Montag, 24. Mai 2021

Kalifornien macht auf...

Jetzt hat auch Kalifornien angekündigt, seinen Lockdown ab 15. Juni fast vollständig aufzuheben.

Kalifornien beendet Lockdown

Natürlich behaupten Politiker und Gesundheits-Funktionäre, daß das nur möglich wäre, weil jetzt die Zahlen so niedrig sind und das liegt natürlich an den Impfungen. Und angstzerfressene und obrigkeitsgläubige Corona-Paniker plappern das in den Sozialen Netzwerken nach.

Dabei ist es so einfach, diese Behauptungen zu widerlegen.

Die Zahlen, also die sog. "Neuinfektionen" begannen in Kalifornien bereits Mitte Dezember 2020 zu sinken. Da hatte die Impfkampagne noch gar nicht begonnen.

Am 1. Februar waren die "Neuinfektionen" bereits um mehr als die Hälfte zurückgegangen, während gleichzeitig am 1. Februar gerade mal 1,47% der Bevölkerung Kaliforniens vollständigen Impfschutz hatte.



Im linken Chart sieht man die Quoten der vollständig Geimpften je US-Staat. Ganz unten rangiert Kalifornien mit weniger als 1,5%.

Im rechten Chart sieht man den Rückgang zwischen Dezember 2020 und 01. Februar 2021.

Wenn also bereits 1,5% Impfquote ausreichen soll, um einen Rückgang der Infektionen um mehr als 50% zu bewirken, wieso muss man dann fast die gesamte Bevölkerung impfen?

Schaut man 1 Monat weiter, ergibt sich folgendes Bild:



 

Am 01. März waren dann "bereits" 6,94% der Kalifornier doppelt geimpft und die Zahl der "Neuinfektionen" war um fast 90% zurückgegangen.

Und wieder die Frage: wenn fast 7% Impfquote ausreicht, um die Fallzahlen um 90% zu senken, wieso muss man dann die gesamte Bevölkerung impfen?

Zumal es ja nun heißt, daß man in der nächsten Viren-Saison eine neue Impfung braucht. Und die jetzige Saison ist ja im Prinzip vorbei. In den nächsten Monaten wird es kaum Ansteckungen geben, denn das Virus kommt erst im Herbst wieder.

Interessant ist ja auch der Vergleich mit den Staaten, die schon viel früher ihre Lockdowns beendet haben. Wie sieht es denn dort aus? Und wie sind die Impfquoten dort?

Texas ist ja da ein Beispiel, das viel Beschimpfung über sich ergehen lassen musste, als sie bereits im März ihren Lockdown vollständig beendet hatten.

Die Fallzahlen sehen so aus:




Die Kurven ähneln sich, wobei Kalifornien in der Spitze sogar deutlich mehr "Neuinfektionen" hat als Texas. Aber im Prinzip ist der generelle Verlauf der Kurve ähnlich. Und der Lockdown in Texas war übrigens auch bei weitem nicht so streng wie in Kalifornien. Also auch dort, im Verlauf des Jahres 2020 sieht man keinen besonders positiven Effekt des strengen Lockdowns in Kalifornien.

Nun schauen wir mal auf die Impfungen Stand gestern, 23.05. 2021:



Kalifornien hat eine Impfquote von 41%, Texas liegt bei 34%. Kein großer Abstand, aber immerhin liegt Kalifornien da vorn und man sollte doch einen entsprechenden Effekt sehen. In der Realität sieht man aber nichts davon. Und in beiden Staaten flacht die Kurve der "Neuinfektionen" mit steigender Impfquote sogar ab.

Richtig lustig wird es, wenn man sich den derzeitigen "Impf-Champion" aller US-Staaten ansieht. Das ist Maine. Dort waren Stand gestern bereits mehr als 51% der Bevölkerung geimpft (sieht man in der vorigen Tabelle).

Und nun ein Blick auf die Zahl der "Neuinfektionen" aller drei Staaten, bereinigt pro Einwohner:




Nanu: der "Impf-Champion" hat nicht nur die höchste Zahl der Neuinfektionen pro Einwohner, er hatte auch mitten in der Impfkampagne noch einen drastischen Anstieg zu verzeichnen.

Worauf dieser Anstieg zurückzuführen ist, kann ich nicht sagen, aber eines lässt sich sagen: es gibt aus allen verfügbaren Zahlen keinen Beleg, daß die Impfungen signifikant zum Rückgang der Fallzahlen geführt haben.

Dazu hier noch der Link zu einer anderen Auswertung von mehreren Staaten:

"Erfolge" der Impfungen




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