Freitag, 11. März 2016

Integration



"Integration" ist derzeit das Zauberwort aller linken Eine-Heile-Welt-Träumer. 
Wenn man es nur richtig anstellt, dann können Menschen aus allen Kulturen, sozialen Schichten und jeglicher Religionszugehörigkeit friedlich nebeneinander leben und bereichern sich gegenseitig mit dem Besten ihrer jeweiligen Welten.

Doch was ist denn nun Integration?

Je mehr man darüber nachdenkt, umso mehr erkennt man, dass es keine einfach zu beantwortende Frage ist. Denn sobald man ein Merkmal für gute Integration gefunden hat (z. B. einen Job haben, gut ausgebildet sein oder die Sprache beherrschen), ergibt ein simpler Gegencheck mit einigen Deutschen oder auch mit anderen Ausländergruppen, dass es auf dieses eine Merkmal nicht ankommen kann, ansonsten wären auch viele Deutsche nicht integriert und manche Ausländer, die man für integriert hält, auch nicht. Es ist am Ende eine Mischung aus vielen Kriterien, die alle mehr oder weniger vorhanden sein müssen. Bei jedem kann das unterschiedlich ausgeprägt sein. Die Mehrzahl der Kriterien sollte jedoch erfüllt sein.

Integration bedeutet nicht, dass z. B. aus arabischen Moslems deutsche Christen oder Atheisten werden. Klar, aber es bedeutet auch nicht, dass arabische Moslems hier in Deutschland einfach so weiterleben können wie in ihren Heimatländern.

Jenseits aller sozialwissenschaftlichen Definitionen würde ein normal denkender Mensch unter Integration verstehen, dass sich jemand, der bisher außerhalb einer bestimmten Gruppe stand, durch sein Verhalten so weit anpasst, dass er Teil dieser Gruppe wird. Er ist integriert, wenn sein Sozialverhalten allgemein akzeptiert wird und er nicht außerhalb des Üblichen unangenehm auffällt.

Vor allem ist Integration aber zunächst eine Aufgabe der "Außenstehenden". Wer nach Deutschland kommt, die Sprache nicht spricht, keine adäquate Berufsausbildung hat und niemanden kennt außer den Sozialamtsmitarbeiter, steht erst mal außerhalb. 

Das ist weder böse noch schlecht oder die Schuld von irgendjemand, es ist schlicht ein Fakt! 

Und will derjenige hier dauerhaft leben, so ist es seine verdammte Pflicht, alles Mögliche zu tun, um in dieser Gesellschaft Fuß zu fassen, innerhalb der Gesellschaft zu stehen. Deutsch lernen, arbeiten, Kontakte knüpfen. 
Es ist nicht die Aufgabe der Deutschen, ihren Lebensalltag danach auszurichten, jeden Menschen, der von außerhalb hierher kommt, dauerhaft so zu unterstützen, dass der quasi gar nicht mehr anders kann, als integriert zu sein. Deswegen ist all das links-grüne Gedöns von der Integrationspflicht der Deutschen nichts als politisch-ideologische Propaganda. Der Staat und auch Private auf freiwilliger oder geschäftlicher Basis stellen heute bereits ein umfangreiches Angebot für Integrationswillige zur Verfügung. Sprachkurse, Behördenformulare in verschiedenen Sprachen, Weiterbildungskurse für Ausländer usw... die Möglichkeiten sind fast unendlich. Die Ausländer müssen es nur annehmen. Es ist ihre Aufgabe, nicht die Aufgabe der Deutschen! Und vor allem müssen sie die Lebensweise der Deutschen akzeptieren! Gelungene Integration erfordert Respekt der Ausländer vor den Regeln und Gewohnheiten der Deutschen. Was davon abweicht, aber noch im Rahmen der Gesetze ist, hat im Privaten zu erfolgen. Was mit unseren Gesetzen nicht übereinstimmt, hat zu unterbleiben.

Um eine Integration beurteilen zu können, ist es zwingend notwendig, zunächst erstmal ein Leitbild dessen zu haben, worin sich ein Ausländer integrieren soll. Ohne diesen Maßstab kann man niemals beurteilen, ob jemand integriert ist oder nicht. Dieses Leitbild ist ein Idealbild unseres Zusammenlebens, welches natürlich nicht von jedem erfüllt werden kann. Schon gar nicht zu 100%. Aber wie schon oben gesagt, sollten mehrere Kriterien erfüllt sein, jedenfalls im Ansatz!

Was bedeutet nun ein solches Leitbild? 


Wir leben (noch) in einer Gesellschaft, die auf Leistung beruht! Unsere wesentlichen sozialen Stützen basieren darauf, dass die Mehrzahl der Menschen einer regelmäßigen Arbeit nachgeht. Ohne das funktioniert es nicht!

Wir legen Wert auf Ordnung, Disziplin, Pünktlichkeit, Sauberkeit!

Wir legen Wert auf gegebene Versprechen.

Wir legen Wert auf private Geselligkeit.

Wir engagieren uns gern in Vereinen.

