Freitag, 30. Mai 2025

Propaganda vs. Realität: Der "Absturz der US-Wirtschaft"

Was haben sich "Journalisten" und Klugscheißer in Sozialen Medien in den letzten Wochen Mühe gegeben, die US-Wirtschaft an den Rand des totalen Abgrunds zu lügen...




Die Realität sieht dann wieder mal nicht ganz so dramatisch aus:

"Die US-Wirtschaft ist zu Jahresbeginn weniger stark geschrumpft als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im ersten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 0,2 Prozent zurück, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in einer zweiten Schätzung mitteilte. Zunächst war von minus 0,3 Prozent die Rede gewesen.

Im Schlussquartal 2024 hatte es noch zu einem Anstieg von 2,4 Prozent gereicht. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung sei hauptsächlich auf höhere Importe und weniger Ausgaben der Regierung zurückzuführen. Dem gegenüber stünden jedoch höhere Investitionen sowie Verbraucherausgaben und Exporte."

Und wenn man liest, daß Investitionen sowie Verbraucherausgaben und Exporte höher sind als in Q4 2024, dann bedeutet das, daß Importe und weniger Regierungsausgaben diesen Anstieg im Saldo kompensiert haben. Einen kleinen Teil machen die gesunkenen Staatsausgaben aus, wobei sich dabei vor allem die Einsparungen der US-Regierung bemerkbar machen, Die Ausgaben der US-Bundesstaaten sind nur sehr wenig zurückgegangen (Quelle: mehrfache Abfrage bei Perplexity).

Der große Brocken des statistischen Rückgangs des BIP fällt jedoch auf die massiv gestiegenen Importe!

Es gab erhebliche Vorzieheffekte der Unternehmen in Anbetracht der bevorstehenden Zollerhöhungen.

Die Importe sind gewaltig angestiegen! 

Im 1. Quartal 2025 lagen sie bei etwa 1.890 Mrd. USD. Im 4. Quartal 2024 lagen sie bei etwa 838 Mrd. USD, also ein Anstieg von über 1 Bio. USD!

Im Gesamtjahr 2024 wurden Waren und Dienstleistungen im Wert von etwa 3.350 Mrd. USD in die USA importiert.

Also allein im 1. Quartal 2025 haben die USA mehr als 56% des gesamten Jahreswertes 2024 importiert, also die Menge, die regulär in mehr als 2 Quartalen eingeführt wird.

Man sieht also sehr schnell, daß dieser "Rückgang" der US-Wirtschaft nur ein statistischer Wert ist, weil bei der Berechnung des BIP die Importe von den Exporten abgezogen werden.

Tatsächlich, im realen Leben, bedeutet das keinen wirtschaftlichen Rückgang! Der zeigt sich nur rechnerisch.

Im Übrigen führen höhere Importe auch zu Wachstum im Inland selbst. Importierte Waren müssen einfuhrtechnisch abgewickelt werden, die Waren müssen von Speditionen in Lager transportiert werden, die Häfen erzielen Wachstum, Bestandswaren müssen schnell abverkauft werden, um Platz für die neuen Importe zu schaffen, höhere Bestände können zu Preissenkungen führen, was wiederum den Absatz im Inland ankurbelt. Und so weiter...

Da inzwischen die Zölle wieder gesenkt wurden, ist in den kommenden Monaten mit einer Normalisierung zu rechnen. Und die Vorzieheffekte bei den Importen im 1.Quartal werden natürlich zu einem Rückgang der Importe in Q2 und Q3 führen. Man hat ja schon mehr Waren importiert, als man üblicherweise verkaufen kann. Die muss man erstmal wieder im Markt absetzen. Und hohe Importe im 1. Quartal sind auch eine Belastung der Liquidität der Unternehmen. Diese abgeflossenen Mittel müssen erst wieder eingespielt werden durch Verkäufe.

Es ist also anzunehmen, daß wir in Q2 2025 ein deutliches Wachstum der US-Wirtschaft gegenüber Q1 2025 sehen werden, was aber natürlich nur rechnerisch, statistisch stattfindet.

Wie immer gilt auch hier: Vorsicht bei Statistiken. Es kommt immer darauf an, wie eine Zahl berechnet wird, also welche Einflussfaktoren wirken und auch, welche Zeiträume man betrachtet. Und gerade das BIP ist durch die riesige Zahl an wirtschaftlichen Transaktionen, bei der einfach sehr viel geschätzt werden muss, nur ein sehr grober Indikator für die Lage der Wirtschaft. Zumal auch Staatsausgaben enthalten sind.

Viel interessanter ist da die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Ich zitiere da gern mal Perplexity:

"Im ersten Quartal 2025 entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt wie folgt im Vergleich zu den Vormonaten:

Arbeitslosenquote:
Die Arbeitslosenquote lag im Januar 2025 bei 4,0 %, stieg im Februar auf 4,1 % und erreichte im März sowie April 2025 4,2 %235678. Dies ist der höchste Stand seit November 2024, aber immer noch moderat im historischen Vergleich.

Neu entstandene Stellen:
Im Januar 2025 wurden 143.000 neue Stellen geschaffen4. Im Februar und März lag der Beschäftigungszuwachs jeweils niedriger als erwartet, zudem wurden die Zahlen für diese Monate nachträglich um insgesamt 58.000 Stellen nach unten korrigiert3. Im April 2025 wurden 177.000 neue Stellen geschaffen, was über den Erwartungen lag35.

Beschäftigung und Erwerbsbeteiligung:
Die Zahl der Arbeitslosen stieg im April um 82.000 auf 7,165 Millionen, während die Beschäftigung um 436.000 auf 163,944 Millionen zunahm. Die Erwerbsbeteiligungsquote stieg von 62,5 % auf 62,6 %, und das Beschäftigungsverhältnis erhöhte sich von 59,9 % auf 60 %5.

Fazit:
Der US-Arbeitsmarkt zeigte im Q1 2025 trotz eines leichten Anstiegs der Arbeitslosenquote weiterhin robuste Beschäftigungszuwächse. Die Zahl der neu entstandenen Stellen lag im Bereich von 143.000 bis 177.000 pro Monat, wobei der Arbeitsmarkt angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten und Zollmaßnahmen insgesamt widerstandsfähig blieb345."


Mein Fazit: Das ganze Geschrei über den Kollaps der US-Wirtschaft ist wieder mal nur Propaganda der Medien.

Natürlich haben Zollerhöhungen Auswirkungen. In den USA und im Ausland. 

Man muss quasi bei jeder Meldung vorsichtig sein, insbesondere, wenn sie "politisch belastet" sind, wie im Falle von "Trumps Amerika".

Nichts in der US-Wirtschaft ist im historischen Vergleich dramatisch. Und jeder, der sowas erzählt, lügt!

Übrigens: auch die deutsche Wirtschaft schrumpft so um 0,2 bis 0,5%. Allerdings ist hier zu beachten, daß unsere Wirtschaft stark vom Export lebt. Die Hälfte unserer Industrieproduktion geht üblicherweise ins Ausland. Das ist aber Wertschöpfung im Land! Hier haben wir es also tatsächlich mit einem wirtschaftlichen Rückgang zu tun, der eigentlich noch höher ist als die saldierte Zahl, weil bei uns die Staatsausgaben steigen!




Donnerstag, 29. Mai 2025

Planetin ohne Lobby!

Och Menno!

Die Klimakiller werden nicht bestraft! Keine Klimagerechtigkeit!




