Sonntag, 8. Mai 2016

Der Muttertag ist sexistisch!



Es ist kein Wunder, dass die deutschen "Qualitätsmedien" immer mehr an Zuspruch verlieren. Egal um welches gesellschaftlich halbwegs relevante Thema es geht, sie schreiben und senden immer weit an der Realität vorbei.

Dem FOCUS war es nun wichtig, einer seiner Redakteurinnen einen Haufen Hirnschiß auf den Muttertag setzen zu lassen!

Der Muttertag sei sexistisch, weil er die Rolle der Frau als Mutter überbewerte und sie auf diese Funktion reduziere. Zur Untermauerung dieser an sich schon kranken Hypothese wird in der Vergangenheit gewühlt und die Herkunft des Tages irgendwie als "völkisch" und von Finanzinteressen gelenkt beschimpft.

Für viele im Osten Deutschlands bedeutet dieser Tag nicht viel, da er dort keine Historie hat. In der ehemaligen DDR wurde dieser Tag eben nicht besonders begangen. Die jüngere Generation wächst inzwischen allerdings auch dort mit dieser Tradition auf und manch Ältere haben sie gern übernommen. Und allen ist so ziemlich egal, wie dieser Tag wohl mal entstanden ist.

Und dann kommt da so eine junge Aushilfs-Gesellschaftsklempnerin und denkt laut über die Abschaffung dieses Tages nach, weil er historisch fragwürdig wäre und weil ja inzwischen auch Männer Kinder erziehen und auch Lesben-Paare und so weiter... die ganze nervtötende Feministen-Gender-Sauce!


Als ob es darum gehen würde. Es geht um die Mutter, die jeder Mensch hat und an die man an diesem Tag besonders denken soll.

Da denkt man sich: die sind doch alle nicht mehr ganz dicht! Das ist dekadenter Wohlstands-Hirnmüll! Das sind Denkversuche von geistig sowohl unter- als auch überforderten Egomanen. Unterfordert, weil sie ein Thema wie die Abschaffung des Muttertages überhaupt für wichtig halten und überfordert, weil sie das Thema dann lediglich aus der pseudowissenschaftlichen Gender-Feminismus-Quasselecke beleuchten. Mehr kommt da nicht!

Dieser Muttertag ist für niemanden verpflichtend, er schadet niemandem und ist nicht mal arbeitsfrei! Aus völlig freien Stücken kann jeder entscheiden, ob er ihn in irgendeiner Form begeht oder nicht.

Da nur ansatzweise über seine Abschaffung nachzudenken, kann nur tun, wer sonst nichts zu tun hat.

Das ist einer dieser typischen Alibi-Gesellschaftskritik-Artikel, wegen denen die sogenannten "Qualitätsmedien" immer weniger Absatz finden. An wichtige Themen trauen sie sich nicht ran, aber am Muttertag, da kann man sich so richtig schön abarbeiten. Da droht keine politische Kritik von oben, kein Chefredakteur zieht bedenklich die Augenbraue hoch, ja nicht einmal die Mütter beschweren sich darüber. Völlig risikolose und unmutige "Gesellschaftskritik". Typisch für die derzeitige Wohlstandskindergeneration in den Schreibstuben und Redaktionszimmern. Laut schreien, aber nichts sagen.

Man kann das ganze natürlich auch in einem noch größeren Rahmen sehen. Wenn man bedenkt, welches Gesellschaftsbild diese Genderterroristen sich vorstellen, würde die Abschaffung des Muttertages eine wichtige Rolle erfüllen. Jede Form traditioneller Familienstrukturen soll aufgebrochen werden. Und da fängt man am besten mit den entsprechenden Ehrentagen an.

Irgendwann sollen dann die Kinder wohl in großen Sammelgruppen von schwulen und lesbischen Erziehern "erzogen" werden. Und zu Ehren der aufopferungsvollen Betreuer gibt es dann wohl den "Erzieher_Innen_X_*-Tag".

Oder wie auch immer man dann zu Mann und Frau sagt.

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