Donnerstag, 29. Mai 2025

Projekt 20! Echo aus der links-grünen Parallelwelt

20 Prozent! Bei der nächsten Bundestagswahl.

Das ist das Ziel von Heidi Reichinnek, dem Marketing-Tool der LINKEN, diesem Lautsprecher auf zwei Beinen.


(Bild selbst mit KI generiert)


Die WELT berichtet darüber im Rahmen eines Beitrags zur "Digitalkonferenz re:publica".

Erst wollte ich die rote Heidi "Chefin der LINKEN" nennen. Den Eindruck könnte man bekommen, wenn man ihre Präsens in den Medien des Landes als Maßstab nimmt. Die tatsächliche Chefin der LINKEN, im Doppelpack mit Jan van Aken, ist aber Ines Schwerdtner. 

Ich bin mir sicher, bei einer spontanen Straßenumfrage würden 9 von 10 Leuten nicht wissen, wer das ist. Dabei ist sie mindestens genauso eine Phrasen-Schleuder wie Reichinnek, nur gibt sie sich im Auftritt sachlicher, erwachsener.

Aber Reichinnek ist immerhin Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bundestag. Also auch wichtig!

Und mit so einem personifizierten Marketing-Tool kann man preiswert Reichweite bekommen. Sie wird ja vom Steuerzahler bezahlt. Marketing-Agenturen würden für diese Reichweite mehr in Rechnung stellen. 

Während Reichinnek die junge linke Revoluzzerin gibt, tätowiert, schrill, mit "lässigem" Dresscode, hat Schwerdtner eher den Charme einer SED-Parteisekretärin oder einer sozialistischen Behördenleiterin, die mit einer Unterschrift oder einem Stempel über den Ausreiseantrag oder die Einweisung in einen Folterknast entscheidet. Blass, unterkühlt, mit Kostüm oder Hosenanzug.

Reichinnek bedient auch mehr die Kommunikationskanäle des linken Nachwuchs, also TikTok, Instagram usw., während sich Schwerdtner auf die staatstragenden Auftritte in den Einordnungssendungen der Medienanstalten für betreutes Denken - manche nennen sie auch Nachrichten - konzentriert.

Man beachte auch die harten, kritischen Nachfragen des Fernsehansagers.

In jedem Fall hat Reichinnek den höhreren Unterhaltungswert, weshalb sie wohl auch zur "re:publica" eingeladen wurde. In einem Podiumsgespräch mit einem der Gründer der "Digitalkonferenz" (Video oben im WELT-Beitrag) gab sie das Wahlziel von 20% für die nächste Bundestagswahl aus. 

Vorher will sie aber noch das Abgeordnetenhaus von Berlin übernehmen. "Erst mal Berlin regieren", sagt sie.

Zumindest für Berlin scheinen die 20% nicht unrealistisch. Bei der letzten Bundestagswahl kamen die Linken in Berlin auf 19,9% der Zweitstimmen, eine deutliche Steigerung gegenüber der letzten Landtagswahl in Berlin (2023), als man nur 12,2% erreichte.

Aber 20% reichen eben nicht zum Regieren. Da müssen sie noch an der CDU und SPD vorbei.

Für die nächste Bundestagswahl muss da schon mehr passieren. Nur im Osten und knapp in Bremen kam man über 10%. Im gesamtem bevölkerungsreichen Rest lag man darunter.

Insgesamt hofft sie dabei auf ein rot-rot-grünes Bündnis. Allerdings waren die LINKEN die einzige der drei Parteien, die nicht zu den Verlierern der letzten Wahl gehörten. 

Die SPD ist jetzt in der Regierung dabei, den gleichen Mist wie die Vorgänger weiterzumachen und ihr Ergebnis noch zu verschlechtern, die GRÜNEN scheinen irgendwie Opfer des Zeitgeistes zu werden und ob man mit Klassenkampf und der Forderung nach Umverteilung und Vermögenssteuer, flankiert mit Sprüchen wie "Da hab ich Bock drauf... Niemand kriegt 'ne Milliarde, weil er oder sie mal ein paar Überstunden kloppt" den Nerv von sehr vielen Leuten trifft, sei mal dahingestellt. Sind solche Sprüche eigentlich die komplexen Lösungsansätze, von denen die Politiker immer sprechen, wenn sie zum Beispiel der AfD "einfache Antworten auf schwierige Probleme" vorwerfen?

