Freitag, 26. März 2021

Das (Un)Freiheits-Paradoxon




Wenn man die Gelegenheit hätte, alle Menschen zu befragen, würden die allermeisten auf die Frage, ob sie der Meinung sind, daß sie besser wissen als die Regierung, was für ihr Leben gut ist, mit "ja" antworten.

Und wenn man sie fragen würde, ob sie der Meinung sind, daß sich die Regierung aus ihrem Alltag weitgehend raushalten solle, würden sicher auch sehr viele zustimmen.

Und würde man sie fragen, ob sie glauben, daß die Regierung Menschen manipuliert und beeinflusst, würden wohl immer noch sehr viele mit "ja" antworten.

Und wenn man sie dann fragt, ob sie glauben, daß Regierungen lügen, um ihre Macht zu erhalten, würden auch sehr viele mit "ja" antworten.

Könnte man ihnen die Frage stellen, ob Regierungen ihnen vorschreiben dürfe, was sie sagen dürften, würden das sehr viele ablehnen.

Sie würden sicher auch in großer Mehrzahl mit "ja" auf die Frage antworten, ob sie glauben, daß die Regierung Einfluss auf die Medien nimmt.

Auch würden sie bejahen, daß Regierungen zu sorglos mit dem Geld der Bürger umgehen.

Und auch auf die Frage, ob Regierungen vom normalen Leben der Bürger eher wenig mitbekommen, würden sie mit "ja" antworten.

Und müssten sie beurteilen, wie gut Regierungen es schaffen, Probleme zu lösen, würde das Urteil eher negativ ausfallen.

Aber paradoxerweise glauben aktuell sehr viele von diesen Menschen, die obige Fragen so beantworten würden, wie es oben steht, daß die Regierung ihnen vorschreiben darf, wen sie wann und wo treffen dürfen, wann und wie sie Sport treiben dürfen, wohin sie verreisen dürfen, ob sie ihrer Arbeit nachgehen dürfen, ob sie ins Kino, Theater oder Konzert gehen dürfen, ob sie auf einer Parkbank sitzen dürfen, ob sie nach 22 Uhr auf die Straße gehen dürfen und ob sie an bestimmten Orten ihr Gesicht verhüllen müssen. Und all das, obwohl sie niemandem irgendetwas getan haben, keinen Schaden angerichtet oder irgendwen bedroht hätten.

Paradox!

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