Wir leben weniger in der Öffentlichkeit, also auf der Straße, dafür mehr in unseren Privaträumen.

Wir treffen uns mit Freunden auf ein Bier oder einen Wein oder einen Kaffee in Kneipen, Restaurants, Bars.

Wir reden in der Öffentlichkeit eher zurückhaltend und leise.

Wir belästigen Fremde eher weniger mit unseren privaten Problemen.

Wir sind es nicht gewohnt, intensiv über Preise zu verhandeln.

Wir sind eine Nation von Tüftlern und Erfindern und Hobbybastlern.

Wir respektieren die Polizei und staatliche Behörden (ob das nun immer gut ist oder nicht, es ist aber so).

Frauen sind bei uns vor dem Gesetz und auch im Alltag gleichberechtigt! Die allermeisten Männer sind der Meinung, dass man Frauen aus Prinzip nicht schlägt!

Wir leben überwiegend in festen Partnerschaften und halten viel von Familie und Ehe! Vielehe ist verpönt und sogar strafbar!

Homosexualität ist weitgehend toleriert. Sofern es im Privaten geschieht, stört sich wohl niemand daran, aber auch küssende oder Händchen haltende Männer und Frauen sind im Prinzip kein Problem.

Wir mögen Tiere! Hunde und Katzen und andere kleine und große Haustiere.

Wir feiern christliche Feiertage, auch wenn wir nicht in der Kirche sind. Wir akzeptieren christliche Werte als Leitwerte für unser Zusammenleben.

Wir trinken Alkohol und essen Schweinefleisch.

Unsere wesentlichen Drogen sind Tabak und Alkohol. Alle anderen Drogen sind unüblich.

Streitereien unter Jugendlichen finden normalerweise nicht auf Basis 5 gegen 1 statt und wenn einer auf dem Boden liegt, treten wir nicht nach.

Wir akzeptieren das Eigentum anderer Leute.

Diese Liste ist auf keinen Fall vollzählig und sie bedeutet nicht, dass sich alle Deutschen immer und überall danach richten. Aber sie gibt einen Überblick, woran sich die meisten Deutschen im Alltag überwiegend orientieren. Und es gibt zum Glück in diesem Land auch genügend Nischen, in denen man sich trotzdem einen anderen Lebenstil erlauben kann.

Natürlich haben wir Deutschen auch einige unangenehme Eigenarten, aber diese werden sich Ausländer glücklicherweise wohl kaum aneignen.

Kein Ausländer kann nun all diese Punkte oben erfüllen, wie es auch ein Deutscher nicht kann. Nach einiger Überlegung sind für mich folgende sechs Punkte am Wichtigsten, wenn es darum geht, ob man in dieser Gesellschaft integriert ist oder nicht.

1. Beherrschen der deutschen Sprache
2. Bestreiten des eigenen Lebensunterhaltes
3. Deutsche Freunde und Bekannte haben
4. Wohnen unter Deutschen, nicht in "Ausländer-Ghettos"
5. Akzeptanz von Frauen als gleichberechtigt in allen Bereichen des Lebens
6. kein übermäßiger Anteil an Kriminalität entsprechend dem Bevölkerungsanteil, was auf eine Akzeptanz der Rechtsordnung schließen lässt.

Da man bei diesen Punkten immer irgendeinen Vorzeigefall für gelungene Integration findet, kann man diese Punkte zum Teil nur statistisch für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe bewerten. Also wie verhält sich eine bestimmte Gruppe in Bezug auf die Kriterien.

Nehmen wir z.B. mal die interessante Gruppe der Asiaten. Überwiegend handelt es sich dabei um Vietnamesen, die in der ehemaligen DDR gelebt haben und nach der Wende hier geblieben sind. Sind die Vietnamesen nun integriert? Jeder würde sagen, klar, sind sie. Aber warum? Viele sprechen die deutsche Sprache nicht besonders gut. Es gibt auch nicht viele Vietnamesen, die wir so als Kollegen in normalen Jobs haben. Die meisten arbeiten in asiatischen Imbissen, in Blumenläden oder verkaufen Billigkleidung und Kram auf Wochenmärkten. Allerdings erfüllen sie damit ein sehr wesentliches Kriterium! Sie sorgen überwiegend für ihren Lebensunterhalt selbst. Die dafür erforderlichen Deutschkenntnisse haben sie. Vietnamesen leben auch nicht in Ghettos, sondern mitten unter uns Deutschen und sind gern gesehene Nachbarn. Das liegt auch daran, dass von ihnen selten Ärger und Lärm ausgeht. Asiaten sind freundliche und zurückhaltende Menschen. Von der Besonderheit des Verkaufs unverzollter Zigaretten abgesehen, fallen sie auch in keiner Kriminalstatistik auf. 

Das wesentliche Merkmal einer gelungenen Integration scheint also zu sein, in der Masse nicht unangenehm aufzufallen! So ziemlich alle Mitteleuropäer schaffen das, ob nun Franzosen, Spanier, Holländer, Tschechen, Polen, Briten oder Italiener. Auch Russen gelten gemeinhin als gut integriert. Asiaten haben keine Probleme damit und auch Mittel- und Südafrikaner machen keine Probleme.