Vor dem OLG Hamm ist ein peruanischer Bauer, der sich vom Klimawandel bedroht fühlt, mit einer Forderung gescheitert, daß RWE ihm 17.000 Euro zahlt, damit er sein Haus umbauen kann. 

Also nicht umbauen, sondern für alle Zeiten, also jedenfalls für die Zeit seines Arbeitsleben, vor den Folgen des Klimawandels zu schützen. Er hat Angst, daß sein Haus am Fuße der Anden unterhalb eines Gletschersees demnächst von den Fluten des schmelzenden Gletschers überschwemmt wird.

Ich nehme mal an, daß genaugenommen nicht er diese Angst hat, sondern die sogenannte "Umweltschutzorganisation Germanwatch". Er wird einfach nur ein armer Tropf sein, den man ausgesucht hat, den man in die Öffentlichkeit zerren kann, um einen medienwirksamen Erfolg zu erzielen. Und infolgedessen natürlich weitere Spendengelder.

Was denken Sie, wenn Sie das hören, daß ein peruanischer Bauer am Fuße der Anden Angst hat, daß sein Haus und seine landwirtschaftlichen Flächen vom Klimawandel zerstört werden?

Man denkt bei den Anden an Einsamkeit, Weite, Natur pur. Und dann hat dort eben ein einsamer Bauer sein Haus und bestellt im Angesicht seines Schweißes seinen Acker. Und weil RWE Kohlekraftwerke betreibt, kann er das bald nicht mehr tun. Und dann wird der einzige Bewohner dieses Fleckens Erde umziehen müssen.

Nun, die Realität sieht so aus: der Bauer lebt in Huaraz. Huaraz ist eine Stadt in Peru mit etwa 55.000 Einwohnern. Die umgebende verwaltungstechnische Agglomeration hat etwa 120.000 Einwohner.

Huaraz scheint immerhin so wichtig zu sein, daß Google seine Autos mit 3D-Kamera schon mindestens seit 2013 durch die Stadt hat fahren lassen, um seinen Dienst Street View zu befüllen.

Ich mache ja sowas sowieso ganz gerne. Mit Google Street View fremde Regionen erkunden. Wenn immer ich irgendwo von einer Stadt oder einem Dorf lese, von dem ich noch nie vorher gehört habe, "fahre" ich mit Google Street View durch diesen Ort. Ich habe quasi schon die ganze Welt gesehen. Vom Wohnzimmertisch aus.

Jetzt bin ich also durch Huaraz gefahren.

Allein schon wenn man bei Google Maps die Stadt eingibt, sieht man die Hinweise auf die vielen Hotels, Lodges, Restaurants, Tankstellen, Läden und Unternehmen in der Stadt und Umgebung. Saul Luciano (so heißt der Bauer) und sein Haus haben noch keinen Pin bei Google Maps bekommen. Da kann Germanwatch noch ein bisschen was an seiner Marketing-Arbeit verbessern.

Mit Google Street View bin ich dann also durch die Stadt gefahren. Interessant ist dabei, daß man die Entwicklung der Stadt gut nachvollziehen kann. Denn die einzelnen Stadtteile wurden zu unterschiedlichen Zeiten von Googles Autos besucht. Da ist man gerade noch im Jahr 2013 (das Jahr der Aufnahme wird unten angegeben) und dann "fährt" man ein paar Meter weiter und der Zeitstempel ändert sich auf 2022 und man sieht plötzlich ein Haus, das in der vorherigen Ansicht, also 2013 noch nicht vorhanden war.

Da gibt es einige Orte in der Stadt, die sich gut entwickelt haben. Und ich habe es nicht geschafft, die gesamte Stadt abzufahren.

Also wir haben es hier mit einer lebendigen, sich entwickelnden Stadt mit über 50.000 Einwohnern zu tun und ein einziger fühlt sich vom Klimawandel bedroht. Also vielleicht fühlt sich noch der ein oder andere in der Stadt vom Klimawandel bedroht. Wir wissen es nicht. Aber nur einer klagt vor einem deutschen Gericht.

Niemand klagt übrigens vor irgendeinem Gericht wegen der Lawinen, die die Stadt im 20. Jahrhundert allein viermal überrollt haben. Wen will man dafür auch beschuldigen? Jedenfalls haben diese Lawinen den Menschen nicht genug Angst eingejagt, um die Stadt zu verlassen.

Ebenso wenig wie andere Naturkatastrophen. Wikipedia weiß zu berichten:

"Am frühen Morgen des 13. Dezember 1941 stürzte ein riesiger Eisturm in den 22 km nordöstlich der Stadt auf 4566 m gelegenen Palcacocha-See und führte zum Bruch des Moränenwalls, der den See talwärts begrenzte. Die Flutwelle durchbrach auch den talabwärts liegenden Jiracocha-See, stürzte das Cohup-Tal hinab und riss Erde, Pflanzen und Felsen mit sich. Innerhalb von 15 Minuten erreichte die Schlammlawine die Stadt Huaraz, wo gegen 6:45 Uhr rund 400.000 m³ Schuttmaterial weite Teile der Stadt zerstörte und 5.000 bis 7.000 Menschen tötete."

"Huaraz wurde durch ein Erdbeben am 31. Mai 1970 zerstört, wobei schätzungsweise 10.000 Menschen ums Leben kamen. Fast die gesamte alte Architektur der Stadt wurde dabei vernichtet. Die Stadt wurde vollständig neu aufgebaut."

Aber eine theoretisch mögliche Überschwemmung, weil RWE Kohlekraftwerke betreibt, ängstigt diesen Bauern, bzw. die besorgten Aktivisten von Germanwatch so sehr, daß sie RWE verklagen.

Dabei betreibt RWE in Peru gar keine Kraftwerke. Nicht mal in ganz Südamerika.

Aber RWE betreibt in Deutschland und anderen Regionen der Welt Kohlekraftwerke. Und die Emissionen sind also angeblich zum Teil mitschuldig daran, daß vielleicht, irgendwann, die Gletscher vor Bauer Lucianos Haus so stark schmelzen, daß er gezwungen ist, sein Haus zu schützen.

All die Hotels und Lodges, die in und um Huaraz entstanden sind und weiter entstehen, teilen diese Sorge offenbar nicht.

Also man sieht ziemlich schnell, daß es sich hier offenbar nur um einen PR-Gag einer gut finanzierten deutschen "NGO" handelt, deren Mitarbeiter zu dumm für eine richtige, wertschöpfende Arbeit sind.

Wirklich interessant an diesem Fall ist am Ende nur Folgendes: Germanwatch und der arme Bauer Lucian wollten etwa 17.000 Euro von RWE haben. Diese Summe ergibt sich daraus, daß die deutsche "NGO" behauptet hat, RWE hätte zu 0,5% Anteil am "vom Menschen verursachten Klimawandel".

Die 17.000 Euro sind dann wiederum 0,5% der Kosten für den Schutz des Hauses von Bauer Luciano. Die belaufen sich auf mehr als 3 Mio. Dollar.

Also ich kenne keine Baupreise in Peru, aber in Deutschland. Da sind 3 Mio. für ein Haus schon eine Menge. Da kann man sehr viel Schutz drumherum bauen.

Haben die das Geld eigentlich schon zusammen und haben die Bauarbeiten schon anfangen und jetzt sucht man sich im Nahhinein noch jemanden, der einen Teil davon zurückzahlt?