Im Bundes-Shithole Berlin und in der linken Politblase mag das ja zu Beifallsstürmen führen, aber das Zielpublikum teilt sie sich ja noch mit den GRÜNEN und der SPD.

Von denen will sie nun gerade keine Wähler weglocken, sonst ist es ja ein Null-Summen-Spiel für Rot-Rot-Grün. Also wen will sie da überzeugen? CDU-Wähler? Oder gar die AfD-Anhänger?

Oder "politisch heimatlos" gewordene Anhänger der vorerst in der Requisitenkammer des Staatstheaters Deutschland abgestellten FDP?

"Wir provozieren, aber immer auf Basis der Wahrheit.", so Reichinnek.

So wie bei ihrem Wunsch, den Staatsbetrieb Deutsche Bahn zu verstaatlichen? Auf Basis welcher Wahrheit hat sie da provoziert?

Dazu hat Frau Schwerdtner übrigens auch eine Meinung:




Das ist immer das Lustigste an diesen ahnungslosen Schwätzern: sie reden wirklich grotesken Unsinn und leiten das mit Floskeln ein wie "es ist für einige schwer zu verstehen, aber...", so als ob sie jetzt eine simple Wahrheit aussprechen, die einige nicht begreifen wollen, also daß 1+1=2 ist oder so... Und dann folgt so ein Hirnmüll!

Als ob die Rechtsform eines Unternehmens darüber entscheidet, wie in dem Unternehmen gearbeitet wird.

Und wer soll eigentlich den "Verschleiß" zahlen, wenn die Bahn verstaatlicht ist, obwohl sie ja schon ein Staatsbetrieb ist, also wenn die LINKEN irgendwas anderes aus der Bahn machen als eine Aktiengesellschaft, an der der Staat alle Anteile hält? Ähm, ich glaube, das zahlt dann immer noch die öffentliche Hand. 

An diesem Statement sieht man die komplette Ahnungslosigkeit dieser Frau, was Ökonomie und Wirtschaftsrecht angeht. Aber die mindestens genauso ahnungslose Anhängerschaft wird diesen kognitiven Müll lesen, "GENAU! SO IST ES!" und das Fäustchen nach oben recken.



Nicht lachen!

Irgendwas werden sie sich jedenfalls einfallen lassen müssen. Das Projekt "Silberlocke" zur letzten Wahl mag ja ganz witzig gewesen und gut angekommen sein, aber sowas zieht eben nur einmal.

Das ist wie bei einem Fußballtrainer, der ein paar psychologische Tricks zur Motivation drauf hat und damit am Anfang erfolgreich ist. Irgendwann nutzt sich das ab. Die Spieler gewöhnen sich an die Sprüche.

An "Silberlocken" kann man sich natürlich nicht mehr gewöhnen, weil die drei Silberrücken im politischen Alltag der LINKEN keine große Rolle mehr spielen. Das wird dann unglaubwürdig.

Wen wollen sie denn nächstes Mal aus der Versenkung holen? Honecker? Dazu der Spruch "Es war aber nicht alles schlecht früher"?

Okay, wohl eher nicht, denn an die realen Auswirkungen ihrer sozialistischen Träume bei ihren Vorgängern wollen sich die LINKEN nicht so gern erinnern lassen. Denn beim nächsten Mal wird alles viel besser mit diesem Sozialismus.

Man könnte nächstes Mal auf Silberlöckchen setzen, also auf Frauenpower mit den in 4 Jahren auf dem politischen Gnadenhof weidenden Schlachtrössern Lötzsch und Pau. Weitere so bekannte Politikerinnen haben die LINKEN aber nicht. Sarah Wagenknecht hat ja einen eigenen Wahlverein aufgemacht. Ach ja, die hat ja bei Umverteilung und Vermögenssteuern, wie LINKE Diebstahl immer gern umschreiben, auch noch ein Wörtchen mitzureden. Von dort könnten aber noch ein paar Stimmen kommen, falls das BSW es nicht schafft, aus der politischen Bedeutungslosigkeit rauszukommen.