Es sind nur nordafrikanische, arabische und vorderasiatische Moslems, die aus verschiedenen Gründen unangenehm auffallen, wobei einige von ihnen nicht einmal in großer Zahl in Deutschland sind.
Auch bei den Türken ergibt sich ein differenziertes Bild. Natürlich sind sie allein schon aufgrund ihrer Anzahl in unserem Alltag Normalität, in den großen Städten jedenfalls. Jeder kennt den ein oder anderen, wir kaufen Gemüse und Fleisch und natürlich Döner bei ihnen, selbst auf Universitäten sind Türken häufiger vertreten als Araber. So jedenfalls mein Eindruck.
Trotzdem leben Türken im Wesentlichen in ihren Communities, haben kaum deutsche Freunde, heiraten fast ausschließlich unter Landsleuten (oft wird die Frau aus der Türkei geholt) und die Situation der türkischen Frauen ist nun auch nicht gerade eine Erfolgsstory. In der Kriminalstatistik tauchen auch sie überdurchschnittlich auf. Als Täter.
Klar, im Gegensatz zur arabischen Bevölkerungsgruppe sind Türken mehr in der Gesellschaft angekommen, aber wirklich integriert sind sie auch nicht. Es gibt wenig Überschneidungen im Leben zwischen Deutschen und Türken. Fußball ist eine wesentliche Überschneidung, allerdings halten die meisten hier geborenen Türken im Zweifel zur Türkei. Sie haben einen deutschen Pass, fühlen sich aber als Türken.


Wie schon gesagt, scheint das besondere Merkmal einer gelungenen Integration zu sein, dass man nicht besonders unangenehm auffällt. Dies setzt schon fast zwangsläufig voraus, dass die Anzahl der zu Integrierenden nicht zu hoch sein darf, denn jede Gruppe mit anderer Kultur, anderer Religion und anderen Verhaltensweisen fällt umso mehr auf, je größer sie ist. Daher stellt sich schon die Frage, ob es für eine gelungene Integration nicht notwendig ist, die Zahl der zu Integrierenden zu beschränken. Denn wenn eine bestimmte Gruppe von Ausländern eine kritische Masse erreicht, bei der sie quasi unter seinesgleichen nach eigenen Traditionen leben kann, erübrigt sich jeglicher Integrationsdruck. Nur kann man dann eben auch nicht mehr von Integration sprechen, sondern von einem "Nebeneinander-her-leben". Dies verändert allerdings das Bild Deutschlands. 

Wieso aber soll es einem Volk zugemutet werden, dass sich ihr Land durch unkontrollierte Zuwanderung in einer Weise verändert, wie das Volk das gar nicht möchte und auch gar nicht mehr beeinflussen kann?

Integration bedeutet also für mich, dass die Zahl der zu Integrierenden nicht zu hoch sein darf und dass diese Menschen sich derart in unser Leben einfügen müssen, dass sie mit ihrem Sozialverhalten nicht übermäßig unangenehm auffallen.

Wie sich links-grüne Träumer und interessierte Gruppen von Ausländervertretern Integration vorstellen, machte letztens bei Maybritt Illner eine Bremer Studentin mit Kopftuch deutlich. 

In der Sendung ging es natürlich um die derzeit ins Land strömenden sogenannten Flüchtlinge. Die Studentin verstand unter Integration zuallererst politische Teilhabe. Sie sagte nichts von Respekt der Ausländer gegenüber der deutschen Lebensweise, sie sagte nichts davon, dass es wichtig wäre, Deutsch zu lernen oder zu versuchen, deutsche Freunde zu finden, nein, für sie war am wichtigsten politische Teilhabe. Integration von Ausländern würde also am besten funktionieren, wenn sie Wahlrecht hätten, egal, welche eigene Integrationsleistung sie vorher erbracht hätten. Die Absicht ist einfach zu durchschauen. Über politische Teilhabe können Forderungen durchgesetzt werden. Und damit können Veränderungen in diesem Land durchgesetzt werden, die ausschließlich im Interesse der Ausländer oder einiger links-grüner Eine-Heile-Welt-Träumer sind. Integration bedeutet also nicht, sich hier einzufügen und anzupassen, sondern seine Interessen durchzusetzen. Deswegen sind die Linken und Grünen auch so vehement für ein Ausländerwahlrecht!

Dann reden wir aber nicht mehr über Integration, sondern über die Schaffung eines beliebigen und austauschbaren Staatsvolkes, bestehend aus verschiedenen Kulturen, Wertvorstellungen und Lebensweisen. Das hat mit Deutschland dann nichts mehr zu tun. Daher ist Vorsicht geboten, wenn bestimmte Leute das Wort Integration benutzen. Es ist wie so oft bei linken Kreisen nur ein Mäntelchen, unter dem eine Veränderung der Gesellschaft herbeigeführt werden soll. Integrieren tut sich dabei niemand!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen