Samstag, 8. Mai 2021

Das Versagen der "Modellierer"

Die Modelle zur Prognose der Auswirkungen des vermeintlichen SARS-COV2-Virus sind in vielen Ländern die Basis für politische Entscheidungen.




Am Beginn der "Pandemie" im Frühjahr 2020 tat sich besonders ein "Modellierungs-Experte" hervor, der damals Horrorzahlen verbreitete und auf deren Basis viele Regierungen ihren Bürgern einen Lockdown und andere weitgehend sinnlose Maßnahmen verordneten, die am Ende wohl einen größeren Schaden anrichten werden als dieses vermeintliche Virus.

Zu dem Wort "vermeintlicher Virus": es gibt ein interessantes Interview mit zwei amerikanischen Wissenschaftlern zum Thema der "Isolierung" des Virus. Sie erklären, was "Isolierung" eines Virus und Nachweis seiner schädigenden Eigenschaften eigentlich in Theorie und Praxis bisher bedeutete und wie dieses Wort "Isolierung" in der Virologie mit einem völlig entstellenden Inhalt versehen wurde.

Das Video ist auf englisch und eventuell übersetze ich den wesentlichen Inhalt künftig. Die Argumentation der Wissenschaftler ist jedenfalls für mich als interessiertem Laien derart überzeugend, daß ich künftig vom vermeintlichen oder angeblichen Virus sprechen werde.

Zurück zu den Modellen:

Wie bereits gesagt, hat sich im Frühjahr 2020 ein Modellierer besonders hervorgetan bei der Erstellung von dramatischen Prognosen hervorgetan: Neil Ferguson vom Imperial College in London. 

Über ihn gibt es einen guten Artikel, aus dem ich ein paar Highlights im Folgenden präsentiere. Es ist keine eins-zu-eins-Übersetzung, sondern eine lockere Wiedergabe der Informationen aus dem Artikel, gemischt mit eigenen Kommentaren.

Ferguson veröffentlichte seine Prognosen damals mit dem Hinweis, daß wir Millionen von Toten weltweit erleben werden, wenn die Regierungen nicht die seiner Meinung nach erforderlichen Maßnahmen wie Lockdowns, Maskenpflicht, social distancing usw. einführen würden.

Viele Staaten reagierten entsprechend, insbesondere US-Bundesstaaten und Großbritannien machten die Modelle zur Basis ihrer Politik. In Deutschland beriefen sich die einschlägigen Experten ebenfalls auf diese Modelle.

In anderen Ländern übernahmen Wissenschaftler das Modell von Ferguson und passten es auf ihre Länder an, zum Beispiel in Schweden durch Wissenschaftler der Uni Uppsala.

Nun, ein Jahr später kann man nun die Vorhersagen mit der Realität vergleichen. Die Kurzzusammenfassung könnte lauten: in so ziemlich allen Ländern lagen die Prognosen weit über der Realität! Es wurde auf Basis von Unkenntnis Panik verbreitet.

Die folgende Übersicht zeigt die Abweichung der Modelle von der Realität.

In der ganz linken Spalte steht das Land, daneben die Prognose mit Lockdown, daneben die Prognose für ein Szenario ohne irgendwelche Maßnahmen und in der vierten Spalte die realen Todeszahlen nach einem Jahr. Dann folgt die Abweichung zum Lockdown-Szenario, dann die Abweichung zum "keine Maßnahmen-Szenario" (jeweils in absoluten Zahlen) und dann die Abweichung für beide Szenarien in Prozent.



Wir sehen, daß die Modelle in jedem Fall teilweise dramatisch neben der Realität lagen und zwar IMMER über der Realität! 

Für Schweden z.B. wurden zwischen 30.000 und 66.000 Tote vorhergesagt, jenachdem, ob Maßnahmen wie Lockdowns ergriffen wurden oder gar keine Maßnahmen. Wie wir alle wissen, hat Schweden nur sehr wenige Maßnahmen getroffen. Im Prinzip wurden nur Massenveranstaltungen ausgesetzt und Unis zeitweise geschlossen. Es gab keinen Lockdown für Geschäfte, keine Maskenpflicht und das öffentliche Leben lief wie gewohnt ab. Und tatsächlich wurden in Schweden dann offiziell 13.496 "Corona-Tote" gezählt. Die meisten davon starben in Alters- und Pflegeheimen. Dafür gibt es spezielle Gründe, die ich bereits in anderen Beiträgen erläutert habe. Schweden hat ein weitgehend privatisiertes Altenpflegesystem, in dem sehr viele Pflegekräfte aus Ost- und Südeuropa sowie aus Asien arbeiten. Als in Schweden am Anfang dieser "Pandemie" ebenfalls über Lockdowns diskutiert wurde, haben viele Pflegekräfte das Land verlassen, bevor sie bei einem Lockdown für Wochen oder Monate ihre Familien in der Heimat nicht hätten sehen können. Das führte zu einer Überlastung der verbliebenen schwedischen Pflegekräfte, die es es einfach nicht mehr schafften, die pflegebedürftigen Alten angemessen zu versorgen. Viele starben an Dehydrierung, Unterernährung oder schlicht am "allein gelassen werden". Aber natürlich hatten alle noch einen positiven PCR-Test.

