Samstag, 30. Juni 2018

Die Mannschaft ist weg

Deutschland ist in der Vorrunde der WM ausgeschieden. So weit, so traurig.

Gründe dafür gibt es viele. Einer ist, dass es einige Spieler gibt, die es nicht mehr als Ehre ansehen, für ihr Land, also Deutschland, zu spielen. 

Gündogan und Özil sind die, bei denen es offensichtlich ist. Bei anderen kann man es vermuten.



Was mich an der ganzen Sache um die Diskussion um Özil/Gündogan und Erdogan am meisten ankotzt, ist die Heuchelei des DFB!

Jahrelang haben sie versucht, mit den Migranten-Fußballern eine gelungene Integration herbei zu phantasieren. Immer schön mitschwimmend im Zeitgeist-Strom. All die "Respekts"- und "Anti-Diskriminierungs"-Kampagnen sind pure Heuchelei.

Profi-Fußballer sind kein Zeichen für eine gelungene Integration! Profi-Fußballer spielen auf Zeit in einem Land, bei einem Verein und danach gehen viele wieder in ihre Heimat zurück. Und in Ländern, die viele Zuwanderer haben, passiert es eben auch mal, dass die besten von ihnen im Nationalteam landen. Nur hat das mit Integration gar nichts zu tun, wie Özil und Gündogan bewiesen haben.

Fußball ist generell kein Zeichen für Integration. Egal ob im Profi- oder im Amateurbereich. Es kann ein Hilfsmittel sein, aber es ist nicht die Lösung und auch kein Beweis für gelungene Integration.

Fußball wird überall auf der Welt gespielt, selbst in von Krieg und Terror gebeutelten Ländern wie Syrien oder Irak oder Afghanistan. Fußball ist allgegenwärtig und deswegen ist es kein Zeichen von Integration in die deutsche Gesellschaft, wenn ein Türke oder ein Araber oder ein Afrikaner in einer deutschen Mannschaft spielt. Denn Fußball ist nichts deutsches per se. Würden diese Jungs in anderen Ländern leben, würden sie eben dort Fußball spielen.

Ein Zeichen von Integration wäre da schon eher, wenn Türken/Araber/Afrikaner in deutschen Schützen-, Kegel- oder Taubenzüchtervereinen mitmachen oder eine Parzelle in einer Kleingartenkolonie beziehen würden.

Also beladet den Fußball nicht mit gesellschaftspolitischem Ballast, sondern lasst die Jungs einfach nur Fußball spielen. Und dann kann ich auch damit leben, dass sich in Zeiten von Doppelpässen, also von doppelten Staatsangehörigkeiten, ein Spieler für eine Seite entscheidet. Das ist dann halt so. Aber versucht nicht, mir das Gegenteil zu erzählen.

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