Mittwoch, 2. August 2023

Verbrannte Erde und heiße Luft

Die "Kirche der Klimawandel-Gläubigen" muss immer absurdere "Beispiele und Argumente" finden, um ihr Narrativ zu transportieren.

Die Mitgründerin und Sprecherin der sog. "Letzten Generation" Carla Hinrichs (natürlich keine Ausbildung, dafür ein abgebrochenes Jura-Studium) hat jetzt anlässlich der heißen Temperaturen in Arizona folgendes verbale Blattgold in den Äther getwittert:




Mal abgesehen von den zwei sprachlichen Fehlern bereits im ersten Satz: man kann seine Dummheit kaum besser zum Ausdruck bringen.

JA! Die Temperaturen in Arizona sind aktuell hoch. Möglicherweise auch 1 oder 2 Grad höher als üblich zu diesem Zeitpunkt im Jahr.

JA! Man kann sich Verbrennungen auf heißem Asphaltboden holen, wenn die nackte Haut mit dem Boden in Kontakt kommt. Jeder Deutsche kennt das auch vom heimischen Badestrand, daß man an heißen Tagen auf dem heißen Sand kaum laufen kann. Das ist nichts Neues. In Arizona, einer der wärmsten besiedelten Regionen der Erde erst recht nicht.

Aber! NEIN! Verbrennungen durch Kontakt mit heißem Boden sind kein Anzeichen von Klimawandel. Jedenfalls nicht von dem Klimawandel, den die Gläubigen der Klimakirche gern mit CO2 in Verbindung bringen.

Und NEIN! Man erleidet nicht "am ganzen Körper Verbrennungen", wenn man stützt, pardon, wenn man stürzt. Es sei denn, man läuft quasi nackt oder in knapper Unterwäsche durch Arizonas Städte. Eher unüblich für die Oma.

Jedenfalls sind natürlich viele ahnungslose Dummköpfe auf diesen Zug mit aufgesprungen und haben das Leid der Rentner in Arizona beklagt.

Übrigens: vor zwei Jahren oder wann das war, da war die Oma noch die "alte Klimasau", heute muss die Oma als "Klimaopfer" herhalten.

Naja, es fehlt jedenfalls allen, die hier in den Chor der Klimapanik einstimmen, an grundlegenden Kenntnissen der Physik.

Wie erwärmt sich der Erdboden? Durch direkte Sonneneinstrahlung. Hat direkte Sonneneinstrahlung mit CO2 zu tun? Nein! Sondern mit fehlender Wolkendecke, wodurch die Sonne eben direkt auf die Erde scheint. In Arizona übrigens der Regelfall.

Und so erwärmt sich eben die Erdoberfläche, weil sie die kurzwellige solare Strahlung absorbiert. Wer sich also an heißer Erdoberfläche verbrennt, ist kein Opfer von CO2 und Klimawandel.

Bei der Theorie des menschgemachten Klimawandels geht es nämlich nicht um die Bodentemperaturen, sondern um die Lufttemperaturen, standardmäßig gemessen in Wetterstationen in 2 Metern Höhe über dem Erdboden.

Erstens ist die Temperatur dort üblicherweise mehrere Grade, teilweise bis zu 20 Grad kühler als noch zwei Meter weiter unten am Boden und zweitens verbrennt sich niemand die Hände am Boden, nur weil es in der Luft 35 Grad sind.

Man verbrennt sich die Finger oder die Unterarme oder die Beine am Boden, weil es dort heiß ist. Die Hitze dort, am Boden, entsteht jedoch nicht durch warme Luft, die darüber liegt.

Und NEIN! Auch die sog. ominöse "Gegenstrahlung" durch energetisch angeregte CO2-Moleküle führt nicht zu einer zusätzlichen Erwärmung des Erdbodens! Das behaupten ja nicht mal die Anhänger der "Treibhaustheorie". Sondern die behaupten, daß sich dadurch die Temperatur der Luft ÜBER dem Erdboden zusätzlich erwärmt. Das ist zwar nach thermodynamischen Grundsätzen und auch simplen logischen Überlegungen nicht möglich, aber selbst wenn das so wäre, wenn sich also die Luft über dem Erdboden durch CO2 erwärmt, würde das nicht die Erwärmung des Bodens beeinflussen. Denn der ist durch die Sonneneinstrahlung schon mehrere Grad wärmer als die Luft darüber.

