Sonntag, 29. April 2018

Ich bereue!

Ich bereue aufrichtig, kein Zeuge der diesjährigen Vergabe des Deutschen Filmpreises gewesen zu sein.

Aus dem FOCUS-Bericht:

"Mehr oder weniger unfreiwillig im Rampenlicht stand bei der Gala übrigens Minister Heiko Maas. Der Lebensgefährte von Natalia Wörner wurde eingeblendet, als die Schauspielerin in einer Laudation gerade über das Thema Männlichkeit sprach. Die Zuschauer im Saal brachte Maas' Anblick bei diesem Thema zum Lachen. Der Politiker hielt sich peinlich berührt die Hand vor's Gesicht und sank in seinen Stuhl."

FOCUS-Bericht 






Ganz ehrlich, ich war so neugierig, dass ich mir in der ARD-Mediathek die Stelle rausgesucht habe. Es war teilweise amüsant, teilweise schwer zu ertragen, besonders wenn die versammelte wohlsituierte Gutmenschenmeute sich selbst für irgendeine vermeintliche moralische Überlegenheit feierte.

Und dann hatte ich mich bis 1 Stunde und 53 Minuten durchgekämpft, als endlich Natalia Wörner auf die Bühne kam.

Und das spontane hämische Lachen des schauspielernden Publikums, als Heiko Maas beim Thema Männlichkeit eingeblendet wurde, legte die ganze Heuchelei von Toleranz und Verständnis für "Genderdiversität" und sonstige absurde Geschwätzwissenschaften so dermaßen offen, dass man wieder wusste, weshalb man die moralischen Imperative dieser Kaste der Schauspieler nicht ernst nehmen kann.

Wenn sie sich vorbereiten und üben können, dann haben sie ihr Handwerk eben drauf und können wohlformulierte und mit passender Mimik und Gestik begleitete moralische Statements abgeben, aber wenn sie spontan reagieren, wird aus dem schauspielernden Edelblut auch nur ein normaler Mensch.




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