Oder versuchen die jetzt, das Geld vorher einzusammeln und dann irgendwann das Haus zu schützen?

Wenn die das Geld für die Umbaumaßnahmen schon zusammen haben, wozu dann der Aufwand für läppische 0,5%?

Fragen über Fragen, die leider von den Verfassern des Artikels nicht geklärt werden konnten.

Eine kurze Nachfrage bei Perplexity hilft auch hier: genaugenommen handelt es sich nicht um Schutzmaßnahmen für sein Haus, sondern es geht um Baumaßnahmen am Gletschersee Laguna Palcacocha oberhalb der Stadt Huaraz. 

Hier mal ein Bild von Google Maps, damit man weiß, wovon wir reden:




Weiter rein gezoomed sieht es dann so aus:




Rechts oben bei der roten Markierung ist der Gletschersee, der die Stadt Huaraz bedroht. Die Stadt ist links unten am Bildrand.

Und tatsächlich sieht die Sache so aus: Dort existierte bereits ein Damm, der den See begrenzte. Dieser Damm wurde nun verstärkt, es wurden Pumpen installiert und Personal zur Überwachung des Pegelstandes eingestellt. Das hat ungefähr die 3 Mio. Dollar gekostet, um die es geht.Ich stelle jetzt mal folgende These auf: die NGO Germanwatch hat recherchiert, wo in der Welt Baumaßnahmen an bestehenden Schutzeinrichtungen vor Hochwasser durchgeführt wurden und hat die jeweilige Stadtverwaltung kontaktiert, daß man möglicherweise jemanden finden könnte, der sich an den Kosten beteiligt.

Oder die Stadtverwaltung selbst hat recherchiert, um jemanden zu finden, der wiederum jemanden findet, der sich an den Kosten beteiligt.

Und so haben Germanwatch und die Stadtverwaltung von Huaraz zusammengefunden und dann noch Bauer Luciano ins Boot geholt. Und zack, stand RWE vor Gericht.

Wie ist eigentlich das Verhältnis der geforderten 17.000 Euro zu den Kosten des Verfahrens?

Die Frage stellt man besser nicht. Haltung gibt es eben nicht umsonst.

Interessant ist übrigens auch noch, daß das Gericht den strittigen Anteil, den es dann am Ende abgelehnt hat, von 0,5% und 17.000 Dollar auf 0,38% und etwa 13.000 Dollar reduziert hat.

Also die Rechnung würde mich mal interessieren, wie die Richter ermittelt haben, daß der Anteil von RWE am globalen Klimawandel nicht 0,5%, sondern nur 0,38% beträgt.

Und obwohl sie diesen Anteil ermittelt haben, haben sie einen Anspruch des Bauern dann abgelehnt.

Übrigens hat das OLG Hamm die Klage bereits 2017 (!!!) angenommen. In erster Instanz hatten die Spendengeldjäger bereits 2016 verloren, das OLG Hamm war dann die Berufungsinstanz.

Jetzt haben wir 2025 und die Klage wurde abgewiesen. 8 Jahre später!

Also so dringend kann das dann mit der Gefahr durch den Klimawandel nicht sein.

Was für eine Welt, in der wir leben!




Projekt 20! Echo aus der links-grünen Parallelwelt

20 Prozent! Bei der nächsten Bundestagswahl.

Das ist das Ziel von Heidi Reichinnek, dem Marketing-Tool der LINKEN, diesem Lautsprecher auf zwei Beinen.


(Bild selbst mit KI generiert)


Die WELT berichtet darüber im Rahmen eines Beitrags zur "Digitalkonferenz re:publica".

Erst wollte ich die rote Heidi "Chefin der LINKEN" nennen. Den Eindruck könnte man bekommen, wenn man ihre Präsens in den Medien des Landes als Maßstab nimmt. Die tatsächliche Chefin der LINKEN, im Doppelpack mit Jan van Aken, ist aber Ines Schwerdtner. 

Ich bin mir sicher, bei einer spontanen Straßenumfrage würden 9 von 10 Leuten nicht wissen, wer das ist. Dabei ist sie mindestens genauso eine Phrasen-Schleuder wie Reichinnek, nur gibt sie sich im Auftritt sachlicher, erwachsener.

Aber Reichinnek ist immerhin Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bundestag. Also auch wichtig!

Und mit so einem personifizierten Marketing-Tool kann man preiswert Reichweite bekommen. Sie wird ja vom Steuerzahler bezahlt. Marketing-Agenturen würden für diese Reichweite mehr in Rechnung stellen. 

Während Reichinnek die junge linke Revoluzzerin gibt, tätowiert, schrill, mit "lässigem" Dresscode, hat Schwerdtner eher den Charme einer SED-Parteisekretärin oder einer sozialistischen Behördenleiterin, die mit einer Unterschrift oder einem Stempel über den Ausreiseantrag oder die Einweisung in einen Folterknast entscheidet. Blass, unterkühlt, mit Kostüm oder Hosenanzug.

Reichinnek bedient auch mehr die Kommunikationskanäle des linken Nachwuchs, also TikTok, Instagram usw., während sich Schwerdtner auf die staatstragenden Auftritte in den Einordnungssendungen der Medienanstalten für betreutes Denken - manche nennen sie auch Nachrichten - konzentriert.

Man beachte auch die harten, kritischen Nachfragen des Fernsehansagers.

In jedem Fall hat Reichinnek den höhreren Unterhaltungswert, weshalb sie wohl auch zur "re:publica" eingeladen wurde. In einem Podiumsgespräch mit einem der Gründer der "Digitalkonferenz" (Video oben im WELT-Beitrag) gab sie das Wahlziel von 20% für die nächste Bundestagswahl aus. 

Vorher will sie aber noch das Abgeordnetenhaus von Berlin übernehmen. "Erst mal Berlin regieren", sagt sie.

Zumindest für Berlin scheinen die 20% nicht unrealistisch. Bei der letzten Bundestagswahl kamen die Linken in Berlin auf 19,9% der Zweitstimmen, eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten Landtagswahl in Berlin (2023), als man nur 12,2% erreichte.

Aber 20% reichen eben nicht zum Regieren. Da müssen sie noch an der CDU und SPD vorbei.

Für die nächste Bundestagswahl muss da schon mehr passieren. Nur im Osten und knapp in Bremen kam man über 10%. Im gesamtem bevölkerungsreichen Rest lag man darunter.

Insgesamt hofft sie dabei auf ein rot-rot-grünes Bündnis. Allerdings waren die LINKEN die einzige der drei Parteien, die nicht zu den Verlierern der letzten Wahl gehörten. 

Die SPD ist jetzt in der Regierung dabei, den gleichen Mist wie die Vorgänger weiterzumachen und ihr Ergebnis noch zu verschlechtern, die GRÜNEN scheinen irgendwie Opfer des Zeitgeistes zu werden und ob man mit Klassenkampf und der Forderung nach Umverteilung und Vermögenssteuer, flankiert mit Sprüchen wie "Da hab ich Bock drauf... Niemand kriegt 'ne Milliarde, weil er oder sie mal ein paar Überstunden kloppt" den Nerv von sehr vielen Leuten trifft, sei mal dahingestellt. Sind solche Sprüche eigentlich die komplexen Lösungsansätze, von denen die Politiker immer sprechen, wenn sie zum Beispiel der AfD "einfache Antworten auf schwierige Probleme" vorwerfen?

Im Bundes-Shithole Berlin und in der linken Politblase mag das ja zu Beifallsstürmen führen, aber das Zielpublikum teilt sie sich ja noch mit den GRÜNEN und der SPD.

