nicht wissen!

Warum ist es so, daß wenn Du den Fernseher anschaltest, dann ist dort Rachel Maddow, dann ist dort Van Jones, dann sind dort all diese Leute, die über Faschismus schwurbeln, ohne die leiseste Ahnung davon, was Faschismus ist. Ohne jede Kenntnis der tiefgehenden Verbindungen der amerikanischen "Progressiven" auf der einen Seite und den tatsächlichen Faschisten auf der anderen.

Und hier sind wir nun, in der Mitte der "Großen Lüge"!

Und was ist eine "Große Lüge"? Nun, wir wissen alle, was eine kleine Lüge ist. Eine kleine Lüge ist eine einfach zu verifizierende Unwahrheit. Wenn dir jemand etwas Falsches erzählt, kannst du es nachprüfen. Das Problem mit "Großen Lügen" ist, daß sie so groß sind, daß du sie irgendwie nicht erfassen kannst und deswegen sind sie viel schwieriger zu widerlegen. Es ist viel einfacher, eine Große Lüge zu verkaufen als eine kleine Lüge.

Was traurigerweise in Amerika passiert ist, ist daß diese Verzerrung von Faschismus nicht mit Trump begonnen hat. Sie begann genaugenommen im Jahr 1945.

In dem Moment, in dem amerikanische Soldaten die Konzentrationslager betraten, in dem sie diese abgemagerten Geisterwesen dort herauskommen sahen, in dem Moment, in dem Faschismus öffentlich diskreditiert war, begann sofort etwas Anderes: progressiver Revisionismus!

Die Progressiven, die in den 1940ern an die Macht kamen, in den Akademien, in den Medien, in Hollywood, sagten sich, wir können es uns nicht erlauben, daß künftige Generationen wissen, was Faschismus eigentlich ist, wir müssen Faschismus neu erfinden. Wir müssen sozusagen einen neuen Faschismus kreieren. Und wir müssen Faschismus vom linken Flügel, wo er immer beheimatet war, in den rechten Flügel verschieben, so daß wir es nun gegen unsere Gegner benutzen können.

Das ist die größte der Großen Lügen!

Und es nicht weniger wahr bei Rassismus!

Ich möchte noch einen Punkt hinzufügen, bevor ich zu meiner Schlussfolgerung komme.

Es ist ein weitverbreiteter Glaube unter den Menschen, daß die Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre vor allem von der Demokratischen Partei beeinflusst war. Und manche glauben, gegen den Widerstand der Republikaner.

Das ist tatsächlich nicht wahr, genaugenommen ist es das Gegenteil der Wahrheit!

Tatsächlich haben mehr Republikaner für all die Bürgerrechtsgesetze gestimmt, dabei meine ich den Civil Rights Act von 1964, den Voting Rights Act von 1965, die Fairhousing Bill von 1968, als Demokraten!

Der Widerstand gegen die Bürgerrechte kam von der Demokratischen Partei. Und wenn im Kongress damals nur Demokraten gewesen wären und keine Republikaner, keines dieser Gesetze wäre beschlossen worden.

Nun, das ist ein Fakt! Und wieder: dieser Fakt ist leicht zu verifizieren! Wir leben in diesem wundervollen Zeitalter der Technologie, wo du mir nicht glauben musst, du kannst es nachlesen.

Und immer, wenn ich all diese Dinge an Hochschulen erzähle, dann sagen mir die Studenten "aber Dinesh, weißt du nicht, daß es diesen großen Wechsel gab zwischen den Ansichten der Parteien? Die Demokraten wurden Republikaner und umgekehrt."

Wirklich? Ihr meint, die Polizei wurde zum Räuber und die Räuber wurden Polizei? Wann soll das bitte passiert sein? Wie soll das überhaupt möglich gewesen sein?

Das Argument ist hier also, daß die rassistischen Demokraten, die berüchtigten "Dixiecrats", die gegen den Civil Rights Act gestimmt haben, wurden zu Republikanern.

Nur, sie haben das nie getan. Es ist auch eine Große Lüge, nur ist diese relativ einfach zu entlarven. Ich habe schlicht und einfach eine Liste aller "Dixiecrats" im Senat erstellt, das waren etwa 35, im Kongress waren es etwa 100, addiere noch die Gouverneure... es sind insgesamt etwa 200. 200 rassistische "Dixiecrats". Lasst uns nachzählen, wieviele zur Republikanischen Partei gewechselt sind. Genau EINER! Ein einziger Mann, Strom Thurmond.

Niemand sonst! Alle anderen blieben in der Demokratischen Partei und wurden später verherrlicht. Als Robert Byrd, früheres KKK-Mitglied, im Jahr 2010 starb, waren Obama und Bill Clinton bei seiner Beerdigung. Und Bill Clinton erwähnte tatsächlich den Fakt, daß Byrd im KKK war und sagte, warum Byrd im KKK war. Man musste damals im Klan sein, um in der Demokratischen Partei vorwärts zu kommen.

Schon eine augenöffnende Aussage! Du musstest Klan-Mitglied sein! Es war der einzige Weg, voran zu kommen.