Am Ende müssen es also dann doch die Inhalte bringen, aber an denen hat sich ja seit Jahren nichts geändert. Und das letzte gute Ergebnis war ja im Wesentlichen auf die "psychologischen Tricks" wie die "Silberlocken" und auf lustige TikTok-Videos zurückzuführen. Aber das können die anderen auch. Vor allem die AfD. Alice Weidel hat mehr Follower dort.

Ebenfalls vor Ort und auf der Bühne im Podiumsgespräch war die politische Konkurrentin von Frau Reichinnek, nämlich die jetzt mehr aus dem Off wirkende Ricarda Lang, selbsternannte Humorbeauftragte der Grünen.

Früher war ihr Humor ja mehr unfreiwillig komisch, aber seit ihrem Rückzug in die zweite Reihe kann sie ja zeigen, daß sie auch freiwillig komisch sein kann.

Jetzt muss sie kein "Mist mehr für Gold verkaufen", wie sie in einemrecht ehrlichen Interview nach ihrem Rückzug mal gesagt hatte. Das Problem: jetzt sind halt andere da, die Unsinn reden und Mist für Gold verkaufen und die Wähler begreifen es nicht. Sie halten den Mist wieder für Gold.

Naja, Ricarda Land beklagt heute jedenfalls auf der re:publica die Konzentration auf wenige Technologie-Unternehmen Google, Apple, Meta, Amazon und X. Das wäre eine Gruppe von "Tech-Oligarchen". „Es geht darum, ökonomische Macht, mediale Macht und politische Macht zusammenzuführen, um eine neue Weltordnung zu schaffen, in der sie sich an keine Regeln mehr halten müssen.“

Was? Neue Weltordnung?

Also wenn man sowas in den letzten Jahren über die die Herren und Damen aus Davos gesagt hat, bekam man immer gleich den "Goldenen Aluhut" überreicht und man landete in der Gesellschaft der Verschwörungstheoretiker.

Aber wahrscheinlich kommt es wie immer darauf an, WER etwas sagt und ÜBER WEN. Linke Kritik an ökonomischer Macht von Unternehmen ist okay, rechte Kritik an politischer Macht von Hintermännern und Strippenziehern ist demokratiefeindlich. Obwohl die Kritik am WEF ja nun wirklich nicht ausschließlich von rechts kommt und obwohl die großen internationalen Konzerne politische Macht nur erlangen können, wenn sie mit der Politik zusammenarbeiten, also mit den Staaten und Regierungen. Nun sind aber Staaten und Regierungen bei Linken das Allheilmittel für jedes Problem.

Man weiß gar nicht, an welchem Ende dieses linken Gedankenknäuels man ziehen muss, um es aufzulösen und die Widersprüche zu zeigen.

Aber diese Digitalkonferenz re:publica scheint der richtige Ort zu sein, die linken Gedankenknäule noch weiter zu verknoten.

Elon Musks Firma "X" wurde nicht auf der Konferenz zugelassen ("Faschisten geben wir keinen Raum") und die Themen drehten sich um "Geschäftsmodell Fake-News", "Geschäftsmodell Gesellschaftsspaltung" oder "Trumps Angriff auf Amerika". 

"Regieren ohne Geldsorgen" wurde gefordert. Also zu den Billionen Schulden der Regierungen sollen noch weitere hinzukommen. Als ob die Geldsorgen der Regierungen an zu geringen Einnahmen liegen würden.

Dafür durften Google, YouTube, ARD und ZDF mitmachen. Die verdienen nämlich keinen Cent mit Fake News und haben auch NULL Anteil an der Spaltung der Gesellschaft.

Und ich dachte immer, Netzaktivisten und IT-Nerds wären irgendwie anders und auf keinen Fall Mainstream.

Aber mehr Mainstream als auf dieser re:publica geht ja gar nicht. Sieht nach dem Jahrestreffen des Volkssturms der Woko Haram aus, die das nahende Ende ihres ideologischen Kampfes nicht wahrhaben will.

Zurück in die angeschlossenen Funkhäuser.




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