Von denen will sie nun gerade keine Wähler weglocken, sonst ist es ja ein Null-Summen-Spiel für Rot-Rot-Grün. Also wen will sie da überzeugen? CDU-Wähler? Oder gar die AfD-Anhänger?

Oder "politisch heimatlos" gewordene Anhänger der vorerst in der Requisitenkammer des Staatstheaters Deutschland abgestellten FDP?

"Wir provozieren, aber immer auf Basis der Wahrheit.", so Reichinnek.

So wie bei ihrem Wunsch, den Staatsbetrieb Deutsche Bahn zu verstaatlichen? Auf Basis welcher Wahrheit hat sie da provoziert?

Dazu hat Frau Schwerdtner übrigens auch eine Meinung:




Das ist immer das Lustigste an diesen ahnungslosen Schwätzern: sie reden wirklich grotesken Unsinn und leiten das mit Floskeln ein wie "es ist für einige schwer zu verstehen, aber...", so als ob sie jetzt eine simple Wahrheit aussprechen, die einige nicht begreifen wollen, also daß 1+1=2 ist oder so... Und dann folgt so ein Hirnmüll!

Als ob die Rechtsform eines Unternehmens darüber entscheidet, wie in dem Unternehmen gearbeitet wird.

Und wer soll eigentlich den "Verschleiß" zahlen, wenn die Bahn verstaatlicht ist, obwohl sie ja schon ein Staatsbetrieb ist, also wenn die LINKEN irgendwas anderes aus der Bahn machen als eine Aktiengesellschaft, an der der Staat alle Anteile hält? Ähm, ich glaube, das zahlt dann immer noch die öffentliche Hand. 

An diesem Statement sieht man die komplette Ahnungslosigkeit dieser Frau, was Ökonomie und Wirtschaftsrecht angeht. Aber die mindestens genauso ahnungslose Anhängerschaft wird diesen kognitiven Müll lesen, "GENAU! SO IST ES!" und das Fäustchen nach oben recken.



Nicht lachen!

Irgendwas werden sie sich jedenfalls einfallen lassen müssen. Das Projekt "Silberlocke" zur letzten Wahl mag ja ganz witzig gewesen und gut angekommen sein, aber sowas zieht eben nur einmal.

Das ist wie bei einem Fußballtrainer, der ein paar psychologische Tricks zur Motivation drauf hat und damit am Anfang erfolgreich ist. Irgendwann nutzt sich das ab. Die Spieler gewöhnen sich an die Sprüche.

An "Silberlocken" kann man sich natürlich nicht mehr gewöhnen, weil die drei Silberrücken im politischen Alltag der LINKEN keine große Rolle mehr spielen. Das wird dann unglaubwürdig.

Wen wollen sie denn nächstes Mal aus der Versenkung holen? Honecker? Dazu der Spruch "Es war aber nicht alles schlecht früher"?

Okay, wohl eher nicht, denn an die realen Auswirkungen ihrer sozialistischen Träume bei ihren Vorgängern wollen sich die LINKEN nicht so gern erinnern lassen. Denn beim nächsten Mal wird alles viel besser mit diesem Sozialismus.

Man könnte nächstes Mal auf Silberlöckchen setzen, also auf Frauenpower mit den in 4 Jahren auf dem politischen Gnadenhof weidenden Schlachtrössern Lötzsch und Pau. Weitere so bekannte Politikerinnen haben die LINKEN aber nicht. Sarah Wagenknecht hat ja einen eigenen Wahlverein aufgemacht. Ach ja, die hat ja bei Umverteilung und Vermögenssteuern, wie LINKE Diebstahl immer gern umschreiben, auch noch ein Wörtchen mitzureden. Von dort könnten aber noch ein paar Stimmen kommen, falls das BSW es nicht schafft, aus der politischen Bedeutungslosigkeit rauszukommen.

Am Ende müssen es also dann doch die Inhalte bringen, aber an denen hat sich ja seit Jahren nichts geändert. Und das letzte gute Ergebnis war ja im Wesentlichen auf die "psychologischen Tricks" wie die "Silberlocken" und auf lustige TikTok-Videos zurückzuführen. Aber das können die anderen auch. Vor allem die AfD. Alice Weidel hat mehr Follower dort.

Ebenfalls vor Ort und auf der Bühne im Podiumsgespräch war die politische Konkurrentin von Frau Reichinnek, nämlich die jetzt mehr aus dem Off wirkende Ricarda Lang, selbsternannte Humorbeauftragte der Grünen.

Früher war ihr Humor ja mehr unfreiwillig komisch, aber seit ihrem Rückzug in die zweite Reihe kann sie ja zeigen, daß sie auch freiwillig komisch sein kann.

Jetzt muss sie kein "Mist mehr für Gold verkaufen", wie sie in einemrecht ehrlichen Interview nach ihrem Rückzug mal gesagt hatte. Das Problem: jetzt sind halt andere da, die Unsinn reden und Mist für Gold verkaufen und die Wähler begreifen es nicht. Sie halten den Mist wieder für Gold.

Naja, Ricarda Land beklagt heute jedenfalls auf der re:publica die Konzentration auf wenige Technologie-Unternehmen Google, Apple, Meta, Amazon und X. Das wäre eine Gruppe von "Tech-Oligarchen". „Es geht darum, ökonomische Macht, mediale Macht und politische Macht zusammenzuführen, um eine neue Weltordnung zu schaffen, in der sie sich an keine Regeln mehr halten müssen.“

Was? Neue Weltordnung?

Also wenn man sowas in den letzten Jahren über die die Herren und Damen aus Davos gesagt hat, bekam man immer gleich den "Goldenen Aluhut" überreicht und man landete in der Gesellschaft der Verschwörungstheoretiker.

Aber wahrscheinlich kommt es wie immer darauf an, WER etwas sagt und ÜBER WEN. Linke Kritik an ökonomischer Macht von Unternehmen ist okay, rechte Kritik an politischer Macht von Hintermännern und Strippenziehern ist demokratiefeindlich. Obwohl die Kritik am WEF ja nun wirklich nicht ausschließlich von rechts kommt und obwohl die großen internationalen Konzerne politische Macht nur erlangen können, wenn sie mit der Politik zusammenarbeiten, also mit den Staaten und Regierungen. Nun sind aber Staaten und Regierungen bei Linken das Allheilmittel für jedes Problem.

Man weiß gar nicht, an welchem Ende dieses linken Gedankenknäuels man ziehen muss, um es aufzulösen und die Widersprüche zu zeigen.

Aber diese Digitalkonferenz re:publica scheint der richtige Ort zu sein, die linken Gedankenknäule noch weiter zu verknoten.

Elon Musks Firma "X" wurde nicht auf der Konferenz zugelassen ("Faschisten geben wir keinen Raum") und die Themen drehten sich um "Geschäftsmodell Fake-News", "Geschäftsmodell Gesellschaftsspaltung" oder "Trumps Angriff auf Amerika". 

"Regieren ohne Geldsorgen" wurde gefordert. Also zu den Billionen Schulden der Regierungen sollen noch weitere hinzukommen. Als ob die Geldsorgen der Regierungen an zu geringen Einnahmen liegen würden.

Dafür durften Google, YouTube, ARD und ZDF mitmachen. Die verdienen nämlich keinen Cent mit Fake News und haben auch NULL Anteil an der Spaltung der Gesellschaft.