Nun, wir haben jetzt all diese Antifa-Leute, die aus den Kellern ihrer Elternhäuser krauchen in ihren schwarzen Outfits, die überall auftauchen und Denkmäler zerstören wollen. "Lasst uns Robert E. Lee vom Sockel holen!" 

Was? Wieso Robert E. Lee, warum kümmert ihr euch nicht um Robert Byrd? Halb West-Vriginia ist nach ihm benannt. Robert Byrd-Highway, Robert Byrd-Schule, Robert Byrd Medical Center... Robert Byrd bleibt aber unberührt! 

Der Senat, das "Russell-Building"... es gibt so viele riesige Gebäude in den USA, die nach rassistischen Demokraten benannt sind, die niemals von der Antifa oder der "progressiven Linken" attackiert werden. In Chicago steht ein riesiges Denkmal für Steven Douglas, der der Anführer der Demokraten des Nordens war, die für die Sklaverei waren.

Als Lincoln beschrieb, was die vier wesentlichen Männer der Sklaverei waren, wir könnten sie auch die vier Apokalyptischen Reiter nennen, nannte er Roger Taney, der als Richter die "Dred Scott"-Entscheidung formulierte. Er war ein Südstaatler, obwohl eigentlich aus Maryland.

Die anderen drei, Pierce, Buchannon and Steven Douglas waren alle Demokraten aus dem Norden.

Was ich damit sagen will ist, das was wir jetzt sehen, ist eine sehr interessante Bewegung in der progressiven Lehre, die Schuld von der Demokratischen Partei zu nehmen und sie dem Süden anzuheften. Und Amerika. Und sie nehmen ausgerechnet die Partei, die offen gesagt hat, sie sind die Partei der Weißen, die Partei der Sklaverei, aus der Verantwortung.

Ich will soweit gehen und sagen, daß die Demokraten die Doktrin der weißen Überlegenheit erfunden haben. Also dieselben Leute, die die Quelle vergiftet haben, erscheinen heute als der Wasserschutz-Beauftragte. Sie wollten das Problem lösen, das sie selbst geschaffen haben.

Und das ist der fehlende Teil in der amerikanischen Rassismus-Debatte und Faschismus-Debatte.

Okay, der Kreis schließt sich jetzt. Ich sage nicht, daß es schlecht ist Rassismus und Faschismus zu diskutieren, es ist eine gute Sache! Wir sollten alle möglichen Sachen ausbalanciert diskutieren und eben auch diese. Was mich stört, ist diese unehrliche, intellektuell beschämende, herabwürdigende Art, auf die diese Themen diskutiert werden oder auch sehr oft nicht diskutiert werden.

Wie ich bereits erwähnte, es gibt auf CNN und den anderen Sendern diese "Experten", die ständig über Faschismus reden. Nun, ich habe ein Buch über Faschismus veröffentlicht, "The Big Lie", mit einer detaillierten Untersuchung von Faschismus und man könnte erwarten, daß diese Leute das Buch nehmen als Basis für eine richtige Diskussion über Faschismus in der "Rachel Maddows Show" und wer der wahre Faschist ist, Trump oder Hillary?

Tatsächlich werden sie dieses Thema niemals anfassen. Stattdessen holen sie sich irgendeinen Witzbold, der keine Ahnung vom Thema hat und über den sie sich lustig machen können, aber wenn jemand da ist, der sich mit dem Thema auskennt, wird es keine Diskussion mit ihm geben.

Und das zieht sich leider auch durch bis in die akademische Debatte. Unsere Professoren, ich nenne keine Namen, aber es ist generell richtig, haben Angst vor Debatten. Sie sagen Dinge, aber sie wollen sie nicht verteidigen, sie lügen ihre Zuhörerschaft an, die das feiert und verstärkt, sie wollen, daß Michael Moore einen Film drüber macht und sie wollen in der "New York Review of Books" erscheinen. Aber sie wollen nicht geradestehen in einer intellektuellen Debatte Mann gegen Mann und ihre Ideen und Gedanken überprüfen lassen um, wie es John Stuart Mills nannte, in die Richtung einer Annäherung an die Wahrheit zu kommen.

Es geht mir grundsätzlich nicht um Trump, es geht grundsätzlich um Meinungsfreiheit. Und es geht nicht um die Meinungsfreiheit an sich, sondern um den Inhalt, also was ich sage und ich möchte, daß Leute mich herausfordern und wir zusammen überprüfen, ob es stimmt, daß Faschismus tatsächlich auf der linken Seite steht und immer stand!

Ich lasse Sie jetzt mit dem Gedanken zurück, daß ich nicht erwarte, daß Sie mir jetzt glauben und übereinstimmen mit dem, was ich gesagt habe. Ich lade Sie ein, das zu überprüfen, was ich gesagt habe. Recherchieren Sie es, lesen Sie tatsächlich Mussolini, er war ein sehr fleißiger Autor, er schrieb unzählige Artikel, er leitete das sozialistische Magazin "Avanti" . Lesen Sie seine Werke und fragen Sie sich, ist das ein Mann der Linken oder ein Mann der Rechten.

Treffen Sie Ihre eigenen Entscheidung, denn das ist im Kern, was Bildung ausmacht!

Vielen Dank!"




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