Jeder kann diesen Effekt an einer Kerze oder heißen Herdplatte nachvollziehen. Direkter Kontakt ist eher schädlich für die Haut, weil Flamme oder Herdplatte einfach zu heiß sind, aber schon wenige Zentimeter über der Kerze oder der Herdplatte kann man die Hand bedenkenlos hinhalten. Der Temperaturunterschied besteht mehrere zehn Grad! In wenigen Zentimetern!

Also allein mit diesen grundlegenden physikalischen Fakten und Beobachtungen aus dem Alltag kann man dieses "Klimawandel"-Geschwätz bei Verbrennungen auf heißem Asphalt widerlegen!

Schaut man sich das Phänomen der Verbrennungen auf heißem Boden mal genauer an, wird es noch interessanter.

Erstens stellt man fest, daß nicht sehr viele Untersuchungen darüber vorliegen. Also die Behauptungen, es wären jetzt mehrere dieser Fälle als früher ist schlicht unseriös. Denn man weiß es eigentlich nicht so genau. Auf keinen Fall wissen das diejenigen, die in den Medien mit diesen Behauptungen um sich werfen. Denn denen mangelt es sowieso meist an grundlegenden Kenntnissen der Physik oder über den Umgang mit Wissenschaft.

Nach einigem Suchen mit verschiedenen Suchwörtern bin ich aber tatsächlich auf eine Studie gestoßen, die sich mit genau diesem Thema befasst und versucht, auch vergangene Daten einzubeziehen.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov

Diese Studie vergleicht Daten aus einer Studie aus dem Jahr 1995 mit aktuelleren Daten, passenderweise aus Phoenix, Arizona.

Und nach kurzer Durchsicht des Abstracts der Studie bestätigt sich, was ich vorher auf Grund von Lebenserfahrung bereits vermutet habe: es ist alles nicht so einfach, wie es ist.

Am wichtigsten: es gibt keinerlei statistisch signifikante Korrelation zwischen dem Auftreten von Verbrennungen und dem Auftreten von besonders heißen Tagen. Anders gesagt: die Temperaturen sind zwar im Schnitt gestiegen, aber die Fälle von Verbrennungen sind nicht an den Tagen mehr gewesen, als es am heißesten war. Die Erklärung habe ich schon oben gegeben: die Lufttemperatur sorgt eben nicht für die Verbrennungen, sondern die Bodentemperatur. Und letztere kann schon bei weniger als 35 oder 30 Grad Lufttemperatur zu Verbrennungen führen, wenn nur die Sonneneinstrahlung stark genug ist.

Tatsächlich ist es laut der Studie so, daß die Häufigkeit von Verbrennungen eher von sozio-demografischen Faktoren abhängt. Also wann gehen Leute auf die Straße, wie alt sind sie, wieviele Verkehrsunfälle mit Fußgängern gab es an diesen Tagen usw.

Bezieht man die Alterung der Bevölkerung mit ein, dann ist es eine simple mathematische Logik, daß bei einer älteren Bevölkerung auch die Zahl von Stürzen oder Unfällen mit Beteiligung älterer Menschen ansteigt. Arizona ist seit Jahrzehnten ein beliebter Ruhesitz amerikanischer Rentner.

Dazu kommt die fortschreitende Siedlungsaktivität der Menschen in Gebieten, in denen vormals Gras- oder Flusslandschaften vorherrschend waren. Die Gebiete, in denen man sich am heißen Asphalt verbrennen kann, werden einfach mehr.

Was nicht mehr wird, sind die Fälle von Verbrennungen an den heißesten Tagen. Vielmehr verteilen sich die Fälle von Verbrennungen auf unterschiedliche Tage mit unterschiedlichen Temperaturen. Denn wie oben schon erläutert, braucht es keine Rekorde der Lufttemperatur, damit sich der Erdboden so weit erhitzt, daß er bei Hautkontakt zu Verbrennungen führt. Das geschieht schon bei relativ normalen Temperaturen.

Man sieht also, daß es sich bei diesem Tweet der Vertreterin der "Letzten Generation" um nichts weiter handelt als um einen weiteren ideologisch motivierten Versuch der Panikmache einer völlig ahnungslosen Wichtigtuerin! Heiße Luft.

Und natürlich sind höhere Temperaturen immer ein Beweis für den menschgemachten Klimawandel, während der derzeitige lausige Sommer in Deutschland oder der plötzliche Wintereinbruch in den Alpen nur "Wetter" sind. Klar.

Das Narrativ darf nicht infrage gestellt werden!



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