Und ich dachte immer, Netzaktivisten und IT-Nerds wären irgendwie anders und auf keinen Fall Mainstream.

Aber mehr Mainstream als auf dieser re:publica geht ja gar nicht. Sieht nach dem Jahrestreffen des Volkssturms der Woko Haram aus, die das nahende Ende ihres ideologischen Kampfes nicht wahrhaben will.

Zurück in die angeschlossenen Funkhäuser.




Montag, 19. Mai 2025

BOOOM! Voll auf die Zwölf!

So war das damals! Ein Schlag mitten ins Nervenzentrum, ein Druck auf den Dopamin-Knopf von Petrolheads.

Der Audi RS 4!

Klar, es gab schon den M3 von BMW und die AMG-Modelle der C-Klasse, auch alles als Kombi, aber keinen mit 381 PS!

Er war damals extrem schnell und ist heute immer noch sehr schnell und leistungsfähiger als viele aktuelle Serienautos.

Ich erinnere mich noch an damals, an die Berichte in Autozeitungen und Autosendungen im TV. Was für ein Aufruhr!

Natürlich war so eine Karre für mich unerreichbar, aber geil fand ich den RS4 trotzdem. Gerade in Gelb!

Schön, daß die Auto-BILD regelmäßig an solche Ikonen der Automobilegschicht erinnert.
















Next Level AI



Chat GPT, Gemini, Grok, Perplexity... die Liste der KI-Tools wird immer länger und ihre Funktionsweise wird immer besser.

Die meisten nutzen diese Tools wie bisher Google, also als Suchmaschine für bestimmte Anfragen.

Bei Perplexity gibt es jetzt eine Erweiterung, die eigentlich recht banal ist, aber für News-Seiten wie MSN oder Yahoo eine Herausforderung darstellen könnte.

Also ich weiß nicht genau, wie neu das ist, aber ich nutze Perplexity recht häufig und sehe das heute zum ersten Mal.

Die Startseite ist jetzt nicht wie bisher die Suchmaske, in die man seine Fragen eintippen konnte, sondern eine Übersichtsseite für aktuelle Nachrichten.

Das gute daran ist aber, daß man nicht nur die Nachricht geliefert bekommt, sondern weitere Hintergrundinformationen im Stil einer Perplexity-Antwort. Also die KI liefert die Nachricht und denkt dann mit, welche Fragen sich für den Leser ergeben würden und beantwortet sie gleich mit, ohne daß man fragen muss. Natürlich mit den entsprechenden Quellenangaben.

Beispiel ist eine Meldung aus den USA, wonach der Oberste Gerichtshof der Regierung Trump erlaubt hat, den Schutzstatus venezolanischer Staatsbürger pauschal aufzuheben.

Man bekommt also nicht nur die Meldung an sich, sondern eine Menge weiterer Hintergrundinformationen, die man bei den meisten News-Outlets nicht bekommt. Dort kriegt man eher eine moralische Wertung und Einordnung oder nur den Teil der Information, der für den jeweiligen Autor wichtig ist. Die KI liefert da ziemlich emotionslos.

Und wenn man mehr wissen will, fragt man einfach weiter nach.

Hier mal die Zusatzinformationen, die Perplexity zu der Meldung liefert:

"Details der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs

Das Urteil des Obersten Gerichts hebt faktisch die landesweite einstweilige Verfügung von Richter Edward Chen auf, die vorübergehend den TPS-Schutz für Venezolaner bewahrt hatte.12 Richterin Ketanji Brown Jackson gab an, dass sie den Antrag der Regierung auf einstweilige Maßnahmen abgelehnt hätte, was die einzige vermerkte abweichende Meinung in der Entscheidung darstellt.1 Die Trump-Regierung hatte argumentiert, dass das Bezirksgericht „die Kontrolle über die Einwanderungspolitik des Landes der Exekutive entzogen“ habe und dass die einstweilige Verfügung „grundlegende Vorrechte der Exekutive missachte und sensible politische Entscheidungen auf unbestimmte Zeit verzögere.“34

Die Kläger in dem Fall, darunter TPS-Begünstigte und die National TPS Alliance, hatten geltend gemacht, dass die Aufhebung der einstweiligen Verfügung Hunderttausenden Menschen sofort den legalen Status entziehen und sie möglicherweise zur Rückkehr nach Venezuela zwingen würde – ein Land, vor dem das Außenministerium derzeit wegen „des hohen Risikos willkürlicher Inhaftierungen, Terrorismus, Entführungen, willkürlicher Durchsetzung lokaler Gesetze, Kriminalität, ziviler Unruhen und schlechter Gesundheitsinfrastruktur“ warnt.

Hintergrund des TPS-Programms

Das Programm für vorübergehenden Schutzstatus (Temporary Protected Status, TPS) bietet humanitäre Hilfe für ausländische Staatsangehörige aus Ländern, die außergewöhnlichen Bedingungen wie Krieg, Naturkatastrophen oder anderen Katastrophen ausgesetzt sind. Unter dieser Einstufung erhalten die Empfänger Schutz vor Abschiebung und die Erlaubnis, legal in den Vereinigten Staaten zu arbeiten.12 Speziell für Venezolaner hatte die Biden-Regierung die TPS-Einstufung zweimal eingeführt – 2021 und erneut 2023 – wobei der Schutz kurz vor dem Regierungswechsel im Januar bis 2026 verlängert wurde.3 Ungefähr 348.202 venezolanische Staatsangehörige waren unter der Einstufung von 2023 registriert, was ihnen ermöglichte, ein Leben aufzubauen und zur US-Wirtschaft beizutragen, während ihr Heimatland weiterhin von einer Krise betroffen war.4

TPS-Einstufungen sind von Natur aus vorübergehend, können jedoch verlängert werden, wenn sich die Bedingungen im betreffenden Land nicht ausreichend verbessert haben. Der Minister für Innere Sicherheit hat die Befugnis, diese Einstufungen aufzuheben, wenn festgestellt wird, dass die Bedingungen, die zur Einstufung geführt haben, nicht mehr bestehen.2 Diese Ermessensbefugnis stand im Mittelpunkt einer Kontroverse, als Ministerin Noem im Februar 2025 die Aufhebung der TPS-Einstufung für Venezuela veranlasste und damit einen Rechtsstreit auslöste, der schließlich vor dem Obersten Gerichtshof landete.

Zeitachse des Rechtsstreits

Die rechtliche Anfechtung der Beendigung des TPS durch Ministerin Noem entwickelte sich im Jahr 2025 innerhalb weniger Monate rasant. Nachdem Noem im Februar die Aufhebung des TPS für Venezolaner bekannt gegeben hatte, reichten betroffene Begünstigte und Interessenvertretungen eine Klage gegen die Entscheidung ein.1 Am 31. März erließ Richter Edward Chen eine landesweite einstweilige Verfügung, die die Beendigung blockierte. Er entschied, dass diese offenbar „auf negativen Stereotypen beruht“ und möglicherweise durch verfassungswidrige Voreingenommenheit motiviert sei.2

Als die Berufung der Regierung beim 9. US-Berufungsgericht am 18. April abgelehnt wurde, brachten sie die Angelegenheit vor den Obersten Gerichtshof und reichten Anfang Mai einen Eilantrag ein.13 Die anhaltenden Bemühungen der Regierung, das Urteil der Vorinstanz aufzuheben, gipfelten in der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs am 19. Mai 2025, die die Beendigung des TPS zuließ, während das zugrunde liegende Gerichtsverfahren weiterhin vor den Gerichten verhandelt wird.

Einwanderungspolitik der Regierung

Die Beendigung des venezolanischen TPS-Schutzes stellt nur eine Komponente der umfassenderen Einwanderungsagenda der Trump-Regierung dar. Im April 2025 hat die Regierung außerdem die TPS-Status für Tausende von Afghanen und Kamerunern, die in den Vereinigten Staaten leben, widerrufen.1 Darüber hinaus hat das Department of Homeland Security beim Obersten Gerichtshof beantragt, die Beendigung des humanitären Parole-Programms für etwa 532.000 Migranten aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela (CHNV) zuzulassen.2

Die Maßnahmen von Ministerin Noem stehen im Einklang mit dem erklärten Ziel der Regierung, Einwanderungswege einzuschränken und Abschiebungen zu erhöhen. Rechtsexperten weisen darauf hin, dass TPS-Inhaber, die von diesen politischen Änderungen betroffen sind, mit unmittelbaren Konsequenzen wie dem Verlust der Arbeitserlaubnis und möglichen Abschiebungsverfahren konfrontiert sind, obwohl viele von ihnen bereits tiefe Wurzeln in amerikanischen Gemeinden geschlagen haben.13 Die Einwanderungspolitik der Regierung ist mehrfach rechtlich angefochten worden, wobei die Gerichte eine entscheidende Rolle bei der Festlegung des Zeitplans für deren Umsetzung spielen."


Ich finde, das ist eine kleine, aber ziemlich nützliche Erweiterung einer KI.




Sonntag, 18. Mai 2025

C-Promi News

Kennt Ihr Jennifer Weist? Nein? Macht nichts.

Irgendeine Sängerin und TV-Moderatorin.

Ihr Bekanntheitsgrad lässt sich auch daran ablesen, daß sie sich aktuell beim rbb zu körperlichen Sanierungsarbeiten vergangener Tage geäußert hat.

Man muss halt im Gespräch bleiben. Dschungelcamp ist wohl schon besetzt?




Dieser "gesellschaftliche Druck"... 

Wir erinnern uns alle noch an die vielen Petitionen damals, die öffentlichen Briefe, Spendenaktionen und mehr, daß sie sich doch endlich die Möpse tunen lassen soll.

Diesem Druck konnte sie damals nicht standhalten.

Das macht mich traurig.




Mittwoch, 14. Mai 2025

Framing? Welches Framing denn?

"Framing", also gezieltes Erzeugen positiver oder negativer Assoziationen durch bewusste Verwendung bestimmter Wörter, gilt bei vielen noch immer als "rechte Verschwörungstheorie".

Dabei ist es ein seit jeher verwendetes Stilmittel der Kommunikation. Auch im Journalismus. Dort meist im Rahmen von Kommentaren, also persönlichen Meinungen.

Die ARD verwendet (oder verwendete) ein solches Framing auch in ihrer Außendarstellung. Als ein entsprechendes internes Papier 2019 an die Öffentlichkeit kam, war die Kritik lautstark quer durch alle Medien zu vernehmen.

Netzpolitik hatte das Dokument damals online gestellt (hier).

Der SPIEGEL, als wirtschaftlicher Konkurrent des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks (obwohl meist Bruder im Geiste) kritisierte die geplante Vorgehensweise ebenfalls (hier).

Schließlich sollte die ARD sich ein Image des moralischen Richters geben, damit der Konsument von öffentlich-rechtlichen Nachrichten und Informationen ein grundsätzliches Gefühl des Vertrauens hat. Er sollte sich nicht als Empfänger von Nachrichten fühlen, sondern als Beteiligter des gesamten Prozesses der Nachrichtenübermittlung.

Während es in der reinen Werbung oder im Marketing generell durchaus ein legitimes Mittel ist, positive Assoziationen zu erzeugen, wird es dann bedenklich wird es, wenn Framing im Geschäft der Nachrichtenübermittlung verwendet wird, wenn also eigentlich über Personen oder Ereignisse einfach nur berichtet werden soll. Meist geschieht das über Eigenschaftswörter, die den Personen oder Ereignissen zugeordnet werden. Wir kennen das.

Der oder die "umstrittene" Autor/in, Wissenschaftler/in, Politiker/in...

Die "rechtspopulistische" Partei...

Die "liberale, progressive" Partei oder Organisation...

Der "anerkannte Experte"...

Die "kontrovers diskutierte" Aussage...

Die "polemische" Rede...

Der "im Ruhestand befindliche ehemalige" Wissenschaftler...

Und so weiter.

Täglich hören und lesen wir solche Eigenschaftszuordnungen auch im Rahmen von reinen Nachrichten.

Manche sind subtil gesetzt, andere gehen gleich in die Vollen. So wie der FOCUS in einem aktuellen Kurzbericht über ein Interview von Alice Weidel im ZDF-Morgenmagazin.




"Weidel giftet" heißt es da in der Überschrift.

Also ich höre, daß jemand giftet, hab ich eine ziemlich genaue Vorstellung von einer unangenehmen, genervten, schnippischen und fast hysterischen Person vor Augen, die dem Gesprächspartner irgendwelche Beleidigungen an den Kopf knallt.

Der Beitrag ist als Video verfügbar, also schaut mal selbst:

Weidel giftet

Habt Ihr es auch gesehen, dieses "giften"?

Nein?

Ich auch nicht.

Alice Weidel wies freundlich daraufhin, daß sie doch bitte mal ausreden wolle, schließlich durfte das eine vorherige Interviewpartnerin auch. Die Schmierfinken und Schreibtischtäter vom FOCUS basteln daraus sogar einen "Angriff von Alice Weidel auf die Moderatorin".

Also Alice Weidel ist ja durchaus gern mal spöttisch unterwegs, was man in manchen, vor allem früheren, Einzelfällen auch mal als "giften" bezeichnen konnte, aber das hier hat nun wirklich mit "giften" gar nichts zu tun.

Die einzigen, die "gegiftet" haben, sind die sog. "Journalisten" beim FOCUS, die sich diese Überschrift und den Beitragstext ausgedacht haben. Wer nur die Überschrift liest oder den Text und sich das Video nicht ansieht, muss ein völlig falsches Bild von dem Interview bekommen. Und fast schon Mitleid mit der Moderatorin und Respekt davor, wie sie diesen "Angriff" der "giftenden" Alice Weidel ruhig wegmoderiert hat.

Natürlich wird im Videoausschnitt zum Beitrag auf die entsprechenden Stellen aus dem Interview verzichtet, wo die Moderatorin Alice Weidel unterbrochen hat.

Und so entsteht eben ein Eindruck, der mit der Realität gar nichts zu tun hat.

Ein anderes schönes Beispiel lieferte die taz.

Nachdem der Feierabend-Clown des deutschen Zwangsfernsehen "Böhmermännchen" einen - ACHTUNG: FRAMING! - "rechtsextremen" Youtuber aus der Anonymität in die Öffentlichkeit gezerrt ("gedoxxed") und seinen Namen, seine Adresse und die Adresse der Kita seiner Kinder veröffentlicht und auch den Eltern einen unerwarteten Besuch abgestattet hat, war das linke Meinungsblatt taz der Ansicht, daß es richtig ist, daß der rechte YouTuber "enthüllt" wurde.