Aber letztlich waren die Prognosen des Imperial College, trotz der traurigen Zustände in den Altenheimen mehr als 100% über der Realität im Lockdown-Szenario und fast 400% über der Realität im "keine Maßnahmen-Szenario".

Für die anderen Länder gilt das Gleiche. Überall waren die Prognosen maßlos übertrieben und die Realität war weitaus weniger dramatisch.

Für Frankreich wurden zwischen 332.000 und 621.000 Tote prognostiziert, je nach Szenario. Es waren am Ende nach einem Jahr 94.000.

Für Belgien wurden zwischen 46.000 und 91.000 Tote vorausgesagt, es waren am Ende etwa 23.000.

Und so kann man sich auch durch alle anderen Länder klicken (im Original-Artikel findet sich ein Link zu einer Excel-Tabelle mit allen landesspezifischen Prognosen) und man wird dieselben Ergebnisse finden: dramatische Überbewertung der Risiken und des Erfolges von nicht-medizinischen Maßnahmen wie Lockdowns, Maskenpflicht oder social distancing, also letztlich menschenfeindlichen und menschenunwürdigen Verhaltens.

Die halbe Welt begab sich in einen Lockdown auf Basis dieser katastrophalen Fehleinschätzungen und noch heute hören Politiker auf die Modelle von Neil Ferguson. Seine "Arbeit" wird sich irgendwann als eines der größten wissenschaftlichen Versagens herausstellen.

Auch in Deutschland berief man sich auf diese Prognosen und begründete damit bisher nie dagewesene Einschränkungen der Freiheit der Bürger und katastrophale Eingriffe in die wirtschaftliche Selbständigkeit und Unabhängigkeit.

Aber es gibt auch andere "Modellier-Experten" in Deutschland, auf die die Regierung hört.

Da gibt es Kai Nagel von der TU Berlin, der im März 2021 voraussagte, daß wir im Mai 2021 mit Inzidenzen von 2000 zu kämpfen hätten. Der sogenannte "Experte" Karl Lauterbach verbreitete diese "Prognose" zusammen mit Warnungen über einen dramatischen Anstieg der Todeszahlen bei den 50-80-Jährigen.



Tatsächlich dümpelte die Inzidenz am 30. April bei etwa 150 und seitdem sinkt sie weiter. Das hinderte den Bundestag aber nicht daran, sich an diesem Tag von eben diesem "Modellierer" Kai Nagel seine neuesten Berechnungen anzuhören.



Jan Fleischhauer hat im Focus in einem Artikel weitere völlig überzogene Prognosen erwähnt, die vorher von den "seriösen" Mainstream-Medien verbreitet wurden und allesamt erbärmlich an der Realität gescheitert sind.

SPIEGEL im Februar: 50.000 Tote wegen britischer Mutation.

Süddeutsche Zeitung: Inzidenz von 1.000 im Mai

ZEIT Online: Inzidenz von 40.000 (!) denkbar.

Und das alles bei den damals bestehenden Maßnahmen. Dann kam noch die "Bundesnotbremse" obendrauf und jetzt im Mai liegt die "Inzidenz" bei um die 120.

Und trotz all dieser nicht eingetretenen Horror-Prognosen lesen wir fast täglich von neuen Mutationen, die diesmal aber wirklich noch viel schlimmer und ansteckender und tödlicher seien als alles bisher Dagewesene.

Und wir werden mit dramatischen Meldungen aus Indien konfrontiert, die in der Realität, jetzt, nach ein paar Wochen dramatischem Anstieg von Fallzahlen und Todesfällen bei einer Todesrate angekommen sind, die auf dem aktuellen Level von Deutschland liegt. Und das bei einem unvergleichlich schlechteren Gesundheitssystem und schlechteren Lebensbedingungen für hunderte Mio. Menschen.

Ich wünsche mir, daß die Verantwortlichen für diesen medialen und wissenschaftlichen Super-GAU irgendwann zur Verantwortung gezogen werden, aber ich habe nicht viel Hoffnung. Das Beste, was uns wohl passieren kann, ist, daß die Natur ihren üblichen Weg geht und das Virus endemisch und weitgehend harmlos wird und daß die Verantwortlichen einsehen, daß ihre Panikmeldungen umsonst waren und sie nicht gegen die Natur ankämpfen können.

Aber vielleicht... vielleicht werden sie doch irgendwann zur Verantwortung gezogen. In welcher Form auch immer.




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