Sonntag, 14. Februar 2016

Hinter den Kulissen in Syrien

Ich gebe hier mal den Originaltext einer, wie ich finde, sehr guten Einschätzung der Lage in Syrien wieder.

"++ Kriegstreiber haben Assad und Putin unterschätzt ++
Eigentlich wollten die „Helfershelfer der Terroristen" spätestens im Jahr 2013 Assad stürzen und Syrien endgültig zerlegen. Dieser Plan gestaltete sich aber schwieriger als gedacht. Denn Syrien war nicht Libyen. Und jetzt wendet sich sogar das Blatt!
Im Jahr 2011 hatten die gleichen „Sponsoren des Terrors" noch leichtes Spiel gehabt. Über den UN-Sicherheitsrat bekamen sie zunächst die Legitimation, eine «Flugverbotszone» über Libyen durchzusetzen. Die NATO und ihre arabischen Verbündeten, Saudi Arabien und Katar, nahmen diese Resolution dankend an und machten kurzen Prozess mit der libyschen Armee. Russland und China, welche unter den medialen Druck gegen Gaddafi, von Ihren Vetorecht nicht Gebrauch gemacht haben, fühlten sich verständlicherweise betrogen. Gaddafi wurde anschließend von Terrormilizen gestürzt und getötet. Die ca. 300 Milliarden Dollar Auslandsguthaben der libyschen Zentralbank wurden von den NATO-Staaten konfisziert. Die Staaten also, die Libyen ins Chaos gebombt haben, ließen sich diesen Krieg mit diesen Auslandsguthaben bezahlen. Die westlichen Rüstungsindustrien bekamen wieder frisches Kapital und neue Aufträge um die Lager wieder aufzufüllen. Libyen gilt seither als großes Drehkreuz und Trainingscamp für Terroristen aus aller Welt.
Was in Libyen so leicht von statten ging und auch noch profitabel war, sollte doch auch bei Syrien funktionieren? Die Türkei, die beim Libyenkrieg nur ganz halbherzig mitmachte und wenig profitierte, wollte in Syrien an vorderster Front stehen und als großer Sieger hervorgehen. Die guten freundschaftlichen Beziehungen zu Damaskus, Bagdad und Teheran mussten zwar daran glauben, aber der für sicher geglaubte Gewinn würde alles wieder wettmachen.
Die Türkei war im Krieg gegen Syrien die Schlüsselfigur, weil es direkt an dieses Land grenzt. Die verschiedenen Terrorgruppen wie ISIS und Al-Nusra-Front bekamen zu 90-Prozent ihre Gelder, Waffen und weitere logistische militärstrategische Unterstützung von der Türkei. Mit von der Partie waren auch die USA, Großbritannien, Frankreich, Saudi Arabien, Katar, Jordanien und Israel.
Wie schon in Libyen trommelten die Medien für einen Krieg gegen Assad. Der syrische Präsident wurde über Nacht zum Inbegriff des Bösen und sogar als neuer Hitler gehandelt. Die Medienberichterstattung ist ein Teil der Kriegsführung. Bis hierhin verlief für die Kriegstreiber alles nach Plan. Doch als die „Helfershelfer der Terroristen" im UN-Sicherheitsrat wie im Fall Libyen versuchten, eine Resolution für eine «Flugverbotszone» einzufordern, scheiterte es dieses Mal an das Doppelveto von Russland und China. Noch ein Mal wollten sich die Vetomächte nicht reinlegen lassen. Putin erklärte Syrien sogar zur «roten Linie», die von den Kriegstreibern nicht überschritten werden sollte. Auch Obama wollte ein wenig Muskeln zeigen und erklärte, dass ein Einsatz von Massenvernichtungswaffen, dieses Mal für Washington eine rote Linie war. Syrien besitzt als Abschreckung tatsächlich C-Waffen. Für die „Helfershelfer der Terroristen" in Saudi Arabien und der Türkei war das eine willkommene Möglichkeit, um doch noch, unter Umgehung des UN-Sicherheitsrats, einen Krieg gegen Syrien anzuzetteln.
2013 war es dann soweit: Es häuften sich Meldungen von kleineren Einsätzen von Giftgas nahe Aleppo. Die von den Kriegstreibern beherrschten Medien machten natürlich Assad dafür verantwortlich. Der syrische Präsident hatte daraufhin UN-Experten nach Syrien eingeladen, um die Vorwürfe vor Ort prüfen zu lassen. Einen Tag nach der Ankunft der UN-Experten in Damaskus, fand in einem Vorort ein Giftgas-Angriff auf die Zivilbevölkerung statt, was von den Medien und den Kriegstreibern Assad in die Schuhe geschoben wurde. Heute weiß man, dass das Giftgas aus der Türkei stammte und höchstwahrscheinlich vom türkischen Geheimdienst für eine False-Flag-Aktion eingesetzt hat, um Obama in einen Krieg gegen Syrien zu zwingen. Für einen kurzen Moment sah es tatsächlich so aus, dass Obama unter dem Druck der mächtigen Medien bereit war, Syrien militärisch anzugreifen. Auch Putin war bereit, Syrien gegen die Aggressoren zu verteidigen und verlegte eine ganze Armada von Kriegsschiffen vor der Küste Syriens. Diese Situation hätte sogar zum Weltkrieg ausarten können. Doch im allerletzten Moment machten die Russen einen Vorschlag, der es ermöglichte, dass die Beteiligten Atommächte gesichtswahrend aus dieser festgefahrenen Situation abziehen konnten. Assad sollte seine Massenvernichtungswaffen unter internationaler Aufsicht aufgeben. Obama konnte den Krieg, den er selbst gar nicht wollte, nun auch Offiziell abblasen.