Vor einer Weile war die taz noch der Meinung, daß "Doxxing" gefährlich und unmenschlich ist. Im Fall von Böhmermännchen ist es aber kein "Doxxing" mehr, sondern "enthüllen" und richtig.

Der (wahrscheinlich rechte) Twitter-Zitate-Archivar "ArgoNerd" hat das mal wieder "enthüllt".




Es kommt eben immer darauf an, wer etwas tut und wer darüber berichtet. 

Haltung und so. 

Prinzipien sind Linken dagegen weitgehend fremd. Deren oberstes Prinzip ist noch immer: der Zweck heiligt die Mittel.



Dienstag, 13. Mai 2025

FLIEHT, IHR NARREN!

Wir sind verloren!




Daß die Politik seit Jahrzehnten die Interessen dieses Landes vergisst und uns dazu noch fast wöchentlich mit neuen bürokratischen Zwangsmaßnahmen das Leben verschlechtert ist ja das eine, aber die könnte man ja theoretisch "zum Teufel jagen", also abwählen, auch wenn das bestenfalls nur eine kleine Linderung bringen würde.

Das größere Problem sind die Bürger dieses Landes selbst, vor allem die "Bio-Deutschen", also die Almans, die obrigkeitshörigen, staatsgläubigen Angsthasen, die keine Gelegenheit auslassen, um nach staatlichen Verboten zu schreien, sobald ihnen irgendwas nicht passt oder sie vor irgendetwas Angst haben, völlig unabhängig von jeglicher rationaler Bewertung.

Und diese Almans dürfen wählen!

Aktuelles Beispiel: in Stuttgart ist dieser Tage ein Auto, eine G-Klasse von Mercedes, an einer Haltestelle in eine Gruppe von Menschen gefahren. Offenbar handelt es sich tatsächlich um einen tragischen Unfall.

Natürlich berichten User darüber auch spontan bei Facebook, weil man ja inzwischen bei sowas auch immer von einem neuen Anschlag ausgehen kann.

Und dann kommen die Antworten der oben genannten obrigkeitshörigen, staatsgläubigen Angsthasen.




Natürlich steigen andere sofort darauf ein:




Man muss schon ein bisschen geistig behindert sein für solche Aussagen, oder?

Ich würde ja am liebsten die Namen und Profile dieser FB-User veröffentlichen, aber ich habe Nachsicht. Die Namen sind ja eigentlich auch egal, weil das Problem nicht auf diese bestimmten Personen beschränkt ist, sondern Millionen Almans betrifft.

Dieser Ruf nach einem Autoverbot in Innenstädten ist auf so vielen Ebenen einfach nur strunzdumm, der könnte auch von Frau Reichinnek, dem neuen Postergirl der Linken kommen. Die will ja zum Beispiel auch den Staatskonzern Deutsche Bahn verstaatlichen.




Aber zurück zu den "Autos raus aus den Innenstädten"-Rufern.

Sie wollen ja Unfälle und Anschläge damit verhindern.

Fangen wir mal mit den Anschlägen an. Da stellt sich natürlich spontan sofort die Frage: welcher Terrorist, der mit einem Auto in eine Menschenmenge brettern will, interessiert sich für ein Autoverbot in der Innenstadt? Straßen und Zufahrten muss es ja weiterhin geben, für den Lieferverkehr, für Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen, Anwohner, Taxis, Busse.

Es wird also weiterhin möglich sein, in eine autobefreite Innenstadt zu fahren, wenn man dort einen Anschlag verüben will.

Und selbst wenn wir mal so idiotisch sind und annehmen, daß ein Terrorist sich an das Autoverbot in der Innenstadt hält, was wird der wohl machen, wenn er trotzdem einen Anschlag verüben will? Wird er sich denken "Mist, jetzt darf ich nicht mehr in die Innenstadt mit meinem Auto, dann lasse ich das mit dem Anschlag" oder wird er sich denken "Okay, dann fahre ich halt woanders hin, wo viele Menschen sind". 

Denn soweit ich weiß, laufen auch außerhalb von Innenstädten durchaus Menschen auf den Straßen rum. Es gibt überall Bahnhöfe und Wohngebiete, Einkaufszentren, Kinos, Theater usw. Überall trifft der geneigte Terrorist auf eine überraschte Zielgruppe. Im Zweifel fährt er vor die Tore der Stadt zum Shopping-Center auf der grünen Wiese und lässt dort auf dem gut gefüllten Parkplatz die terroristische Sau raus.

Also Anschläge verhindert man mit autofreien Innenstädten eher nicht. Dem Terroristen geht es ja nicht um die Innenstadt!

Da stellt sich übrigens die Frage, wie genau man Innenstadt definieren/abgrenzen will. Was ist die "Innenstadt". Ist das der geografische Mittelpunkt der Stadt mit einem Radius von 1 oder 2 oder 5 Kilometern? Was macht man in Großstädten, die aus vielen Stadtbezirken bestehen, von denen jeder quasi seine "Innenstadt", also sein Zentrum hat? Die ehemals geteilte Stadt Berlin hat heute noch ihre zentralen Punkte sowohl in Ost als auch in West. Und wie gesagt, in den vielen Stadtbezirken ebenfalls. Also wo will man da die Grenze ziehen? Soll es gleich der gesamte Bereich innerhalb des S-Bahnrings sein?

Und wieso sind eigentlich Unfälle in "Innenstädten" wichtiger als im Rest der Stadt? Also wieso soll man die Unfälle dort verhindern wollen und nicht woanders? Und wieviele Unfälle passieren eigentlich in diesen "Innenstädten", die autofrei werden sollen?

Da sind wir schon direkt bei den Unfällen, die angeblich vermieden werden sollen. 

Führt dann der Umgehungsverkehr (denn viele Innenstädte sind ja von zentralen Verkehrsadern durchzogen) dann nicht auf den anderen Straßen zu den Unfällen, die in der autofreien Innenstadt eventuell vermieden werden? 

Die Autos fahren ja größtenteils nicht zum Spaß durch die Innenstadt, sondern weil sie dort lang müssen. Ich kenne wenig Leute, die einfach nur zum Spaß mit dem Auto durch die Stadt brettern. Ja, diese gibt es, aber soll man wegen diesen paar Einzelfällen Millionen von Autofahrern das Leben schwer machen?

Übrigens, der Unfall in Stuttgart ereignete sich außerhalb der verkehrsberuhigten Innenstadt.



Also eine "autofreie Innenstadt" hat diesen Unfall auch nicht vermieden. Man hätte eben auch halb Stuttgart zur autofreien Zone erklären müssen.

Also von welcher Seite man es auch betrachtet, das Geschrei nach "autofreien Innenstädten" nach so einem Unfall ist einfach nur dummes Zeug!

Es mag ja gute Gründe für eine autofreie oder verkehrsberuhigte Zone in Städten geben, nur muss das eben zur Stadt passen. Als Maßnahme zur Unfallvermeidung taugt das jedenfalls nicht. Auch nicht zur Verhinderung von Anschlägen.

Natürlich gibt es auch die Fraktion der SUV-Hasser, die große Autos generell als Gefahr sehen! Da wird es gleich noch absurder als bei den "Autos raus aus den Innestädtern"-Eiferern.




Wie gesagt: diese Leute dürfen wählen!!!

Die haben Angst vor Autos, die sie selbst irgendwie zu groß finden und wollen staatlichen Zwang einsetzen, um Millionen Autofahrern das Fahren von großen Autos zu verbieten. 

"Geschäftliche oder sonstige individuelle Notwendigkeit"... was auch immer das sein mag.