Wie konnte es sein, dass Syrien seine einzigen Abschreckungswaffen in solch einer Situation aufgibt? Denn die aggressiven Nachbarländer wie Türkei und Israel drohten jedes Mal mit Angriffen auf Damaskus. Ganz einfach: Putin hat Assad für die Zusage der Abrüstung der C-Waffen im Gegenzug versprochen, Syrien im Falle eines Krieges zu verteidigen. Nachdem Syrien seine C-Waffen vernichtet hatte, haben die „Helfershelfer der Terroristen" wieder damit begonnen, den Plan eines Sturzes von Assad wieder zu intensivieren. Als die Türkei ankündigte, eine «Pufferzone» und sogar eine «Flugverbotszone» über Syrien einzurichten, war der Part von Putin gekommen. Im Jahr 2015 (wahrscheinlich im Mai), als die Türkei immer lauter eine «Flugverbotszone» gefordert hatte, begannen die russischen Militärs bereits mit Vorbereitungen, um eigene Truppen und Flugzeuge nach Syrien verlegen zu lassen. Ende September 2015, als Putin eine Rede vor der UN in New York abgehalten hatte, waren die Vorbereitungen abgeschlossen. Die Streitkräfte warteten nur noch auf das OK vom russischen Oberbefehlshaber Putin. Heute sind die Russen die einzigen «Player» in Syrien, die im Einklang des Völkerrechts handeln. Die USA, Türkei, Deutschland und Co. handeln völkerrechtswidrig und verletzen täglich den Luftraum der Arabischen Republik Syrien.
Eine von der Türkei favorisierte Flugverbotszone ist seit dem direkten Eingreifen der Russen kein Thema mehr. Die russischen Streitkräfte verhindern zum einen ein libysches Szenario, zum anderen werden Präzisionsschläge gegen die Terroristen geflogen. Das Blatt hat sich komplett gewendet. Assad und die syrischen Streitkräfte sind wieder in der Offensive und immer mehr Gebiete werden befreit. Die USA versuchen wenigstens etwas Einfluss in der Region zu wahren, in dem man die Sanktionen gegen den Iran fallen lässt und die Kurden in Syrien unterstützt. Die einzigen großen Verlierer dieser jetzigen Situation, sind vor allem Saudi Arabien und Türkei. Beide haben einfach viel zu viel in diesen Krieg investiert und haben einen Punkt erreicht, wo es kein zurück mehr gibt. Die von der Türkei unterstützten Terrorbanden haben darüberhinaus unvorstellbare Verbrechen gegen kurdische Zivilisten in Syrien und Irak verübt, woraufhin die Stimmung innerhalb der Türkei, wo die meisten Kurden leben, ebenfalls aufgeheizt wurde. In der Türkei droht nun ein Bürgerkrieg und wenn die Kurden in Syrien erfolgreich sind und ihre Autonomie erkämpfen, könnte sich sogar ein Teil der Türkei abspalten.
Für Erdogan bleibt scheinbar nur noch eine Chance. Er will um jeden Preis Assad stürzen und eine pro-türkische Regierung in Damaskus installieren, die eine kurdische Autonomie mit allen Mitteln zu verhindern weiß. Sollte dieser Plan aufgehen, wird Syrien für die nächsten Jahrzehnte zum Unruheherd und das jetzige Blutvergießen wird lange kein Ende finden.
Die Russen wollen stattdessen das Land wieder stabilisieren und Wahlen unter internationaler Aufsicht ermöglichen. Der Westen ist dagegen! Denn Assad ist in der syrischen Bevölkerung viel beliebter, als es uns die Medien weismachen wollen. Im Westen hat man die Sorge, wenn die Russen erfolgreich werden, dass das gesamte Lügenkonstrukt zusammenbrechen könnte. Auch die Flüchtlingskrise in Europa könnte bald zu Ende gehen, wenn Syrien wieder stabilisiert wurde. Anstatt dieses Vorhaben gutzuheißen, unterstützt Bundeskanzlerin Merkel ausgerechnet die Staaten, Türkei und Saudi Arabien, mit Geld und Waffen, welche noch heute Terrorgruppen sponsern, die Syrien noch mehr destabilisieren sollen. Deutschland unterstützt also die Akteure, die die Flüchtlingskrise mit Terror immer weiter anfachen.
Werden Saudi Arabien und die Türkei noch mal alles riskieren und mit eigenen Truppen in Syrien einmarschieren, um die Terroristen zur Hilfe zu kommen? Putin kann sich jetzt erstmal zurück lehnen. Denn wenn die Saudis und Türken offen in Syrien eingreifen, präsentieren sich diese Länder nun auch Offiziell als Helfershelfer von Terroristen. Besonders für die Türkei wird das ein mediales Desaster und ein unglaublicher Imageverlust. Sobald diese Akteure sich selbst bloßstellen, werden die Russen zum finalen Schlag ansetzen und alle Invasoren bombardieren."

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