Ist ein terroristischer Anschlag mit einem Auto nicht auch irgendwie eine "individuelle Notwendigkeit"? Für den Terroristen auf jeden Fall. Und wenn nur noch LKWs und Transporter in die Innenstädte dürfen, könnte sich dann ein Terrorist nicht einfach einen solchen LKW oder Transporter mieten und losfahren? Oder brauchen wir Checkpunkte der Polizei oder des Ordnungsamtes, die den Zweck jeder individuellen Einfahrt in die Innenstadt prüft? Vielleicht richten wir auch einfach eine neue Behörde dafür an, bei der man 4 Wochen vorher einen Antrag zur Einfahrt einreicht.

Da tun sich ganz neue Möglichkeiten für neue steuerfinanzierte Jobs auf, mit denen man die Steuerzahler auch noch drangsalieren kann.

Im Grundsatz geht es den Almans, die Angst vor großen Autos haben, aber generell gegen die SUVs. Die sind zu groß, zu schwer, verbrauchen zu viel Platz und Benzin und überhaupt, wer braucht denn bitte so eine Karre? Auch da könnte eine Behörde über den Bedarf entscheiden.

Nun ist ja SUV nicht gleich SUV, auch ein popeliger VW T-Roc geht als solcher durch und auch ein Opel Mokka. Das sind quasi die SUVs für Arme, die etwas vom Glanz der X5, Q5, GLC, XC 90 usw. in die Niederungen der sozialen Schichtung bringen sollen. Ganz abgesehen vom Nutzwert für vor allem ältere Autofahrer, die einfach das bessere Einsteigen und die hohe Sitzposition zu schätzen wissen.

Aber für alle SUVs insgesamt gilt:




Also eine simple, wirklich kurze Google-Suche (ich würde nicht mal so weit gehen und das Recherche nennen), hätte geholfen, um zu vermeiden, daß man sich öffentlich zur Reichinnek macht.

Einfach mal kurz googlen und man macht sich mit seinen Behauptungen über SUVs nicht lächerlich.

Aber Bauchgefühl schlägt eben oft Fakten. So ist das leider.

Aber es geht auch noch dümmer!

Es ging die Meldung herum, daß Argentinien nun auch aus der WHO austreten will.

Nach allem, was man in den letzten Jahren, vor allem während der sog. "Pandemie" über die WHO und ihre Finanziers und deren Interessen sowie über die künftigen Pläne der WHO erfahren konnte (wenn man denn wollte), ist das eine ziemlich gute Idee, der sich noch viel mehr Länder anschließen sollten, was dann zu einer Abschaffung der WHO führen dürfte.

Und was meint so ein staatsgläubiger, naiver Dummkopf auf Facebook dann zu dem Thema?




Da fällt einem doch nichts mehr ein, oder?

Wie tief im Wald muss man leben, um so einen Unsinn von sich zu geben! Die WHO ist wie ein deutsches Gesundheitsamt, nur ohne Befugnisse.

Abgesehen davon, daß das "ohne Befugnisse" schlicht falsch ist, aber angenommen, es wäre so: wozu bräuchten wir dann eine WHO, wenn sie gar keine Befugnisse hat, also ein globales Amt ohne irgendwelche Befugnisse? Da wäre ja ein Austritt erst recht sinnvoll!

Selbst diesen inneren Widerspruch der eigenen "Argumentation" erkennen solche Leite nicht.

Tatsächlich ist aber ein Austritt aus der WHO genau wegen der Befugnisse sinnvoll und richtig. Niemand braucht so eine undemokratische Behörde, die in das Gesundheitswesen aller Länder der Welt reinreden kann.

Übrigens sind die Personen aus den genannten Beispiele alle keine völlig bekloppten, arbeitslosen, alkoholabhängigen Hilfsschüler! Nein, die haben alle gute Jobs, leben ein recht angenehmes Leben, sind umfassend (einseitig) informiert und haben zu allem irgendeine Art von Grundwissen. Genauer gesagt ist es gefährliches Halbwissen. Die haben viele Informationen parat, scheitern aber grandios beim Abgleich ihrer Informationen mit der Realität. Sie lesen viel von dem, was die Hauptstrom-Medien so an "kritischen" Beiträgen und Meinungen vervielfältigen, sie kennen also den gesamten Haltungs-Journalismus rauf und runter, versagen aber komplett, diese Informationen mal auf ihren Realitätsgehalt zu prüfen.

Da fällt mir gleich noch ein Beispiel ein: der mit dem "deutschen Gesundheitsamt ohne Befugnisse" hat natürlich vor ein paar Wochen auch die traurige Geschichte von den amerikanischen Rentnern nachgeplappert, die durch Trumps "Zollkrieg" ihre Rente verloren haben, weil die Aktienkurse so stark gefallen sind wie noch nie.

Ja, die Kurse sind gefallen und ja, die Mehrheit der Amerikaner sorgt mit Aktien für die Rente vor. Aber was bedeutet das in der Realität?

Es bedeutet nicht, daß vor ein oder zwei Monaten ein 65jähriger Amerikaner, der demnächst in Rente geht, seine gesamten Ersparnisse in Aktienfonds investiert und nun alles verloren hat!

Nein! Wer demnächst in den USA in Rente geht, hat im Regelfall seit 30 oder 40 Jahren in Aktien investiert! Und man muss sich einfach nur mal den Verlauf des Dow Jones oder NASDAQ der letzten 5 oder 10 Jahre ansehen und jeder sieht sofort, daß der Rückgang der Kurse vor ein paar Wochen einem seit Jahrzehnten investierten Amerikaner nur ein müdes Lächeln abringt!

Und wer kurz vor seiner Rente dann doch all seine Ersparnisse in Aktienfonds gesteckt und alles verloren hätte, der hat sowieso vieles falsch gemacht. Denn jeder Hilfsschüler weiß, daß Aktienanlagen ein Marathon sind und kein Sprint.

Und übrigens: wer den "Verlust" bei den Aktien im März und April einfach ausgesessen hat, der ist Stand heute wieder auf dem selben Level wie vor etwa 1 Monat. Wenn nicht sogar schon wieder ein Plus im Portfolio steht.

Will sagen: diese Leute lesen richtige Meldungen (Aktienkurse sind stark gefallen) und glauben dann mangels Kenntnis der Realität, daß auf einmal Millionen Amerikaner ihre Rente verloren haben, weil die ja typischerweise mit Aktien vorsorgen.

Die sind also schlau genug, um die Nachrichten und Kommentare zu lesen, aber zu dumm, um sie in die Realität zu übersetzen.

Mein Portfolio jedenfalls ist seit ein paar Tagen wieder im Plus, also höher als vor dem "Crash".

Und ich habe das vor 1 Monat auch gesagt: warten wir doch mal ab, wie die Sache in 4-8 Wochen aussieht. Mir war klar, daß der "Zollkrieg" von Trump nicht ewig so weitergeht, weil alle betroffenen Staaten natürlich miteinander reden und verhandeln werden.

Ich hatte Recht. Und dabei beanspruche ich nicht mal, daß das eine besondere Denkleistung wäre, nein. Es ist einfach nur ein Abgleich von Informationen und Meinungen mit der Realität. Sehr einfach. 

Aber dafür muss man die Realität kennen. Und daran scheitern viele.

Und die fordern dann eben "Autos raus aus den Innenstädten, um Unfälle und Anschläge zu verhindern".


Wir sind wirklich verloren!